^ ^^^halten worden waren, 18W

dcuffche Tag ""^ "> Ravensburg, waren allgemeine

E. Leonberg, 3. Mai. Zündender

^ ^ Maigewitter am Dienstag schlug der Blitz

^sb?^""erii Rudolf Hering und zündete. Der mmahm^""^ gelöscht werden, ehe er größere Ausdehnung

I- e Milli 0 nenstiftung fiir das

^chn.lkum fur Textllindustrie. Zum Ausbau Textlltechnikums wurden von der Vereinigung deutscher Farbenfabriken 4 Millionen Mark gestiftet und be- Die Stiftung erfolgte unter der Bedingung E" Inangriffnahme der baulichen Erweiterung

lung und des Ansbaus seiner chemischen Abtei-

Rutschung. Infolge der anhar- Straße nach Talheim ein großes außerdem Risse, die auf weitere Be- wegungen des Straßenkorpers schließen lassen.

Mai. Kulturbauamt. Die Staatsfinanz- ^ frühere Anwesen zumDreikönig" um -10 000 Ol erworben. Cs soll darin das neue Kulturbauamt für den schwarzwaldkreis untergebracht werden.

Mai. Die Aelteste. Im Alter von S8ft. Jahren starb die Pnoatrers-Witwe R. Schwenk, die älteste Einwohnerin der Stadt, die bis vor kurzem noch geistig und körperlich rüstig war.

Das Kindergärtnerinnen-Seminar St. Maria eröffnet* einen 3 Kurs mit 18 Zöglingen. Weihbischof Dr. Svr 0 ll nahm die Eröffnungsfeier vor.

3. Mai. Einbruch ins Pfarrhaus. Letzte Woche wurde im Pfarrhaus eingebrochen. Die Täter druckten ein Kellerfenster ein und gelangten so in die unteren Raume des Pfarrhauses, wo sie außer Eßwaren vor allem Gegenstände Mitnahmen, die der Schwester des Pfarrherrn gehörten. Der Schaden beläuft sich auf etwa 5000 Ol.

Allerlei

Für den Wiederaufbau des Dessauer HofkheaterS, das be­kanntlich vor einigen Wochen abgebrannt ist, sind bis setzt 36 Millionen Mark aufgebracht worden. Davon hat das an- haltische Herzogshaus ungefähr 20 Millionen beigesteuerk, 7 Millionen sind durch Sammlungen aus privaten Kreisen aufgebracht worden und S Millionen wird der anhaltische Staat bereit stellen.

Amerikanerspende. Der deutsch-amerikanische Großindu­strielle Louis Hollweg, der seit Kriegsende schon öfters große Spenden für Deutschland und Deutsch-Oesterreich gesandt hat, hat der Stadt München zum dritten Mal wie^r seit Jahresfr ist 4800 Dosen eingedickte Milch gespendet.

Sch idemann verläßt Kassel? Der derzeitige Oberbürger­meister von Kassel, Abg. Scheidemann, soll sich nach den Leipz. N. Nachr." um die erledigte Stelle des Bürgermei­sters von Fürstenwalde an der Spree beworben haben, da er von hier aus sich besser dem Parteileben und der parla­mentarischen Tätigkeit widmen könne.

Deutschlands ältester Lehrer gestorben. In Berlin starb der Lehrer a. D. Emanuel Iungnik. Er war am 12. Sep­tember 1822 in Wollstein (Provinz Posen) geboren und hatte 62 Jahre allein in dem Städtchen Rakwitz in Posen gelebt und gewirkt. Nach dem Verlust seiner Heimat an Polen nn Spätsommer vorigen Jahrs mußte der Greis noch im Alter von S9 Jahren mit seiner noch lebenden Frau zum Wander­stab greifen, um sich in Berlin bei seinem Sohn eine neue Heimat zu gründen. .

Ein schwäbischer Kegelbund mit dem Sitz in Stuttgart ist vor einigen Tagen gegründet worden. Nun, lieb Vaterland, magst ruhig sein.

