Nadauszenen im preußischen Abgeordnetenhaus.
Berlin, 7. Mm. Am preußischen Landtag beantragte zu Beginn der Sitzung der kommunistisch« Abgeordnete Schulz (Neukölln) vorweg die Beratung des Antrags seiner Fraktion auf sofortige Aufhebung des Ausschlusses des Abg. Katz, wobei es wiederum zu erregten Szenen kam. Der Antrag wurde schließlich iabgelehnt. Als hierauf der Abg. Steffen (D. V.P.) das Wort gur allgemeinen Besprechung des Kultetats ergriff, erhoben die .kommunistischen Abgeordneten einen ohrenbetäubenden Lärm. Fortwährende Rufe: „Die Polizei muß heraus!", „Dirnenparlament!" und gellende Pfiffe ertönten. Der Abg. Hoffmann wurde schl eßlich vom Präsidenten als Anführer der Skandalszene von der Sitzung ausgeschlossen. Dieser weigerte sich aber, den Saal zu verlassen. Da die Skandalszenen sich fortsetzten, schloß der Präsident die Sitzung und ließ sämtliche Tribünen einschließlich der Pressetribüne räumen und dann den Abgeordneten Hoffmann durch Polizei aus dem Saal entfernen. — Eine weitere Meldung besagt: Nachdem der Aeltestenrat des Landtags eine längere Sitzung abgelehnt hatte, betraten die zahlreich anwesenden Kriminalbeamten den Sitzungssaal und führten den kommunistischen Abgeordneten Paul Hoffmann mit Gewalt aus dem Saal. Da sich mehrere kommunistische Abgeordnete den Beamten in die Arme warfen, wurden diese wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt ebenfalls mit Gewalt aus dem Saal geführt und einige von ihnen in einem Zimmer des Landtagsgebäudes zurückgehalten.
Berlin, 7. Mai. Die neue Sitzung des preußischen Landtags wurde vom Vizepräsidenten mit der Mitteilung des Ausschlusses des kommunistischen Abgeordneten Hoffmann eröffnet und mit der Erklärung, daß gegen jeden Abgeordneten Gewalt angewendet würde, der sich Widersetzlichkeiten zu Schulden kommen lasse. Ein kommunistischer Abgeordneter beantragte die sofortige Beratung des kommunistischen Protestantvags gegen die Anordnungen des Präsidenten. Kriminalbeamte hielten sich in großer Zahl im Hause auf. Als er die Beamten verbrecherischer Handlungen beschuldigt, wird der Redner zur Ordnung gerufen. Hierauf wurde ein Antrag auf Schluß der Aussprache unter großem Lärm der Kommunisten angenommen. Die nunmehr folgenden Ausführungen eines Abgeordneten zum Kultusetat wurden von den Kommunisten durch lärmende Zurufe unmöglich gemacht. Der Präsident ersuchte darauf nach entsprechender Ankündigung wettere kommunistische Abgeordnete, den Saal zu verlassen. Als die betroffenen Abgeordneten sich weigerten, den Saal zu verlassen, wurde die Sitzung abermals um eine halbe Stunde unterbrochen.» Während der Pause verblieben die hinausgewiesenen Abgeordneten im Saal und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen einzelnen kommunistischen und sozialdemokratischen Abgeordneten.
^ Juchthausrevolte in Brandenburg.
