nachm , Stuttgart an 5Z0 bi» 'DralkiEeuvors fortgesetzt zum Anschluß an den Pz. 9S9: Karlsruhe an (über Bretten)

S.V4, Mannheim an 912, Frankfurt an 11.16 abends. Da­für fällt der Personenzug 28 Ulm ab 3.16 nachm., Stuttgart l «n 6.30 nachm, zwischen Ulm und Plochingen täglich, und zwischen Plochingen und Eßlingen Sonn- und Feiertags, sowie Zug 1386: Plochingen ab 4.40, Stuttgart Hbf. an 5.35 nachm, aus. Dagegen verkehrt wieder der Zug 1394 Werk­tags ausg. Samstags: Göppingen ab 5-02, Plochingen an 5.34 nachm, zum Anschluß an Zug 28, Plochingen ab 5.47. In umgekehrter Richtung wird im Anschluß an den Pz- 246 von Frankfurt a. M. und Mannheim der Personenzug 101 eingelegt: Frankfurt ab 5.50 nachm., Mannheim ab 8.30, Heidelberg ab 9.10, Bruchsal ab 10.14, Breiten ab 10.3L Karlsruhe "b 8.42, Mühlacker ab 10.54, Bietigheim an 11.22 rvetter als Pz. 453 nach Stuttgart (an 12.18 ':üh), wo er Anschluß an den Eilzug 69 nach Ulm und dadurch an den Pz. 903 nach München (an 8.40 vorm.) imdet. Der Zug 101 hält unterwegs nur in Breiten und Mühlacker an.

Der Dezembergehali der Handelsangestellten. Der Schlich- umgsuusschnß fällte folgenden Schiedsspruch: Die Gehälter bleiben für Dezember auf der bisherigen Höhe bestehen. Am 3t. Dez. erfolgt di« Restzahlung einschl. eines Sechstels der Wochengehalts für diesen Tag. Außerdem trägt der Arbeit­geber als Ausgleich für den Uebergang zur monatlichen Be­zahlungsweise 80 v. H. der Einkommensteuer für Dezember. Sofern der Abzug bereits erfolgt ist, find die einbehaltenen Beträge am 31. Dez. zurückzubezahlen.

^ Neujahr

Run treibt da» Schifflein leise.

In» weite Meer hinaus.

Aus alt vertrautem Geleise Geht es in Sturm und Brau».

Wer will die Zeichen künden.

Die fern am Himmel steh'n?

Wer mag die Richtung finden.

Wo wild« Winde weh'nk

Es flattert wie von Fahnen Ein Licht am hohen Zelt,

Und hohes, heiliges Ahnen Des Fahrzeuges Segel schwellt Die starken Gotteshände Geben ihm treu Geleit, bo fährt'- still und behend«

Ins Meer der Ewigkeit. G. A.

Allerlei

Meihnachlsgabe aus Amerika, Die Gesellschaft der Blät- erNeuyorker Staatszeitung" und .Neuyorker Herald Mben aus ihrer Sammlung 75 000 Dollar übersandt, die vom »rutschen Roten Kreuz und dem Hauptausschutz für Aus- «ndshilfe verteilt werden sollen.

Auslandshilfe. Aus Dänemark stich für deutsche Kinder, üe bereits zur Erholung m Dänemark gewesen sind, «ts Weihnachten 3000 Liedesgadenpakete mit Kleidungsstücken, Lebensmitteln usw. eingetroffen. Eine weitere Wagenladung ist angekündigt. Die österreichische Bundesgendarmerie übersandt« für die deutschen Kameraden 52 Millionen Kronen. Aus Graz wurden für di« Kinder im Rheinland 700 000 Kronen gespendet. Von mexikanischen Schulkindern gingen 340 mex. Dollar ein. In Buenos Aires (Argentinien) hat sich ein Hilssausschuß gebildet, um Sammlungen von Lebens- Mitteln für deutsche Schulkinder, Krankenhäuser, Säuglings- Heime usw. zu veranstalten. Für die Studierenden, beson- ders an der Technischen Hochschule m Charlottenburg, stiftete Herr Georg von Krauß in Budapest 25 Millionen ung. Kronen.

Ehrfurcht. Da ein Teil de» Friedhofs in Ballenstedt (Harz), auf dem Wilhelm v. Kügelgen. Ser Verfasser der Lebenserinnerungen eines alten Mannes" begraben liegt, eingezogen wird, beschloß die Stadt Ballenstedt, das Grabmal Kügelgens einzu.züunen und auf Stadlkosten zu erhalten.

