einer AnWache atz H nicht allein di« höherem Maße b« > rnds zu sein. Di, igen, als man da« »ischen den beiden derer Wärme hob r hervor, Vie stets besonders zu Wien, unter sachkundiger Vorher erwiderte meister im Namen äfldent Seist und Ausdruck, daß es rd gekommen seif ad unter einem so aftesten Anteil an c bedinge es, daß
zuständiger Stell« gsfeier in Frank» de nt, der Vor» minister Oeser, :rtreter des Aus» hstags, Bell und nehrere preußische der Präsident des hl Landtagsabge- chskanzler ist im i verhindert, wird lasten. Auch Mk- teil.
eiten 1917.
schmtz des parla- Reichstags, be» ensmöglichkeiten ren Gruppe von »er einschlägigen nd-Lancken- ch-belgischer An- >st 1917 ein Zürn im neutralen edensmöglichkei- >ab sich verabre» zunächst am 21. seine Reise der deutsche Dinar zur Verfü- Sande, da fran- Dah der Platt Erwägungen der meinen Kriegsvorhanden» daß in Bourbon auf -vesen ist. (!)
iglünders.
llllgemeine Zei»
>es aus Deutsch- vr. Mond der Ing, der Akade- 00 Pfund Ster» ebenfalls 20 000 «rochen.
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k. Mai 1923.
er Pfingsten.
Station Calw
iag den 20. Mat Am Montag den ct an 7.1t, Per- ersonenzug Calw nhren 2., 3. und
21 .. 22. Mai ein iheren Kurs der t3, Horb ab 11.11 n Eilzug 386 im , Calw ab 5.43, Ninuten späterem Nasse. Außerdem Mg Pforzheim ab lg Pforzheim ab md Freudenstadt.
1 den 21. Mai^ b 6.28, Eutingen. >5; Pforzheim ab
1., Calw ab 3.12, m an 7.25; Hoch». 49, Pforzheim an em: Personenzug
2 nach Stuttgart; r die Züge L, 3,
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Ausstellung von Schülerinnenarbeiten des Handarbeitsu» trrrichts.
» Am vergangenen Sonntag und Montag waren die Handarbeiten unserer kleinen und größeren Schülerinnen >im Zeichensaal ihres Schulgebäudes in der Badstraße ausgestellt. Es sei gleich von vornherein festgestellt, die Arbeiten verdien en alles Lob, sie zeugten von tzriHem Fleiß der Schülerinnen, verrieten aber auch die lgroße Mühe und Sorgfalt, die die Lehrerinnen Frl. Ahl - Heck und Frl. Ganzmüller verwendet haben. Zn sinniger Weise mit Grün geschmückt, nach Schulklassen geordnet, sah man die Arbeiten vom ausgeschnittenen Papierstern angefangen, wie Tintenwischer, Topflappen. Pa- pierbeutel usw. der „Kleinsten", Strickarbeiten, Anfangsnäharbeit und so immer weiter aufbauend nach den Klassen bis zu den Handarbeiten der „Großen". Was da in Feinstrickerei und Stickerei gezeigt wurde, waren sehr beachtens- iiverte Leistungen. Es ist nicht möglich, die einzelnen Arbeiten zu erwähnen, die Farbenzusammenstellung war passend und die Ausführung durchweg exakt. Nicht vergessen feien die Flickarbeiten, wo in sachgemäßer Weise und vor allem materialsparend die Schülerinnen ebenfalls praktische Arbeit geleistet haben. Alles in allem, die Schülerinnen mögen voll Stolz auf ihre Arbeiten blicken und durch die Ausstellung angespornt werden zu weiteren guten Leistungen. Aber auch herzl. Dank gebührt den rührigen Lehrerinnen. Der Besuch war ein guter, auch so manche Väter überzeugten sich von den Arbeiten ihrer Töchter. bm.
»
Zehn gute Ratschläge
«IM im Leben vorwärts zu kommen und keinen Menschen zu schädigen.
