frieden ohne Rücksicht auf Frankreich zu schließen sich bereit erklärte. Im übrigen brachte England auch sein Gut- ' aben an Rußland in Erinnerung, das zwar nicht 25, aber ^,och immerhin 1714 MMard. Goldfrank, verträgt, und damit hat es bekundet, daß es in den Abmachungen mit Rußland auch ein Wort mitzusprechen habe. Ein Angebor Frankreichs an Italien hatte auf einen deutlichen Wink Englands nur halben Erfolg; die von Poincare in Aussicht gestellter wirtschaftlichen Vorteile möchte Mussolini schon, aber da-< verlangte militärische Bündnis erscheint ihm im Blick auf die englische Flotte zu gewagt.
Der gereizten Stimmung Frankreichs entspringen die letzten unerhörten Rechtsverletzungen, die General De- goutte mit seinen neuesten Befehlen über die Beitreibung der Kohlensteuer im Ruhrgebist und die feindliche Rheinlandkommission in den neuen Strafbestimmungen gegen Zuwiderhandlungen gegen die Verordnungen der Kom- missio verübt haben. Die deutsche Bevölkerung wird völlig rechtlos gemacht und unter Gesetze gestellt, dis man nur als Blutgesetze bezeichnen kann. Was das Hirn eines bösen Menschen ersinnen kann, ist geschehen, eine Steigerung, sollte man meinen, sei jetzt nicht mehr möglich, abgesehen davon, daß die Franzosen nun auch das rechte Rheinufer mehr und mehr besetzen, so daß sie jetzt, schon mit Ausnahme der Sieg, sämtliche Juflußtäler des Rheins von Wesel bis südlich des Mains beherrschen. Den deutschen Widerstand aber werden sie nicht brechen, und wenn sie noch einmal! 100 000 Mann ins deutsche Land werfen. Ihre Kredit ist dahin; der Franken fällt — und die Mark steigt.
Das französische Faustrecht
Räubereien
Essen, 2. März. Bis gestern sind beim Vesetzungsamh— 42 Raubübersälle französischer Soldaten gemeldet worden.
In Gelsenkirchen wurden in den Dreiringwerken von Franzosen 100 Kisten Seifen im Wert von 120 Millionen geraubt.
Köln, 1. März. Die Franzosen im Eisenbahndienst tragen Kleidung und AusrRstungsgegenstände, die sie bei der Plünderung der Bahnhöfe erbeuten. In Bonn haben sie die Stationskasse geraubt. Englische Truppen bewachen die Lokomotiven auf dem Bahnhof Ohligs.
Die Franzosen besetzen nicht nur die Reichsdienstwohnungen der Eisenbahner, sondern auch die Häuser der Eisenbahner-Baugenossenschaften, die reines Privateigentum sind.
Die Bahnhöfe Wahn und Druisdorf sind besetzt worden. Der Verkehr Köln—Frankfurt ist dadurch unterbrochen.
In D ü s s el d g rf ist der schöne Rittersaal der städtischen Tonhalle mit französischen Soldaten belegt worden.
In Simmern (Hunsrück) ist eine Schwadron brauner Franzosen eingerückt und hat Bürgerquartier bezogen.
Das gepeinigte Bochum
Bochum, 2. März. In Stockum wurde am 27. Februar ein französischer Soldat aus unbekannten Gründen aus kriegsgerichtliches Urteil hin erschossen.
Die Geschäfte in Bochum müssen nachmittags 4 Uhr geschlossen werden, auch der Straßenverkehr ist von der Zeit an verboten. Viele Bewohner, dis von der sinnreichen Verordnung noch keine Kenntnis hatten, wurden von den Franzosen schwer mißhandelt.
