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^ Parts, 17. Nov. Nach einer Meldung derChieagv Tribüne" aus Washington sind die französischen und die italienischen Sachverständigen zu der Auffassung gelangt, haß ihre Seemacht eher verstärkt als herabgesetzt werden müsse- _

Württemberg.

Stuttgart, 17. Nov. (Finanzausschuß.) In der gestrigen Sitzung machte der Staatspräsident Mit­teilungen über die Auswirkung dcr.Bejvldungsänderungen auf die Bezüge der Geistlichen. Notwendig sei die Ausbezahlung eines Vorschusses auf den 1. Dezember, her für einen ständigen evangelischen Geistlichen in der untersten Stufe bien Betrag von 3800 Mk. ausmacht. Ein Antrag Scheef, die Regierung zu dieser Ausbezahlung zu ermächtigen, wurde bei 2 Enthaltungen und 2 Nein ang nommen.

Cannstatt, 17. Nov. (Gasvergiftung.) In einer Notwohnung im Hagelschieß öffnete sich nachts am Gasherd durch eine unvorsichtige Hantierung der Hahn. Das Gas betäubte die Bewohner, Mann, Frau und Kind. Der Mann und das Kind waren, als man auf­merksam geworden war, bereits tot. Tie Frau konnte durch den Sauerstoffapparat wieder zum Leben gebracht werden.

Kornwestheim, 17. Nov. (60. Geburtstag.) Der Mitinhaber der Schuhfabrik Sigle u. Co., Jakob Sigle, begeht heute seinen 60. Geburtstag. Von einfachen Bau­ersleuten abstammend, erle nte er das. Schuhmach erhand- werk und errichtete, nachdem er als Gehilfe in Marbach, Stuttgart usw. gearbeitet, hier ein eigenes Geschäft, das er mit 56 Gehilfen und einigen Lehrlingen betrieb, bis er dann im Jahr 1889 mit seinen Brüdern eine me­chanische Schuhwerkstätte gründete unter dem Namen Ge­brüder Sigle. Ein Jahr später verband er sich mit dem Kaufmann Max Levi aus Stuttgart. Damit war der Grundstein gel.gt zu der Riesenfirma I. Sigle u. Co., welche mit ihrem Erzeugnis, dem Salamanderstiefel, weit­in b'kannt geworden ist.

Lttdwigs-nrg, 17. Nov. (Fabrikbrand.) Inder isenalstraße brach in der Federabstänbefabrik Eisen­menger gestern abend aus unbekannter Ursache Feuer aus. Der Brand blieb aus seinen Herd beschränkt. Der Schaden wird auf 7080 000 Mk. geschätzt.

Oberndorf, 17. Nov. (Eine verrückte Zeit.) Der gsgenwärtige Valutawahnfinn wurde in der letzten Ge- meinderatssitzuug an einem kuriosen Beisviel deutlich illu­striert. Dem G.meinderat lag das Gesuch eines Arbeits­losen um Ueberlassung eines Bauplatzes vor. Der hier verheiratete Mann bezieht, wie derSchwarzw. Bote" berichtet, aus der Schweiz eine tägliche Arbeitslosenunter­stützung von 30 Franken, also bei dem jetzigen Stand unseres Geldes 151600 Mk., wodurch sich dieser Benei­denswerte mit Leichtigkeit in die Lage versetzt sieht, ein Haus bauen zu können. Der Bauplatz wurde ihm wunsch­gemäß überlassen, von einem Bauzuschuß wurde jedoch in diesem außergewöhnlichen Falle begreiflicherweise abge­sehen. ' '

Laichingen, 17. Nov. (Ausbeutung des Erb- Tsensteins?) Von geologischer Seite wird der Unter­suchung über das Vorkommen von marmorartigem Gestein in der hiesigen Gegend, dem sog. Laichinger Erbsenstein, neuerdings wieder Aufmerksamkeit geschenkt. Der Lai­chinger Erbsenstein ist ein dem Böttinger Bandmarmor ähnlicher Stein, nur in anderer Bemusterung, statt der Bänder weist er rote Punkte in Erbsengrötze aus.

