Moos» aus frei
wert berechnet sich auf etwa 1,25 Millionen Mk. Der Wert der Obsternte wurde auf 23 700 Mk. geschätzt.
Boufe'd, OA. Heilb.onn, 23. Nov. (Diamantene Hochzeit.) Landwirt Klempp und seine Frau feierten M in voller Rüstigkeit die diamantene Hochzeit.
Vom Neckar, 23. Nov. (Konjunkturgewinn.) In Neckarsteinach wurde die alte Harfe, ein bekannter Gasthof vor einigen Monaten für 185 000 Mk. angekauft. Dieser Tage wurde das Haus um 310 000 Mk. weiterveräußert.
Heivenheim, 23. Nov. (Neue Bettlerart.) Dieser Tage wurden drei Personen aus dem Oberamt Aalen ins hiesige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, weil sie in verschiedenen Gemeinden des. Bezirks IV- Ztr. Mehl zusammengebettelt oder nur niedrig bezahlt hatten, um dann die Hamsterbeute in Heidenheim so r teuer als möglich abzusetzen. Auf Anzeige des Schult- Mheißenamts Hermaringen wurden'wenige Tage später W weitere 6 Personen aus dem Bezirk Aalen verhaftet, ^ die gleichfalls beim Mehl- und Kartosfelbettel aufge- grisfen wurden.
Ellwangen, 23. Nov. (Die Verwendung der Unteroffizierschule.) Wie der Minister des Innern einer Abordnung der Stadtverwalt ng Backnang mitteilte, soll die hiesige Unte osfistersbi.dungsanstalt künftig als Polizeischule benützt werden.
Saulgau, 23. Nov. (Opfermut.) In heim wurden 72000 Mk. für neue Glocken willigen Beträgen au gebracht, außerdem erheb.iche Sum men für kath. Anstalten der inneren Mission und Natu> ralien in bedeutender Menge für die Anstalt Liebenau.
Jsny, 23. Nov. (Endlich gefangen.) Der vielfach vorbestrafte Anton Götz von hier wurde in Jmmen- stadt verhaftet. Seit beinahe 2 Jahren trieb er sich unter falschem Namen im Allgäu herum, begleitet von der wegen Kindsmord gesuchten Sophie Kottmann von Rechberghausen. Im Dezember 1919 hat Götz in Ratzenhosen u. a. einen Pelz und Rennschlitten gestohlen. Zl Die Kottmann ist noch flüchtig.
Friedrichshafen, 23. Nov. (Ty p hu s.) In der Ge- Obe.teuringeu sind in den letzten Tagen zwei «'Typhus alle festges.el t worden. Die eine Erkrankte, eine Ppegeschwester, wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Stuttgart, 23. Nov. (Erhöhung der Eintrittspreise im Laude st he ater.) Im Aiiianz- ausichuß des Landtags wu ve mugeleut, da,j inioige der Erhöhung der Bezüge der Angestellten des Landestheaters vom 29. November an eine weitere Ei Höhung der Eüuri.t->rei,e und zwar um 59 Prozent in Aussicht genommen sei. Der Me.,ru.n wand des Theaters wird für das lau,ende Planjahr auf 8 75 000 Mk. berechnet, er dürste sich indesten aus lO /2 Millionen erhöhen. Auch für die Mitglieder der Thewergemeinoe we.ven die Preise, wenn auch nicht ganz in dem Um,ang der Tagespreise, zu erhöhen sein. Von ^eeit.n des Kultministers Dr. Hie- ber wie von allen Parteien wurde zum Ausdruck gebracht, daß das Landesthealer nicht zu einem reinen Geschästs-- theaier umgewandeit werden dürze, sondern daß es unbe- lmyst wünsch.nswert sei, es au. s.inm r. ..lnrpöhe zu erhalten.
§0
Baden.
