A gefordert Die Soivucen folgten ihm und gaben, als er avf W Anruf , - stehen blieb, zwei Kchufle auf ihn ad. Der Ar- s beiter c'.nn ^nen Beckenschuß.

Der Wide slrnd

Essto, 55. Jan. Die von Paris aus verbreitete Mel­dung, daß die Kohlenlieferung an Frankreich von 1 D 000 Tonnen in den ersten Tagen auf das Fünffache täglich ge­stiegen sei, w'-d hier als eine dreiste Erfindung erklärt. Der Befehl der Reichsregierung, daß keine Kohlenzüge nach Frankreich oder Belgien umaeleitet werden dürfen, wird von ' den Eisenbahnern streng befolgt.

' Nach einer Mitteilung des Reichskohlenkommissars wur­den seit 15. Januar nach Frankreich und Belgien zusammen höchstens 7600 Tonnen Kohlen über die Reichsgrenze ge- ' brack)t. Wie viel Kohlen beschlagnahmt wurden, ist nicht be­kannt, diese beschlagnahmten Mengen liegen aber in Deutsch­land fest. Die Kohlenabfuhr ins besetzte Gebiet blieb regel­mäßig.

Hamborn. 25. Jan. Die im hiesigen Stadttheater erfolgte Aufführung von SchillersWilhelm Teil" gab dem übsr- - füllten Hause immer und immer wieder Anlaß zu begeister­ten Kundgebungen. Die Rütliszene mußte auf den ttürmi- , scher, Wunsch des Publikums dreimal wiederholt werden ^ und im Anschluß daran wurde dar Lied2 Deutschland hoch in Ehren" gesungen.

Fahnenttucht in der Besatzung Berlin, 25. Jan. Die Zahl fahnenflüchtiger französischer Soldaten, die am Rand des Ruhrgebiets sich bei den deut­schen Behörden melden, wächst von Tag zu Tag. Die Reichsregierung hat den Behörden verboten, den Franzosen und Belgiern irgendwelche Rechtshilfe zu leisten; sie dürfen ^ B. niemand auf Verlangen der Besatzung einsperren. Die i Beamten im besetzten Gebiet sind angewiesen, Ausweisungs­befehlen nicht Folge zu leisten und nur der Gewalt zu weichen.

Polen liefert Streikbrecher

Berlin. 25. Jan. Aus Warschau wird gemeldet, daß das ° polnische Kriegsministerium allen Angehörigen des Post-, Eisenbahn-. Banken- und Bergwerkswesens, die im polni- chen oder früheren deutschen Heer gedient haben und deutsch prechsn, besohlen habe, sich den französischen Behörden im : Ruhrgebiet gegen hohe Bezahlung zur Verfügung zu stellen. Die Mannschaften sollen über DanzigAntwerpen nach dem Ruhrgebiet befördert werden, i Keine Verstärkung der Reichswehr

' "Berlin. ?5. Jan. Bei den Kommandos der Reichswehr . laufen andauernd zahlreiche Meldungen junger Leute zum ! Dienst in der Reichswehr ein. Die Meldungen entspringen s Mein edlen Eifer, können aber nicht berücksichtigt werden, ' da keine außerordentlichen Einstellungen in die Reichswehr vorgenvmmen werden.

England gegen den Zahlungsfristplan"

London, 25. Jan. Aus einem Bericht des Pariser Ver­treters derDaily Mail" (bekanntlich ein Blatt der französi­schen Regierung) geht hervor, daß die britische Regierung den neuesten Plan Poincares über die Zahlungsfrist mit Pfändern derzeit noch für undurchführbar hält und ablehnt. Eine Anleihe von 3 Milliarden Goldmark sei in Deutschland nicht durchzubringen, die Zwangsmanopole würden keine Pächter finden. Nach dem französischen Einmarsch werde die deutsche Reichsregierung den Plan wohl nicht mehr in Erwägung ziehen.