1 Brandenburg» 8. Mai. Gestern abend gegen 11 Uhr kam es in der Brandenburger Strafanstalt zu einer neuen Revolte, die eine Fortsetzung des Aufruhrs von Anfang April wegen der Herabsetzung der Verpflegungsration war. Am Nachmittag war der Präsident des Strafoollzngsamtes im Zuchthaus, um über eine Reihe von Forderungen zu verhandeln, die van den Gefangenen gestellt worden waren. Dem Vernehmen nach handelt es sich um die Forderung nach Rauchfreiheit, Lesefreiheit, Erhöhung des Arbeitslohns auf 1990 Mark täglich, Verstärkung der Verpflegung. Als die Forderungen nicht erfüllt wurden, brach gegen 11 Uhr ein Aufruhr aus. Die Gefangenen zerschlugen die Einrichtungsgegenstände ihrer Aufenthaltssäle, zertrümmerten die Fensterscheiben, versuchten, eine Wand zu durchbrechen und warfen die Einrich- tungsgegenstände durch die Gitter in den Hof. Der Hauptschaden, der hoch in die Millionen geht, ist dcümrch angerichtet worden, daß ein Teil der Gefangenen sich daran inachte, das Dach des 'Zuchthauses abzudecken. Die im Zuchthaus stationierten Beamten waren den der blinden Zerstörungswut Befallenen gegenüber machtlos und wurden aus dem Jnnengebäude himmsgeschoben.
s,) Das Eulenhaus.
Roman von E. Mar litt.
Und wenn er dann kam, würden sich Bruder und Schwester in die Augen sehen und finden, daß sie gealtert; der eine in der schwülen, sengenden Hofluft, die andere in der Einsamkeit und in der Sehnsucht nach eigenem Glück.
Sie erschrak selbst über den schluchzenden Ton, der sich ihr wider Willen entrungen; sie biß die Zähne zusammen und schloß mit umflorten Augen die Truhe auf, die ihr zunächst stand, und raffte eilig Teppiche und bunte gewirkte Decken heraus. Es waren köstliche Sachen; sie wollte damit die Halle schmücken lassen. Joachim hatte sie auf seinen Reisen gesammelt, diese Smyrnagewebe und türkischen Stoffe, und bei der Versteigerung hatte sie es erstanden mit ihren eigenen Mitteln. Und während sie die stimmungsvolle Farbenpracht der wundervollen Gewebe betrachtete, rollten ihr die Tränen unaufhaltsam über das stille Gesicht.
Was war ihr nur eigentlich? Sie kannte sich gar nicht so! — Mit einer energischen Bewegung wischte sie dieTrop- fen ab und zwang sich, an Kotillonsträußchen und Schleifen, an unzählige Porzellanteller und Tassen, an eine Friseurin, <m Eis, Mandelmilch und Gott weiß an was zu denken, und zuletzt an diese unglückliche Idee der kleinen Prinzeß, ein Kostümfest mit Tanz aus dem einfachen Kaffee machen zu wollen.
Sie eilte die Treppen wieder hinunter, gab Befehle, schickte Boten fort, sprach mit Gärtner und Mamsell, und mitten in diesen Trubel kam die Absage von Klaudine und Joachim. Auf letzteren hatte man ja kaum gerechnet; aber Klaudine? Beate suchte eilenden Schrittes ihren Bruder Huf. Sie fand ihn im Csrten; er stand neben Prinzeß He-
Ämtliche Bekanntmachung.
'^r. Oderamt Calw.
Satzungsänderung der Oberamtssparkasse Calw.
Nachdem die vom Bezirksrat mit Zustimmung der Amtsversammlung beschlossene Abänderung der Satzung der Oberamtssparkasse vom Ministerium des Innern mit Erlaß vom 23. April 1923 Nr. IV 1089 genehmigt worden ist, werden die Satzungsänderungen bestehender Vorschrift gemäß hiemit öffentlich bekanntgegeben:
8 3 Ziffer 3 und 1 lautet nunmehr:
3. Der niedrigste Betrag einer Einlage ist 10 -K, der in einer einmaligen Einlage zulässig« Höchslbetrag darf von einem und demselben Sparer die Summe von 1 Million nicht überschreiten.
4. Di« öffentlichen Körperschaften und Stiftungen, die reichsgesetzlichen Krankenkassen im Oberamtsbezirk dürfen Einlagen bis zum Betrag von 2 Millionen Mark machen.
