Pforzheim, 3. März. Der flugtechnische Verein-Stuttgart t'ielt gestern wieder ein Schau- und Uebungssegelfliegen auf dem Büchelberg bei Pforzheim ab. Die Flieger Hirth und K'^n führten auf den Flugzeugen „Roter Teufel" eine Reihe gelungener Flüge aus. Der Büchelberg, der als Aussichtspunkt bekannt ist, wird in Fliegerkreisen als die icbwäbifche Rhön bezeichnet und hat sich wieder als Uebungs- gelände für den Segelflug bewährt-
Donaueschingen, 3. März. Hier brannte die freistehende Heuscheune des Landwirts Jakob Stilfort an der Dürrhei- mer Straße mit den darin befindlichen Futtervorräten und landwirtschaftlichen Maschinen nieder.
Lenzingen, 3. März. In dem landwirtschaftlichen Maschinenlager des Josef Reiner brach ein Brand aus, der so rasch um' sich griff, daß das Lager in kurzer Zeit völlig vernichtet war. Dem Brande fielen landwirtschaftliche Maschinen im Werte von 12 000 Mark zum Opfer. Auch der Gebäudeschaden ist sehr beträchtlich.
Osfenburg, 3. März. Der hiesige Steinhauer A. Gebus wurde durch einen Scherenstich schwer verletzt, der ihm die Schädeldecke durchbohrte. Der Täter ist der Händler Ioh. Vasen, der in dem jüngsten Kommunistenprozeß eine Führerrolle spielte.
Waldshuk, 3. März. Durch Feuer schwer beschädigt wurde Sägewerk, Mühle und Wohnhaus der Witwe Harder in Grimmelshosen. — In Breitenfeld brannte das Wohn- und Wirtschaftshaus des Friedrich Fügle bis auf den Grund nieder.
Lörrach, 3. März, Am Sonntag abend leuchteten auf den Höhen des Markgräflerlands an verschiedenen Stellen die Fastnachtsfeuer oder Sonnen wendfeuer, wobei auch der alte Brauch des Scheibenschlagens fleißig geübt wurde. Die Musik, welche die Einwohner und vor allem die Jugend auf den Berg hinauf begleitete, führte sie auch wieder in den Ort zurück, wo auf dem Marktplatz Würstchen u»d Brötchen verteilt und launige Ansprachen gehalten wurden.
Lörrach, 3. März. Das „Oberbadische Volksblatt" macht darauf aufmerksam, daß sich in den letzten Monaten die Fälle von Eidesverletzungen in erschreckender Weise häufen. Dem Schwurgericht in Freiburg lagen von 6 Anklagen 4 wegen Meineids vor, darunter drei aus dem Bezirk Lörrach, die alle mit mehrjährigen Zuchthausstrafen geahndet wurden.
Lokales.
Wildbad, 4. März 1925.
Sehr reichlicher Schneefall ist heute nacht eingetreten und hat im ganzen Lande erhebliche Verkehrsstörungen zur Folge gehabt. Auch heute vormittag schneit es noch ununterbrochen, doch dürfte es eine kurze Herrschaft sein, die der Winter verspätet ausübt.
Die Calmbacher Gemeindejagd wurde einem Wildbader Zäaer zugeschlagen.
200 Gramm Wehl. Vor 10 Jahren, am 3. März ISIS, beschloß die Reichsverteilungsstelle, „künftig allgemein im Deutschen Reich den Tageskopfbedarf an Mehl auf 200 Gramm zu bemessen". Es ist vielleicht heilsam, cm diesen Beschluß zu erinnern. Scheinbar hat man vielfach schon wieder vergessen, welch schwere Zeiten hinter uns liegen.
Neue Kkempelmarken. In einer Verordnung des Reichswirtschaftsministers wird angeordnet, daß vom 19. Mär; d. I. ab zur Entrichtung der statistischen Gebühren nur noch Stempelmarken zu 5, 10 und 15 Reichspfenniq in gelber Farbe und zu 1 und 5 Mark in lila Farbe verwendet werden dürfen. Die Verordnung sieht gleichzeitig die Umtausch- Möglichkeit für noch im Verkehr befindliche Stempelmarken in gewissen Fällen vor.
