brutaler Druck wird es von der Treue zur deutschen Obrigkeit abbringen. Die erste Probe haben die Badener trotz verschiedener Verhaftungen und anderer Willkürlichkeiten glänzend bestanden. Und kämen die Franzosen nach Württemberg und Bayern herüber, so würde es nicht anders sein. Auch hier gibt es keine „friedlichen Eroberungen" zu machen. Die badische Regierung hat gegen den neuen Rechtsbruch entschiedene Verwahrung eingelegt-, Regierung und Landtag in Württemberg haben sich ihr angeschlossen. Mit herzerfrischender Deutlichkeit hat ferner die Reichs- regierungin einer Note vom 8. Februar der französischen Regierung und der sauberen Rheinlandkommission, welch letztere die Kühnheit hatte, das besetzte badische Gebiet ihrer Gewaltherrschaft zu unterstellen, den Standpunkt klar gemacht. Es tut einem ordentlich wohl, einmal wieder so eins kräftige deutsche Sprache zu börcn gegen Leute, die glauben, aus uns herumtramveln zu dürfen. Nebenbei bemerkt, wird jetzt manchem Deustchen ein Licht äufgehen darüber, welch verhängnisvoller Fehler es war, im Waffenstillstand und im Vertrag von Versailles Straßburg so leichthin auf- ; uge b,e n. Es ist für die Franzosen das bequemste Ausfall- ior gegen Deutschland und für uns eine schwere Gefahr, solange es in französischer Hand ist.
Man kann fragen, woher denn die fieberhafte Rührigkeit Poincares gegen Deutschland kommt, denn er führt jetzt Schlag auf Schlag, einer rechtswidriger als der andere. Da dürfte die Geschichte mit der Fried enskonferenzvon Lausanne stark mit Hereinspielen. An dem ereignisreichen 4. Februar wurde die Konferenz gesprengt. Der Vertragsentwurf der Verbündeten wurde trotz erheblicher Milderungen nicht unterzeichnet. Ueber dieses Ereignis ist so viel gelogen worden, daß man sich noch kein klares Bild machen kann, es ist deshalb auch nicht leicht zu sagen, wer in Lausanne Sieger geblieben sei. Die Türken bedauern, daß der Vertrag oder wenigstens der Hauptteil nicht unterzeichnet ist. Sie waren zu großen Zugeständnissen bereit bis auf die Kriegsentschädigung von 12 Millionen türkischen Gold- pfund und die Vergebung der wirtschaftlichen Gerechtsame im türkischen Reich, die hauptsächlich Frankreich für sich mit Beschlag belegte. Die England angehende Erdölfrage von Mossul war aus dem Vertrag ausgeschieden und sollte be- sonders mit England verhandelt werden. Frankreich dagegen behauptet, die Ausländerfrage habe für die Türken das Hindernis der Unterzeichnung gebildet. Das ist eine doppelte Unwahrheit, wie Ismed Pascha ausdrücklich erklärte. Die Franzosen tun so, als ob sie die Nichtunkerzeichnung bedauerten. In Wahrheit wäre es ihnen nicht angenehm gewesen, wenn England sich mit der Türkei geeinigt hätte, wozu alle Aussicht vorhanden war. Die Franzosen haben die Konferenz gesprengt. Diesen Zweck haben sie erreicht. Sind Ae aber darum auch die Sieger? Der Engländer sagt: Mir kann's egal fein! Krieg mit der Türkei wollen wir nicht, wenn es nicht sein muß, und zu einem Sonderfrieden werden wir es schon bringen, nachdem auch Poincare heimlich den Türken einen Sonderfrieden in Aussicht gestellt hakte. Poincarä möchte nun, um wirklich Sieger zu werden, eine neue Konferenz nach Paris einladen; dort hofft er die ganze Friedensgesell- schafk so in die Zand zu bekommen wie neulich den Völkerbundsrat. Inzwischen aber will er gegen Deutschland reinen Tisch machen. Gelingt ihm das, dann braucht er sich im Orient England zulieb in keine großen