ß 7 Abs. 1 erhält folgende Fassung:
Jedes Einlageguthaben kann, soweit es di« baren Mittel der Kasse erlauben, sogleich, außerdem aber unter Einhaltung einer Kündigungsfrist zurückgezogen werden, welche beträgt bei einem Guthaben a) bis zu 1009 Mark 1 Monat, d) bei mehr als 1000 Mark 3 Monate.
Zwischen § IS und 8 16 wird folgender 8 16 b eingefügt:
Die Sparkasse kann für Rechnung ihrer Kunden inländische Wertpapiere nach vorheriger Deckung kaufen und nach vorheriger Uebergabe verkaufen. Von dem An- und Verkauf ausgeschlossen sind solche Wertpapiere, die an den deutschen Hauptbörsenplätzen nicht notiert werden. Von Wertpapieren, die dort nicht notiert, aber gehandelt werden, darf die Sparkasse nur Anleihen öffentl. rechtlicher Verbände, Obligationen und junge Aktien bewährter und sicherer Unternehmungen, sowie ähnliche Papiere, die nicht öffentlich oder als solche bekannte Spekulationspapiere sind, für ihre Kunden an- und verkaufen.
8 41 Abs. 1 der seitherigen Fassung ist zu streichen, an seine Stelle tritt folgender Abs. 1:
Die Rechnung der Oberamtssparkasse wird nach den besonderen vom Württ. Sparkassengiroverband ausgestellten Buchführungsgrundsätzen geführt.
Den 7. Mai 1923. Oberamtmann: GL s.
Dann griff die schleunigst alarmierte Polizei ein. Die Jnnen- höfe des Zuchthauses und die Straßen wurden von Polizeibeamten und städtischen Polizisten abgesperrt, sodaß der Verkehr im Zuchthausviertel für etwa 2 Stunden sehr stark beschränkt war. Gegen die oberen Stockwerke des Zuchthauszebäudes wurde dauerndes Feuer aus Karabinern unterhalten. Eine Beobachtung der einzelnen Vorgänge war jedoch in der Dunkelheit unmöglich. Es wurde verkündet, daß gegen die Gefangenen geschossen würde, wenn sie sich an den Fenstern zeigten, klm 8 Uhr nachts war der Aufruhr noch nicht unterdrückt.
Berlin, 8. Mai. lleber die Zuchthausrevolte in Brandenburg meldet die „Voffische Zeitung", daß seit heute morgen wieder Ruhe eingetreten sei. Im Zuchthausgebäude befinde sich noch ein starkes Polizeiaufgebot. Durch die Schüsse der Polizetbsamtcn sei einer der Strafgefangenen leicht verletzt worden. Die Rädelsführer des Aufruhrs würden streng bestraft werden.
Aus Stadt und Land.
Calw» den 11. Mai 1923.
Dienstnachrichten.
Auf Ansuchen versetzt wurden die Steuerinspektoren Strinz in Neuenbürg und Hornikel in Altensteig nach Hirsau.
Gebt M Semen BolkWser!
lene und der Komtesse auf dem Tanzboden, der unter den Linden hergerichtet war. Die Ztmmerleute waren eben fertig geworden und ein paar Eärtnerburschen bekleideten die grob behauenen Pfähle der Einfriedigung mit Tannengrün und zogen Blumengewinde von Pfeiler zu Pfeiler.
„Lothar," begann sie, „Klaudine sagt ab; willst du nicht selbst hinüber und sie bitten, dennoch zu kommen?"
Er sah in diesem Augenblick noch bleicher aus. „Nein!" erwiderte er kurz.
In Prinzeß Helenes Augen blitzte es auf; sie hatte dies Blaßwerden bemerkt.
„Dann werde ich hinfahren, wenn du es erlaubst." sprach Beate."
„So wirst du deine Schritte nach Altenstein lenken müssen. Im Eulenhause triffst du sie schwerlich."
„Heute abend, wenn sie zurückgekehrt ist." erwiderte Beate. „Ich komme nicht ohne ihre Zusage wieder."