Lawinenunglück. Auf dem Skiplatz Köllenbachtobel im bäuerischen Allgäu ging wäbrend einer Sck>n--^'iblauf-

paar Jahr tot er is' aach en alter Mann wor'n do is' cm eine' schöne' Dag der Heinrich Schilling wiederkumme' un' es' for immer bliewe'. Er war jo en reicher Mann wor'n, denn der alt' Euler in Amerika hott' ihm sei' ganz' Sach' vermacht! No, des End' vom Lied war er un' die Anne Magret hawe' sich in ihr'n alte' Dage' noch emol ge­heirat' un' hawe' aus alter Anhänglichkeit wieder die Wert- fchaft zumGrane Kopp" übsrnomme', wo se vor fast fufzig Iohr' bei ihrer erste' Eh' gehaust hatte'! Wenn ich nooch Domschied kumme' bin, dann bin ich aach jedesmal in der Wertschast eingekehrt un' Hab' mich gefreut iwwer des Glück, in dem die zwaa alte' Leitcher gelebt hawe'. Erst vor e' Iahrer fünf is' der Heinrich gestorwe'."

Damit stand der Alle auf, schüttelte mir zum Abschied herzlich die Hand mw g.na mit seinen weit ausholenden Schritten langsam abwärts dem Heimatsdärfchen zu. Ich aber lenkte meine Schritte nach dem Kirchturm«, welcher dort unterhalb desGrauen Kopfs" hervorragte und betrat nach einer halben Stunde das Dörfchen, in welchem sich die merkwürdige Geschichte abgespielt hatte.

Das Kirchhofstor stand noch offen. Ich ging zwischen den Gräberreihen durch, nach der Hinteren Mauer der Friedens­stätte, wo ein noch frischer Erdhügel die Stelle zeigte, wo Anne Margret zwischen den Gräbern Heinrich Schillings und Konrad Werners eingesenkt war. Der Mond war aufge- gangen und übergoß mit feinem silbernen Schein das Gräberfeld und die aus den Hügeln ragenden weißen Holz­kreuze, deren jedes die FriedensworteHier ruht" verkün­digte. Auch von den drei Steinkreuzen schimmerten die Worte bei dem bleichen Lichte in vergoldeten Lettern über den Na­men der Entschlafenen. Wilde Rosen überwucherten die Grä­ber der beiden braven Männer und streckten ihre Ranken bereits nach dem mittleren Hügel wie 'ich die Herzen der hier Ruhenden im Leben einst gefunden hatten, sollte sich auch ihr Staub in dem blühenden Geranke auf den Gräbern vereinen.

Ich legte die während meiner Wanderung gepflückten Feldblumen auf die geweihte,: Stätten, entblößre mein Haupt un- sprach sin kurzes Geber.

«düng eine'große Lawine nieder und begrub 5 Läufer kkn Schnee. Eine Rettungsabteilung konnte zwei der Der- unglückten, Söhne des Baumeisters Leinweber aus Füssen, retten; beide hatten schwere Beinbrüche. Während der Ret­tungsarbeit fauste eine zweite Lawine herab, die Hilfe für die drei übrigen Teilnehmer dürfte somit zu spät kommen. Im Walsertal (Vorarlberg), in der Nähe von Oberstdorf, ver- schüttete eine mächtige Schneelawine einige Häuser mit zahl­reichen Bewohnern. Da alle Drahtleitungen gestört sind, war es bis jetzt nicht möglich, Näheres zu erfahren.

Ein Mittel gegen die Schlafkrankheit, die gefürchtetste Krank­heit des tropischen Afrika, die schon große Gebiete ganz ent­völkert hat, ist von den Farbenfabriken in Leverkusen (Rhein­land) vormals Bayer, erfunden worden. Es wird Bayer 205 genannt, weil 205 chemische Umwandlungen des Grundstoffs Ätoxil nötig waren, bis das jetzige Heilmittel entstand. Es hat sich in den afrikanischen Krankheitsgebieten glänzend be­währt. Die Engländer möchten nun das Heilmittel besitzen, was möchten die Engländer nicht besitzen? und die Lon­donerTimes" meint, die Erfindung lege den Schlüssel zum tropischen Afrika in deutsche Hände. Der Reichsregierung wurde nahegelegt, die Erfindung dem deutschen Vaterland zu sichern. Andern Nationen dürfe man einen Anteil an der Er­findung nur gewähren, wenn das frühere deutsche Kolonial­reich wieder hergestellt werde. Die Bayergesellschaft hofft das Heilmittel so auszubauen, daß es mit dem gleichen Erfolg für Rinder anwendbar ist. Die Schlafkrankheit wird bekannt­lich durch den Biß der Tsetsefliege verbreitet.

