Tie letzen ans Sibirien. Anfang April werden in Triest die letzt n dcutrhm Kriegsg-fangnlm aus Sr« airien. 523 Mann, e"wast.ch die aru 2. März mit ^ei­nem Dampfer von Wl'diwostok abg'gangen sind. Tie Befangen'n kommen zunächst in das Lager Lechfeld ber Augsburg. ^

Der Fa» Niolai. Äähreud des Kriegs hatte der Professor an der Berliner Universität, Nicolai, gegen Deutschland Stellung genommen. Er entfloh mit einem Flugzeug nach Dänemark und fetzte dort feine Angriffe gegen Deutschland fort. Nach der Revolution kehrte er nach Berlin zurück, die Studenten verhinderten aber seine Vorlesungen und der akademische Senat erklärte ihn des akademischen Amts für unwürdig. Darüber wurde ein langer Streit geführt.. Nicolai legte dagegen Klage beim Landgericht ein, dieses hat aber dm Klage ahgcuüesen.

Sinken der Bich- und Flerschpre.ss. Ans Berlin wird derFranks. Ztg " berichtet: Tic feit 5 Monaten bestehende freie Flei.chb.wirtsch.rftuug hat die Fleischver- sorgung wesentlich besser gestaltet als unter der Zwangs­wirtschaft. Der Auftrieb von Schlachtvieh aller Gat­tungen zu den Viehmärkten hat sich von Monat zu Monat vergrößert und auch die Preise sind wesentlich zu­rückgegangen. Auf den Schweinemärkten hat sich ge­radezu ein Preissturz bemerkbar gemacht und wäh­rend noch vor Monaten für 100 Pfund Lebendgewicht 16001800 Mk. und mehr bezahlt wurden, sind die Preise heute auf 9001300 Mk. heruntergegangen. In vielen Städten ist man mit dem Kleinverkaufspreisen be­reits ebenfalls heruntergegangen; und es steht zu erwar­ten, zumal das kommende Frühjahr noch viel schlacht­reife Schweine auf den Markt bringen wird, daß die Preise noch weiter sinken werden. Auch die Preise für ausländisches Gefrierfleisch und amerikanischen Speck find gesunken.

Einfuhr von deutschrn Stickereien und Spit­zen nach Frankreich. Die französische Regierung hat, wie dieTextilwoche" mitteilt, das Einfuhrverbot für baumwollene Stickereien, gestickte Spitzen und Luft -- spitzen mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Da in Deutschland keinerlei Ausfuhrbeschränkungen für diese Er­zeugnisse vorhanden find, hat diese Maßnahme der fran­zösischen Regierung für die deutsche Industrie eine große Bedeutung.

Erwerbslose Oberschlesier. Erwerbslose, die zur Abstimmung nach Oberschlesien reisen, erhalten die Er­werbslosenunterstützung durch die Gemeinden ohne die Kontrolle während der Abwesenheit, und zwar wenn nö­tig vorschußweise.

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Tiere -ei der Toilette.

Es ist eine Lebensfrage für alle in der Frei­heit lebenden Tiere, sich sauber zu halten, und die Haustiere haben diesen Instinkt noch nicht ver­loren. Bekanntlich waschen sich die Katzen ö,ters als alle anderen Haustiere, und die Teile des Körpers, die sie mit der Zunge nicht erreichen können, reinigen sie mit den Ballen ihrer Vorderpfoten, die sie vorher mii

Bekanntmachung.

Die nächste Mehlabgabe an Bäcker und Mehlhändler findet nächsten Mittwoch vormittag von 811 Uhr statt. Gleichzeitig sind die leeren Mehlsäcke zurückzugeben.

Stadt. Mehl- u. Futtermittelabgabe.

KssAvenk.

Wegen Selbstverbrauch für städtische Gebäude kann in nächster Zeit kein Coks abgegeben werden.

Güthler.

Am Dienstag früh von 8 Uhr ab ist

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das Pfund zu 9 Mark zu haben. Kleingeld ist mitzubringen.

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VermälMe

Mäbaä. Marr 1921.

Wildbad.

Versteigerung.

Am Mittwoch, den 16. März 1921, vormittags 10 Uhr, kommen in Wildbad folgende Gegenstände zur Versteigerung:

1 Schlafzimmer, helleichen, bestehend aus

2 Bettstellen, Rost, 3 teil. Matratzen, 2 Nacht­tische mit Marmorplatte, Waschtisch mit Marmorplatte und Facettspiegel, 1 Kleider­schrank mit Facettspiegel. Desgleichen ein einfaches Schlafzimmer. Ferner 1 Bett mit Strohsack und Matratze, 1 Kredenzschrank (dunkeMchen), 1 Vorplatzgestell (eichen), 1 Serviertisch (nußbaum), 1 Kiichenbüffet, 6 Stühle, 1 Gasherd, 1 Zimmergaslampe und noch andere verschied. Haushaltungsgegen­stände. Die Gegenstände sind größtenteils wie neu und sehr gut erhalten.

Zusammenkunft beim Rathaus.

Iretol io äkll Lurverem ei«!

Der Kurverein Wildbad hat mit der kürzlich stattgefun­denen Generalversammlung seine seit 1914 unterbrochene Tätigkeit wieder ausgenommen. Die schwersten Hemmnisse eines geordneten Fremden- und Kurverkehrs aus der Kriegs­und Nachkriegszeit können in der Hauptsache als beseitigt gelten. Der Verein wird mit neuer Kraft an die Erfüllung seiner Aufgaben herantreten. Seine Hauptaufgabe erblickt er darin, die Fremdenfrequenz unserer Kurstadt zu heben, den Namen und guten Ruf Wildbads als Kurort bekannt zu machen und demselben Ansehen und Anerkennung zu verschaffen.