Karls-o -he, 23. Nov. (Zur Wahl des badischen S ta a s p r ä s id en te n.) Die Frage, we.ha b mir letzten Mon ag der demolralrch? Minimer Hummel zum Staatspräsidenten gewäh't w -rde, beantwortet die Bad. Zentr.-Korr. wie folgt: Versa sungsmäßig war auch der Staatspräsident wieder zu wählen. Diese Frage war von vornherein klar. Vor zwei Jahren war die Abmachung gct osten, daß mit der Person des Staatspräsidenten un er den verschiedenen in der Regierung vertretenen Parteien gewechselt werden soll. Es schwebte hierbei das Vorbild der Schweiz vor Augen. Zuerst stellte die Soziald.molratie in Geiß, dann das Zen rum in Trunk und jetzt die Demokratie in Hummel den Präsidenten. Es war stets alte Tradition in der Zentrumspartei, Abmachungen unbedingt ste s t.eu zu bleiben.
Karlsruhe, 23. Nov. Gestern fand hier die 8. badische Hauptversteigerung von Häuten, Kalb- und Hammelfellen statt, die von der süddeutschen Fettschmelze e. G. m. b. H. als Beauftragter im Namen und für Rechnung der in den Innungen und Häuteverwertungen zusammengeschlossenen Metzgermeister vorgenommen wurde. Im ganzen kamen 14 407 Häute, 15 574 Kalbselle und 4673 Hammelfelle zur Versteigerung. Durchschnittlich wurde bezahlt: für Kalbfelle 75 Mk. Hammelselle 14 Mk., Kuhhäute 29 Mk., Rinderhäute 34 Mk., Ochsenhäute 30 Mk. und Farrenhäute 25 Mk.
Karlsruhe, 23. Nov. Der 79jährige Rechnungsrak ss>D. K. Kobe wurde von einem Zug der Albtalbahn überfahren und tödlich verletzt.
Pforzheim, 23. Nov. Wegen Preistreiberei in gstvß.'m Umsang, schwerer Urkunden älsch ng und Betrugs stnd die Inhaber einer Zuckerwarensabrik, die Kaufleute Karl Kaul und Robert Ko hl eisen, verhaftet worden.
hatwn Schokoladetaseln, an denen sie den Preisauf- bruck änderten, zu Wucherpreisen verkauft.
Z Heidelberg, 23. Nov. Der bekannte Heimatforscher Karl Christ aus Ziegelhansen feiert heute seinen 80. Geburtstag. Die philosophische Fakultät der hiesigen Universität ernannte Christ aus diesem Anlaß zum Ehrendoktor.
Müllheim, 23. Nov. Von dem ehemaligen Heeresgut sind die Lager immer noch nicht geräumt. In der ^ahnho.Wirtschaft in Schopfheim findet seit Tagen Verstau Pusten Ulster, Paletots, Pferdekummete usw.
Konstanz, 23. Nov. In der vorgestrigen Bürger- ausschußsjtzung konnten die auf der Tagesordnung '/"lenden Punkte, nämlich die Erhöhung der Strompreis, 0 « Wasserzinses und der Wochenmarktgebühren wieder wcht erledigt werden. Die Sozialdemokraten wa- wn nicht zu der Sitzung erschienen, weil ihrem Wunsch auf Erweiterung des Schulausschusses durch einen tteireligiö'eu Vertreter noch nicht entsprochen worden sei.
Da auch d e Demokraten vor der Sitzung den Saal verließen, war das Kollegium mit 34 Stadtverordneten nicht beschließ, ähig und die Sitzung mußte aufgehoben werden. Der Oberbürgermeister teilte mit, daß die Folgen sehr schwer fein würden; die Preise für Licht würden nun in kurzer Zeit auf 4 Mk., für Kraft auf 3 Mk. festgesetzt werden müssen und wenn das nicht genehmigt werde, so sei mit einer Erhöhung der Umlage auf 3—5.Mk. zu rechnen.
In einer Versammlung des kath. Studie «Vereins wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen, um die Hills für die studierende katholische Jugend auf eine möglichst breite Grundlage zu stellen.
Im Herbst dieses Jahres nahm der bereits 34mal vorbestrafte, 30 Jahre alte Fischer Fridolin Wahl aus Hausen (OA. Reutlingen) mehrfach die Gastfreundschaft hiesiger Familien in Anspruch, wo er unter,dem Vorwände, sich als Vizefeldwebel oder Vizewachtmeister für während des Kriegs erhaltene Liebesgabenpakete bedanken zu wollen, Eingang fand. Er ließ sich von seinen Wirten, als die er sich nur beste Kreise aussuchte, bewirten und pumpte sie schließlich auch an. Wahl, der nur zwei Monate Soldat war, wurde vom Schöffengericht wegen Betrugs im Rückfall zu 13 Monaten Gefängnis verurteilt.