Unkosten mehr zu stürzen; hat er die Unterstützung Englands an Rhein und Ruhr nicht mehr nötig, da alles schon geschehen ist, so kann Lr etwaige Hilfeleistungen an England im Orient um so teurer verkaufen. Bei der Entschlußlosigkeik Bonar Laws glaubt Poincare jetzt gerade nicht viel riskieren zu müssen. Ueberdies hak Präsident Harding den amerikanischen Gewerkschaften auf ihre Vorstellungen ausdrücklich erklärt, daß er auf keinen Fall in die Ruhr- angelegenheit sich ein mischen werde, auch nicht als Vermittler. Die deutschen Gewerkschaften, die letzter Tage an Harding einen Anruf richteten, werden eine neue bittere Enttäuschung erleben. Poincarä dagegen ist jetzt sicher, daß ihm vom amtlichen Amerika keine Schwierigkeiten gemacht werden, tue er, was er'wolle. Nachdem sich auch der schwedische Ministerpräsident Branting gedrückt hat, steht Deutschland also ganz allein. Und das ist am Ende gar kein Fehler. Vermikk- lung brauchen wir nicht und wollen wir nicht, denn sie wäre nur zu unserem Schaden. Bleiben wir einig und fest, scr wird die Rechnung Poincares doch als falsch erwiesen.
Die Kulturnation am Rhein
Mord und Plünderung
Gelsenkirchen, 9. Febr. In Wanne wurde ein Schnell- zug und ein Personenzug von den Franzosen angehalten und das Eisenbahnpersonal zum Verlassen der Züge gezwungen. Ein öljähriger Zugführer wurde dabei durch Kolbenschläge über den Kopf tödlich verletzt. Di« Reisenden wurden mitBajonetten aus dem Bahnhof vertrieben, die Soldaten stachen auf das Publikum ein, viele trugen Verletzungen davon. Die Offizier« bedrohten die Reisenden mit Pistolen. Ein Po st beamte r, der sich weigerte, die Geldpostsendungen herauszugeben, wurde durch einen Bajonettstich schwer verletzt. Darauf raubten die Franzosen drei Kisten mit mehreren Mil- lionen Mark.
In Recklinghausen wurde einem Arbeiter durch einen Kolbenschlag die Kinnlade zerschmettert.
Essen. 9. Febr. Im Bahnhof wurde das große Schaufenster der französischen Buchhandlung zertrümmert. Ein französischer Offizier wollte dafür einen Polizeimann ohrfeigen, die Menge machte st chaber über den Franzosen her und entwaffnete ihn. Er nahm schleunigst Reißaus. Ein anderer Polizist, der einen französischen Offizier nicht gegrüßt hatte, sollte von einer Streifwache verhaftet werden; einer der Franzosen legte auf ihn an. Ein anderer in der Näh« befindlicher Polizeibeamter zog die Pistole und richtete st« auf den Franzosen. Ein Offiizer holte den Posten in di« Wache hinein.
Bis jetzt sind aus dem Ruhrgebiet 202 Personen ausgewiesen un dihres Amts enthoben, SO Personen verhaftet worden.
Die Verkehrslage
Essen, 9. Febr. Der Verkehr bessert sich langsam. Di« Güterbeförderung wird weiter noch dadurch erschwert, daß die Franzosen nur so viele Wagen ins unbesetzte Gebiet abgehen lassen, als aus diesem ins besetzte Gebiet hereingekommen sind. Die Linie Köln—Minden ist von den Franzosen neu besetzt worden.
Ruhrhilfe
Berlin, 9. Febr. Die Schüler des Kleist-Realgymnasiums Berlin-Schmargendorf haben für das Ruhrgebiet 2 040 000 Mar kaufgebracht.
Die Stadt Frankfurt a. M. hat 10 Millionen Mark gezeichnet.
Französischer Kunstraub?
Dresden, 9. Febr. Die „Dr. Nachr." erfahren aus Paris, Poincarä habe die Verwaltung des Kunstmuseums Louvre beauftragt, eine Liste der in Deutschland befindlichen Kunst- ichätze in öffentlichem und privatem Besitz aufzustellen, die beschlagnahmt und nach Frankreich gebracht werden könnten, am als Zahlungspfand zu gelten.