Gegen die furchtbare Mißhandlung der 18 Schüler und der Hunderte von Bürgern, gegen die Ausplünderung der Gasthäuser, die Plünderung und Zerstörung der Handelskammer, die durch photographische Aufnahmen eines Engländers und eines Holländers gegenüber der frechen Ableugnung durch die französischen Behörden für die ganze Welt bezeugt sind, ferner gegen die Verhaftung des Magistrats und der 18 bürgerlichen Stadtverordneten haben die städtischen Körperschaften, der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaften scharfen Widerspruch erhoben. Der Wert der in der Handelskammer geraubten und zerstörten Gegenstände wird auf über ck- > Milliarde Mark geschätzt. Auch das Gebäude ist schwer beschädigt.
Dieder ein Eisenbahnunglück
Düren. 2. März. Ein Zun Aachen geriet auf ein fal
Gerechtigkeit.
Roman von Eduard Appel.
24. (Nachdruck verboten.)
Klara, sagte er sich, sei auf alle Fälle für ihn verloren, denn traf die Schuld vor der Oeffentlichkeit ihren Vater oder ihn — nie konnten sie mehr zusammen- kommen. Aber dieser Gedanke schmerzte ihn erstaunlicherweise gar nicht, ja er hatte, obwohl er sichs selbst nicht einmal gestehen wollte, sogar etwas Befreiendes für ihn.
Und — merkwürdig! — das Bild Klaras stand immer verschwommener vor seiner Seele, während das Reginas ihr immer näher rückte.
Zur gleichen Zeit saß Klara allein und verträumt vor ihrem Frühstück. Schmerzlich zuckte ihr Herz und ihre Blicke verloren sich ins Weite. Sie konnte sich über ihre Empfindung keine Rechenschaft ablegen, es hatte sich doch nichts geändert und dennoch war es ihr so weh zu Mute.
Daß Borr für sie verloren war, das hatte sie ja selbst gewollt, das wußte sie ja, daß sie ihn aufgeben müsse. Sie hoffte noch immer, ihren Vater von der ungerechten Schmach erretten zu können und betrachtete die Reinwaschung seines Namens als ihre heiligste Lebensaufgabe. Dafür mußte sie aber den Geliebten opfern. Das hatte sie sich bereits hundertmal klar gemacht und darüber war sie mit sich schon lange im Reinen. Was wollte sie also jetzt? Was schmerzte sie plötzlich so? Das Bewußtsein, sich von Borr ebenfalls geliebt zu wissen, das hatte sie in ihrem Entschlüsse stark gemacht. Seine Liebe hatte ihrer Entsagung etwas Süßes, etwas Tröstendes gegeben. Jetzt aber,
wo sie entdeckt hatte-Aber — was hatte sie denn
eigentlich entdeckt? — Daß sie die Beiden gestern im Salon bei Regina beisammen sah, als sie im Garten stand? Tas^— war^doch nichts Ungewöhnliches. Und
sches Gleis und stchr auf emen stehenden Zug auf. Die beiden ersten Wagen wurden zertrümmert. 32 Personen sollen tot sein»
Die französischen Industriellen beklagen sich
Paris, 2. März. In Gegenwart des Ministers Troc- quer, des Finauzministers, des Handels- und des Arbeitsministers empfing Poincare gestern eine Abordnung der französischen Eisenindustrie, die über die schwierige Lage der Industrie, die durch den immer empfindlicher werdenden Kohlenmangel verursacht sei, ernste Vorstellungen erhob und auf die Folgen hinwies, die sich im ganzen Land geltend machen könnten. Es wurden verschieden« Maßnahmen besprochen, um den Mißstand zu beheben. (Es gibt nur eine Maßnahme: Das Nuhrgebiet usw. sofort zu räumen und Deutschland um Wiederaufnahme der Kohlenlieferungen zu bitten, nachdem Frankreich ihm die Ri'hrschäden ersetzt hat.)