Ein Pakei nach sechs Jahren zurückgeko.nmea. Eine Familie in Rinteln an der Weser (Hannover) sandte vor sechs Jahren ein Paket an ihren Sohn in russischer Gefan­genschaft. Dieser ist längst zurückgekehrt, und vor einigen Tagen langte das Paket auch unversehrt wieder bei den Ab­sendern an.

Ein Teufelsweib. Die Untersuchung gegen den kürzlich verhafteten Massenmörder Scheibner von Berlin hat er­geben, daß er zu den meisten Raubmorden von seiner Ehe­frau angestiftet worden ist. Der 12jährige Stiefsohn de» Mörders konnte vieles verraten.

Großsiadkbild. In Berlin-Tempelhof hob die Polizei eine Spielgesellschast von 21 Teilnehmern aus. Das älteste Mitglied war 18, das jüngste 12 Jahre alt. Ueber die Hälfte der Gesellschaft bestand aus zugewanderten Ausländern.

Niederträchtige Gesellen. In Dresden sind 12Betriebs­räte" der Erwerbslosen und eine ganze Anzahl Angestellte des Kreisfürsorgeamts verhaftet worden, weil sie die für die Er­werbslosen bestimmten Lebensmittel für sich verwendeten und außerdem sehr hohe Summen Unterstütz-ungsgelder unter­schlugen. Dadurch verschafften sie sich Nebenernnahmen bis zu 25 Billionen Mark täglich.

Hande!snackr? 6 >ten

Vollartur» (Berlin) am SO. Dez. 4,21M Bill. (um>.), London 1 Pst». Sterl. 19 (18,5), Amsterdam 1 Gulden 1,63 Billionen Mark.

Der Reichsbanknotenumlauf hat sich nach dem Verl. Börsen- Courier in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember ron 400,3 auf 250 Trillionen vermindert. Die amtlichen Ausweise der Reichsbank selbst Kegen für Dezember noch nicht vor.

Südd. Edelmetallpreise, 2S. Dez. Platin 14 Billionen Geld, IS Brief d. Gramm, Feingold 2,8 bezw. 2,92, Feinkornsilber 88 bezw. 9V d. Kg., Silber iu Barren (1000 fein) 80 bezw. 86.

Diskontierung von Renten- und Papiermarkwechseln bei der Stuttgarter Reichsbank. Die Reichsbankhauptstelle Stuttgart nimmt wieder Diskontierungen von Papier- und Rentenmarkwechseln mit längerer Laufzeit als der bisherigen zehntägigen vor, jedoch nur auf wertbeständiger Grundlage. Die Laufzeit beträgt sechs biS acht Wochen, der Zinssatz bis auf weiteres 10 v. H. Außerdem wird bei der Diskontierung eine Gebühr von einem Viertel vom Tausend erhoben. Für einen etwaigen Entwertungszuschlag ist bet der Diskontierung eine entsprechende Sicherheit in Wertpapieren zu hinterlegen.

Der Versand von Schrott innerhalb deS Reichsgebiets wir- ab 31. Dezember sreige-geben, die Bestandmeldungen der Schrott- erzeuger, Händler und Verbraucher fällt weg.

Winnenden, 27. Dez. Dem heutigen Schweinemarkt waren 70 Stück Milchschweine zugeführl. Preis je Stück 1218 Goid- mark.

Winnenden, 27. Dez. Die Zufuhr zum Fruchtmarkt war gering. Bezahlt für 1 Zentner Hofer 78,25 Goldmark. Weizen oder sonstiges Brotgetreide wurde nicht gehandelt.

Berliner Getreidepreise am 30. Dez.: Weizen (märk.) 16.30 bi» 16.50, Roggen 14.2014.50, Sommergerste 16.2016.70, Hafer 12.7013.40, Weizenmehl 24.5028, Roggenmehl 2326. Kleie 7,50-3 ^l.

