»et sind. Di« Reparattonsverhandlungen versprechen nach der lleberzeugung der deutschen Regierung nur dann Erfolg, wenn auf jede Sanktions- und PfSnderpolitik endgültig verzichtet und Deutschland Gelegenheit gegeben wird, seine Plane für die Lö­sung des Problems frei zu entwickeln und mit der Gegenseite gleichberechtigt und unbehindert zu diskutieren. Diesen Grund­sätzen gemäß begegnet die deutsche Regierung allen Bersuchen. die aus der Erkenntnis »er ernsten Lage auf Abhilfe gerichtet find, mit wärmstem Interesse. Wir können nur wünschen, daß es gelingen möge. Frankreich und Belgien zur Aufgabe von Unternehmungen zu veranlassen, die die'en Ländern niemals Sicherheiten oder Werte verschaffen, beiden Ländern aber zweck­lose Kosten anfbürden, Deutschlands Leistungsfähigkeit bis zur Vernicklung herabsutzen und Europa in ein« immer ernstere wirtschaftlich« Katastrophe hineinziehe».

Ausweisung des Regierttnaspröfidenten der P alz.

Speyer, 2». Jan. Der von der Beiatzungsbehörd« ausgewie- sene Regierungspräsident der Pfalz, Freiherr v Ehlingensperg, wurde heut« Nachmittag S Uhr von der französischen Gendar­merie im Pröüdialgeb"ude abgehalt und über die Brücke nach Mannheim geführt. Di« Geschäfte des Regierungspräsidi'ims wird nach derPfälzischen Rundschau" einstweilen sein Stell­vertreter. Negierungsdlrektor Matthäus, übernehmen.

Dauernde sranz'öflsche Heraus'orderunne«.

Essen, 24. Jan. Gestern Mittag, als die Arbeiter und Anaestellt-n die Betriebe und Geschäfte verließen, gestaltete sich der V rkehr in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs sehr lebhaft. Die Franzosen haben daraufhin vor dem Hauptpostamt Maschinenvewebre in Stellung gebracht und lchiilchertig gemacht. Nur der Besonnenheit der Bevölkerung ist es zu verdanken, d->ß irgend welche Zwischenfälle ver­mieden wurd-n. Von zuverlässiger Seite wird mitgteklt, daß in Watttnqen sarbiae Franzosen fest gestellt worden sind. Es bandelt sich nicht um ein ganzes Neosment, son­dern nm farbige Franzosen ,die bei einzelnen Dienststellen tätig sind.

Ein wutkqes Wart des fran;v,ischen Kommunistenb^atts.

Paris, L3. Jan. DieHumanitä" beschäftigt sich erneut mit vsr militärischen Besetzung des Ruhrgebiets und spricht darin ron der skandalösen Verschwendung der Militär­behörden im Rheinland und der Kontrollkommissionen. Sie schreibt, die Unterhaltung der Besatzungsiruppen und der Interalliierten Oberkommission im Rheinland kostet heute schon die furchtbare Summe von 4)4 Milliarden Goldmark gleich 5600 Millionen Eoldfranken, d. h. mehr als die von Frankreich bezahlte Kriegsentschädigung von 1871.Die französische Regie­rung erwartet von Deutschland Zahlungen. Dabei sinnt sie da­rauf wie sie ihm sie Zahlungen erschweren kann, damit sie jeder­zeit Deutschland mit Invasionen, Zerstückelung und Knechtschaft drch'n kann. Die Reparationen, die ein Ziel sein sollten, wer­den zu einem Borwand in der imperialistischen Politik. Pfänder, Annexionen und Kriegsentschädigungen lauter schädliche verbrecherische Illusionen. Zum Teufel mit den Generälen uno DiplomatenI Platz für die Arbeit, die allein den Frieden bringen wird. Man mutz jetzt den Mut haben, laut zu ruicn:Nieder mit der militärischen Besetzung im Rhein landet"

Das englische Geschäft blüht.