„Sie scheinen Unglück zu haben, Baron," sagte die Prinzessin mit unheimlich flackernden Augen; „wie Mama mir mitteilte, wird auch der Herzog höchstwahrscheinlich dem Feste seine Gegenwart versagen. Ihre Hoheit, die soeben wegen einer kleinen Toilettefrage schrieb, teilte es Mama tiefbetrübt mit."
Auf der Stirn des Barons schwoll eine Ader; sonst veränderte sich kein Zug seines Gesichtes; er sah gespannt den Gärtnern zu, welche rot-weiße Fähnchen auf den Säulen befestigten. „Es sieht gut aus," bemerkte er gelassen, „meinen Durchlaucht nicht auch?"
Die kleine Durchlaucht nickte.
„Warum nicht auch die Farben Ihres Hauses?" fragte sie bezaubernd liebenswürdig. „Abwechselnd das Gelb und Blau mit dem Purpur und Weiß?"
„Ich liebe diese Zusammenstellung nicht," erwiderte er.
M^gesMe. ; s.
Standesamtliche Nachrichten der Stadt Calw.
Geburten: 3. April: Richard, Sohn des Fabrikarbeiter» Johann Michael Mohr; 8. April: Erich Karl, Sohn des Be zirksgeometers Sigmund; 7. April: Hans Wolfgang, Sohn des Eisenbahmngenieurs Schimpf in Hirsau; 11 . April: Adol! Georg, Sohn des Heizers Johann Georg Bai er; 12. April Hans Georg Karl, Sohn des Fabrikanten Hugo Schmid; 1t April: Panlina Maria, Tochter des Händlers Karl Reckel; 17 April: Gerhard Wilhelm, Sohn des Zimmermanns Wilhelm Pfisterer; 23. April: Erika Emilie, Tochter des Bauarbeiter: Wilhelm Langen stein; 20. April: Ilse Johanna, Tochte: des Kaufmanns Bauer; 21. April: Paul Wilhelm, Sohn Arbeiters. Paul Ni epp; 23. April: Hans Wilhelm, Sohn de Uhrniachermeisters Hans Zahn; 24. April: Erwin, Sohn de- Schaffners Max Schoch; 25. April: Renata Ottilie Frida Jen ny Emmy, Tochter des Drogeriebesitzers Ernst Kistowski 28. April: Heinrich Karl, Sohn des Kaminfegers Otto Eisen Hardt; 30- April: Ruth Klara, Tochter des Heizeranwärte. Oskar Schnaufer; 30. April: Helmut Otto Heinrich, Soh des Hilfswärters Gottlob Böttinger.
Eheschließungen: 13. April: Heinrich Friedr. Wid- mann, Maschinen-Arbeiter, mit Maria Martha Kienzlen Tochter des Georg Kienzlen, Bauers, hier; 28. April: Ka- August Schofer, Eisenbahnbediensteter, mit Hermine Glut' Tochter des Appreturmeisters Nikolaus Gluth; 28. April: Fric rich Stotz, Schuhmachcrmeister, mit Luise Anna Kolb, Tocht des f Webmeisters Kolb. .
Sterbefälle: 2. April: Karl Heinrich Piston, Stein Hauer von hier. 39 I. alt; 2. April: Albert Hammer, Ko ditor, S3 I. alt; 2. April: Christian Auer, led , Fabrik-Arbeit 22 I. alt, von Alzenberg, Bezkrhs.; 3. April: Christine Bürk Oberkollwangen, Tochter des f Johannes Bürkle. Oberkollwan. gen, 58 I. alt; 4. April: Willy Pfrommer, Sohn des Backe: Meisters Eduard Pfrommer, 11 I. 11 Mon. alt, Bezkrhs.; t April: Anna Setz, geb. Lutz, Ehefrau des Wilhelm Sei Backofenmachers, hier, 42 I. alt, Bezkrhs.; 7. April: Albe Hoffmann, Stiefsohn des Karl Stoll, hier, 15 I. alt; 7. Apr! ' Erika Rosa Ackermann, Tochter des Ludwig Ackerman Schlosser, hier, 10 Mon. alt; 10. April: Barbara Hamann Ehefrau des Johs. Hamann, Bauer in Martinsmoos, 64^ alt, Bezkrkhs.; 24. April: Anna Berta Baral, Tochter de Ludwig Baral, Garnmeister, hier, 30^ I. alt.