Hochwasser. Der Rhein hak sehr hohen Wasserstand. Die Mühlheimer Schiffbrücke mußte für den Fuhrwerksverkehr gesperrt werden. Der Wasserstand in Köln hat sechs Meter überschritten. Die Mosel drohte unterhalb Kochern die Straße zu überschwemmen. Da in der Eifelgegend am Sonntag starke Schneefälle einkraten, ist ein weiteres Steigen des Wassers zu erwarten.

Stüpellauf. Am 2. Mai lief der große Doppelfchrauben- KampferSierra Nevada" für den südamerikanischen Dienst des Norddeutschen Lloyd auf der Vulkanwerft in Stettin glücklich von Stapel. Der Stapellauf hätte schon am Sams­tag erfolgen sollen, er wurde aber durch einen Streit mit der Arbeiterschaft verhindert, infolgedessen der Betrieb ge­schlossen wurde. Der Stapellauf wurde von der vereinigten Beamtenschaft der Werft bewerkstelligt.

800 000 Rubel beträgt in Sowjetrußland eine Zeitungs- bezugsgeöühr für den Monat Mai. Auch in Rußland sind also im letzten Monat die Bezugspreise außerordentlich ge- stiegen, denn im April kostete ein Blatt noch 375 000 Rubel und im Januar 1922 nur 40 000 Rubel für den Monat. Diese Summen, ln deutsches Geld umgesetzt, sind um ein beträcht­liches höher, als die Preise deMieutschen Zeitungen.

Der Ieikungs-Snigge. Das bei Dürr u. Weber in Leipzig erscheinende Buch:Wie entsteht eine Zeitung?" von Dr. Hans Simon teilt einen Zeitungsknigge mit, in dem es u. a. heißt: Redakteure sind auch nur Menschen, die sich Irrtum Vorbehalten müssen. Das vergieß nie. Zeitungen werden in denkbar kürzester Zeit mit der Uhr in der Hand hergestellt. Das sollte manche Flüchtigkeit erklären und entschuldigen. Halt bei Redaktionsbesuchen den Redakteur nicht unnötig auf, denn seine Zeit ist kostbar, seine Höflichkeit aber unerschöpf­lich,. Vergiß nicht, daß die Zeitung jedem etwas bringen soll und daß sie nicht nur deinen besonderen Wünschen und

>iese Schablonen würden mein Naturell zersprengen, is würde keiner Segen haben." - Du hast ja eine gewaltige Meinung von dirl Nein, Vater, weil ich sie nicht habe, darum bekenne h das alles. Ich fühle es haarscharf, was ich sem mn und was nicht. Es ist wahr, ich brauche Freiheit um Denken und Arbeiten. Aber das entspringt nur iner inneren Notwendigkeit. Ich habe nie den ur- irünqlichen Sinn für die Wissenschaft gehabt, wie du nd die Brüder ihn besitzen ... Ich habe gelernt, weil

u es wolltest." , ,

Kein junger Mensch oder nur wenige lernen aus

iqenem Antriebe." , ^ -

Ja, aber sieh mal, jetzt bin ich doch meinen mer- ndzwanzig Jahren alt genug, um zu unterscheiden, ob H einen Beruf ergreifen muß, 3" dem mir dre Fah,st­eilen fehlen. Und sie fehlen nur, Vater. .. Alles, was iber unsere Kräfte geht, ist unwahr. Vater, mein ein­iger Wunsch ist es, Sandmann zu werden.

(Fortsetzung folgt.)