Tageschronik französischer Gewalttaten
Köln, 2. März. In Bonn haben die Franzosen dis Stationskasse überfallen, die Bediensteten verhaftet und die Gelder weggenommen. — Die Franzosen dehnen zwischen Koblenz und Mainz die Besetzung nach Osten aus. Es wurde sestgestellt, daß die Franzosen auf den militarisierten Strecken im Ruhrgebiet in und außer Dienst Sachen tragen, die sie sich bei den Ueberfällen der Bahnhöfe angeeignet haben. Bis zum gestrigen Abend sind beim Besatzungsamt in Essen 42 Raubüberfälle durch französische Soldaten bekannt geworden. In Gelsenkirchen wurden der Kommanditgesellschaft Dreiringwerke 100 Kisten Seife im Werte von 120 Millionen Mark an dzr Ruhrbrücke in Steele weggenommen.
Die „Kölnische Zeitung" meldet: Der Oberbürgermeister von Gladbeck, Dr. Iory, ist gestern morgen aus dem Bett heraus verhaftet worden. Er wurde dann in einem Lastauto fortgesahren. Als der verhaftende Offizier seine Pistole zog, erschollen aus der Menge, die sich vor dem Hause angesammelt hatte, Pfuirufe. Verschiedene Leute stimmten das Deutschland-Lied an. Als der Oberbürgermeister am Auto mgekommen war, winkte er der Menschenmenge mit dem Hut zu, worauf das Volk mit Hurra- und Hochrufen erwiderte. Inzwischen war die belgische Wache alarmier: worden, die dann mit aufgepflanztem Bajonett gegen die Menge oorging.
Der Griff nach den Banderolensteuern
Düsseldorf. 3. März. Der französische Oberkommandierende hat verfügt, daß die Steuern auf Zigaretten, Zigarren, Tabak und Schaumwein (Banderolensteuern) nur an die französischen und belgischen Steuerstellen bezahlt werden dürfen. Steuerverweigerung hat die Schließ- und des Betriebs zur Folge. Angestellte, Beamte und Privatpersonen, die sich dem französischen Befehl fügen, stehen unter dem Schutz der Besatzungsbehörden und deren Regierungen, die sich verpflichten, sie gegen etwaige Strafen der deutschen Verwaltung jetzt und in Zukunft zu schützen.
Voraussetzungen für die Vermittlung
Paris, 2. März. Im „Echo de Paris" heißt es, eins Vermittlung in dem Ruhrstreit durch England und besonders Amerika sei für Frankreich solange unannehmbar, als sie ihre Haltung in der Verbandsschulden frage nicht vollkommen geändert haben. (Weder England noch Amerika wollen bekanntlich den französischen Schmarotzern die Milliardenschulden schenken.) Außerdem müsse Frankreich eine Bürgschaft für die regelmäßigen Zahlungen Deutschlands und für die „Sicherheit" Frankreichs und Belgiens haben. (Gemeint ist die Beibehaltung der „produktiven Pfänder", d. h. der Besetzung.) Frankreich lasse sich nicht bei jeder Angelegenheit mit dem Wort Völkerbund abspeisen.
keine Sonderverhandlungen mit Frankreich
London, 2. März. Bonar Law teilte im Unterhaus mit, er habe keinerlei Andeutungen von seiten Frankreichs oder Belgiens erhalten, daß diese sich in der Lage befänden, mit Deutschland zu unternehmen.
Verlegung der Ingenieur-Kommission
Esten, 2. März. Die Ingenieurkommission wird sicherem Vernehmen nach, trotz der amtlichen Ableugnung, von Essen nach Düsseldorf verlegt werden, angeblich um während der neuen Vorgänge, die jetzt kommen werden, in enger Füblung mit dem französischen Oberkom-
sonst hatte sie ja nichts bemerkt. Aber — dennoch! — dennoch! — sie fühlte es, daß sie einander — liebten.
Sie stützte die Ellenbogen aus den Tisch, bohrte den Kops in die Hände und — schluchzte — bitter. Plötzlich sprang sie in die Höh, sie hatte seine Stimme gehört. Rasch fuhr sie mit dem Taschentuch über ihre Augen und eilte davon Gleich daraus trat der Doktor mit Decker ein.
Sie befanden sich in einem lebhaften Gespräche.