Buchau, 17. Nov. (Gelddiebstahl.) Am Diens­tag, den 8. ds. Mts., wurde dem Ziegcleibesitzer Eppler iw Kappel ein Geldbetrag von 1500 Mk. aus der Tasche seines Rockes gestohlen, den er in seiner Scheuer mit dem Geld hängen hatte. Dem Täter, der zu dieser Zeit noch zur häuslichen Gemeinschaft des Eppler gehörte, ist män auf der Spur.

Ravensburg, 17. Nov. (Besitz Wechsel.) Der Hof- und Häuserverkauf im Oberland ist stark. Sehr häu'ig erfolgt der Ucbergang in ausländische Hände mit Hilfe der Dollar- und Frankenwährung. Der schöne Röslerhof, Gde. Schlier, auf dem früher eine vielbesuchte Wirtschaft be­trieben wurde, wechselte seinen Besitzer in kurzer Zeit mehrere Male. Summen werden verlangt und bezahlt, die vor kurzer Zeit ungeheuerlich erschienen.

Weingarten, 17. Nov. (Familientragödie.) Gestern mittag gab es zwischen zwe,i in der Kaserne wohnenden Eh leuten Meinungsverschiedenheiten. Der Gatte, ein Deutsch-Schweizer, dessen Nerven durch eine Verschüttung im Krieg stark gelitten haben, suchte seine 21jährige Frau durch Erhängen zu töten. In der Angst sträng sie durchs Fenster und blieb schwer verletzt am Boden liegen. Die junge Frau, ebenfalls Deutsch-Schwei­zerin, wurde ins Krankenhaus, das halbjährige Kind ins Asyl nach Baindt verbracht, der 25jährige Gatte in Verwah sam genommen.

Vom Bodensee, 17. Nov. Die badische Bodensee­dampfschiffahrt wird nach demSeeblatt" nicht in Privat- dssitz übergeführt. Auch in der Frage der Vereinigung smd bestimmte Beschlüsse nicht gefaßt worden. Tie Mög­lichkeit, jedem der drei deutschen Länder die Schiffahrt M belassen, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit. Auch ist man gewillt, den badischen Schiffspark auf die gleiche Höhe zu bringen, wie den der beiden anderen Länder.

,Tie Motorboote der Staader Fischer, die bei einem der letzten Stürme gesunken sind, konnten wieder gehoben werden.

Schiffs verkauf. Tie DampsvooteAustria" und Vorarlberg" wurden von der österreichischen Schiffahrts- derwaltung verkauft. Beide Schiffe werden künftig auf der Donau Verwendung finden. Nur noch über vier Dampf- Mfe verfügt jetzt die österreichische Verwaltung in Vrcgenz.

Jhringen a. K., 17. Nov. In den Kaiserstuhlorten Menweiler und Bahlingen ist der neue Wein bis auf minere Restposten verkauft. Wein aus älteren Jahr- Achgcn ist in etwas größeren Mengen noch vorhanden. Dm Preise für die Ohm (150 Liter) bewegten sich zwi- Mn 1200 und 1700 Mk.

Stuttgart, 17. Nov. (Fleischpreiserhöhuug.) Die Stuttgarter Fleischer-Innung hat die Fleischprcise mit Wirkung vom Freitag, den 18. Nov., ab wie folgt fest­gesetzt: Rindfleisch 1. Qualität 14 Mk., 2. Qualität 12 Mk., Schweinefleisch 20 Mk. (bisher 17 Mk.), Ham­melfleisch 12 Mk. An den Preisen der übrigen Fleisch- .sorten tritt keine Aenderung ein.

Oehringen, 17. Nov. (Vorbildlich.) Die Samm­lung für die wirtschaftlich Schwachen hat im Bezirk Oeh- ringen ergeben rund 1000 Ztr. Kartoffeln und 200 Ztr. Brotgetreide. Was mehrere Gemeinden für ihre eigenen Bedürftigen aufgebracht haben, ist hier nicht eingerechnet.

Baden.