Interessen Menen kann. Bist du Mt deiner Zeitung zll- frieden, so sage es anderen, bist du unzufrieden, so sage es der Redaktion. Bist du durch ein Inserat zu einem Ein­kauf veranlaßt worden, so sage es dem betreffenden Geschäfts­mann, in welcher Zeitung du das Inserat gelesen hast. Unterstütze den Inseratenteil deiner Zeitung. Wirb für deine Zeitung; denn du stärkst damit das Zeitungsunter­nehmen und hast selbst die Vorteile der gesteigerten Leistungs­fähigkeit des Blattes. Laß deine Zeitung, wenn du sie nicht mehr benötigst, gelegentlich in der Eisenbahn, Straßen­bahn, überhaupt dort, wo sie der Leser finden kann, liegen, bannt sich vielleicht neue Anhänger und Abonnenten des Llattes finden. Hat der Verlag deiner Zeitung eine Druckerei, so lasse deine Drucksachen dort bestellen. Unter­stütze deine Zeitung, wo du nur kannst, denn von den Abonne- nentsbeträgen kann sie nicht existieren.

Aus der Heimat.

Wildbad, den 4. Mai 1922.

-6- Zu einem Lichtbilder-Vortrag von ca. 250 Licht­bildern mit dem ThemaDurch Leibesübung zur Volks­kraft" laden, wie auch aus heutigem Inserat ersichtlich, die hiesigen Sportvereine ein und soll nicht versäumt wer­den, auch an dieser Stelle darauf hinzuweisen. Sport­ausübende aller Art, wie Turner, Fußballspieler, Rad­fahrer, Schwimmer in jeder Altersklasse von 1V-71 Jahren werden gezeigt werden. Möge die Werbearbeit auch in hiesiger Stadt zur Förderung der Sportentwick­lung beitragen.

RatsckstäM für Auswanderungslustige. Trotz aller War­nungen gibt es immer noch Auswanderungslustige, die aus Anzeigen in Tageszeitungen hin, in denen Beschaffung von Stellung und freier Ueberfahrt nach Südamerika zugesichert »ird, sich unter Beifügung einer Gebühr von 20100 Mt., manchmal auch mehr, an die Inserenten wenden, ja sogar ansehnliche Summen in bar anbieten, wenn in Kürze eine Ueberseestellung vermittelt werden kann. Die Ratschläge, die als Gegenleistung gegeben werden, sind meist höchst frag­würdiger Natur, sofern überhaupt eine Antwort seitens der meist auf den Geldbeutel der Auswanderungslustigen speku­lierenden Vermittler erfolgt. Meist bedenken solche Schwindel­inserenten die einzelnen Städte Deutschlands nacheinander, halten sich mitunter auch zur Herbeiführung persönlicher Be­ziehungen selbst einige Tage in denselben auf. Unentgeltlich und unter Verwendung reichen Materials über die Fort­kommensmöglichkeiten im Ausland Auskunft zu erteilen sind die Zweigstellen des Rcichswanderungsamtes befähigt. Alle diejenigen, die durch Schwindelunternehmen genannter Arft geschädigt worden sind, wollen der Zweigstelle Einzelheiten angeben, damit die gerichtliche Verfolgung der SchwinÄer erfolgen kann.

Angemessener Unterhalt und Erbschaftssteuer

Zuwendungen zum Zweck des angemessenen Unterhalts sind nach dom Gesetz von der Schenkungssteuer befreit. Zum angemessenen Unterhalt gehört aber das, was unter Zu­grundelegung der verständigen Anschauung aller gerecht und billig Denkenden, nicht bloß der Standesgenossen der an der Schenkung beteiligten Personen, als zur Lebensführung in. dem Bevölkerungskreise, dem der Zuwendungsempfänger an­gehört, unter den herrschenden allgemeinen wirtschaftlichen Zeitverhältnissen als ausreichend gelten muß. Die Unter­haltsgewährung braucht sich nicht auf das zur Erhaltung des physischen Daseins des Unterstützten notwendige Maß be­schränken, sondern kann auch noch-da als angemessen ange­sprochen werden, wo es sich um Zuwendung'von Mitteln handelt, die über die unmittelbaren Lebensnotwendigkeiten hinaus die Erlangung von Annehmlichkeiten in der Lebens­führung ermöglichen sollen, wie sie, ohne den Charakter des Luxusaufwands anzunehmen, den Sitten in dem Lebens­kreise des Bedachten entsprechen. Ueberschreitet die Zuwen­dung aber den angemessenen Betrag in dem erläuterten Sinne, dann wird, wie es in einem Urteil des Reichsfinanz­hofs heißt, nicht die ganze Zuwendung, sondern nur der den angemessenen Teil übersteigende Betrag steuerpflichtig.