London, 23. Zan. Die Krise im Ruhrgebiet führt zu eine: Nachslut von Bestellungen. An der Nordostküste Eng­lands wird infolgedessen bereits ein großer Mangel an Roheisen fühlbar. Zahlreiche Gießereien sind so gut wie «unverkauft.

Englischer Senf.

London, 24. Zan. Die hier verbreiteten Gerüchte über die eeage im Ruhrgebiet lauten widersprechend. Während ein Teil der Presse optimistische Meldungen aus Paris bringt und die Worte PoincaresAlles geht gut" hervor­hebt, betonen andere Blätter, daß unparteiisch« Beobachter anderer Meinung sind und weisen daraus hin, daß sich Paris auf einen Kamps in Geduld gefaßt mache. Zugleich wird heroorgehoben, daß der Generalstreik im Ruhrgebiet sich zwar nicht verwirklicht habe, daß aber die Stimmung gegen die Franzosen durch die verschärfte Lage höchst be­drohlich geworden sei.

Amerikanische Sprüche.

Berlin, 24. Zan. DieVossische Zeitung" gibt den Jn- halt einer Rede wieder, die der frühere'amerikanische Ober- kominissar in der Rbeinlandkommission, Noyes, vor der Ruhrbeietznng im Politischen Institut in Williamstown (Mal'achusettsl gehalten hat. Noyes, der als amerikanischer Sachverständiger die Politik des früheren Vorsitzenden der Neparationskommission, Psincarö, aus der Nähe beobachtet hat. erklärte: Zch bin der festen lleberzeugung. daß nun fast schon 2 Jahre lang Poincars und die anderen nariona- listischen Führer weiter ausgedehnte Angriffe aus deutsches Gebiet und auf das deutsche Wirtschaftsleben für viel wich­tiger gehalten haben, als Reparationszahlungen.

DieDerschleppungspoUtikjnderReparatiorwfrage

Paris, 23. Jan. Die Neparationskommission beschäftigte sich in ihrer heutigen Nachmittagsfitzung mit der Vertei­lung der deutschen Schuld unter die Staaten, denen ehe­mals deutsches Gebiet übertragen wurde, sowie mit der Fra^e der Verteilung der österreichisch-ungarischen Schuld. Die französische Delegation soll, demJournal des Du­bais" zufolge, gestern Abend ein Memorandum über ihren Moratoriumsplan den einzelnen Delegationen übermittelt haben. Die Diskussion dieses Planes wi^d jedoch erst am Donnerstag oder Freitag beginnen. DerPetit Pari- sirn" sagte heut« Vormittag voraus, daß jedenfalls gewiss« Delegationen die Entscheidung der Kommission in der

Moratoriumsfrage nochmals, also Wer den 81. Januar hinaus, verschieben wollten.

Protestkundgebungen im Ruhrgebiet.

Mainz» 24. Jan. Regierungspräsident Dr. Grlltzner hat gestern Vormittag nochmals versucht, gemeinsam mit Ar­beiteroertretern eine Besprechung mit den französische» Ge­neralen zu erreichen, ist aber abschlägig beschieden worden. Der Präsident hat alsdann mit den Arbeitervertretern der ZecheBonifatius" und der staatlichen Zechen eine Protest­erklärung überreicht mit dem Hinweis, daß 6V0 0V0 Arbei­ter hinter ihnen stehen.

Der Proteststreik im Ruhrgebiet.

Sterkrade, 23. Jan. Zu der Arbeitsniederlegung auf dem Bahnhof Sterkrade meldet dieKölnische Zeitung": Als der Ausstand der Beamten und Arbeiter begann, be­setzten die Belgier den Bahnhof mit einer Kompagnie. Nach den Verhandlungen mit dem Bahnhofvorsteher zogen sie später wieder ab. Jetzt ist der Betrieb wieder im Gange. Der Bahnhofsvorsteher stellte folgende Bedingungen: 1) vollständige Räumung des Bahnhofs,' 2) kein Soldat darf den Bahnhos ohne Bahnsteigkarte betreten,' 3) Kein Beamter oder Arbeiter wird wegen des Ausstands zur Ver­antwortung gezogen werden.