Vermietung entbehrlicher Wohnräume. Manche Wch- nungsinhaber können sich nicht entschließen, entbehrliche Räume ihrer Wohnung zu vermieten, weil sie befürchten, die Untermieter nicht mehr loszuwerden, oder der Ansicht sind, das Wohnungsamt sehe diese untervermieteten Wohnräume als überschüssig an und verlange ihre Weiteroermie- tung dann, wenn ein Untermieter, der freiwillig ausgenommen wurde, ausziehs. Diese Annahme und Befürchtung ist, soweit es sich um möblierte Wohnräume handelt, gänzlich unbegrün^-t. Auf Mietverhältnisfe über möblierte 'Wohnräume obne Küche oder Kochgelegenheit finden die Bestimmungen des Reichsmietengesetzes und des ersten Abschnittes des Mieters 'mtzgesetzes dann keine Anwendung, wenn die Räume nach dem 31. Oktober 1924 vermietet worden sind oder künftig vermietet werden- Cs kann also ein cach dem 31. Oktober 1924 begründetes Mietverhältnis über möblierte Wohnräume wie vor dem Krieg im Weg der einfachen Kündigung gelöst werden.
Das Belegen von Plätzen in Zügen. Zur Vermeidung von unliebsamen Auseinandersetzungen zwischen den Reisenden sei darauf aufmerksam gemacht, daß ein Platz nur als belegt anzusehen ist, wenn Handgepäck, Kleidungsstücke usw., nicht aber eine Zeitung oder ein Buch, auf dem betreffenden Sitzplatz niedergelegt sind. Durch Unterbringung des Handgepäcks im Gepäcksnetz besteht kein Anspruch auf den darunter befindlichen Platz. Eine Ausnahme besteht selbstverständlich für solche Züge, in denen durch Lösen von Platzkarten Sitzplätze belegt werden können. Neuerdings ist auch in der vierten Wagenklasfe das Belegen von Plätzen gestattet.
Warnung vor einem Schwindler. Die Pressestelle deS thüringischen Staatsministeriums warnt unter Hinweis auf die Tatsache, daß in letzter Zeit mehrfach amerikanische Erbschaften nach Deutschland gefallen sind, vor einem Agenten in Neuork, der sich siere- imoh S. Perkins nennt, tatsächlich aber Levy heißt und früher Polüc^iener war. Levy hat in Deutschland Agenten, die sich an die Erben heranmachen und sich mit der Einziehung des Nachlasses beauftragen lassen. Das geschieht unter schwindelhaften Vorspiegelungen und ist mit „Gebühren" verbunden, die in einigen Fällen die Hälfte des ganzen Erbteils ausgemacht haben, Der angebliche Per. kins ist kürzlich verhaftet worden, als ihm die Unterschlagung von 10 350 Dollar in einer Erbschaftsangelegenheit nachge- wicsen werden konnte. Das Presseamt stellt fest, daß einzelne Erben amerikanischer Nachlässe des ihnen zugesallenen Vermögens zum größten Teil und ganz verlustig gegangen sind. Eine Mahnung an alle, die es angeht, sich in Nachlaßangelegenheiten, für die Nordamerika in Frage kommt, nur mit dem deutschen Generalkonsulat in Newyork in Verbindung zu setzen. -c . ,
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Ankerstützung der Hinterbliebenen der Opfer des Grubenunglücks. Die Regierungskommission in Saarbrük- ken hat beschlossen, für die Hinterbliebenen der Opfer des Dortmunder Grubenunglücks 50 000 Franken zur Verfügung zu stellen.
Die Drahkseilbahn auf die Zugspitze soll, wie der Erbauer, Ingenieur Kathreiner, erwartet, in 2^ Jahren fertiggestellt sein. Der erste Teil bis zum Eibsee soll schon im nächsten Herbst eröffnet werden.
Brand. Die große Feldscheuer des Ritterguts Zöbigker bei Leipzig ging mit reichen Vorräten an gedroschenem und ungedroschenem Getreide und zahlreichen landwirtschaftlichen Maschinen in Flammen auf. Das Feuer war durch drei Handwerksburschen, die in der Scheuer nächtigten und Zigaretten rauchten, entstanden.
lleberfall im Eisenbahnzug. In einem Abteil 3. Klasse wurde ein deutscher Grubensteiger bei Kattowitz (poln. Oberschlesien) von einem Kerl mit einer Axt erschlagen. Der Mörder sprang aus dem Zug und entkam.