Insel Reichenau, 23. Nov. Wie vor einigen Wochen berichtet wurde, hatte ein Schwindler einer angeblichen Firma in Speyer bei hiesigen Landwirten Bestellungen auf Zucker und Mehl entgegengenommen und sich Anzahlungen darauf geben lassen, ohne daß eine Lieferung der ; Waren erfolgte. Es hat sich nun herausg stellt, daß dieser I Betrüger in der badischen Seegegend, im bad. Unterland,
! in Württemberg und in Bayern seinen Schwindel getrieben und zahllose Personen um viele tausend Mark be- ' trogen hat. Der Betrüger, angeblich ein gewisser Spiel- t berg aus Magdeburg, ist nun verha tet worden.
> Aus dem Lande. Die Wohnungsnot in Lösf inge n hat eine recht eigenartige Erscheinung'gezeitigt: ein dort
. beschäftigter junger Arbeiter, der keine Unterkunft finden konnte, hat sich' laut „Schwarzw." den wenig benützten Leichenwagen zur Wohnung eingerichtet. Ob die Gemeinde! damit einverstanden ist, ist immerhin fraglich. — Auf der Fahrt zu einer Hochzeit im Deggenhauser Tal scheuten die Pferde des zweiten Brantwagens und rannten auf den ersten Wagen auf. Hierdurch wurden die Insassen des Fuhrwerks aus dem Wagen geschleudert und zum Teil sehr erheblich verletzt. — In Rastatt erhielt Lehrer Karl Hinderschiedt für die Reikung der Geschwister Dannhauscr anläßlich des am 22 August auf dem Rhein erfolgten Bootsunglücks die Rettungsmedaille. —7 Die Verhandlungen im badiichen Baugewerbe, welche im Bezirkslohnaint Karlsruhe des Deutschen Bauarbeiterverbands gep logen winden, lind gescheuert —7 In Freiburg verichaiften sich Diebe mit Nachschlüsseln Einlaß in ein Haus der Ai o-rdachstraße, aus dem sie sechs Teppiche im Gesamtwert von rund lOOOOO Mark stahlen. In einer Villa der Meroystraße wurden Lilbeiiachen im Wert von 22 '>'0 Mk gest-Osten
Vermisstes.
Hi'fe vom Ausland. Zur Linderung der Kleidernot hat die amerikanische Kinderhilfsmisston (Quäker) vorläufig 3 Millionen Mark zur Auszahlung gebracht. Durch einen Deutschamerikaner sind in der Zeit von Mitte April bis Anfangs August d.J. in der Stadt Gera (Thüringen) täglich 500 Kinder gespeist worden. In Kapstadt ist in den deutschen Kreisen eine Sammlung südafrikanischen Tabaks angeregt worden, die für in deutschen Lazaretten untergebrachte Schwerkriegsbeschädigte bestimmt ist. Der in Mexiko im April 1917 ins Leben gerufene Zweigverein des Vereins „Mutterdank" hat im Ganzen 49 383 Mk. in Deutschland verteilen können. Durch den Verein zur Hilfe not- leidender Kinder in Caracas (Venezuela) sind dem Deutschen Zentralausschuß für die Auslandshilfe e. V. wiederum 50 000 Mk. zur Verfügung gestellt worden. Ein Deutschamerikaner hat für notleidende Kinderanstalten kürzlich wiederum 1 Million Mk. gespendet, j Kirchenraub. Diebe drangen nachts in die katholische j Kirche zu Saarhölzbach (Rheinpr.) ein, spreng- ' ten das Tabernakel und entnahmen demselben eine wertvolle goldene Monstranz, einen goldenen Meßkelch, ein teures Meßgewand aus der Sakristei und einige Oelgesäße.