Essen 23. Jan. Infolge des französischen Eingriffs in die Be­trieb« haben autzer den Beamten und Arbeitern des Bahnhofs Sterkrade auch die der Bahnhöfe Oberhaufen und Meiderich-Süd die Arbeit niedergelegt. Di« Arbeitseinstellung auf dem Bahn­hof in Oberhausen dürfte die schwerwiegendsten Folgen nach sich ziehen.

Hamborn, 23 Jan. Da die Bemühungen der Thyssen- Brtriebsröte um sofortige Freilassung Fritz Thyssens ergebnis­los geblieben sind, ist heute früh die gesamte Arbeiter- und Be­amtenschaft der Thyffenwerke in den Streik getreten.

Schließung der Aachener Banken wegen Beschlagnahme von Barbestünden.

Aachen. 23. Jan. Die hiesigen Privatbanken haben er­klärt, daß sie, da sie wegen der Beschlagnahme von Bar­beständen den ordnunasmäßigen Betrieb nicht aufrecht er­halten könnten, ihre sämtlichen Kassen geschlossen halten. Die Reichsbank ist bereits seit Sonnabend oeschloren. rleberelnstlmmnng der Gewerkschaften mit der Haltung der Reichsregierung.

Berlin, 24. Jan. Gestern Nachmitiag hat in der Reichs­kanzlei unter dem Vorsitz des Reichskanzlers eine Bespre­chung mit den Spitzenorganisatinoen der Gewerkschaften stattgefundrn, die bis in dis späten Abendstunden dauerte. In eingehender Erörterung ist die gesamte durch die rechts­widrige Cewaltaktion Frankrei^s u^d Belgiens hervor- gerusene Lage durchesproch'n und dabei volle Einigkeit Über die zu ergreifenden Maßnahmen fest-gestellt worden. Seitens der Gewerkschaften sind Anreaunaen gegeben wor­den. die von den zuständigen Ressorts verfolgt werden. Die einmütige Auffassung der Teilnehmer an der Besprechung ging dahin, daß in der erfolgreich begonnenen Abwehr des rech's- und friedensbretbrnden. m't militärischer Gewalt unternommenen Einbruchs mit allen zweckdienlichen Mit­teln fortgefahren werden müsse.

Weitere Beschlagnahme von KohlenLkihnen.

Düsseldorf, 23. Jan. Im Hafen von Emmerich ist ein Kohlenkahn, der für die hiesigen Oelwerke bestimmt war, von den Belgiern beschlagnahmt worden. Das Werk ist gezwungen, seinen Betrieb stillzulegen. Wegen dieser Be­schlagnahme, sowie wegen der Beschlagnahme seines Koh­lenkahns in Wesel hat die Regierung zu Düsseldorf schärf­sten Protest erhoben.

Fortdauer des Kohlenvsrfands nach dem unbesetzten Deutschland.

Berlin, 24. Jan. Nach einer weiteren Mitteilung des­selben Blattes hat sich gestern Reichsverkehrsminister Erk­ner nach Hamm begeben, um mit dem dortigen Eisenbahn» präsidrnten wichtige verkehrstechnische Fragen zu besprechen. Der Versand von Kohlen nach dem Süden, Osten und Nor­den Deutschlands geht anhaltend von statten. Beschlagnahme von Fleisch durch die Franzosen.

Berlin, 24. Jan. Die Blätter melden aus Recklinghau'en, datz auf dem dortigen Scblach-thof sämtliches Fletsch für die Be- fatzung-armee requiriert worden ist. Außerdem hat die Be- fatzung-behörd« weitere Forderungen auf Fleisch gestellt. Die Stadtverwaltung hat gegen das Borgrhen der Franzosen schärf­sten Protest erhoben.

Unterstützung der Rnkrbsrgleute.