Gemeinnütziges

Das Waschen der Sonnenschirme aus Baumwolle, Sakin oder Leinen geschieht am besten auf folgende Weise: Man übergießt den aufgespannten Schirm mit kaltem Wasser und seift ihn tüchtig ein. Hierauf bürstet man ihn mit einer kleinen Bürste, läßt die Seife etwas ziehen und übergießk ihn dann wieder, am besten mit einer Gießkanne, so lange mit kaltem Wasser, bis die Seife völlig verschwunden ist. Darauf läßt man den Schirm aufgespannt in der Sonne trocknen.

Kaffee- und Schokoladeflecke lassen sich aus Seiden- und Baumwollstoffen entfernen, indem man dieselben mit einer Mischung von Eigelb und Glyzerin (gleiche Teile) anskrerchk und dann mit warmem Wasser auswöscht. Zum Schluß muß der Stoff auf der verkehrten Seite gebügelr werden.

Landwirtschaftliches

Bekämpfung des Hederichs. Der Schaden, den -er He­derich alljährlich auf unseren Feldern anrichtet, geht in viele Millionen. Wo eine Hederichfpritze vorhanden ist, sollte diese jetzt schon inftcmdgesetzt werden. Wo sie fehlt, kann als Ver­tilgungmittel feingemahlener Kainit oder Kolkstickstoff oder auch eine Mischung von beiden ebenfalls mit Erfolg verwen­det werden. Von Kainit allein sind ungefähr 57 Zentner pro Tagwerk zu streuen, vom Kalkstickstoff 70 Pfund; dis Mischung der beiden Mittel kann je nach der beabsichtigten Düngewirkung mehr Kainit oder mehr Kaltstickstoff enthal­ten. Die Notwendigkeit eines scharfen Vorgehens gegen den Hederich wird von allen einsichtigen Landwirten schon längst eingesehen.

Der Sarloffelgroßhändlerverband für Württemberg und Hohenzollern verlangte auf seiner Tagung in Stuttgart dis Abschaffung der amtlichen Preisfestsetzung für Kartoffeln, die doch nicht mehr beachtet werde. Es sei unmöglich, an einem Preis von 110 Ol für den Zentner festzuhalten, wenn Bayern einen Höchstpreis von 140 »st, Bremen gar von 180 -st habe. Einen Preis von 160 -st könne man nicht als unangemessen bezeichnen. Die Erlaubniserteilung für Kartoffelhandel soll streng gehandhabt werden, um unlautere Elemente fernzuhal­ten. Des weiteren wurde eine Aenderung des Wuchergefetzes verlangt.

Unser Garken im Mai

Durch die schlechte Frühjahrswitterung mußten alle nöti­gen Arbeiten hinausgeschoben werden, sodaß, wenn nun end­lich der Himmel ein freundlicheres Gesicht macht, sich all« Hände regen müssen. Die selbstgezoaenen oder vom Handels­gärtner gekauften Seklinae von frühen Kohlarten, z. B.