Karlsruhe, 17. Nov. Im Landtag haben die Z en- tr umsabgeordneten Martin, Albietz und Gen. ei­nen Antrag eingebracht, in den nächstem: Staatsvor­anschlag angnness ne Beträge zur Unterstützung bedürf­tiger Gemeinden für ihre Elektrizitätsversorgung ein­zustellen. Die demokratischen Abgg. Schön, Dr. Glöckner und Hügle haben zwei Anträge eingebracht, von denen sich der eine mit der Pachtschutzordnung des Reichs und der andere mit der Ruhegehaltsregelung der Körperschaftsbeamten beschäftigt. Ten Sparkassen mit Gemeindebürgschaft sollen bezüglich des Ruhegehalts ihrer Beamten die gleichen Verpflichtung n auserlegt werden, wie den Gemeinden.

Die deutsch nationale Landtagssraktion hat drei Förmliche Anfragen eing bracht, eine über die Bekämpfung der Auswüchse des Hausier- und Wan­derlager gew er bes, eine zweite über die völlige Aufhebung der Zwangswirtschaft in allen bäuer­lichen und gewerblichen Betrieben und eine weitere über die ! Z w a n g s h p p o t h e k e n. In dieser wird die Regierung gefragt, ob sie bereit ist, 1. dem Plan der Belastung des städtischen und ländlichen Grundbesitzes durch Zwangs- hypothcken den schärfsten Widerstand entgegenzusetzen und 2. von allen Mitteilungen, die ihr von der Reichs:- gierung über diesen Plan zugehen, dem Landtag sofort Kenntnis zu geben. Weiter liegt ein Antrag des Landbunds und de u ts ch n wti o n a l e r Abg ordneter.über die Ent­schädigung der Landwirte, die bei der Durchführung der , N e ck a r k a n a l i s a t i o n Gelände verlieren, vor.

! Karlsruhe, 17. Nov. Tie auf Freitag, den 18. Nov., anberaumte Plenarsitzung des Landtags findet erst am kommenden Montag statt. Aüf der Tagesordnung stehen die beiden Punkte: Regierungsbildung und Besoldungs­vorlage.

Jhririgen a. K., 17. Nov. In den Kaiserstuhlorten Wasenweiler und Bahlingen ist der neue Wein bis auf kleinere Restposten verkauft. Wein aus älteren Jahr­gängen ist in etwas größeren Mengen noch vorhanden. Die Preise für die Ohm (150 Liter) bewegten sich zwi­schen 1200 und 1700 Mk.

Vom Bodensee, 17. Nov. Tie badische Bodensee­dampfschiffahrt wird nach demSceblatt" nicht in Privat­besitz übergesührt. Auch in der Frage der Vereinigung sind bestimmte Beschlüsse nicht gefaßt worden. Tie Mög­lichkeit, jedem der drei deutschen Länder die Schisfahrt zu belassen, gewinnt immer mehr an Wah scheinlichkeit. Auch ist man gewillt, den badischen Schiffspark auf die gleiche Höhe zu bringen, wie den der beiden anderen Länder.

Tie Motorboote der Staader Fischer, die bei ^ einem der letzten Stürme gesunken sind, konnten wieder gehoben werden.

Schifssverkauf. Tie DampsbooteAustria" und 'Vorarlberg" wurden von der österreichischen Schiffahrts- Verwaltung verkauft. Beide Schiffe werden künftig auf der Donau Verwendung finden. Nur noch über vier Dampf­schiffe verfügt jetzt die österreichische Verwaltung in I Bregenz.

! Aus -cm Lande. Der schlechte Stand der deut­schen Mark macht sich auch bei dem aus Schweizer Kraftwerken bezogenen elektrischen Strom unangenehm bemerkbar. So muß jetzt die kleine Gemeinde Rielasingen einen Strompreis von 8 Mk. (früher 40 Pfg.) zahlen. (In Konstanz und Offenburg beträgt .der Strompreis , 3 Mk., in Pforzheim 2.50 Mk., in Freiburg 3.75 Mk.). l Bei Ackerverpachtungen in der Umgegend von Müll- > heim wurden Preise bezahlt, die mehr als 100 Prozent höher waren gegenüber der letzieu Verpachtung. In Furtwangen brannten vier Wohnhäuser nieder. Tie Bewohner konnten nur wenig retten. Die finanzielle Lage, der Bergstraßengemeinde Heppenheim ist so gut, daß die Umlagen g gen das Vorjahr um rund 40000 Mark ermäßigt werden können. ^

Vermischtes.