„Nein, Herr Decker," sagte Borr gerade, als sie das Zimmer betraten — „ich lasse mich nicht mehr überreden. Länger kann ich es nicht hinausschieben. Anstatt daß ich keine Minute gezögert hätte, verschiebe ich es nun schon Monate lang."
„Nun so verschieben Sie es halt noch eine Weile," sagte Decker gemütlich.
„Unmöglich!"
„Warum?"
„Jeder Tag Aufschub ist ein Betrug an Ihrer Familie ein Raub an Ihrer Ehre."
Decker setzte sich an den Tisch und lud auch Borr ein, Platz zu nehmen. „Gehn Sie mir mit der Ehre," sagte Decker. „Hat jemand gefragt, wo meine Ehre bleibt, als man mich einsperrte?"
„Eben deshalb ist es umsomehr meine Pflicht, gut zu machen, was andere an Ihnen verbrochen haben."
„Was machen Sie denn damit gut, wenn Sie zu Gericht gehen und sagen, Sie haben Olbrich getötet? — Kann mir das meine fünf Jahre vom Buckel nehmen? Kann es mir meine verlorene Existenz, mein verlorenes Familienglück zurückgeben?"
„Aber Ihre Unschuld."
Decker schüttelte unwillig den Kopf.
„Daraus gebe ich nicht so viel, seitdem ich gesehen habe, wie man damit umspringt."
„Da tun Sie aber unrecht."
„Ich weiß, was ich tu. Glauben Sie denn, man kann noch eine große Freude am Leben haben, wenn man
manda zu sein. — Dt« Ingenieur« yvdrn ihr« Theatektolle für das Vorspiel, wie es scheint, ausgespielt, sie können gehen. Das Wort hat jetzt der „Oberkommandierende" und die Rheinlandkommission.
Brandmarkung Frankreichs
Berlin, 2. März. Die Reichsregierung hat die fremden Regierungen in einem Rundschreiben auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht, die durch die immer brutaler werdende Vergewaltigung der Bevölkerung des besetzten Gebiets, die ständigen Mißhandlungen, die täglichen Plünderungen- und Straßenraub, die Ausweisung und Einkerkerung von Beamten und die planmäßige Drangsalierung ganzer Städte geschaffen worden ist. Die Reichsregierung hat den Schritt für nötig gehalten, um der Welt ein zusammenfassendes Bild von dem französischen Vorgehen zu geben und erne!t auf die Unerträglichkeit und Gefährlichkeit dieser Zustände hinzu- weisen.
An den Pranger!
Berlin. 2. März. Dem Vernehmen nach sollen einzelne Firmen des besetzten Gebiets in unverantwortlicher Weise sich an die völkerrechtswidrig eingerichteten französischen Bewilligungsstellen gewandt haben und nach Bezahlung einer zehnprozentigen Abgabe in deren Kassen versuchen, mit französischer Unterstützung Waren nach dem u n - »esetzten Gebiet zu verbringen- Auf seiten der deutschen Behörden besteht die Absicht, derartige Waren, die mit Unterstützung der französischen Bewilligungsstellen oder nach Bezahlung von Abgaben in französische Kassen in das unbesetzte Gebiet gelangen, beim Eintritt in das unbesetzte Gebiet vorbehaltlich einer weiteren strafrechtlichen Verfolgung der Absender zu beschlagnahmen und zugunsten des Reiches für verfallen zu erklären. Die Namender landss- verräterischen Absenderfirmen werden außerdem veröffentlich t werden.
Line sozialdemokratische Berichtigung
Berlin, 2. März. Der französische Präsident glaubt in einer Rede des sozialdemokratischen Rsichstagsabgeordneten und Parteivorsitzenden Wels auf dem sozialdemokratischen Bezirksparteitag in Berlin Len ersten Schritt zu einer Opposition gegen d' ^oliiik der Reichsregierung feststellen zu können. Demgegenüber veröffentlicht der Abgeordnete Wels folgende Erklärung: In Deutschland gibt es nicht eine Partei, die den Kampf gegen den französischen Militarismus im Ruhrgebiet so entschieden geführt hat und weiter führen wird wie die Sozialdemokratie. Die französischen Hoffnungen, daß die deutsche Sozialdemokratie dis Interessen des Herrn Poincare jemals fördern könnte, sind deshalb nicht nur falsch, sondern auch trügerisch gegenüber der Bevölkerung Frankreichs.