Roch nicht scharf genug
Paris, 9. Febr. „Oeuvre" berichtet, die Anhänger der Besetzung bemerken, daß das bisherige Verfahren ini Ruhrgebiet nicht viel einbringt. Sie verlangen schärfere Maßnahmen gegen den offenen und geheimen Widerstand der Deutschen, Zollverschärfung, Verhinderung der Einfuhr von Eisenerz und der Ausfuhr von fertigen Metallwaren. Das würde offenbar ein furchtbarer Schlag gegen die Industriellen sein, aber, meint „Oeuvre", es würde eine zweischneidige Waffe sein.
Der Minister für öffentliche Arbeiten LeTrocquerist nach Brüssel abgereist, am Sonntag wird der belgische Minister des Aeußern Iaspar in Paris erwartet. Die Ministerbesuche werden mit der beabsichtigten Verschärfung der Maßnahmen im besetzten Gebiet in Verbindung gebracht.
Pläne und Dünsche der Feinde
Brüssel, 9. Febr. „20. Siecle" schreibt: Die Besetzung Offenburgs in Baden ist eine neue Sanktion, die die Verbindungen Norddeutschlands mit dem bayerischen, badischen und württembergischen Süden bedroht. Das ist zweifellos die Einleitung zu dem Vormarsch der Franzosen nach der ischechi- ichen Grenze, nach dem Maintal, Würzburg und Nürnberg. Tine derartige Besatzungslinie würde das Deutsche Reich in zwei Teile zerschneiden. Wir würden also hierdurch das gesamte katholische Deutschland in Händen halten, bei dem die
Preußen besonders verhaßt find «Nd Sv»'«» MN «eMgDki I
feindselig gesinnt ist. (Ob da» „20. Jahrhundert" mit sernft s Zeitrechnung sich nickt doch noch sin 18. oder IS. »ahp , hundert erst besindet?)
Die Kohlen kommen!
Paris, 9. Febr. „Petit Parisien" verzeichnet mit Genugtuung die Meldung, daß am Donnerstag drei Kohlenzüge von je 750 Tonnen in Aachen angekommen seien wovon einer für Belgien, zwei für Frankreich bestimmt sind. Weitere Züge mit etwa 5000 Tonnen seien angemeldet. Zw«I Schleppschiffe mit 1800 Tonnen seien nach Antwerpen sb- gegangen und weitere 20 000 Tonnen werden verladen.
Englische Betrachtungen über Frankreichs „Erfolge"
London, 9. Febr. Die Blätter wellen in Telegramm«» aus Paris auf die in der öffentlichen Meinung Frankreich»
zutage tretende Unzu Ergebnissen der Ruhrbe
riedenheit mit den bisherigen etzung hin und machen auf die ernste Wirtschaftslage Frankreichs aufmerksam. Di« Aufforderung des Vorsitzenden des auswärtigen Ausschusses der Devutier- ienkammer, Leygues, an Poincarö, vor dem Ausschuß über verschiedene Fragen der französischen Außenpolitik zu berichten, und die erneute Weigerung Poincarö», dem Wunsch« des Ausschusses stattzugeben, werden viel beachtet. „Daily Herald" berichtet, Poincarä tue Schritte, um der drohenden Kritik zu begegnen, die sich in der Kammer mit Bezug aus das zugegebene Scheitern der bisher im Ruhrgebiet getroffenen Maßnahmen bemerkbar mache. Es heiße, daß Poin- carö den Wunsch habe, sein augenblickliches Ministerium in eine K o ali ti o n s r e a i eru n g nach Art des 1914 geschaffenen u m z u g e statt en. Man glaube, daß Tardieu aufgefordert worden sei, dem geplanten Ministerium als Minister des Aeußern beizutreten, wenn Poincarö Minister- ' Präsident, bleibe. Der Pariser Berichterstatter der „Timer" » meldet: Die Franzosen haben den irreführenden Optimismus der Regierung satt, und, da sw einsehen, daß in Wirklichkeit ein hoffnungsloses Durcheinander herrscht, werden sie äußerst kritisch. Während einiger Wochen war es möglich, diese Tatsachen zu verheimlichen; aber es wird schwieriger sein, die» auch in Zukunft zu tun. Das französische Volk wird die Forderung erheben, die Wahrheit bekannt zu geben. (Man tut aut daran, diesen Pressestimmen keine allzugrohe Bedeutung hinsichtlich einer raschen Wendung der öffentlichen Meinung Frankreichs zukommen zu lassen. Immerhin sind diese aber neben dem andauernden Sinken des französischen Frankens in Neuyork und London doch ein Zeichen dafür, daß nur der andauernde Widerstand des gesamten deutschen Volkes zum Ziele führen wird. D. Schriftlg.)