1. Uebe deine Kräfte, sei es nun körperlich oder geistig. Kein Preis ohn' Schweiß! Aber.überhaste dich nicht, werde nicht schusselig, handle nicht voreilig. Sonst könntest du morgen noch einmal tun müssen, was du heute im Uebereifer verdorben hast. Wäge besonders ruhig und überlege, ehe du daran gehst, eine neue Verdienstquelle auszunützen. Es gibt Menschen, die plagen sich ein ganzes Leben lang, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen. Nicht immer geht Probieren über Studieren. Das Probieren kostet zumeist Geld, Zeit und Kraft, die rasch verpufft sind. Wäge also gründlich, bevor du einen neuen Weg einschlägst und laß dich in nichts ein, worin du noch keinerlei Erfahrungen hast. Lerne aber auch, dich in eine Sache mit Fleiß und Ausdauer hineinzuarbeiten. Zeige Energie, wirf nicht so bald die Flinte ins Korn. Erfolge gleichen einer Lawine: erst geht es gar sparsam vorwärts, dann aber reißt die Masse neue Massen an sich. So bringt ein Erfolg leicht zwei neue.
2. Versuche nicht alles durcheinander, um zu Geld zu komme». Beackere einen Acker, den aber gründlich. Halle die Menschen nicht für dumm, daß sie gewisse Spitzfindigkeiten nicht herausfinden, die mit einem anständigen Geschäftsgebahren nichts zu tun haben; was ihnen der Verstand nicht sagt, sagt ihnen der Instinkt. Merkt einer von zehn, daß du im Dunkeln fischest, so sagt er's den andern neun. „Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln", heißt es. Warum? Weil sie einen Acker gründlich düngen, statt bald da, bald dort herum zu pflügen. Dieserhalb braucht man aber keineswegs seine Intelligenz und geistige Beweglichkeit aufgeben. Nur gleiche dem Brennglas, das alle Strahlen auf einen Punkt vereinigt und so zündet.
3. Verholze aber auch nicht, indem du denkst: die Mühle muß nun von selbst klappern! Eine neue Zeit bringt neue Be» dürfniffe. Lausche ab, wies gewünscht wird. Dort ist sogar die größte Mühe umsonst, wo nichts mehr zu mahleu ist. Haltet jederzeit Augen und Ohren offen!
4. Sei sorgfältig und gewissenhaft, wür's in den kleinsten Dingen!
5. Sei höslich, ohne charakterlos zu sein. Manchem imponiert es mehr, wen» du ihm sagst: „Das würde ich so und so machen", als wenn du allen Leuten nach dem Munde redest. Das macht dich bei den Besten verächtlich oder man hält dich gar für einen Judas.
6. Sei überall selbst auf dem Posten, soweit du nicht genügend vertreten wirst. Hast du aber verläßliche Menschen ge- funden, so ekle sie auch nicht durch Schikanen fort. Menschen, die einspringen, gibt es zwar genug, aber „ein neuer Wagen springt leichter aus dem Gleise als einer, der auf dem Gleis
* schon eine Zeit rollt". Vertraue deinen Leuten ohne darüber einzuschlafen. Gib ihnen eine gewisse Macht — ohne daß du beherrscht wirst. Sag' auch einmal „nein", wenn das „ja" anfängt, zur Selbstverständlichkeit zu werden.
7. Spare im kleinen. Gewiß! Aber darum fetze nicht große Summen auf eine Karte. Es gibt Menschen, die ein Dreierlicht verbrennen, um ein Streichholz zu suchen. Wolle nicht durch unangebrachte Knauserei einen großen Verlust ivett- machen.
8. Gib innerhalb eines Jahres weniger aus als du ein-
nimmst! '
9. Sei kein Schuldenmacher! Und solltest du durch deinen Stand — vielleicht als Kaufmann — gezwungen sein, Kredit begehren zu müssen, so nimm nicht mehr, als du aus deinem Gesamtvermögen heraus auch bezahlen kannst.
10. Prahle nicht, sonst rupsr man dich. Nimm dich vor
„noblen Paffionen" und Leidenschaften in acht, ohne darum auf jede Lebensfreude zu verzichten. Beschränke die iiiimer wreder- kehrenden Kosten, damit du dir und anderen auch einmal einen unverhofften Genuß verschaffen kannst. (F.)
Wetter für Samstag und Sonntag.
Der Luftwirbel im Norden hat sich wieder bedeutend vertieft. Von Süden her macht sich ein Ansteigen des Luftdrucks bemerkbar. Am Samstag und Sonntag ist unbeständiges, aber in der Hauptsache trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten.
Landwirtschaftliche Woche.