Berlin, 23. Jan. Die schweren Opfer, die der rheinisch-west­fälischen Industrie und der dortigen Devöllerung durch den fran­zösisch-belgischen Gewaltakt auferlegt werden, haben ln weiten Kreisen Deutschlands die Bereitwilligkeit hervorgerufen, auch ihrerseits Opfer zu bringen.' So stellte für den Fall, datz eine größere Arbeitsstockung und damit eine Notlage der Arbeiter­schaft eintr.-ten sollt«, der Mitteldeutsche Braunkoh­lenbergbau, vertreten durch das vstelbische Vraunkohlcnsyn- dikat in Berlin und das mitteldeutsche Braunkoh­lensyndikat in Leipig in Betätigung seiner kameradschaft­lichen Gesinnung und unter Hinianstellyng der Rücksichten aus seine eigenen finaniellen Schwierigkeiten, mit denen er bei der Aufrechterhaltung seiner Betriebe zu kämpfen hat. dem Reichs­kanzler für die Ruhrbrrgleute einen Betrag von einer Mil­liarde Mark zur Verfügung.

Unlerstützungsaklio« der landw. Körperschaften siir das Auhrgebiet.

Berlin, 22. Jan. In Verfolg ihres am Freitag gefaßten Beschlusses berieten am Sonnabend die landwirtschaftlichen Körperschaften Deutschlands mit dem Reichsmlnistcrium für Ernährung und Landwirtschaft die Mlchnahmen über

d?« Aufbringung E LebensmitkelnH" Minderung der Ernahrungsschwierigkeiten im Ruhrgebiet und über ihr« Zuleitung an die gefährdeten Gebietsteile. Die Vorsitzen­den der Landwirtschaftskammern werden ersucht, in ihren Bezirken unter Zuziehung von Vertretern der in ihren Bezirken bestehenden landwirtschaftlichen Organisationen, die für das Unterstützungswerk nötigen Maßnahmen durch­zuführen und die Errichtung von Sammelstellen zu organi­sieren. In den einzelnen Sammelstellen sollen die Lebens­mittel zu einem unter dem Marktpreis liegenden Preise abgegeben werden. Soweit ihre Abgabe nicht unentgeltlich erfolgt, wurde angeregt, den Preis auf etwa 15 Prz. unter dem örtlichen Marktpreis zu bemessen.

Die Konferenz von Lausanne.

Keine Einigung k« der Moffulfrage.

Lausanne, 23. Jan. In der heutigen Abendsitzung des vierten Ausschusses lehnte Jsmed Pascha den englischen Vorschlag auf lleberweisung der Mossulsrage an den Völ­kerbund zwecks Fällung eines Schiedsspruches kategorisch ab. Das Vilajet von Mofful gehöre zum türkischen Gebiet und könne deshalb keinem fremden Schiedsspruch unter­worfen werden. Lord Curzon kritisierte seinerseits lebhaft den Gedanken einer Volksabstimmung, für den die Bevöl­kerung nicht reif sei, und über die man auch in anderen Fällen, so in Teschen und Oberschlesien, schlechte Erfahrun­gen geinacht habe, sodatz man sich schließlich doch an den Völkerbund habe wenden müssen. Er forderte die Türkei erneut aus. seinen Vorschlag nochmals zu prüfen. Falls sie bei ihrer ablehnenden Haltung beharre, bleibe ihm ange- sichte der dadurch geschaffenen kritischen Situation, die den Frieden bedrohe, nichts anderes übrig, als sich trotzdem an den Völkerbundsrat zu wenden und zwar auf Grund des Artikels 11 des Paktes, der jedem Völkerbundmitglied das Recht gebe, die Aufmerksamkeit des Rats auf die Gefahr und des Friedens zu lenken. Nach dem Nayashj-Japan, Bompard-Frankreich und Garonni-Jtali-n die Türkei eben, falls um Annahme des englischen Vorschlags ersucht hatten, erklärte Jsmed Pascha, daß er bet seiner Auffassung be­harren müsse, worauf Lord Curzon mitteilte. d"k er nun­mehr sofort auf Grund des Artikels 11 des Völke"bunds- paktes beim Völkerbundsrat die notwendiaen Schritte un­ternehme» werde. Hierauf wurde die Debatte geschloffen. Ein Bruch der Konferenz liegt damit nicht vor, da die an­deren Konferenzverhandlungen fortgesetzt werden. Dis Lage ist jedoch außerordentlich unklar und verworren. Neuer Druck auf die Türken?