Neue Nachrichten
Verschärfung des Ausstandes im Saargebiek Paris, 9. Febr. Laut französischen Blättermeldungen haben die streikenden Kohlenarbeiter im Saargebiet als Antwort auf die militärische Besetzung der Gruben das Aktionskomitee beauftragt, dem Personal, das die Unterhaltung der Gruben besorgt, den Befehl zur sofortigen Niederlegung dieser Arbeit zu geben. Die Grubenverwaltung hat die schon angebotene Lohnerhöhung von 3 Franken wieder zurückgezogen. Man befürchtet, daß die Eisenbahner des Saargebietes sich dem Äusstand anschließen werden. Sie haben in der Tat gestern ebenfalls eine sofortige Lohnerhöhung gefordert. Die Arbeiter haben im Einvernehmen mit dem Bürgermeister der Stadt Sarbrücken die erforderlichen Maßnahmen getroffen, um das Elektrizitätswerk in Betrieb zu halten.
Italiens Einspruch gegen die Türkei Rom, 9. Febr. Mussolini hat den italienischen Vertreter in Konstantinopel zur Beteiligung an dem gemeinjamen Schritte der drei alliierten Oberkommissare in Konstantinopel ermächtigt, um der Türkei mitzuteilen, daß ihre Aufforderung zur Entfernung der Kriegsschiffe aus dem Hafen von Smyrna mit der durch den Waffenstillstand geschaffenen Lage unvereinbar sei, der bis zum Friedensschluß fortdauern müsse.
Württemberg
Stuttgart, 9. Febr. Chrenjenatoren der Technischen Hochschule. Der Große Senat ' - r Technischen
Gerechtigkeit.
Roman von Eduard APPeI.
6. (Nachdruck verboten.)
„Aber wie konnte er zugeben, wie konnte er schweigen Und einen Unschuldigen verurteilen lassen?"
„Er hatte ja davon keine Ahnung. Er war nur auf einem kurzen Urlaub hier und mußte sich nach Beendigung desselben wieder einschiffen. Da er dann von Europa lange nichts sah und hörte und keine europäische Zeitung in die Hand bekam, erfuhr er auch kein Wort von der bösen Geschichte."
„Gräßlich! Gräßlich!" rief Klara, die Hände ringend.
„Sie können ja, wenn Sie alles gehört haben, tun, wie Sie wollen; Sie können unsere Entdeckung verschweigen oder Borr dem Gericht ausliefern; aber ich lege Ihnen ans Herz, nichts zu übereilen und alles Wohl zu überlegen.
. Ihr Vater hat seine Strafe abgebüßt — leider un- tzerechterwetse — aber er hat sie verbüßt und ist wieder frei. Hier können Sie nichts mehr nützen. Ihn aber können Sie vollständig vernichten — und er ist ein Ehrenmann, ein Menl-K, der für den Nachbarn sein Leben hergebe. Ich schätze ihn sehr und es tät mir leid um ihn.
' „Kommen Sie heute abend zu uns und schauen Sie sich die Bescherung an. Ich erzähle Ihnen dann ausführlich den ganzen Hergang. Werden Sie kommen?"
„Gut! ich komme. Ich brenne ja darauf, alles zu erfahren."
i „Also auf Wiedersehen — beim Christbaum. Leben -Die wohl!"