Der Wollverkauf

Während die heutigen Getreidepreise für den Erzeuger er­heblich unter dem Preisstand vor dem Krieg liegen und auch die Viehpreise die frühere Höhe nicht erreichen, zumal wenn man in Betracht zieht, daß heute das Goldgelb auf der ganzen Welt durchschnittlich nur noch etwa zwei Drittel seiner Kauf­kraft vor dem Krieg hat d. h. die Waren sind in allen Ländern um so viel teurer geworden, so ist es bei der Wolle umge­kehrt. Der Weltmarktpreis für Wolle ist rund 160 Prozent höher als 1913, er ist also stärker gestiegen als die Geld­entwertung. Das gleiche gilt von der Baumwolle, deren Preis noch etwas mehr gestiegen ist. Der Grund liegt darin, daß beide Webstoffe nicht in der Menge erzeugt werden, wie die Weltwirtschaft sie brauchte. Die großen Wollbestände, die in Australien lagerten und wegen des Kriegs nicht abgeführt werden konnten, sind bis auf einen verhältnismäßig kleinen Rest aufgearbeitet, obgleich di« Webindustrie zu einem erheb­lichen Teil brach liegt. Zudem steht die heurige Wollerzeugung in Australien wegen der Trockenheit, die das Land in diesem Jahr hatte, um fast ein Viertel gegen das Vorjahr zurück, die Wollpreise werden also auch 1924 hoch bleiben.

Trotzdem würden die Schafhalter wohl nicht die lohnen­den Preise finden, wenn nicht die Wollversteigerun- gen beständen. In England haben sie sich seit 90 Jahren vsrzüglich bewährt, in Deutschland sind sie 1892 eingeführt worden. Die Versteigerung bietet für Verkäufer und Käufer die größten Vorteile. Sie versammelt sachkundige Käufer in größerer Zahl, die die Ware selbst prüfen können, der Ver­kauf geht in voller Oeffentlichkeit vor sich und Täuschungen oder Uebervorteilungen sind für beide Teile fast ausgeschlossen. Die Versteigerung bewirkte aber ferner, daß der Wolle eine sorgfältigere Behandlung zuteil wird, als es in früheren Zeiten oft der Fall war. Was sich dem Auge gut darstellt, findet immer leichter Käufer. Die deutsche Wollerzeugung deckt übrigens, nebenbei bemerkt, nur etwa 8 Prozent des Be- darf» unserer Industrie.

Denkt an die hungernden Vögel!

Sitzung des Gemeinderats

» MNMM. dm z. Zmm IM, »chm. r Uhl.

Tagesordnu ng:

1. Erhebung der Getränkesteuer.

2. Erhöhung der Bergbahnfahrpreise.

3. Festsetzung der Einwohnersteuer.

4. Erhöhung der Hundesteuer.

5. Festsetzung der Pachtzins« für die städt. Grundstücke

für 1923/24.

6. Korrektion des Aichelberger Sträßchens und Schuld­

aufnahme hiezu.

7. Gesuche um Finanzierung weiterer Wohnhausbuuten.

8. Sonstiges.

haben weiter gelöst (in alphabetischer Ordnung):

Gustav Bott, Hotelier und Frau. Ernst Eisele, Hotelier und Frau. Stadtpfarrer Fischer mit Frau Mutter und Frl. Schwestern. Bäckermeister Fuchs und Frau. Frau Kfm. Bosch und Tochter. Architekt Hutzenlaub und Frau. Familie Karrer und Frau Baronin von Wittgenstein, Fritz Kloß und Familie. Hermann Krauß, Elektrotechniker. Ehr. Schmid und Sohn. Regierungsbaumeister Schmid. Ratsschreiber Schmid und Frau. Apotheker Stephan und Frau. Rob. Vollmer, Schreinermeister und Familie. Josef Wetzei, Rennbachbrauerei und Frau. Rudolf Linder mit Familie. Karl Bätzner und Frau, Sommerberghotel. Frl. Geschwister Freund. Med.-R. Dr. Fritz und Frau. Adolf Großmann''und Frau. Adolf Held und Frau, Friseur­geschäft. Herm. Horkheimer, Glasermstr. und Frau. Ignatz Kirchlechner^und Frau, Autobes. Stadtbaumeister Munk und Frau. Adolf Stern, Kaufmann und Frau. Hermann Wolf, Geschäftsführer des Konsumvereins.

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In den nächsten Tagen treffen

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ein und nimmt Bestellungen entgegen

K. Tubach.

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