Landwirtschaftliche Woche 1923.

Landwirtschaftliche Ausstellung.

Die Landwirtschaftlich« Ausstellung 1923 (Erste süddeutsche Landmaschinenmessel wird am Dienstag, den 15. Mai, nachmittags 1 Uhr eröfnet und ist vom 16. Mai ab den ganzen Tag über jedem Besucher zugänglich. Die Ausstellung befindet sichimSchlacht-undViehhofderStadtStuttgart in Gaisburg, Alle grasten freien Plätze des Schlacht- und Vieh- Hass find belegt, ebenso wie die Mehrzahl der vorhandenen Be- tricbsgebäude. Zur Ausstellung kommen sowohl eine Fülle von Gegenständen, die für den landwirtschaftlichen Betrieb gebraucht werden, als auch Erzeugnisse, die unsere württembergische Land­wirtschaft hervorbringt. Zum Teil wird auch der Erzeugungs- vorgang anschaulich dargestellt. Der Haupteingang zum Schlacht­vieh Vcehhof ist auch gleichzeitig der Eingang zur landwirtschaft­lichen Ausstellung. Die Eintrittskarten werden in drei Karten- häuvchen ausgegeben, die dem Verwaltungsgebäude gegenüber erstellt find. Es werden Karten sowohl gegen Bargeld als auch gegen Eier ausgegeben.

Tie Ausstellung ist sehr übersichtlich angeordnet. Der Aufent­halt ist zeitlich nicht beschränkt; die bei der Besichtigung einzu- hal.'cnde Reihenfolge ist dem freien Ermessen des Besuchers anh'imgestellt. Der einfachste und deshalb meistgewählte Weg wird wohl folgender sein: Gleich beim Haupteingang könnten die rechts von der Zufahrtsstraste sich hinziehenden Rabatten besehen werden, auf denen neben verschiedenen Verkaufsständen ein Teil des landwirtschaftlichen Bauwesens untergebracht ist.

Dann tritt man links auf das groß Feld für lllndwirtschaft- liche Maschinen. Die bedeutendsten Firmen der Landmaschinen­industrie im Reich und im Lande, wie Lanz-Mannheim, Deutsche Werke München-Berlin, Verband Landwirtsch. Genossenschaften Stuttgart, Speiser-Göppingen, Heilbronner Landbaumaschinen- A.E.-Sontheim, Schmidt u. Willmes G. m. b. H.-Stuttgart,

Gevr. Eckhard-Alm usw. find hier verkretM Die meisten der ausgestellten Maschinen werden in vollem Betrieb vorgeführt. Gegen den Neckar zu ist Las Maschinenfeld durch das Anschluß­gleis der Eisenbahn begrenzt. Aus dem freien Platz jenseits des Geleises werden die Polizeihunde vorgeführt; auch die FeuerlöscherfabrikenMinimax" und .Radikal" veranstalten dort ständig praktische Demonstrationen. Unter den Vordächern der Hallengebäude stehen ebenfalls Landmaschinen aller Art. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei gewiß auch die künstliche Beregnungsanlage derHydor"-Berlin auf sich ziehen. Die Ver­folgung dieses Weges führt den Besucher nun in die Erzeug- ni »Halle. Es ist nicht möglich, hier auch nur annähernd alles das aufzuführen, was in dieser Halle zu sehen ist. Neben der einen großen Raum einnehmenden Ausstellung des Land­wirtschaftlichen Hauptverbandes selbst, die durch eine Reihe statistischer Darstellungen außerordentlich anregend und ins­besondere auch für den Nichtlandwirt verständlich und intressant gestaltet ist, mögen nur kurz herausgegriffen sein: die Fisch­abteilung, die eine geschlossene Sammlung unserer schwäbischen Süßwasser-Wildfische enthält, dann der sehr reichhaltig beh schickte Stand der Lorcher Fahrzeugwerke, die umfangreiche und in sich abgeschlossene Ausstellung des Württ. Obstbauvereins, die reichhaltigen Ausstellungen der Landwirtschaft. Bezirksver­eine, wie Hall und Waiblingen, die im Betrieb zu sehenden Maschinen von Benz. Hier ist auch die für Geflügelzüchter und Laien sehr wesentliche Abteilung des Geflügelhoss Groos-Mer- gentheim zu nennen und die einen besonderen Anziehungspunkt bildende Frehgitteranlage von Wolf-Schweinsburg, mit der eine MelkmaschineMelkreform" im Betrieb vorgeführt wird, wozu vier Kühe zur Verfügung stehen. Die Lotteriegewinne sind ebenfalls hier aufgebaut. In der nächsten Halle dann sind Klcintiers und Geflügel untergebracht: anschließend steht das ausgestellte Mastvieh.