Für die befehlen Gebiete
Berlin, 2. März. Nach d'er Mitteilung des Reichsausschusses der deutschen Landwirtschaft sind vom 18. bis 24. Februar (vierte Woche) an die Verteilungsftelle in Minden weitere 100 Wagen Lebensmittel und 6 Wagen Futtermittel abgelassen worden. In den vier Wochen sind zusammen 800 Eisenbahnwagen Lebensmittel verfrachtet worden. Die Lieferung von Butter, Speck, Eiern, Mehl usw. nimmt zu, während die von Kartoffeln wegen des Frostes zurückgegangen ist.
Einspruch des Deutschen evang. Lirchenausschustes
Berlin. 2. März. Der Deutsche evang. Kirchenausschuß Hai beschlossen, an die evang. Kirchen des Auslands eine Kundgebung zu richten, das gegen den Einfall der Franzosen Einspruch erhebt. Was auf dem uralten deutschen Boden am Rhein und an der Ruhr vor sich gehe, widerspreche den unwandelbaren Geboten Gottes, von denen die Kundgebung der schwedischen Bischöfe ein unvergänglich wertvolles kirchen. und weltgeschichtliches Zeugnis ablegte, nicht weniger als dem elementarsten menschlichen Empfinden. Das vielberufene Weltgewissen schweigt. Möge das christliche Gewissen der ausländischen Bundeskirchen an solchem Schweigen nicht mitschuldig werden.
Zeichnet für Uns Kutsche Nlksopser!
fünf Jahre lang zwischen den Kerkerwänden über diese lumpige Komödie nachgedacht hat und dann, wenn man herauskommt, sieht, daß man in seinem eigenen Hause ein Fremder ist?"
Borr entsetzte sich.
„Aber — das ist doch nicht möglich, Herr Decker."
Borr hatte die Hände aus dem Tische liegen und Decker legte die seinen darauf. Die müden, feuchten Augen blickten voll Vertrauen und Liebe auf den jungen Mann und die Stimme Deckers zitterte, als er weitersprach. „Ich sollte eigentlich nicht darüber
sprechen, ich weiß es. Aber — es tut so weh — so
entsetzlich — weh — und zu Ihnen habe ich das
vollste Vertrauen. Ich liebe Sie ja wie mein eigenes
Kind. Ja, ja, Sie können es mir glauben, ich bin hier fremd, ich bin eine — Last."
Er mußte innehalten. Der Schmerz überwältigte ihn und große Tränen rannen über die bleichen Wangen.
Borr war tief ergriffen von dem ehrlichen Schmerz des guten Menschen und er drückte ihm voll Mitleid die Hand.
„Aber, Herr Decker, Sie tun gewiß Klara und Rudolf unrecht. Ich glaube doch, daß sie sehr an Ihnen hängen."
Das Gesicht Deckers hellte sich auf und seine Augen leuchteten glücklich. „O! — sie — ja — sie. die Kinder haben mich lieb, das weiß ich. Ihnen bin ich nicht im Wege."
Und seine Stimme wurde leise und sein Gesicht geheimnisvoll, als er sagte: „Aber sie, die am festesten zu mir stehen sollte, die mich stützen sollte in meiner Not — meine eigene Frau — sie stößt mich von sich."
Ganz in sein Leid versunken saß Decker nun da, die Blicke zu Boden gerichtet, das Haupt gesenkt, die Hände schwer hängen lassend — ein Bild tiefsten Jammers.
Borr störte seinen Schmerz nicht, denn er fühlte, daß Worte zu arm waren und nicht halfen.
(Fortsetzung folgt.)