! Der Lügenfsldzng

^ Rom. 25 Jan. Das französische Geld arbeitet in Italien s mit Hochdruck, um durch die Zeitungen Filmvorführungen t and derartige Mittel gegen Deutschland Stimmung zu ma­chen und die Lage so darzustellen, als ob die belgische Un° s schuld und das arme überfallene Frankreich daran seien, mit i Aufbietung aller Kräfte das deutsche Joch abzuschMeln i und einen neuen Angriff Deutschlands gegen die Zivilisation i abzuwehren. Der*Erfolg dieser gemeinen, lügnerischen Ver- s drehung ist in Italien unverkennbar. Die deutsche Gegen-

j mehr ist viel zu matt und langsam, um dem Lügenstrvm das

' 8ett abgraben zu können, und bis die Richtigsteldma wei- lerm Kreisen bekannt wird, hat die französisch« PoütU ihren Zweck längst erreicht.

Französische Brutalität gegen Beamte. Proteststreik

Hörde, 25. Jan. Die männlichen und weiblichen Beam­ten des Telegraphenamts der Stadt Hörde wurden durch tät­liche Angriffe gezwungen, ihre Plätze zu verlassen. Sie wur­den bis zum Abend in den Anttrideräumen eingesperrt. Sämtliche Post- und Telegraphenbeamtcn sind noch im Streik, heute wurde ein 24stündiger Streik der Beamten der Post, der Eisenbahn, des Gerichts, des Zollamts, der Kreisver­waltung. des Finanzamts, der Stadtverwaltung und der Lehrerschaft angesagt. Auch die Kaufmannschaft beteiligte sich daran. ^

Bochum, 25. Jan- Wegen verschiedener Ueberg'riffe der Bssetzungsbehörden sind die Fermprechgehilfinnen und die Telegraphenbeamten in den Ausftand gerieten

Der Mißerfolg zugegeben

Paris, 25. Jan. Das Kriegsministerium gab gestern end­lich zu. daß infolge des Widerstands im Ruhrgebiet r ne Mo­bilisierung französischer Eisenbahner notwendig werde. 750 Mann seien bereits vorausgeschickt.

Italiens Vermittlung gescheitert

Zürich, 25. Jan. DerTagesanzeiger" meldet au» Rom: Die Morgenblütter vom Montag betonen, daß Italien» nicht­amtliche Vermittlungsaktien zwischen Frankreich und Deutsch­land als gescheitert angesehen werden müsse.

Neue Nachrichten

Aus dem Parteileben

Berlin, 25. Jan. Aus Potsdam wird berichtet, daß di«

! gesamte Arbeiterschaft von Orenstein und Koppel in Ns- ^ wawes zur Nationalsozialistischen Partei übergetreten sei.

Hilfe für das Ruhrgcbiek

Wittenberge (Mark), 25. Jan. Die Mitglieder des Land bunds sandten den Ruhrleuten Lebensnnttel und Gels nn Betrag von mehreren Millionen Mark.

^ München. 25. Januar. Die Mitglieder der feindlichen ! h-berivachunIskommission werden aus Veranlassung der Polizeidirektion im GasthofVier Jahreszeiten" in Wob- inmg behalten, aber nicht verköstigt.

Die Sammlung für das Nuhrgeb'et in München hat t lereits 30 Millionen Mark ergeben ohne die bei oerschiede- nen Banken einbezahlten Beträge. Die bayerische Beamten- ^ jchast wird 1 Prozent ihres Einkommens opfern.

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Die Lohnverhandlungen tm Ruhrbergban

Essen, 2S. Jan. Die Verhandlungen über die Löhne der Bergarbeiter wurden gestern zu Ende geführt. Arbeiter über 20 Jahren erhalten eine einmalige Zulage oon 9000 Mark für die Zeit vom 16. bis 31. Januar, ferner ein ein­maliges Kindergeld und Hausstandsgeld von je 10001t. Die Lohnerhöhung ab 1. Februar beträgt für die Schicht 3066 -st (Leistungslohn), Kindergeld und Hausstandsgeld werden von 150 auf je 280 -1t im Tag erhöht.

