nsssen dieser Expedition. Daß sie stattgefunden hat,

- ist uns nur durch eine Tempelinschrist aus Kleinasien überliefert. Dann eroberten die Germanen Rom und damit begann auch für den Norden eine ganz neue Zeit.

Aus der Heimat.

Wildbad, 3. Oktober 1921. Fußballwettspiel. Einen sportlichen Genuß seltener Art brachte gestern das Wettspiel WildbadCalmbach. Nach den früheren Spielen zu schließen, konnte man auf kein schönes, dagegen aber äußerst scharfes Spiel rechnen. Um 3°/. Uhr stellen sich beide Mannschaften dem Schieds­richter und Wildbad's 1. spielte in erster Zeit mit der Sonne im Rücken. Ein Kampf entspann sich, äußerst zäh und scharf, aber fair. Wildbad konnte sich noch nicht recht zusammenfinden, doch gelang es Calmbach trotzdem nicht, einen Erfolg zu erzielen. An Wildbad's guter Beo- teidigung und dem vorzüglich arbeitenden Torwart schei­terte jeder Angriff. Nach Platzwechsel zeigte sich ein an­deres Bild. Wildbad fand sich zusammen und nun tonn- - te man ein Spiel sehen, wie manches Städtewettspiel nicht ausfiel. Zäh und energisch rückte die Wildbader Mannschaft aus und nach gutem Zusammenspiel konnte es. dem Halblinken (Gehr) gelingen, das erste Tor zu er-, zielen. 2 Minuten darauf verwirkt Calmbach einen Elf­meter, der von Fröhlich glatt ins Tor geschossen wurde. Calmbach machte nun alle Anstrengungen um aufzuholen, doch war gegen die flinke und technisch weit überlegene Wildbader Mannschaft nicht aufzukommen. Ein Elfmeter gegen Wildbad wurde vom Torwart unter riesigem Bei- ^ fall gut gehalten und zurückgegeben. Nun setzte ein End- f spurt von riesigem Tempo ein. Alles vergeblich. So en- ^ dete dieses schöne Spiel voll aufregender Momente mit! 2:0 für Wildbad. Torwart war klassig. Die Spieler durchweg ihrer Aufgabe bewußt. Das Spiel der

2. Mannschaft endete 4:3 für Wildbad, »nährend die

3. Mannschaft unentschieden 0:0 spielte. ?r.

Weitere Fußball-Resultate im Pfinzenzgau. A-Klasse:

F.-C. Nordstern Sp.-Vgg. 1908 Mühlacker 1:0. Ger­mania Weißenstein T.-B. 1860 0:3. F.-V. Huchen­

feld F.-C. Eutingen 0: 0.

B-Klasse: (1. Bezirk).

Büchenbronn Zspringen 2:0.

2. Bezirk. V

NeuenbürgHohwart 1: 3. ErsingenKieselbronn 3:3. OetisheimKönigsbach 1:0.

C-Klaffe: 1. Bezirk.

CalmbachWildbad 0:2.

2. Bezirk.

GöbrichenBauschlott 2:1.

3. Bezirk.

TiefenbronnUnterreichenbach 2:1. MühlhausenStein­egg 4:1.

In Karlsruhe verlor im Ligaspiel der 1. F.-E. Pforz­heim gegen K. F. V. 2 :0.

I Privat-Telegramm des Wildbader Tagblatts.

Beben Hausen, 3. Okt. Herzog Wilhelm von Würt- ! temberg, der frühere württ. König, ist gestern früh seinen ! Leiden erlegen.

Handel und Verkehr.

Weitere Preiserhöhungen. AS 13. September sind für Krawattenstoffe sehr erhebliche Preiserhöhungen, die teilweise bis zu 100 Prozent gehen, eingetreten. Die Preise für Margarine wurden um 2 Mk. pro Pfd. erhöht, so daß jetzt die billigste Margarine im Klein­verkauf 14 Mk. pro Pfd. kostet. Die Goldwaren- sabrikanten in Pforzheim erhöhen den Teuerungszu­schlag für Alpaka, Elektroplattiert und Double um 200 Prozent. Die Preise für Drahtstifte und blanke Drähte wurden um netto 150 Mk. erhöht. Die neuen "Bleipreise, die erst vor kurzem auf 1060 Mk. pro 100 Kilo heraufgesetzt wurden, betragen jetzt 1165 bis 1175 Mk. Die Aufschläge für Handelsschrauben bewegen sich zwischen 150200 Prozent brutto. D.sr Hackenverband hat seine Preise um etwa 1015 Prozent erhöhen müssen. Der Aufschlag für Möbel­schlösser beträgt jetzt 650 Prozent. Tie Beleuch­tungsindustrie erhöhte ihre Preise um 25 Prozent. Der Verband der Deutschen Porzellangeschirrsabriken beschloß, die Preise für Gebrauchsporzellan um 20 Prozent zu erhöhen. Der Verband der Spezial­fabriken elektrotechnischer Schwachstromanlagen hat den Aufschlag auf den Preis für Taschenlampen von 250 auf 300 Prozent, den auf die übrigen niedrigen Vvlt- lämpen von 250 auf 350 Prozent erhöht.