Ein geheimnisvoller W'hltäker. Zahlreiche Einwohner der französischen Städte Vittel, Contreville und Thullieres wurden am Frühstückstisch von der Morgenpost durch Briefe überrascht, in denen sie zu ihrem Staunen in einem Blast Papier Banknoten vorfanden. Die Geldscheine waren bald 10 Francs-, bald 20 Francs-, bald 50 Francs-Noten, und das Papier, das beilag, trug nur die beiden Worte: „Zur Wiedererstattung". Der geheimnisvolle Geber war nirgends genannt, und keiner von den Beschenkten wußte, wer ibm etwas wiedererstatten wollte. Mehrere Tausend Francs sind auf diese Weise von dem ungenannten Spender verschickt worden. Die Polizei bemüht sich eifrig, dieses ungewöhnliche Rätsel zu lösen.
Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die so
wunderbar schön gelegene Stadt Los Angelos in Kalifornien, vor 12 Jahren noch eine fast armselige Landstadt von 116 000 Einwohnern, zählt heute 1075 000, mit den Vororten sogar 1750 000 Einwohner und ist eine Verkehrsund Vergnüaungsstadt geworden. Was aber besonders merkwürdig ist, das ist, daß im Jahr 1924 in der Stadt des üppigsten Luxus zu den bereits vorhandenen 412 K-c- chen 62 neue hinzugekommen sind, und nicht etwa nur kleine Kapellen; der Bau hat etwa 7,5 Millionen Dollar gekostet. Und schon wieder ist der Bau neuer Kirchen in Angriff ge-- nommen, die vor dem Nationalfest (4. Juli) vollendet sein sollen.
Die Stadtvertretung von Philadelphia hat die Cr- ricktung eines Sport-Stadions beschlossen, das 250 000 Zuschauer, davon 100 000 auf Sitzplätzen, fassen kann.
23 Personen verbrannt. Bei Sarangpur (Indien) stüizte ein Lastkraftwagen, auf dem 33 Personen saßen, über eine Straßenböschung hinunter, überschlug sich und begrub die Insassen unter sich. Sogleich entzündete sich der Benzin- bel'älter und 23 Personen fanden unter dem brennenden Waaen den Tod.
Im Klepperboot von Deutschland nach Afrika. Der bekannte Sportmann Karl Schott aus Neuburg a. Donau, Mitglied des Klepperbootklubs, Rosenheim a. Inn, der mit einem zerlegbaren Klepperboot/allein nur von seinem treuen Hund „Lumpi", einem Foxterrier, begleitet, die etwa 10 000 Kilometer-Strecke von Bayern nach Aegypten vaddelnd und segelnd zurücklegte, wurde in Kairo vorerst an keiner Weiterfahrt verhindert, da er von der englischen Regierung infolge der Ermordung des englischen Militärgouverneurs vorläufig keine Weiterreisegenehmigung erhielt. Er ist inzwischen nach Deutschland zurückgekehrt, um seine Ausrüstung zu vervollständigen und nach Eingang der Er- laubnis nach dem Sudan und Abessinien vorzudringen. Das von Schott benützte zerlegbare Klepperboot, das eine deutsche Erfindung ist, erregte überall größtes Aufsehen. Die Fahrt Schotts ging von Neuburg an der Donau über Oesterreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien, Rumänien nach Sultina an der Donaumündung (35 Tage), durchs Schwarze Meer nach Konstantinopel. Von hier ging das Boot durchs Marmara- Meer und die Dardanellen ins Aegäische Meer, über Smyrna an der Anatolischen Küste entlang, die Inseln Samos. Rhodos, Caselloryso berührend. Längere Rast wurde in Adalia und Mercina gemacht. Dann fuhr Schott weiter nach Syrien, Palästina (Haifa, Jaffa), am Nildelta vorüber nach Alexandria. Von hier aus kam er durch den Mahi.mdie Kanal zum Nil, auf dem er nach achtmonatlicher Fahrt K..irc> erreichte.