Die Entscheidung über das Memelland

Korvno, 25. Jan. Die Kommission der Pariser Bot­schafterkonferenz ist in Kowno eingetroffen, um die Ordnung im Memelland wiederherzustellen und eine neue Regierung zu bilden. Vorsitzender ist ein Franzose.

Das englische Zwar aber

London, 25. Jan. WTB. meldet: In einer Unterredung zwischen Lord Creme und Poincare wurde das Verhältnis zwischen den englischen und französischen Behörden im Rhein­landbeträchtlich geklart": es ist klar gelegt worden, daß Großbritannien zwar nicht in der Lage ist, bei der Anwen­dung irgend einer Art von Sanktionen im britischen Be­setzungsabschnitt mitzuwirken, daß es aber nichts tun wird, die Franzosen bei der Ausführung irgend welcher Maßnah­men, die sie für nötig halten, zu hindern.

Japan drückt sich vom Abrüskungsabkommen

London, 25. Jan. Nach einer Reutermelhung erklärte der japanische Ministerpräsident im Abgeordnetenhaus, die Regierung werde ihr äußerstes tun, um die (russische) Insel Sachalinso bald als möglich" zu räumen. Da Frankreich und Italien das Washingtoner Flottenabrüstungsabkommen nicht bestätigt haben, werde es bedauerlicherweise für Groß­britannien, Amerika und Japan nicht möglich sein, eine Ver­einbarung zu erreichen. Japan werde nicht gegen den Geist des Abkommens handeln, aber es werde genötigt sein, die Außerdienststellung von Kriegsschiffen aufzuschieben und von einer Verlangsamung des Flottenbaus vorerst abzusehen.

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Der Empfang der Industriellen in Köln

Köln, 25. Jan. Eine nach Zeh-ntaussnden zählende Men­schenmenge hatte sich Herne vormittag auf dem hiesigen Haupt- bccknhof eingefunden, um die von Mainz zurückkehrenden Zechenvertreter zu empfangen. Als der Zug in die Halle ein- fuhr, durchbrauste das Deutschlandlied den weiten Bahnhof. Das Stud-entenkorvs hatte sich vollständig eingefunden und überreichte den Heimkehrenden Blumensträuße. Es war eine imposante Kundgebung. Kurz bevor der Zug wieder die Halle verließ, traten verschiedene Herren der englischen Dahn­hofswache auf die Zechenvertreter zu und drückten ihnen die Hände.

Weitere Ausdehnung der Besetzung

Düsseldorf, 25. Jan. Hamborn ist von belgischen Eisen­bahntruppen besetzt worden. Die deutschen Eisenbahnbeam­ten und Arbeiter legten darauf die Arbeit nieder Der Zug­verkehr ruht. Wülfrat und Langenberg sind von den Fran­zosen besetzt worden.

Düsseldorf, 25. Jan. Sämtliche Beamten. Angestellten und Arbeiter der Reichs-, Staats, und Kommunalbehörden Düsseldorfs traten heute nachmittag von 57 Uhr in den Proteststreik wegen der Ausweisung von Dr. Tchlutius und Raiffeisen.

Hels, was Helsen mag

Berlin, 25. Jan. Die Franzosen sehen allmählich ein, daß sie den Widerstand der deutschen Beamten nicht brechen kön­nen. Sie wenden sich jetzt an die Frauen der Beamten, um ihnen Angst zu machen. Sie drohen mit der Aus­weisung und erklären, die Ansgewiesenen dürften nur 15 Kilogramm Gepäck mitnehmen.