Er reichte ihr die Hand und ließ dabei einige Sekunden warm seinen Blick auf dem ihren ruhen. Dann ging er.
Klara sah ihm nach.
„Braver Mensch," dachte sie, „treuer, treuer Freund." Mber dann erwachte wieder der Gedanke an all das
Gräßliche, das sie eben erfahren hatte und traurig sank ihr Kopf auf ihre Brust nieder.
O! was sollte sie tun? Wir würde das enden? Borr oder ihr Vater — einer mußte geopfert werden.
m.
Es war am zweiten Weihnachtstage, als Decker, jener Fremde, welcher eines Abends so überrascht bei der Familie Decker eingekehrt war, zum Ausgehen angezogen, im Wohnzimmer seiner Frau gegenüberstand. Düster starrte er vor sich hin, während sie ihren strengen Blick auf ihn gerichtet hielt.
„Es ist ja nicht denkbar," sagte sie finster, „wie wir weiter miteinander leben sollen. Es wird immer etwas zwischen uns stehen."
Decker ließ den Kopf tiefer sinken, dann murmelte er: „Ich verstehe dich."
„Es ist alles in mir erstorben," fuhr Frau Decker kalt fort — „wenn ich auch wollte, es geht nicht. Du bist mir fremd, völlig fremd geworden."
„Ich werde gehen."
„Warum bist du überhaupt gekommen?" fuhr sie jäh aus.
„Warum ich — kam?"
„Du wußtest doch, daß zwischen dir und deiner Familie die Mauern des Gefängnisses stehen. An jenem Tag, an welchem das Gericht sein Schuldig über dich ausgesprochen hatte, war unsere Gemeinschaft zu Ende. Was willst du also noch? Weshalb kamst du?"
„Warum ich kam?" wiederholte Decker wehmütig. Und innig und Prunklos antwortete er:
„Weil ich nach den Kindern Sehnsucht hatte — und -- nach dir."
„Und an die Schande dachtest du nicht? Einmal schon mutzten wir vor ihr fliehen, mußten wir deswegen unsere Heimat und unsere Freunde verlassen und auch hierher verfolgst du uns, auch von hier wirst du uns vertreiben."
„Ich wußte, daß ich unschuldig bin."
„Wer glaubt daran?"
„Ja, ja! Wer glaubt daran!" ^
„ES spricht zu viel dagegen."
Decker schüttelte den Kops.
„Freilich! Freilich!"
„Weißt du, was ich mir manchesmal denke?" fragte ; er, vor seiner Frau stehen bleibend. '
„Was?" ^
^,Daß es eine Dummheit ist, ein ehrlicher Mensch zu sein."
„Nun ja — du kannst freilich so etwas denken." „Kommt es denn wirklich darauf an, daß man es ist? Man ist doch das, wozu einen die Menschen ' machen." "
„Man ist das, wozu man sich selbst macht," Wiel sie ihn schroff ab. i
„Hm! — Du kannst ein Gauner vom Wirbel bi- s zur Zehe sein, wenn du nur über keinen Paragraphen s stolperst, wenn du dich nur immer recht höflich vor i dem Codex verbeugst." !
„Das verstehe ich nicht, wie einer, der das Gesetz . achtet, schlecht sein soll." s
„Die Verbrecher, die das Gesetz bestraft, sind ja ^ oft nur eine Folge jener, welche eS schirmend unter » seine Fittiche nimmt." ^
„Es soll Wohl die Diebe und Mörder beschützen?" „Das ist ein Spektakel, wenn so ein armer Teufel, dem der Hunger die Besinnung ausgefressen hat, in eine gefüllte Börse greift. Darum aber, daß er tausendfach bestohlen ist, kümmert sich keine Katze." ^
„Platz dem Verbrechen!"
„Nein! aber — Platz der wahren Gerechtigkeit." „Die das Verbrechen duldet."
„Die kein Verbrechen duldet." »-
„Die dich freigesprochen hätte." . 'h
_ _Mor Mung folgt.) ' -I'