Lausanne, 22. Jan. Wie uns gestern abend versichert wird, soll der Friedensvertrag der Alliierten am kommen­de» Mittwoch den Türken überreicht werden. Lord Curzon soll fest entschlossen sein, am 1. Februar Lausanne zu ver­lassen, sowohl für den Fall, daß die Türken den Vertrags­entwurf annehmen, als für den Fsll der Ablehnung.

Die finanziellen Ansprüche der Alliierten an die Türkei.

Lausanne, 23. Jan. Aus guter Quelle verlautet folgendes über die Grundlinie der Finanzklausel des interalliierten Frie- drnsprogramms: Die von den Allierten geforderte Finanzsumme für die Vesatzungskostenu und die Entschädigung der fremden Staatsangehörigen soll von 5V auf 15 Millionen Pfund herab­gesetzt werden. Dieser Betrag wäre durch eine in 37 Annuitäten zahlbare Anleihe zu decken. Was das Datum des Beginns der türkischen Zahlungen aus der öffentlichen Schuld betrifft, so wird es entsprechend der türkischen Förderung auf November 1918 festgesetzt: dagegen soll di« Höhe der Schuld entsprechend dem Verlangen der Alliierten vom August 1914 aufgerechnet werden Infolgedessen würde eine spätere Papiergeldausgabe sowie eine später« türkische Anleihe zu Lasten der Türken bleiben, mit Aus­nahme des auf die eiiigelösten Gebiete, darunter Syrien und Mesopotamien, entfallenden Anteils.

Deutschland.

Richtlinie« der Reichsregierung zur Bekümpfung des Wucher- und Schiebertums.

Berlin, 23. Jan. Die Nsichsregierung wies in einer kürzlich veröffentlichten Verlautbarung auf die Gefahr hin, daß die durch den Einbruch des französisch-belgischen Heeres verursachten schweren Störungen des Wirtschaftslebens von einzelnen Elementen wucherisch zum eigenen Vorteil aus­gebeutet werden. Sie bezeichnet es als eine der dringend­sten Aufgaben der Behörden, die bestehmden scharfen gesetz­lichen Machtmittel gegen Wucher und Schiebertum und ge­gen Warenzurückhaltung rücksichtslos anzuwendsn. Die Nsichsregierung setzte die Landesregierungen von der Ver- lautbarung in Kenntnis und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die aus der gegenwärtigen Lage erwachsende Gefahr der wucherischen Ausbeutung der Bevölkerung durch ein­zelne unlautere Elemente noch besonders hin. Den Landes­regierungen wurde anheimgegeben, bei den mit der Wucher» bekämpsung betrauten Behörden, insbesondere auch bei der Wucherpolizei u. bei den Strasverfolgungsbehörden erneut darauf hinzuwirken, daß gegen jede wucherische Ausbeu­tung, vor allem gegen den Preiswucher und die wucherische Warenzurückhaltung mit dem stärksten Nachdruck einge­schritten wird und die anhängig gemachten Strafverfahren mit möglichster Beschleunigung durchzesührt werden. Die Strafverfolgungsbehörden sollen auch angewiesen werden, daß sie bei ihren Ctraianträgen wegen Preistreiberei der besonderen Verwerflichkeit und Gefährlichkeit der Preis­treiberei im gegenwärtigen Zeitpunkt Rechnung trage» und namentlich in allen geeigneten Fällen als besonder» geeignete Waffe gegen die Preistreiberei die bewährte Anordnung der Urtetlsveröfsentlichung beantrage«.