Württemberg

Stuttgart, 25. Jan. Dom Lande»the«ter. Im Haushaltausschuß des Landtags kamen bei Kap. 67 die Verhältnisse des Württ. Lande»theate.r» zur Bera­tung. Nach dem Bericht de» Abg. Beißwängex (Bür- gerpartei) stellen sich die Einnahmen des laufenden Rech- mmgsjahrer aus 179 Millionen, die Ausgaben auf 360 Mil­lionen Mark. Nach der Mitteilung des Finanzministers ist auf einen ReichsZuschuß von 80 Prozent, vom 1. April an von 75 Prozent zu den Angestellten- und Beamtengehältern zu rechnen. Der Fehlbetrag würde sich demnach auf etwa 26 Millionen Mark ermäßigen, wovon der württ. Staat 17 bis 18 Millionen die Stadt Stuttgart 8 Millonen Mark zu tra­gen hätte. Die Leistungen des Theaters unter der treff- Uchen Leitung des Inten! c>...rn Kehn, wurden von allen Par ruhm...u anerkannt. Der Ausschuß nahm einen Antrag Beißwänger-Fürst (Bp.) an, der die Regierung auf­fordert, mit der Stadt Stuttgart erneut Verhandlungen über ein« wesentliche Erhöhung ihres Anteils an dem Fehlbetrag für das Haushaltjahr 1924 einzuleiten, auch m'i den Nai^ kmrgemetnden solle wegen Uebernahme eines Beitrags zu den Theaterkosten verhandelt werden. Der Rechnung o»> zur Erwägung anlzeimgegeben, an den Samstag Nachmittagen Wr entkernler wohnende Theaterfreunde im Kand«»»

Vorstellungen zu wesentlich ermäßigten Eintrittspreisen zu veranstalten.

ep. Stuttgart, 25. Jan. Der Zeitpunkt der Kon­firmation. Da der Schluß des laufenden Schuljahrs voraussichtlich auf 15. April festgesetzt wird, so fällt nach den geltenden kirchlichen Bestimmungen das Konfirmanden- abendmahl auf 22. April, die Konfirmation auf 15. April und in Gemeinden, wo zwei Konsirmationssonntage nötig sind, der erste auf 8. April. Das Konsistorium stellt es jedoch frei, daß in den Gemeinden, in denen die Volksschule an­schließend an die höheren Schulen vom 29. März bis 18. April Ferien hat, mit Zustimmung der Kirchengemeinderäte die Konfirmation auf 8. April, das Konfirmandenabendmahl aus . April xerlegt wW-

Abschiebung feindlicher Ausländer. Wie wir hören, hat auch der Stuttgarter Hotelbesitzer- und Wirtverein einstimmig beschlossen, den französischen und belmfchen Gästen in Stuttgart zu kündigen und jede weitere Bedie­nung, Beherbergung und Verpflegung von Angehörigen die­ser beiden Völker abzulehnen. Diesem heute selbstverständ­lichen Beschluß hüben sich die Stuttgarter Gasthofbesitzer und Wirte ohne Ausnahme angeschlofsen.

Der Mlchpreis wurde für Februar auf 200 Mark ab Stall (einschl. Vertcagszuschlag) festgesetzt.

Eßlingen, 25. Jan. Vermißt. Der bei der Firma Eberfpächer angestellte Portier wird seil legren Samstag vermißt.

Tübingen, 25. Jan. Für die Rubrbevölkerunz. Das Reichswehrbataillon bat aus eigenem Entschluß den für die geringe Stärke des Bataillons außerordentlich hohen Betrag von 250 000 -st für die Ruhrbevölkerung ge­sammelt.

FreudensiM, 25. Jan. Gegen die Franzosen. Als erste Rate für die notleidende Ruhrbevölkerung hat der Eemeinderat einen Betrag von 500 000 ,1t aus Mitteln der Brennsloffversorgung bewill'gt. Die hiesigen Hoteliers haben sich bereit erklärt, keine Franzosen und Belgier mehr aufzunehmen. Es befindet sich zurzeit hier noch ein Belgier, dessen Abreise verlangt wird.