Zur Erfüllung seiner Aufgaben braucht der Kurverein die Unterstützung der gesamten Einwohnerschaft, deren Wohl­ergehen aufs engste mit der Entwicklung Wildbads als Kurort zusammenhängt. An Jedermann ohne Rücksicht auf Beruf und Stand ergeht daher die dringende Aufforderung, sich dem Kurverein anzuschließen. Niemand scheue den ge­ringen Beitrag und keines denke, auf mich kommt es nicht an. Wer etwa so denkt und handelt und andere für sich Opfer bringen läßt, versündigt sich gegen da» allgemeine Wohl.

Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt mindestens 3 Mk., gimmervermieter zahlen außerdem SO Pfg. pr» Zimmer und Jahr.

Einzeichnungslisten liegen auf in folgenden Geschäften:

I. Paucke, Buchhandlung, *

Trittler'sche Buchhandlung,

Robert Treiber, Kolonialwarengeschäft, Schmid u. Sohn, Zigarrengeschäft, Direktion der Diskontogesellschaft. Geschäftsstelle des Tagblatts, chebr. Schmid, Drogerie.

Laufen Sie viel?

Dann kommt für Sie nur rin Stiefel in Betracht:

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Alleinverkauf:

Schuhbaus Wilh. Treiber.

btt Zunge sorgfältig angefeuchtet haben. Ratten und Mäuse, Maulwürfe, Kaninchen und Hasen waschen sich in ganz ähnlicher Weise, und eine vortreffliche Bürste stellt die Hasenpfote dar. Rindvieh und Pferde sind viel schlechter dran, denn sie können ihre Hufe nicht als Werkzeuge der Reinigung benutzen. Aber seit unvor- denklichcn Zeiten sind diese Tiere in Herden zusammen­geschlossen und wenn man zwei Pferde beieinander an­dern Feld beobachtet, dann steht man, daß das eine dem anderen als Waschfrau dient und ihm mit Zunge und Zähnen zu Hilfe kommt, bis aller Schmutz herunter ist. Nur das Pferd benützt bei der Toilette auch seine Zähne; die Kuh hat an ihrer rauhen Zunge für alle Reim- gungszwecke ein vortreffliches Instrument. Die einzigen Geschöpfe außer dem Menschen, die wirkliche Bäder neh­men, sind die Vögel. Bei Spatzen ebensogut wie be: Finken, Meisen usw. kann man beobachten. ^> sie häu­fig das kalte Wasser zu Reimgungszwe.' ^ ausstichen. Auch die Enten nehmen Bäder. Das erscheint uns ganz selbstverständlich, da sie sich ja im Wasser au,harten. Aber bei den Wildenten zeigt sich die Einrichtung des Rcinigungsbades ganz deutlich, denn diese Tiere, die hauptsächlich im Meerwasser leben, unternehmen Rei­sen an Land, um im Süßwasser zu baden, und haben für diese Zwecke ganz bestimmte Teiche, Schlamm- und Schmutzbäder erscheinen uns zunächst nicht gerade als gute Wege der Reinigung, aber verschiedene Tiere sän- bern sich auf diese Weise, so zc B. der Elefant und der wilde Büffel. Diese Tiere leiden sehr unter dem Biß von Fliegen und anderen Insekten. Besonders der Ele­fant wird trotz seiner dicken Haut davon sehr geplagt. Wenn er sich von diesen lästigen Feinden befreien will, dann wälzt er sich in weichem Schlamm, bis der Kör­per von Kopf bis zu Fuß mit einer dicken Schlamm- schicht überzogen ist. Nun wartet er geduldig, bis die mciche Schicht eingetrocknet ist und seinen Körper als hartes Kleid bedeckt. Dann zerbricht er die von ihm selbst geschaffene Hülle und schüttelt mit ihr zugleich die lästigen Schmarotzer ab.

Wildbad, den 14. März 1921

Danksagung

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil­nahme, die wir beim Heimgang unserer lieben

erfahren dursten, sprechen wir unfern herzlichsten Dank aus.

Amalie Kiefer We.

Amalie und Mina Kiefer.

Scheidegruß und Dank!

Heute und morgen verlassen wir mit dankbarem Herzen die uns liebgewordene Höhere Ref.-Lehranstalt und benützen, selbst nachdem unser Vertreter Primaner Srlß in seiner Abschiedsrede am Samstag dem Direktor, den Lehrern und den Internatsdamen herzlichst für alles Gute gedankt hat, auch diese Gelegenheit, nochmals der Schule und besonders der wirtschaftlichen Leitung für die gute freundliche Auf­nahme und gute Verpflegung öffentlich unseren Dank zu sagen. Unsere Schule möge weiter blühen I

Die scheidenden Primaner d. H. R.-L.-A. W.

Robert Vollmer

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Heute abend

Singstunde

für die Damen.

Frauengruppe. Dienstag, den 15. März abends V,8 Uhr

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Gesucht werden:

Weidlich:

1 Maschinenstopferin,

1 Küchenbeschließerin,

3 Kaffeeköchinnen, Küchenmädchen,

1 zweites Büffetfräulein.

Männlich:

1 Bürovolontär.

Stadt. Arbeitsamt Wildbad.

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Annahmestelle: Vli VotL

Wildbad Wilhelmstr. 81.