Auf der anderen Seite des riesigen Ausstellungskomplexes fallen vor allem die eigenartigen Linien einer riesigen Feld-

s scheune auf. Es ist ein Bauwerk, Las der praktischen Propa­ganda für die sogen. Lamellen- oder Zollersche Holzbauweise dienen soll. Auf diesem Platze findet man auch die lebenden Bienenvölker. Auch die Tribüne für Preisrichter und Vortra­gende ist hier aufgestellt worden. Weiter findet man auf dieser Seite der Ausstellung die Vortragshalle, in der die hauptsäch­lichsten Versammlungen abgehalten werden, Restaurationsräume mit Cafe, Weinlokal und Bierschank. Der Restaurationsbetrieb liegt in den Händen eines vertrauenswürdigen Pächters. Auch sonst find Erholungsmöglichkeilen für die Besucher vorhanden. Gan ausgezeichnet hat man z. V. verstanden, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, als man das sog.Dorfkino" errichtete. Hier wird den Besuchern ein nicht nur reichhaltiges, sondern auch sehr lehrreiches Programm im Film gezeigt. Für die Aufrechterhaltung des Betriebs der ausgestellten Maschinen ist auch insoweit vorgesorgt worden, als die Firma Roth u. Paschkis in Stuttgart eine Tankstelle eingerichtet hat.

Eine landwirtschaftliche Ausstellung in der Ausstellung ver­anstaltet der Reformbund der Eutshöfe E. m. b. H.-Mannheim. Auf dem sehr schönen und großen Platz rechts vom Hauptein­gang zurückgedrängt hat der Reformbund fast restlos alles das zusammengetragen, was sonst in der Ausstellung zu sehen ist. Die Anordnung dieser einheitlichen Veranstaltung ist nicht nur sehr übersichtlich, sondern eine geschmackvolle, ja künstlerische Ausstattung zwingt den Besucher zu eingehender Besichtigung. In der vom Eingang rechts stehenden Fleischhalle ist das Aus- stellungsbüro untergebracht, ferner die reichhaltig aus allen Teilen des Landes beschickte Butter- und Käseausstellung und endlich die große Ausstellung der landwirtschaftlichen Haus­frauenvereine. Wer sich der Ausstellung der landw. Hausfrauen­vereine von der letztjährigen Landw. Woche her noch erinnert, für den bedarf es keiner Erläuterung über die Bedeutung dieser umfangreichen Sonderabteilung mit Spinn- und Nähstube usw.

Für die Schrtftleitung verantwortlich: Otto Geltmann, Calw.

Druck und Verlag der A. Oelschläaer'schen Buchdruckeret. Ealw.

IUein Brüller, Rlbertlvickmann, Professor, so jäh mit 61 Jahren aus seiner Schularbeit herausgerissen, wirä Mittwoch 3 Uhr hier beeräigt weräen.

Un Stelle etwa zugellachter Rranz- spenclen, bitte ich äie Unstalt Stamm­heim zu bellenken.

Der Bruder Eugen wiämann, Staätpfarrer in Beilstein.

Fuhrakkord.

Me Beifuhr des Brennholzes für die städt. Gebäude wird im Abslre-ch vergeben.

Schriftliche Angebote wollen bis 17. Mai 1923, vor- Mitta s 12 Uhr emgereiciit werden.

Die Bedingungen liegen zur Einsicht hier auf.

Calw, den 14. Mai 1923.

_ Stadtpflege.

W. Forstamt Siammheim OA. Calw.

Nadelstamm-

Holz-Berkauf.

Am Mittwoch. 23. Mai vormittags 8 Uhr in der Linde" i.iStamnibeim ans Etaaiswaiddistriki Mckemer Wa>d b. Bahnhof Teiiiach: 635 Fi ». Ta mit Fm Langh. 2511., 271II.. 172tII.,47>V., 35V..I VI.Sägh.: 81., 3II.. l UI.Kl. 46Fom.FmLangh.: 42 I., 19 II., 7 III., 11V., l V.. Eägh. 71., 5II. KI. Los- Verzeichnisse durch die Forst- direkiion G. f. H. Siuttgart.

Am Mittwoch, de» 9. Mai ging eine graue

Windjacke

mit Geldinhalt verloren.

Der ehrl. Finder wird ge- beten, dieselbe gegen gute Belohnung in der Geschäfts­stelle dieses Bl. abzugeve».

verschieäene

Oelgemälcke

zu verknusen. Wo, sagt die Geschäftsstelle ds. Bl.

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sowie K'W»bu>e»

zu verkauft» Metzgergasse 327.

Einige Wagen

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verkauft

Ludwig Bäck, Sägewerk, Unterreichenbach.

ColwerLMtMnz

Nächste Singstunde Donnerstag Sllhr.

Vollzähliges Erscheinen ist notwendig. B.

0ie äeutsclie

KdüSi!-

Vsrti'.ll.KödsIeMMlll,

Lernsprect>er126.

_^

Trillstreste

in verschiedenen Farben sind eingetroffen Carl Binder, Zwinger295

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