Gerabronn, 25. Jan. Neuer Oberamtmann. Das erledigte hiesige Oberamt ist dem Regierungsrat Wöhrle bei der Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau übertragen worden.

Ravensburg, 25. Jan. Totschlag. Am Dienstag morgen gab es zwischen zwei älteren P'ründneru im städl Krankenhaus einen Wortwechsel, der zu einer Schläger-i ausartete. Dabei erhielt der 76jährige Rößler von Esen- hausen einen Schlag an die Schläfe, der innerhalb "iner hal­ben Stunde se'nen Tod he'rbeifübrte.

Otterswang OA. Waldsee, 25. Jan. Brand. Das Haus des Fidel Batlch brannte vollständig nieder. Fast sämtliches Inventar (Maschinen, Motoren, Wagen), Vor­räte von Getreide und Heu. Re me'ckt »cN anderen Bümern ringelagert waren, sowie große Holz-, Zettenr- und Mais­oorräte sind vernichtet.

Handelsnachrichten

DollarkurS vom 25. 5a».: 21 654. (21 854.50).

1 Pfund Sterling 99 500.-, 100 holl. Gulden 845 381., 100 Schweizer Franken 401 992., 100 franz. Franken 138 652., 100 ital. Lire 103 989.. 100 österr. Kr. 29.42, 100 tjchech. Kronen 60 149., 100 polnische Mark 56..

Der Metallbestand der Reichsbank betrug in der zweiten Januarwoche 1 074 297 000 Mark, davon Goid 1 004Z42 090 Mark. Der" Silberbestand hat um 219 000 Mark zugenommen, der Gold­bestand verringerte sich um 1000 Mark. Die unbelastete Gold­rücklage in der Bank von England betrug 50 032 000 Mark.

Boykott des Franken. Die Berliner Banken beabsichtigen, sich an dem als Protestkundgebung gegen die französische und belgisch« Gewaltpolitik eingesührten Boykott zu beteiligen und wollen keine französischen und belgischen Franken mehr ernwechjeln. In Würt­temberg wird ein gleicher Schritt vorbereitet.

Di« Kohlenförderung in England ist in der letzten Woche von 4.38 auf 5,6 Millionen Tonnen gestiegen. Die Mehrförderung ist auf die Käufe der deutschen Industriellen und Bestellungen auS Amerika zurückznführen. Auch die französische Staats­bahn hak auf 12. Febr. um 20000 Tonnen in England angefragt. Bor der Besetzung deS Ruhrgebiets brauchte Frankreich keine AuSlandSkohlen zu kaufen, es genügten die deutschen .Entschädi­gungskohlen'.

Neue Bank. In Stuttgart wurde eine Industrie- und Lanbwirt- schaflSbank A.-G. mit einem Grundkapital von 3ch Millionen Mk. gegründet.

Erhöhung der Skahlprelse. Der Gemeinschaftliche RichkpreiS- ausschuß deS Deutschen Stahlbandes hat den Thomas-Skahletsen- grnndpreiS von 406 000 auf 576 000 -st erhöht. Die Erhöhung be­trägt 40,88 v. H. deS bisherigen Preises. Um den gleichen Prozent­satz wurden die Preise für die übrigen Richtpreissorten erhöht. Der Mehrpreis für Lieferung in SiemenS-Martin-Zandelsgüke wurde von 35 000 auf 100 000st, für Stabeisen und für die übri­gen Richkpreissorten entsprechend erhöht.