i Gegen die Auskänfer im Saargebiet. Nicht nur die französischen Grenzaufseher, sondern auch die Saarpolizisten machen in letzter Zeit Jagd auf die lothringischen Valutakäuser, denen sie unbarmherzig sämtliche gekauften Waren abnehmen. So wurden im Verlauf , einer einzigen Woche für mehr denn 80 000 Fragen
> Waren beschlagnahmt. Ein Wagen mit zwei Pferden war nötig, um Lebensmittel, Küchengeräte und Wollsachen aufs Gericht zu bringen. — Wenn die Franzosen nur auch gegen die eigenen Auskäufer im rechts- - rheinischen Deutschland so streng Vorgehen wollten! §
Hereingefallen. Der Kunstdünger- und Samenhänd- ; ler Th. Kohler-Würzburg hatte einer Person in Frank- ^ furt a. M. Schmucksachen im Wert von über 150 000 Mk. übergeben, die er aber nicht mehr zurückerhielt, f Vor Gericht wurde sein Eigentumsrecht allerdings anerkannt, doch da die Schmucksachen nicht für das Reichs- notopser angemeldet waren, wurden sie vom Finanzamt beschlagnahmt, das ihren Wert aus 385 000 Mk. angibt.
Schieber. Der 57jährige Vorarbeiter Jakob Fromm aus Lohr a. M. war das Haupt einer Schiebergesellschaft, die auf der Eisenbahn für eine Million Mark Güter verschoben hatte. Mittels gefälschter Frachtbriefe verschwanden so u. a. ein Piano, ein Harmonium, 14 Kisten Schuhwaren. 40 000 Mk. besaß Fromm noch bei seiner Verhaftung, für 42 00<) Mk. hatte er sich in Aschaffenburg ein Haus gekauft. Er erhielt 5 Jahre Zuchthaus, seine beiden 27- und 23jährigen Helfershelfer 3 und 2 J-^hre Gefängnis.
Gegen die Wahlfaulheit. Wegen der Gleichgültigkeit der Wähler bei den Gemeindewahlen haben verschiedene Stadtverwaltungen in Hessen beschlossen, ein Verfahren einzuführen, nach dem die Namen der ohne triftigen j Grund nicht Abstimmenden veröffentlicht werden sollen. >
Aus dem Elsaß. In der elsüssischen Arbeiterschaft herrscht starke Erregung, weil einer Anzahl Firmen die Genehmigung erteilt wurde, ausländische Arbeitskräfte hereinzuholen, trotzdem im Land selbst große Arbeitslosigkeit herrsche. Die Notwendigkeit, deutsche Ar- oeiter in den elsüssischen Betrieben einzustellen, wirb zum Teil damit begründet, daß es an einheimischen Facharbeitern mangle.
Verlobung im englischen Königshaus. Die einzige Tochter des englischen Königspaars, Prinzessin Mary, hat sich mit dem Viscount Lascelles, dem ältesten Sohn des Earl of Harewood, verlobt. Die Prinzessin ist 24 Jahre alt, der Bräutigam 39.
? Im Koffer erstickt. Die 12jährige Tochter des Arbeiters Karl Seyfried in Heilbronn setzte sich mit ihrckrn , 4jährigen Brüderchen, als sie allein in der Wohnung ! waren, beim kindlichen Spiel in einen Koffer. Dabei : scheint der Deckel zugeklappt zu sein, den die Kinder ^ von innen nicht mehr öffnen konnten. Als dis Eltern ! abends nach Hause kamen, fanden sie die Kinder erstickt j im Koffer.
: Bibliothekbranv. In der Lippeschen Landesbiblio-
< thek in Detmold brach am Montag Feuer aus, dem etwa 30 000 Bände zum Opfer fielen. Der Schaden ist unermeßlich.
Briefmarkensammlung gestohlen. Einem Briefmarkensammler in Gera wurde von Einbrechern seine Briefmarkensammlung im Wert von einer halben Million Mark gestohlen.
Kartoffelhändlerstreik. Die Drohung des Kartoffel- Großhändlerverbands in Pommern, bei Fortdauer der Beschlagnahmungen und Einleitung von Strafverfahren gegen den berechtigten Kartosfelgroßhandel die Verladung von Kartoffeln einzustellen, ist jetzt zur Durchführung gekommen. Seit Dienstag sind in fast ganz Pommern keine Kartoffeln mehr verladen worden.
Die Westpfalz ohne elektrischen Strom. In Homburg in der Pfalz sind am 22. Nov. die Arbeiter der - elektrischen Ueberlandzentrale wegen Lohnforderungen j in den Ausstand getreten. Die ganze Westpsalz und die Saarpfalz sind ohne Strom.