Spende. Der Dichter Gerhart Hauptmann, der zurzeit in Wien seine Werke vorträgt, hat aus dem Erträgnis der Vorlesungen 150 000 Kronen für die Wohlfahrtseinrichtungen der Wiener Universität und 60 000 Kronen für die Kinderhilfe gespendet.

Oberammergaufieber. DieMünch. Ztg." bringt un­ter der UeberschristOberammergaufieber" interessante Einzelheiten, aus denen hervorgeht, daß alle Welt von Oberammergau einen Goldregen erwartet. Es werden wahnsinnige Preise für die Möglichkeit geboten, dort irgend ein Geschäft aufzumachen. Den Gipfel de-Mär- chenhasten Angebots erreichte ein Amerikaner, der plötz­lich in diesen Tagen dort erschien, außerordentlich splen­did auftrat, in der Wirtschaft alle freihielt und eines Tages beim Gemeindevorftand vorsprach, ob er nicht das Pafsionsspiel im Film aufnehmen könne. Um die Verblüffung noch größer zu machen, bot er dafür 60 Millionen Mk. Die Verantwortlichen Stellen von Oberammergau blieben bei ihrem Nein, das sich auch dann nicht in ein Ja verwandelte, als der Amerikaner bis zu 70 Millionen Mk. hinaufging.

Schiffsuntergang. Im Hafen von New Orleans (Ver. Staaten) ist der englische DampferMaryland" nach einem Zusammenstoß mit einem japanischen Schiff un­tergegangen.

Die Papiergeldübcrfchwemmirng in Rußland. DaS

bolschewistische WirtschaftsblattEkonomitscheskaja Shisn" bringt Angaben über den Notenumlauf in Ruß­land. Danach waren am 1. Juli 1914 2,28 Milliarden Rubel im Umlauf. Bis zum 1. Januar 1917 hatte sich diese Zahl aus 9,13 Milliarden erhöht. 1918 sind es 61,3 Milliarden, 1919 225 Milliarden. Das Jahr 1920 aber weist einen Notenumlauf von 1168,8 Mil­liarden auf. Für das Jahr 1921 liegen amtliche An­gaben noch nicht vor, doch ist wahrscheinlich mit 2000 Milliarden zu rechnen.

Bracht -f. In Darmstadt starb an den Folgen einer Lungenentzündung der bekannte Landschaftsmaler Geh. Hofrat Prof. Eugen Bracht im 80. Lebensjahr.

Brand. In Ko st heim bei Mainz sind Werkstätten der Cellulose- und Papierfabrik mit großen Vorräten von Holzfasern niedergebrannt.

Berurteilter Schieber. Das Wuchergericht in Schwein- surt verurteilte den Getreidehändler Lutz aus Gelders- heim zu 1 Jahr Gefängnis und 70 000 Mk. Geldstrafe, weil er 300 Zentner Getreide verschoben hatte. We­gen einer ähnlichen Schieberei war er schon im Ja­nuar 1920 zu Ips Jahren Gefängnis und 60 000 Mk. Geldstrafe verurteilt worden. Man ersieht daraus, wieviel an den nichtsnutzigen Schiebungenverdient" sein muß.