Elsenpreiserhöhung in Süddutschland. Nachdem die Werk­preise abermals heraufgeseht worden sind, lauten die erhöhten LagKpreise der Großhändler ab Mannheim-Karlsruhe für die 100 Kilogramm, wir folgt: für TbomaSware: für Formeisen, rechts­rheinisch auf 59 900, Siemens-Markin-Ware auf 63 000 »st, links­rheinisch auf 76 900 (79 900) -1t, für Stabeisen, rechtsrheinisch auf 60 400 (63 500) -st, linksrheinisch auf 90 000 (93 100) -st, für Uni­versalessen, rechtsrheinisch auf 64 609 (68 000) -st, linksrheinisch aick 89 200 (92 600) -st, für warmgewalztes Bandeisen, rechtsrheinisch auf 70 500 (73 900) -st, linksrheinisch auf 109 600 (113 000) -st, für Grobbleche, rechtsrheinisch auf 66 800 (70 400) -st, linksrheinisch auf 85 000 (88 OM -st, für Mittelbleche. recktSrheiulsch auf 73 80S (77 MMst, linksrheinisch ans 105 900 (109 600) ^t. für Feinblech» von 1 bis unter 3 Millimeter, rechtsrheinisch auf 82 300 (88 00) »st, linksrheinisch 125 300 (129 000) -st.

Neue Richtpreise in der Schokoioden-Jndustrie. Die MirkschstftS- aemeinschafk deutscher Kakao- und Schokoladenfabriken G.m.b.H. hat die Richtpreise für Kakao-Erzeugnisse (LadenverkaufSvreise) wieder erhöht' Kakaovlckver, schwach entölt 10 00010 000 -st- Kakaopulver, stark entölt 50005000 -st, fe daS Kilo: Banille- Sckokolade aus fester Maste (40 Teile Kakao, 60 Teile Zuckeg) 580030 -st, feine Ban'lle-Schokolade (50/50) 800710 ^ «chmelz-Sckokolade (500M) 870920 »st. Schmesz-Sckvkolodr b-tker (6G4M 95010M -st. Milch-Schokotade 10001050 ^ Nuß-Schvkoiade 10001050 -st Milch-Nuß-Schokolade 10M d«, 1050 »st, Mokka-Schoko'ade (50/501 WM1050 »st. Krem-Scho-, kolade 520560 -st, ie für die IM Gramm.

MargarinepreiSerköhnnq. Der Verband der deutschen Mar- ftarinefabriken bat mit Wirkung vom 25. Januar ab die Marga» rinepreise um 192 bis 147 Mark das Pfund erhöht, so daß dies bissigste Sorte auf 2709 und die beste auf 8217 ab Fabrik z» stehen kommt.

Der WeizenmeblpreiS Svezial 0 wurde von der Südd. Mühlen«, vareinigung auf 188 OM Mk. die IM Kilo erhöht. ^

' Verdoppelung der Koblenpreise. Der ReichskohlenverdKnds wirb am 26. Januar zusammen mit dem Ausschuß deS ReichS-- kohlenamts über die durch die Lobnerhöhunaen bedingten Kohlen­preiserhöhungen verhandeln. Die Preise dürsten für alle Sorten voraussichtlich eine Verdoppelung erfahren.

Fremd« Aufkäufer auf dem Schlachtviehmarkie. Auf dem Dresdner Schlaastviehmarkt macht sich ebenfalls die Erschei­nung geilend, daß fremde Aufkäufer die Preise in die Höhe trei­ben. So war auf dem Montagmarkt eine Steigerung um das Doppelte von den Preisen des letzten Montags zu verzeichnen. Daß der Fleisch- und Wurstverbrauch durch die Preissteigerung In immer weiterem Maße zurückgehl, beweist der Monatsbericht des Statistischen Amtes der Stadt Dresden. Danach ist nach dem Novemberbericht der Verbrauch auf den Kopf der Bevölkerung von 3.75 auf 2.55 Kilo in einem Monat, also um die Hälfte, ge- funken. Die Preisprüfungsskellen haben gerade hier eine recht dack^are Aufgabe. _ - .» .. .