(SCB.) Stuttgart, 16. Mai. Heute vormittag 11 Uhr wurde programmäßig die Landw, Woche und mit ihr die Landwirtschaftliche Ausstellung im Vieh- und Schlachthof der Stadt Stuttgart durch den Präsidenten des Landw. Hauptverbands, Schultheiß a. D. M a u n z - Altheim b, Riedlingen, eröffnet. Schon vor der Eröffnung hatten sich sehr viele Besucher eingefunden und auch von der Gelegenheit, Eintrittskarten durch Abgabe von Eiern zu erwerben, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Präsident Maunz wies in seiner Eröffnungsansprache auf die Schwierigkeiten hin, die die Begleitumstände bei der Durchführung eines so großen Unternehmens in der heutigen Zeit sein müßten. Er machte auch noch darauf aufmerksam, daß die Landw. Ausstellung ein besonderes Gepräge und einen besonderen Charakter erhalte dadurch, daß nach Entscheid des Jndustriemesseamtes neben den bereits bestehenden Messen in Königsberg und Breslau ein« süddeutsche Landmaschinenmeffe eingerichtet worden sei, die inan der Landw. Ausstellung habe einfügen können. Außerdem machte er auch auf die Heuer wieder durchgeführte Prämiierung von Mastvieh aufmerksam, die im Jahre 1910 zum letztenmal hat stattfinden können. Der Redner nahm noch die Gelegenheit wahr, di« Stellung der Landwirtschaft in der Volkswirtschaft und des Landes geziemend zu kennzeichnen. Unter den Vertretern der Behörden und befreundeten Vereinigungen waren u. a. zu bemerken: Justizminister Bolz, Staatsrat Rau als Vertreter des Ernährungsministers, Ministerialrat Dr. Springer vom Ernährungsministerium, Präsident v. Sting von der Zentralstelle, Regierungsrat Hoff mann von der Landesversorgungsstelle, Oberregierungsrat Dr. Trüdinger vom Stat. Landesamt, Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager und Bürgermeister Dr. Dollinger von der Stadt Stuttgart, Oberst Braun vom Wehrkreiskommando, Landesökonomie- vat Dr. Peters, Divisionsunterrichtsletter, Landtagsabg. Adorno, Präsident der Württ. Landwirtschastskammer, Regierungsrat Ströbel, Direktor der Württ. Landwirtschaftskammer, Landwirt Glas und Direktor Keller von Sigmaringen, Vertreter des Verbands Landw. Beztrksvereine in Hohenzollern, Staatsrat Weishaupt als Vertreter'des Bad. Bauernvereins, Direktor Dr. h. c Strebe! und Fürstin Hohenlohe. Im Laufe des Tages gaben die Preiskommissionen ihre Urteile über eine Reihe von Ausstellungsgegenständen ab. Von verschiedenen wie Schlachtvieh, Käse usw. konnten die Ergebnisse noch nicht einwandfrei ermittelt werden. Von 82 ausgestellten Buttersorten wurden 35 mit einem ersten und 36 mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Vorsitzender der Preiskommisston war Molkereiinspektor Motz-Gerabronn, der zusammen mit Landesökonomierat Dr. Tetchert-Wangen
n, Das Eulenhaus.
Roman von E. Marlitt.
Ein kurzes, enges Unterkleid aus weißem, durchsichtigem Seidengewebe, am Saum mit breiter Silberstickerei verziert. ließ kleine rosa Schuhe mit kreuzweise gebundenen Bändern sehen. Und dieses duftige Kleid ward vervollständigt durch eine mattrosa Schleppe aus schwerer Seide, von breiter Silberstickerei umrandet. Ein silberdurchwirk- tes rosa Band, das in flatternder Schleife zur Seite endigte, war um die Hüften befestigt; ein Strauß frischer Zentifolien. der gefeierten Rose jener Zeit, schmückte die Brust. Die ganze berückende Schönheit und Grazie dieses Mädchens kam zur Geltung in dem alten Gewand, das einst die Urgroßmutter getragen, die, damals ebenfalls Hofdame in X., mit ihrer Gebieterin bei einem der Feste in Weimar zugegen gewesen, einem jener zwanglosen, witz- durchwobenen Abende, die Karl August und Herzogin Amalie so liebten und die ein unsterblicher Geist verherrlicht hat.
Ja, an diesem Kleide hingen unvergeßliche Erinnerungen! Diese Schleppe war neben Goethe über das Parkett geglitten, damals, als er noch der Schönheit „unendlich" huldigte. Er hatte entzückt von den Augen der jungen Baronin gesprochen und das war lebenslang der Stolz der klugen Frau geblieben. In ihrem Tagebuche stand noch heute zu lesen: „Der junge Goethe, des Herzogs Freund, schäkerte sich mit allen hübschen Gesichtern herum und sagte mir etwas Liebenswürdiges über meine Augen." — Aus ,den Falten dieses Gewandes wehte noch heute ein feiner Laaendeldust. das Parjüm Jener geistesvornehmen, lebens
vollen, sprühenden Vergangenheit.