MAß- und Rollraut, Wirsing und Kohlrabi, werden in die gut umgegrabenen Beete ausgepflanzt. Wer sich selbst Setz­linge für späte Sorten ziehen will, sät jetzt in leicht jätbaren Reihen Kohlrüben, Rosenkohl, Blätterkohl und Blumenkohl und etwas später Weiß- und Rotkraut. Von der Mitte des Monats ab werden auch die empfindlichen Gurken, Kürbisse und Melonen ausgesäk; ebenso werden dann Sellerie, Majoran und Tomaten ausgepflanzt. Bei den Frühaussaaten von Möhren, Schwarzwurzeln, Petersilie usw. sind zu dicht stehende Pflänzchen zu verziehen und zwischen den Reihens ist gleichzeitig zu hacken. Ebenso müssen Erbsen und Früh-' Kartoffeln gehackt und gehäufelt werden, während Spätkar- ' löffeln nun im Boden sein sollen. An dem in diesem Monat die beste Ernte liefernden Rhabarber soll man keine Blülr sich entwickeln lassen. Auf den Erdbeerbeeten ist zwischen den Pflanzen halb verwester Dünger auszubreiken, nachdem noch guk gehackt wurde. Auch auf allen trocken gelegenen Beeten ist das Bedecken zwischen den Pflanzenreihen an­zuraten, doch nie mit frischem oder Pferdedünger, da dieser di« Kohlfliege anlockt und dadurch die Vermehrung der Kohl­made begünstigt wird, welche die Wurzeln der Kohlpflanzen vernichtet. Erdflöhe werden mit Tabakstaub und häufigem Begießen bekämpft, während dis Rsup« des Kohlweißlings gegen Kalkstaub empfindlicher ist.

Letzte Nachrichten.

Eisenbahnunglück

Sangershausen, 3. Mai. Nachts entgleiste hier die Loko­motive eines einfahrenden Güterzugs. Gleichzeitig fr ^r ein anderer Güterzug auf. Durch die entgleiste Lokcmwtive wurde ein Zugteil abgerissen, dessen Wagen sich ineinander- schoben, wobei 1 Schaffner getötet, der Zugführer und ein anderer Schaffner verletzt wurden. Der Materialschaden ist erheblich.

Verlustreiche Kämpfe in Marokko

Madrid, 3. Mai. Die Spanier verloren in neuen Käm­pfen im Gebiet von Tetuan 50 Tote und 250 Verwundete.

Vaihingen a. F-, 3. Mai. DieStraßsnbahnnach Stuttgart. Der Gemeinderat' hat den Strnßenbahn- vertrag mit der Stadt Stuttgart genehmigt. Sobald dies auch vom Stuttgarter Gemeinderat geschehen ist, soll mit den Erdarbeiten begonnen werden.

kormvestheim, 3. Mai. Schulhausbau. Nach einem Plan von Architekt Abel-Stuttgart wird an der Weimar­straße ein Schulhausneubau erstellt mit 10 Lehrsälen, Schul­dienerwohnung, Bad, Kochküche und Werkstatt. Sechs wei­tere Lehrsäle sollen nur im Rohbau fertiggestellt werden.

Enzweihingen, 3. Mai. Von der Lokomotive erfaßt. Das Lastauto des Fahrradhändle's Bauer von Vaihingen, das mit 10 Personen besetzt war, wurde beim Ueberfahren der Gleise von der Lokomotive des Sonderzugs von Mühlacker her erfaßt unh. gegen die Einfahrtsweichs ge­drückt. Die auf dem Auto stehenden Personen wurden heraus­geschleudert und kamen ohne Verletzungen davon. Der Sohn des Friseurs Beathalter von Vaihingen konnte nicht mehr ab« springen und wurde von dem umkippenden Lastkraftwagen erdrückt, so daß er sofort tot war.

Reckarhausen. OA. Nürtingen, 3. Mai. Vom Zug überfahren. Am Montag abend wurde auf der Bahn­station Schreinermeister Gentner von Abtsgmünd vom Zug überfahren. Er wollte noch aussteigen, als der Zug in Bewegung war, kam zu Fall und wurde vollständig zer­malmt. Er hinlerläßt zahlreiche uiwersorgte Kinder.

Reckarfulm, 3. Mai. Milchfälschung. Das Amts­gericht verurteilte Walburga Vogt in Degmarn wegen Milch­fälschung durch Zusetzung von mindestens 26 Prozent Wasser in die zur Sammelstelle abgelieferte Vollmilch zu einer Geld-'- strafe von 10 000 Mark.