Die neue Landjägerordnung. Nach einer Verordnung des Staatsministeriums über das Landjägerkorps ist dieses ein Teil der Landespolizei und untersteht dem Ministerium des Innern. Der Sitz des Korpskommandanten ist Stuttgart. In jedem Oberamt wird eine Landjägerstation eingerichtet, an deren Spitze am Sitz des Oberamts ein Stationskommandant steht und deren Stärke durch das Ministerium bestimmt wird. Der üandjägerkommandcur verteilt die Landjäger auf die Stationen. Eine Zusammenziehung der Landjäger mehrerer Stationen kann nur auf Anordnung oder mit Genehmigung des Ministeriums des Innern durch den Landjägerkommandeur verfügt werden; in dringenden Fällen können die Oberämter anderen Stationen auf Ansuchen eine Verstärkung vorübergehend zusenden. Die nicht zur Staatsverwaltung des Innern gehörenden Behörden dürfen die Landjäger grundsätzlich nur durch Vermittlung der zuständigen Aufsichtsbehörde in Anspruch nehmen. Die Landjäger sind befugt, bei Ausübung ihres Dienstes, soweit erforderlich, in folgenden Fällen ihre Waffen zu gebrauchen: 1. wenn sie tätlich angegriffen oder mit einem tätlichen Angriff bedroht werden, dessen sofortige Verwirklichung zu befürchten ist; 2. wenn ihnen bei rechtmäßiger Dienstausübung Widerstand geleistet wird; 3. im Fall der Flucht; a) gegen einen zum Transport oder zur Bewachung übergebenen Gefangenen, b) gegen eine bei Begehung eines Verbrechens auf frischer Tat betroffene Person, c) gegen eine nach den Vorschriften vorläufig festgenommene oder festgehaltene Person; doch darf im letzteren Fall die Waffe nur gebraucht werden, wenn die Wiederergreisung auf anderem Weg nicht möglich ist und wenn Unbeteiligte nicht gefährdet werden; auch ist zuvor der Flüchtende zum Halten aufzufordern. Die Schußwaffe darf vom Landjäger nur gebraucht werden, wenn ein besonderer Befehl erteilt ist oder die anderen Waffen unzureichend erscheinen. Die Ernennung der Stationskommandanten ist von der Teilnahme an einem besonderen Lehrgang und dem Bestehe» einer Prüfung abhängig. Für die Ergänzng der Landjäger kommen in erster Linie die Versorgungsanwärter der Schutzpolizei in Betracht. Der endgültigen Anstellung als Landjäger geht eine sechsmonatliche Probezeit voraus.
Allerlei
Kühner Raubvogel. Das „Eislinger Wochenblatt" be- richtet: Kürzlich erschien auf einem Hof in der Nähe von Eislingen (OA- Göppingen) ein Weih und stürzte sich auf eine grasende Henne. Der Hofhund, der zufällig außer der Kette war, bemerkte den Dorfall und sprang dem Huhn zu Hilfe. Im selben Augenblick, als der Raubvogel sich erhob, um mit seiner Beute zu entfliehen, verfing sich der Hofhund am Halsband mit einer Kralle des Weihs und wurde samt der Henne in die Lüfte genommen dem nahen Walde zu. Wie es der Zufall will, entging einem am Waldessaum pürschenden Jäger das sonderbare „Flugzeug" nicht und im Vertrauen auf seine Treffsicherheit legte er an. Und
siehe — es klappte-der Schuß lähmte eine Schwing»
des Weihs, der nun mit seiner Beute zum Landen gezwungen war. Der Jäger fand trotz der Hilfe seines guten Hunds nichts von dem Erlegten, jedoch meldete sich der Hofhund kurz darauf, freudig wedelnd, wohlbehalten in seinem Hof. Bald erschien auch die Henne mit blutüberströmtem Gefieder und labte sich an den vorgeworfenen Kernen. Die Freude des Hofbesitzers war groß.
Die seltenste Briefmarke der Welt. Sie war der Stolz und die Freude des österreichischen Sammlers Philipp, Grafen von Ferrari, und das glänzendste Prunkstück seiner unschätzbaren Riesensammlung, die jedes je erschienene Postwertzeichen der Welk in allen Abarten aufwies. Testamentarisch hatte Ferrari die ganze Sammlung dem Reichs- post museum in Berlin vermacht, was aber die französische Regierung keineswegs hinderte, nach seinem am 20. Mai 1917 in Lausanne erfolgten Tod die in Paris befindliche Sammlung, die ihresgleichen nirgends mehr hat, zu rauben und nach dem Frieden von Versailles in einer langen Reihe öffentlicher Versteigerungen in alle Winde zu zerstreuen. Auf der dritten Auktion kam auch die seltenste Marke zum Verkauf, die karminrote 1 Centmarke Britisch- Guinanas vom Jahr 1856; sie ist ein Unikum, denn bis auf den heutigen Tag ist kein zweites Stück von ihr bekannt geworden, und erzielte den fabelhaften Preis von etwa 30 000 Dollars, einen Betrag, den der amerikanische Philatelist
i n d (Utica, N. T ) ohne weiteres für das Stückchen Pa- vier anlegte.