Es mochte wohl Seine Hoheit förmlich berauschen, denn der Herzog stand bereits seit einer Viertelstunde vor dem schönen Mädchen, das, die schweren Falten der Schleppe in der Hand, wie fluchtbereit mit unruhigen Augen an ihm vorüberspähte, als suche sie nach einer Gelegenheit, zu entschlüpfen. Man hatte einen förmlichen Respektkreis um sie und den Herzog gebildet, als wollte man Seiner Hoheit um jeden Preis Gelegenheit geben, un- belauscht mit der schönen Gerold zu plaudern. Und dennoch, während man dort, scheinbar mit sich selbst beschäftigt, fragte, plauderte, neckte, waren aller Augen verstohlen auf jenes unvergleichlich reizende Mädchen gerichtet, welches von herzoglicher Huld und Gnade so ausfallend ausgezeichnet ward.
Prinzeß Helene, die als Griechin gekleidet mit dem Adjutanten Seiner Hoheit in ein Reigen etngetreten war, sah es mit heimlicher Freude; sie wandte ihr dunkles Köpfchen so energisch herum, daß alle Goldmünzen des blauen Samtkäppchens klirrten und blitzten. Sie mußte doch sehen, wie der Baron dieses Beisammensein vor aller Augen beurteilte. Eben stand er noch an jenen Baumstamm gelehnt, ein Glas eisgekühlten Sekt in der Hand, mit dem er einige Kelche berührt hatte, die ihm zwei oder drei Herren ent^ gegenhoben. Jetzt war er verschwunden. Blitzschnell drehte sich das Köpfchen nach jener Seite, wo Klaudine stand, und ihre Lippen preßten sich aufeinander <— denn jetzt schritt Baron Lothar auf das Paar zu.
„Verzeihung, Hoheit! Ihre Hoheit die Frau Herzogin wünschen Fräulein von Gerold zu sprechen. Darf ich bitten, Cousine?" ... . . . . —" -
auch das Zustandekommen itberhaupt durch Rat und Tat ge«' sichert hat. Der Württ. Obstbauverein hat mit seiner ausgezeichneten Obstausstellung ein Ehrendiplom davongetragen. Innerhalb dieser Ausstellung wurden ausgezeichnet mit einer silbernen Medaille Bezugs- und Absatzgenoffenschaft Ravensburg, mit je einer bronzenen Medaille Bezugs- und Absatzgenossenschaft Teu, ringen und Walter v. Eiczycki in Eßlingen. Diplome erhielten Kloster Beuron, Obergeometer Benedikter-Bopfingen und W. Mayer, Baumschulbesitzer in Ebersbach a. F. Nachmittags fand sich Staatspräsident Dr. v. Hieber in Begleitung des Ministerialrats Erlenmeyer zur Besichtigung der Ausstellung ein. Die Geflügel- und Kamnchenzuchtausstcllung, reich beschickt, ist heute ebenfalls eröffnet worden. Auch die unter der Leitung von Hofrat Hinderer stehende Fischausstellung hat eine große Menge von Beschauern angezogen. Ueberhaupt war der Zuspruch, den die Ausstellung hatte, trotz des schlechten Wetters sehr groß und man merkte, daß auch schlechtes Wetter diesem Unternehmen keinen Schaden zuzufügen vermag. Nachmittags um 4 Uhr wurde der prachtvolle Scchserzug aus den Stallungen von Paul v. Maur vorgesahren, ein Kabinettstück unverfälschter und ehrbarer Fuhrmannskunst.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft.
Der Kurs der Reichsmark.
Der Dollar galt gestern 47 217 °4t, der Schweizer Franken 8 47V -4t.
Märkte.
(SCB) Herrenberg, 17. Mai. Dem Pfingstvieh- markt wurden zugetrieben: 1 Ochse, 83 Kühe und Kal- binnen, 83 Stück Jungvieh. Da viele viele Käufer am Platze waren, ging der Verkauf gut. Erlöst wurde für eine trächtige Kuh 3—4,2 Milk., für eine Milchkuh 2,3—3,8 Mill., für eine Schaffkuh 3—3,3 Mill., für eine Kalbin 3,5 bis 5,2 Mill., für ein Stück Jungvieh 1,2-2.77 Mill. -4t. — Aus dem Schweinemarkt waren 270 Milch- und 30 Läuferschweine zugeführt. Milchschweine wurden mit 460 000 bis 560 000 -4t. Läufer mit 730—980 000 -4t das Paar bezahlt.