Berlin, 30. Sicht. Tie Abschwächung der Kurse für ausländische Zahlungsmittel, die schon gestern den ganzen Tag über ungehalten hatte, setzte sich heute fort.' Ter Dollar sank auf 119.

Tettnang, 29. Sept. Dem Viehmarkt wurden zngeführt: 7 Ochsen, 7 Kühe, 28 Stück Jungvieh. Da­von wurden verkauft: 3 Ochsen, 4 Kühe, 13 Stück Jungvieh. Ter Schweinemarkt hatte eine Zu­fuhr von 119 Ferkel und 2 Läufern, wovon 103 Fer­kel und 2 Läufer verkauft wurden. Preis für Fer­kel 200-350 Mk., für Läufer 500 Mark.

Herb st r

lnachrickten. -

Stuttgart, 30. Sept. (Der Wein her bst.) Die , Weinlese beginnt in Alt-Stuttgart, Heslach, Gablen- berg, Gaisburg und Degerloch am Montag, den 10. ! Oktober. Das Erzeugnis wird auf 1800 Hektoliter ge­schätzt. In Cannstatt, Untertürkheim und Wangen be­ginnt die Frühlese am 3., die allgemeine Lese am 6. Oktober. In Cannstatt erwartet man 2050 Hektoliter, in Untertürkheim 2900, in Wangen 650 und in Deger­loch 150 Hektoliter.

Eßlingen, 30. Sept. (Weinlese.) Der Beginn der allgemeinen Weinlese im Stadtgemeindebezirk Eß­lingen ist auf Mittwoch, den 5. Oktober, festgesetzt. Das Gesamtergebnis wird auf 2650 Hektoliter geschützt gegen 1400 Hektoliter im Vorjahr.

Brackeuhciin, 30. Sept. (Herbstbericht.) Hie? wurden Mostgewichte von 91, 92 und 94 Grad fest- gestellt. Die Preise scheinen anzuziehen. In Boten­heim und Meimsheim wurden -300 Mk. für den E'.m bezahlt. In Hausen a. Z. 1850, 1920 und 2000 Mk. In Stetten a. H. find Käufe zu 2000 Mk. abgeschlossen. In Nordhausen ist zu 1800, 1900 und 2000 Mk. ver­kauft worden.

In Besigheim wird die Lese noch in dieser Woche beendet. Käufe zu 25092800 Mk. für 3 Hektoliter. - In Bönnigheim ist die Lese in vollem Gang. Der Ertrag wird auf 7000 Hektoliter geschätzt. Frühgewächs wurde zu 2000 bis 2300 Mk. der Eimer abgesetzt. In Güglingen ist bis auf einige Reste alles ver­kauft und verstellt. Weinkäufe zu 2275 Mk. In Kirchheim a. N. fanden viele Käufe zu 2600 Mk. statt. Alles rasch verkauft. In Benningen a.N. ist die Lese bereits beendet, die Qualität ist vorzüglich. Als Preise werden 3000 Mk. genannt.

Infolge des eingetretenen Frostes wird in vielen Or­ten schon in nächster Woche gelesen. Auch in Weinsberg beginnt man nächste Woche. Auch im Taubertal wird mit der Lese begonnen. In Vorbachzimmern rechnet man nur mit einem Drittelherbst, die Quali­tät soll jedoch ausgezeichnet sein.

Pom Remstal, 2. Okt. (Weinlese.) Die Vertreter der Remstalweinorte setzten den Beginn der allgemeinen Weinlese aus 5. Okt. fest. Das Gesamterzeugnis wurde auf 27 000 Hektoliter geschätzt. Am gleichen Tag be­ginnt auch in Winnenden die. Weinlese, wo man 1000 Hektoliter Schillerwein erwartet.

Heilbronn, 2. Okt. (Ein ausgezeichneter Tropfen.) Der von Wilh. Stahl, Salzstraße, am Dienstag gelesene und am Donnerstag an der Bütte gewogene Portugieser hat das Gewicht von 115 Grad nack Oewsle.

Spielplan des Württ. Landestheaters.

Großes Haus. 3. Okt. Seile 7: Hamlet (Ans. 6i/z, Ende 10 Uhr). 4. S. 1: Lohengrin (610). 5. Troubadour (710). 6. S. 2: Der Corregidor (7 bis 10). 7. S. 8: Fidelio ( 7 - 91 / 2 ). - 8. S. 5: Götz vou Berlichiugen (5^2-10). 9. Tiefland (7 bis 91 / 2 ). 10. S. 6: Götz von Berlichiugen ( 51 / 210).