Ein brauchbarer Feuerlöschapparat.
Die Feuerlöschvorsührung des Apparats Trocken-Schnellfcue Löscher Hellio am letzten Dienstag auf dem Brühl war m Interessenten gut besucht, die wie wir erfahren, von der Güte d Apparates befriedigt und von seinem sicheren Funktionieren üM- rascht waren.
Wetter für Samstag und Sonntag.
Die Störungszone im Westen breitet sich rasch aus. A: Samstag und Sonntag ist vielfach regnerisches und kühler. Wetter zu erwarten.
Der Gesundheitszustand der Tübinger Studenten
(SLB.) Tübingen, 7. Mai. Professor Wilhelm Weitz hat im Wintersemester Massenuntersuchungen der Tübiirger Studenten schaff vorgertommeu und zwar an 1640 Studenten und 130 Stu dentinnen. Vergleicht man das Körpergewicht der Studenten im Winter 1922 mit den während des Kriegs vorgenommenen Er mittlungen der Durchschntttsgewichte, so ergibt sich, daß die Studenten ein Untergewicht von 4—5 Kilogramm und mehr haben Das Gewicht der Studentinnen ist im allgemeinen größer all- das der Studenten. Bei 35 Studenten, darunter 4 weiblichen wurde aktive Tuberkulose festgestellt; bei 24 Studenten, darunte 4 weiblichen, waren Zeichen einer abgeheilten oder in Heilun - begriffenen Tuberkulose vorhanden. Bei 10 Studenten wurd das Bestehe» eines Herzfehlers fesdgesteltt. Sowohl verschieden der Tuberkulosen- wie der Herzkranken hatten von dem Vorhan denseins dieses Leidens keine Ahnung.
Beate, die sich eben zurückziehen wollte, wandte sich c> schreckt ab. Aber die Prinzessin lächelte, sie mochte eine anderen Sinn herausgehört haben, als Beate.
*
Klaudine stand am Nachmittag dieses Tages, sich veral schiebend, am Schreibtisch ihres Bruders.
„Meine Absage ist doch besorgt?" fragte er.
Sie nickte. „Deine und meine. Leb wohl. Joachim!
„Deine?" fragte er bestürzt.
»Ja! Ich sehne mich nicht nach derartigen Festen; sc nicht böse,. Joachim!"
„Böse? Ich verstehe dich nur nicht, du wirst Beate sek betrüben."
Ueber das schöne Gesicht der Schwester flog ein leise schelmischer Zug.
„O. ich denke, ich werde sie wieder versöhnen. Joachii laß mich doch hier; du hast keine Ahnung, wie ich mich a diesen Tag freue, auf den Nachmittag unter der Steil eiche, auf den Abend mit dir."
Er reichte ihr die Hand. „Wie du willst, Klaudin Du weißt, alles ist mir recht, was du tust."
Und Klaudine ging hinunter, küßte das Kind zum Ab schied, das unter Jdas Leitung Puppenkleider nähte, unr schaute in Fräulein Lindenmeyers Zimmer. Die schlie im Lehnstuhl; leise machte Klaudine die Tür zu und schlüpfte durch den Hausflur in den Garten hinaus, vor dessen Pforte der fürstlich« Wagen hielt. Nach kaum ejne> halben Stunde saß sie unter den Eichen des Altensteiner Gartens und las der Herzogin vor aus Joachims Werk „Frühlingstage in Spanien." Die Geschichte seiner Liebe war in die wundervollen landschaftlichen Schilderungen anmutig mit eingewebt.
(Forffetzungfolgt),