(SCB) Ludwkgsburg, 17. Mai. Auf den letzten Schweinemarkt waren 2 Läufer- und 107 Milchschweine zugeführt, wovon 80 Milchschweine verkauft wurden zum Preis von 160—260 000 -4t pro Stück.
(ELB) Kirchheim u. T., 17. Mai. Auf dem Schweine- markt kosteten Milchschweine 200—225 000 -4t, Läufer- schweine 270—460 000 -4t, je pro Stück. _
Kirchliche Nachrichten.
Eoangel. Gottesdienst.
Samstag. 19. Mai. 8 Uhr: Vorbereitung und Beichte,
Stadtpf. Lang.
Pfingstsonntag. 2V. Mai. V. T. 232.
9)4 Uhr: Beichte in der Sakristei. )410 Uhr: Predigt u. hl. Abendmahl, Dekan Zeller. Kirchenchor singt: „Komm heilger Geist, erfülle mich." Eingangslied Nr. 232: „O heil- ger Geist kehr bei uns ein".
Pfingstmontag. )410 Uhr: Predigt, cänd theol. Kummer. Donnerstag, 24. Mai, 8 Uhr: Vibelstunde.
Katholische Gottesdienste.
Pfingst-Sonntag, 8 Uhr: Frühmesse, )410 Uhr: Predigt
und Hochamt, 2 Uhr: Andacht.
Pfingst-Montag, 8 Uhr: Frühmesse, )410 Uhr: Amt. Dienstag, 8 Uhr: Gottesdienst in Bad Liebenzell.
Dienstag und Freitag, )48 Uhr abends: Maiandacht.
Gottesdienste der Methodistengemeinde.
Pfingst-Sonntag. 20. Mai 1923, vorm. )410 Uhr: Predigt, Flößer; 11 Uhr: Eonntagsschule; abends 8 Uhr: Predigt. Strobel. Mittwoch. 8)4 Uhr: Bibelstunde. Flößer.
Stammheim. )410 Uhr: Gottesdienst; )42 Uhr: Predigt, Flößer. Mittwoch, 8)4 Uhr: Bibelstunde._
Für die Schrtftlettung verantwortlich: Otto Seltmann, Tat».
Druck und Verlag der A. Oelschlüger'schen Buckdruckerei. Calw.
KWelMusWAMMer
Der Herzog fuhr rasch mit der Hand über seinen Bart; er war gerade in einer angelegentlichen Auseinandersetzung über Kostüme und Haartrachten begriffen gewesen und schien ungern abzubrechen.
„Treten Sie einen Augenblick zu Ihrer Hoheit," sagte er ruhig, „es möchte sonst auffallen. Nachher —"
Sie blieb stehen und sah ihm in das unbewegte Gesicht. „Ich denke, Ihre Hoheit will mich sprechen?"
„Nein," erwiderte er gelaffen, „ich sah nur, daß Sie wie auf Nadeln standen, und erblickte hundert lauernde Augen auf Sie gerichtet. Ueberhaupt," fuhr er fort, „da ich Sie doch einmal hier sehen muß heute abend, würde ich Sie am liebsten in der Nähe Ihrer Freundin bewundern. Ich denke, Sie in Ihrer blonden Schönheit neben der Anda- lufierin würden das reizvollste Bild des Abends sein — gönnen Sie es uns!"
Sie zog die Hand von seinem Arm zurück. Die Erleichterung, mit der sie seiner Aufforderung gefolgt war. wich einer heißen Empörung; aber sie vermochte nicht mehr zu erwidern, schon stand sie vor der Herzogin.
„Klaud'nc," sagte diese und reichte ihr die Fingerspitze, warum tanzen Sie nicht? Ich möchte Sie in diesem Reigen sehen; ich glaube, in jener Gruppe fehlt noch das vierte Paar. Herr von Gerold, bitte!"
Sie konnte sich nicht weigern; mechanisch nahm sie seinen Arm; man hatte rasch einen Platz geschafft für den Hausherrn und seine Dame. Klaudine stand Prinzeß Helene und dem Rittmeister gegenüber. Lothar blieb schweigend; es war ein merkwürdig stummes Paar, gleich wohl das schönste von allen.
> (KortsetzuM folgtI