Kleines Haus. 3. S. 6: Die Fassade ( 1 / 2 91 / 2 ). 4. Das Loch in der Hecke ( 71 / 2 91 / 2 ). 5. S. 4:' Predigt in Litauen ( 71 / 2 93 / 4 ). 6. S. 3: Der zer­brochene Krug. Der eingebildete Kranke (79Vi). 7. Kaufmann von Venedig (79s/i). 8. Barbier von Sevilla ( 7 91 / 2 ). 9. Morgenfeier: Franz Werfel (11VI bis 121 / 2 ). Das Loch,in der Hecke, (7i^9Vs),

KMuäMMmMeriW.

Nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen wird den Gebäudeeigentümern im Brandschadenssall zu der Friedens Versicherungssumme ein Zuschlag von 500 gewährt, so daß bei Bollschäden die ordentliche Entschädigungssumme das 6fache der Friedensversicherungssumme betragen kann Zu dieser Versicherung können die Gebäude-Eigentümer gegen Entrichtung der festgesetzten Beiträge außerdem noch eine Teuerungsverficherung zur Friedensversicherung bis zu 400 beim Stadtschuitheißenamt beantragen, so daß den Gebäude-Eigentümern die Möglichkeit gegeben ist, durch Eingehung einer Teuerungsversicherung sich volle Entschädigung zu sichern. Dadurch ist der Grund zur Gewährung von Baudarlehen durch das Ministerium des Innern in solchen Fällen, in denen die von der Gebäude- brandversicherungsanstait geleisteten Entschädigungssummen bei den heutigen Baupreisen zum Wiederaufbau abgebrann­ter Gebäude nicht ausreichen, in Wegfall gekommen.

Die Gebäudeeigentümer werden darauf hmgewiesen, daß sie nach der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 1. September 1921 ker Brandfällen, die nach dem 1. November 1921 eintreten, aus Baudarlehen zum Wiederaufbau neben der Brandentschädigung nicht mehr zu rechnen haben. Unter diesen Umständen ist es dringend erforderlich, daß Brandschäden durch Berstcherung voll gedeckt werden und es werden die Gebäude-Eigentümer wiederholt aus die Notwendigkeit der Eingehung einer Teuerungsversicherung aufmerksam gemacht. Diesbezüg­liche Anträge sind aus dem Rathaus Zimmer Nr. 8 zu stellen.

Gebäude-Eigentümer, welche von der Teuerungsversicher­ung keinen Gebrauch machen, tun dies auf eigene Gefahr und haben sich die bei einem Brandfalle entstehende Ver­mögensschädigung selbst zuzuschreiben.

Wildbad, den 1. Oktober 1921.

Stadts chultheitzenamt.

sind bei unserer Geschäftsstelle weiter eingegangen:

Von Herrn Oberlehrer Wörner . . Mk. 2V. von Herrn Franz Del'Missier . . Mk. 10. vom Personal d. Wildbader Tagblatt Mk. 25.

wofür wir dankend quittieren.

vllMkMei'si wilübsilek IsOlstt. Miere Ksbe» mrüe» kertiMresü est-

von MMurk, ÜMill, ?6läd38M, Keks. KklÜL. kvLk8,

Mkükk 80Mö stik imäerM keUe ksukt All

üvll tiöLb8t6!l krvl8M 3».

LllMllker m üsn LMüorten g 6 8 uodt.

VorMkklieir mir versMtivd.

D/lsiseNNolsi', k^korrksim

Mä6M6'LL6iM88lvok6kki:: LLülikMk. 52 :: 1'kl. 1581

Das ZahnpulverNr. 23

(gesetzlich geschützt).

Die neue verbesserte Zahnpflege auf wissenschaftlicher Grundlage nach Zahnarzt Dr. P. Bahr. Erhält die Zähne gesund und blendend 's>eitz. Stadtapothele H. Stephan,

Reichsbund

der Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen. Morgen abend 8 Uhr

"-MlIW.

Der Vorstand.

M 1

Wer, sagt die Tagblatt- Geschäftsstelle.

Das bestellte

Most-Obst

wird Dienstag od. Mittwoch hier ausgeladen werden.

Wohlgemut,

Altburg.

MM«!»« Re

wünscht hübsche Blondine, 20 I., stattl. shinp. Erscheing. Süddeutsche, einz. Kind, mit Mk. 150 000 Vermög. mit liebev. Herrn, auch ohne Ver­mög. Gest. Zuschr. an O. Grentzius, Berlin 34, Til- siterstr. 69 erbeten.

Wir können bis auf wei­teres jedes Quantum

Butter, Käs Wurst

abgeben.

Consumverein.

Versende m. Molkerei-

uttsi'

in 9-Pfuud-Postpaketen, frei ins Haus, das Pfd. Alk. 24. unter Nachn.

NarlMgkk.vim s.ö.

rmä

cl.Silgkk, Mörskll

Zukunft!

Glück, Gesundheit, Leben, Charakter, Schicksal, Geschäft und Streben, Feindschaft, berechne ich aus der Sterne Blick! Senden Sie mir Ge­burtstag und Jahr, so ssage ich Ihnen was kommt und was war. Preis acht Mark Nachnahme 1,50 Mk. mehr. Viele Dankschreiben. Barkow,