Neuer Impfstoff gegen Tuberkulose. Professor Cal- mette am Pasteur-Institut in Paris machte in der Akademie der Wissenschaften die Mitteilung, daß er einer? neuen Impfstoff gegen Tuberkulose entdeckt habe.
Schncestürme in Norwegen. In Christiania herrscht seit einigen Tagen ein heftiger Schneestürm. Der Schnee liegt einen halben Meter hoch. Zahlreiche Verkehrsstörungen sind eingetreten. An vielen Stellen sind Telephon und Telegraphen gestört worden.
Unterschlagung. Der Kassierer der Jemtland Volksbank in Oestersund (Schweden) ist wegen Unterschlagung von 2»/t Millionen Kronen verhaftet worden, i Wer ist der beste Verleger für jnnge Schriftsteller? ; Aus diese Frage hat Bischof v. Keppler jüngst in Ulm ! a. Donau aus dem Volksbildungstag in einem Vortrag über das Thema: „Der Katholik und die schöne Literatur" gesagt: Ich möchte den Jüngsten unter Ihnen einen VcLeger für die Erstlingswerke empfehlen, da es heute nicht leicht ist, einen zu finden, einen verläßlichen Verleger, verschwiegen wie das Grab; er zahlt zwar kein Honorar, aber er weist auch nichts zurück. Schriftsteller besten Ranges haben sich schon an ihn gewendet und ihm ihre Geheimnisse anvertraut, und an der Entstehung der größten Meisterwerke' war er mitbeteiligt. Dieser Verleger heißt — Papierkorb. Lassen Sie sich nur in Geschäftsverbindung mit ihm ein und suchen Sie ihm nicht vorzuenthalten, was ihm von Rechts wegen gebührt. Es wird Ihr Schaden nicht sein. Denn es ist durchaus unwahr, daß die ersten Einfälle und Entwürfe immer die besten seien und daß es kleingeistig sei, Konzepte zu machen und das erste, zweite, dritte Konzept großmütig dem Verleger Papierkorb zu überlassen. Das ist für gewöhnliche Sterbliche der einzige Weg zur literarischen Höhe und Größe und selbst die Außergewöhnlichen haben ihn nicht verschmäht.
ep. Aus dem verlorenen Teutsch-Neu-Guinea. Nach der Zeitschrift „Steads Review" bestätigen Reisende, die kürzlich in dem ehemals deutschen Gebiet von Neu- Guinea waren, daß die dortigen außerordentlich wertvollen Pflanzungen unter der Leitung unerfahrener Männer rasch verfallen, und daß überhaupt die Verwaltung des Landes viel zu wünschen übrig lasse. Die Kolonie sei den Deutschen genommen worden, weil sie angeblich die Eingeborenen schlecht behandelt und das Land nicht angemessen verwaltet haben. Von den Australiern, die dem Völkerbund über ihre Verwaltung Rechenschaft zu geben haben, hätte man Besseres erwartet, aber alle Besucher Neu-Guineas geben zu, daß die australische Verwaltung an die deutsche nicht entfernt heranreiche, und nur wenige Reisende können von der Behandlung der Eingeborenen durch die australischen Unternehmer und Verwalter Günstiges berichten. Zu dieser Schilderung paßt recht gut der Plan der australischen Regierung, nach Ablauf der nächsten sieben Jahre auch noch die besten Eingeborenenpfleger, deutschen Missionare, von der Insel auszuweisen.
Mutmaßliches Wetter.
Der Hochdruck beherrscht von Osten her die gesamte Wetterlage und hält alle Störungen aus Westen fern. Am Freitag und Samstag ist trockenes und kaltes Wetter zu erwarten. .
' «'S.
Der kluge Hans. Lehrer: „In Amerika gibt es Gegenden, wo es monatelang unausgesetzt regnet . .
— Schüler Hans: „Da sind sicher die Wolkenkratzer dran schuld!"
Mahnung.
An deiner Kinder Gebrechen
Erkenne deine eig'nen Schwächen
Und laß sie dir zur Mahnung dienen:
Erzieh dich noch einmal mit ihnen!