Heidelberg, 3. Mai. Das Reichsgericht hat die Berufung des Raubmörders Siesert, der im Sommer vorigen Jah­res die beiden Bürgermeister ermordet hat, verworfen. Das Schwurgericht hatte ihn im Januar zweimal zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung des Todesurteils ist in Bälde zu erwarten.

Eine halbe NN8ion in wenigen Tagen durchgebracht. Dis

Frankfurter Kriminalpolizei verhaftete in einem Hotel zwei 21jährige Bureauangestellte aus Saarbrücken, die einer Saar­brückener Speditionsfirma 662 000 Ol unterschlagen hatten. Sie waren darauf nach Frankfurt gereist, und hier hatten die jungen Leute das Sümmchen bis auf 4000 Ol in wenigen Tagen durchgebracht. Ein dritter Täter, bei dem 21 000 Ol vor gefunden wurden, wurde in Höchst a. M. verhaftet.

Bei den Deutschen Werken in Erfurt unterschlug ein Buchhalter 420 000 »1l. Als er verhaftet wurde, hatte er das ganze Geld vergeudet. ...

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 3. Mai: 305.90 Mark.

Der Auslandswert der Mark in Pfennigen am 2. Mai int Holland 1.5, Belgien 3.2, Norwegen 2.0, Dänemark 1.8, Schweden 1.5, Italien 5.2, England 1.6, Amerika 1.4, Frankreich 3.0, Schweiz 1.0, Spanien 1.8.

Me Vollmilch kostet jetzt in München im Kleinverkauf 8.40 Mark das Liker, Magermilch 6.30 und Kindermilch 9.60 Mark.

Mehlpreiserhöhung. Die süddeutschen Mühlen haben den Preis für Weizenmehl Spezial 0 weiter um 25 auf 2060 -11 für die 100 Kilo mit Wirkung ab heute erhöht.

Ilmsahsteuerpflicht für ausländisches Mehl. Der Reichsrat hat beschlossen, daß die Müllerei-Erzeugnisse (Roggen- und Weizen­mehl) auf der Liste derjenigen Gegenstände, deren erster Umsatz nach der Einfuhr steuerfrei bleiben sollen (Freiliste) gestrichen wer­den. Damit ist das aus dem Ausland eingeführte Mehl dem In­landsmehl steuerlich gleichgestellt.

Preisrückgang am Eiermarkt. Die Zufuhren sind reichlich und genügen zur Deckung des Bedarfs vollkommen. Die Nachfrage ist schleppend und im Zusammenhang mit den besseren Zufuhren gin- gen die Preise erheblich zurück. Bei wärmerem Wetter werden die Zufuhren sicher weiter zunehmen, und es dürfte mit einem weite­ren Preisrückgang zu rechnen sein. In der verflossenen Woche notierten die 1000 Stück in Mark:. Berliner Markt 32003400, Sächsischer Markt 30003200, Oldenburger Markt 32003400, Schlesischer Markt 33003400, Süddeutscher Markt 30003100. Westdeutscher Markt 3500-3800.

emptener Butter- und Käsebörse vom 3. Mai. Preise der mgencn Woche für Bukker 45.07 (43.77) Ol, Gesamtumsatz: 6 Pfund: für Weichkäse mit 20 v. H. Fetkgeha k: 24.10 S) Ol. Gesamtumsatz: 419 418 Pfund: für R u n d kr a s s 2^73 5) -R, Gesamtumsatz: 133 039 Pfund. Nachfrage ?ach Butter mit. nack AlloSuer Rundkäse überaus stark; bei Weichkäse

Wetter-Bericht

Der Hochdruck nimmt weiter zu. Die Störung?» wirken aber ebenfalls noch fort und verursachen zunächst nordwestliche Winde, Am Freitag und Samstag ist daher zwar trockenes, aber nur lang­sam sich wieder erwärmendes Wetter zu erwarten. . ^