Ein Beweisstück einer gewissenZivilisation". Die ZeitschriftL'JndePendance Beige" schreibt in ihrer Nummer 257 vom 24. September auf der ersten Seite unter der RubrikChronik" über die Explosion in Oppau:Als ich die Nachricht las, habe ich mir ge­sagt: Das ist etwas zum Lachen, da werden wieder die belgischen, französischen, englischen, amerikanischen ru­mänischen, serbischen, italienischen, japanischen Fami­lien einen entzückenden Abend haben! Denken Sie mal an, die Badische Anilinfabrik, die Badische, ist soeben in dis Luft geflogen (hipp, hipp, Hurra!), es gibt tausend Tote, dreitausend Verwundete (bravo, bravo!), in Oppau, Ludwigshasen ist alles drunter und drüber, in Mainz sind die Fensterscheiben zer­sprungen (Hurra, evviva!) und im ganzen Land herrscht Schrecken (halleluja!). Ohne eigentlich zu wissen, ob dieser Hansen von Blut, Materialien, Schmutz und Gas unseren Fliegern zu verdanken ist (was unsere vater­ländische Genugtuung erhöhen würde), nehmen wir zunächst die Tatsache in uns auf: die scheußliche Spe­lunke ist vernichtet, wo die gelehrigen Barbaren Tag und Nacht die Teufelsküche in Betrieb hatten, welche unsere Länder und Menschen verbrannte, vernichtete, vergiftete. Oh! möge in ihrem stinkenden Gas der Teufel die Ingenieure und Arbeiter der Badischen mit sich nehmen." Ja, es ist et oas herr.iches um die französisch-belgischeZivilisation".

Netteres

Auch ein Schillerverehrer.No, Jörgle, Worom isch am letzta Sonntig.gar neamad von uirem'Ort bei der Vorstelling vonWallastoi's Lager" g'wea? 's hat doch älle Leut' so guat gfalla!"Was brauchet miar Hummelsbacher uier Schillervorstelling? Mir haut z'Hummelsbach selber a Karussell g'het!" i Entschuldigt. Landschöne (zum Maler, der die Ge- ! gend abmalt):Was malet Sie denn do Schöns?" Das geht doch Dich nichts an, Du Nasenweis!" No, i will's au gar net wisse i ha' ja bloß g'fragt!" j Seufzer.Wenn man die Menschen kaufen könnt ' zu ihrem wirklichen Wert und verkaufen zu dem, den sie sich einbilden da wär noch ein Geschäft zu i machen!"

Variante. Frisch behauptet ist halb bewiesen.

Lokales.

Die Bauernvereine und die neuen Steuern-

Die Vereinigung der deutschen Bauernvereine hat für den 22. und 23. November die Vertreter aller deutschen Bauernvereine zwecks Beratung der für die deutsche Land­wirtschaft zurzeit schwebenden wirtschastspoliti'chen Fragen nach Berlin eingeladen. Es soll insbesondere zu den neuen Steuergesetzentwürsen nochmals Stellung genom­men werden.

Wieder eine Bierpreiserhöhnng? Der Baye­rische Branerbund stellt eine neuerliche Erhöhung des Bierpreises in Aussicht und zwar wegen der gestiegenen Preise für Gerste und Hopfen. Braugerste muß im freien Handel mit 375390 Mk. bezahlt werden, wäh­rend sich der Umlagepreis auf rund 100 Mk. stellt. Der Hopfen kostet 1214 000 Mk. pro Zentner, das ist etwa das Sechzigsache des Friedenspreises. Tie Hopfen­bauern haben für ihr Erzeugnis Heuer aber nur 5000 bis höchstens 6000 Mk. erhalten.

Ais allen Nosen neue Nosenstärnnrchen zu ziehen.

Der Rosenliebhaber wird es schon öfters recht unan­genehm empfunden haben, daß ältere Rosenbüsche bzw. -bäumchen nicht mehr recht gedeihen wollen, besonders in der Blütwilligkeit Nachlassen. Da gibt es nun ein recht einfaches Mittel, wieder zu jungen, frischen Pflan­zen zu kommen: nämlich die Heranzucht durch Ab­senker, und zwar kann solches auf zweifache Weise ge­schehen:

1. Man biegt im Frühjahr das Stämmchen zur Erde wo es durch eine Krücke festgehalten wird. Die Krone bettet pran etwas erhöht auf nahrhaften, lockeren Bo- I den. Die einzelnen Zweige werden ausgebreitet und i ebenfalls durch Haken am Boden befestigt. Darauf

, schüttet man über die Krone gute Komposterde soweit, > haß dieletzten Augen der Zweige noch eben hervor-