Der Sternenhimmel im März. Die Sonne überschreitet am 21. März den Himmelsäquator und bezeichnet damit den astronomischen Beginn des Frühlings. Wer in diesen Tagen etwa auf dem Meer die Behauptung nachprüfen will, daß dann Tag und Nacht gleich lang sein sollen, wird sie nicht bestätigt finden. Am 21. März ist nämlich der Tag schon länger als die Nacht. Das kommt daher, daß infolge der Strahlenbrechung in der Erdatmosphäre die Sonne schon über den Horizont gehoben erscheint, wenn sie geometrisch erst aufgehen soll. Die Zunahme der Tagesdauer beträgt im März etwa dreiviertel Stunden und vollständige Dunkelheit tritt Anfang des Monas um 7.30 Uhr und gegen Ende um T30 Uhr abends ein.
Der Fixsternhimmel gibt abends zwischen 9 und 10 Uhr schon ein merklich anderes Bild als in den Wintermonaten. Für die Betrachtung des Sternhimmels im Fernglas weisen wir besonders auf das Bild des Krebses hin, wo schon das unbewaffnete Auge eine neblige Wolke, die sog. Krippe, erkennt, in der bereits Galilei drei Dutzend Sterne zählte. Die Himmelsphotographie hat weit mehr Körper erkennen lassen, und heute wissen wir, daß dieser Haufen in einer Entfernung von uns liegt, die das Licht in ungefähr 130 bis 140 Jahren zurücklegt.
Der Mond steht am 2. im ersten Viertel seiner Bahn und zeigt sich am 10. als vollbeleuchtete Scheibe. Zur Zeit des letzten Viertels am 17. steht er besonders tief unter dem Aequa- xor und wird am 24. als Neumond unsichtbar. In diesem Monat bedeckt er sowohl den Regulus im Großen Löwen, wie auch Aldebaran im Stier, doch kann dies bei uns nicht beobachtet werden. Die Zusammenkünfte mit den Großen Pla neten treten an folgenden Tagen ein: Mit Saturn am 14., mit Jupiter am 19., mit Venus am 23., mit Merkur am 25., und mit Mars am 29.
Der März bietet diesmal die seltene Gelegenheit, Merkur als kleinsten unter den Großen Planeten günstig am Abendhimmel beobachten zu können, weil er am Ende des Monats seine östliche Ausweichung von der Sonne im Sternbild des Widders erreicht. Mars wandert Mitte ^?s Monats in den Stier und kann gegen Ende des Monats oberhalb der Hyaden bis gegen Mitternacht beobachtet werden. Saturn erscheint anfangs etwa eine halbe Stunde vor .Mitternacht und gegen Ende etwa um 9 Uhr abends am östlichen Horizont im Sternbild der Wage- Jupiter im Schützen folgt morgens um 4.30 bzw. gegen Ende um 2.30 Ubr. Venus wird im Lauf dieses Monats in der Morgendämmerung unsichbar.
Sport
Am Samstag fand in Stuttgart ein Pokalspiel zwischen Stuttgarter Sportklub und Stuttgarter Kickers statt, das für Kickers mit einem Knappen Sieg 1:0 endigte. Das Wettspiel war trotz des Werktags sehr gut besucht. 3m übrigen ruhte der Sport am Sonntag wegen des Bolkstrauerlags.
Das deutsche Autorennen nahm am Sonntag in Köln seinen Anfang. Am Montag nachmittag trafen die ersten Wagen über Ludwigshafen in Stuttgart ein.
Sportaulo verunglückt. Nach dem Fußballspiel um die west- o-utsche Meisterschaft verunglückte in Barmen ein Sporkauto aus Essen. Zwei Personen blieben tot, 10 wurden zum Teil schwer verletzt.
Samson Körner geschlagen. Im Berliner Sportpalast wurde der deutsche Meister Samson Körner von dem besten englischen Schwergewichtskämpfer Phil. Scott in der zwölften Runde besiegt.
Glückwunsch. Der Oberbürgermeister von Berlin hat die im Städkewekkkampf mit dem Groß-Berliner Turnerverband siegreich gebliebene Eßlinger Turnerschaft in einem Schreiben zu ihrem Erfolg beglückwünscht.
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