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^ ^SEB.) Stuttgart. 7. Jan. Der eigentlichen Landes­versammlung voraus ging eine Gedächtnisfeier für Kon- rad Haußmann und Theodor Liesching. Im dicht gedrängt vollen Kreutzersaal der Liederhalle hielt Dr. Heutz die Gedächtnisrede für die beiden Verstorbenen.

Im großen, bis auf den letzten Mann gefüllten Fest­saal der Liederhalle eröffnet« Dr. Bruckmann-Heil- bronn die Landesversammlung. Er gedachte in warmen Worten der deutschen Brüder, die losgetrennt vom deut­schen Vaterland unter der Fremdherrschaft seufzen oder im Rheinland unter feindlicher Besatzung. Für Deutsch­land aber ist Einheit, Verfassungstreue und Liebe zum Vaterland und Volksstaat nationale Pflicht. Vor allem muß auch die Jugend Mitarbeiten und mitkämpfen in dem Werden zur Gemeinschaft und Liebe zu Deutschlands Größe. Staatspräsident a. D. Dr. Hummel überbrachte Grüße aus Baden. Gesandter Dr. Riezler hielt das Referat über die außenpolitische Lage. Seit einem Jahve hat sich bei uns -sehr viel geändert. Unsere Zahlungs­unfähigkeit ist total geworden. Wir sind am Ende der Erfüllungsmöglichkeit. Die Pariser Konferenz stand vor der Alternative: vollständiges Moratorium oder Katastro­phe. Frankreich entschied sich für das letztere trotz der Hilfs­bereitschaft Englands und der Welt überhaupt. Frankreich will uns vernichten, es will uns das Rheinland rauben, wag ja seit Jahrhunderten Ziel der französischen Politik ist. Es hat diese Absichten ganz entschleiert. Sein Repa­rationsplan ist nur die Einleitung zur Gewalt und es ist bester, daß Frankreich die Zustimmung der Alliierten nicht erhalten hat. Wir stimmen der Gewalt nicht zu. Unser Staat und unsere Regierung stehen vor den größten und schwersten Aufgaben. Aber wir dürfen uns nicht selbst aus- geben. Die Not der Stunde erfordert die ganze Kraft eines sittlich starken und staatlich geeinten Volkes. Bei uns regierten die Parteien anstatt die Personen. Wir brauchen eine stete und ruhige Führung, die nicht mit den Parteien schwankt und wankt. Wir dürfen nicht verzweifeln, über allem muß das Vaterland stehen. Frau Dr. Gertrud Bäu me r-Berlin: Wir stehen vor der Gefahr,daß wei­teste Volkskreise sich abwenden von jeder vaterländischen Verantwortung und nur ihren Standes- oder Klassen- egoismus befriedigen. Die Erkenntnis, daß wir die großen Verluste des Friedensvertrags und die Reparationen nur tragen können durch selbstlose Mehrarbeit ist leider noch weiten Volkskreisen verborgen. Nun stehen wir vor der Gefahr der. Arbeitslosigkeit, die schärfsten, wirtschaftlichen Kampf innerhalb des Volkes mit sich bringen wird. Wir brauchen das Bewußtsein innerer Gemeinschaft beim Durch­halten im neuen Jahr. Davon hängt das Bestehen der deutschen Wirtschaft innerhalb der Weltwirtschaft ab. Wir mästen uns durch Qualitätsarbeit wieder unsere Stellung auf dem Weltmarkt erobern. Andererseits muß die geistige Arbeit und Leistung gefördert werden. Immer noch hat das wirtschasts- und staatspolitische Denken sich nicht er­hoben über das klassenpolitische Denken. Das Staats- bewußtseln steht höher als das egoistische Klastenbewutzt- sein. Uns muß einigen der Glaube aller an die Berufung aller zur Mitarbeit ab Aufbau. Im Parlament muß Sach­lichkeit an die Stelle der Frakiionspolitik treten. Wir alle wollen sorgen, daß die politische Seele der deutschen Republik, die Seele des Deutschlands der Zukunft, stark wird. Dr. Bruckmann dankte den Rednern. Zum Schluß stimmte die Versammlung begeistert in das Deutschland- Lied ein. ^

Der Diehhändlerstreik beendet.

(STB.) Stuttgart, 8. Jan. Auf Anregung der Stadt Stuttgart fanden am letzten Freiag im Ernährungsmini­sterium Besprechungen über den Streik der Viehhändler statt, zu denen von städt. Seite auch Vertreter des Vieh-

Der Weihrmchlsfrrnd.

Von Hermann Kurz.

»Ja dich. Die schreckliche Bestürzung, in die mich diese grausame Eegenbeschuldigung versetzte, gab ihr leichtes Spiel, und während ich den Mund nicht aufzutun vermochte, redete sie in mich hinein, ich solle nicht glauben, daß mit einer solchen abgekarteten Geschichte gegen ihren Sohn so leicht durchzudringen sein werde; freilich wäre es be­quem, einen Fehltritt mit dem Mantel einer ehrbaren Familie zu bedecken, aber es gäbe einen Gott im Himmel und einen Richter auf Erden, und die Welt sei so einge­richtet, daß man eine ehrbare Familie nicht so leicht im Stich lasten werde. Endlich, als sie mich ganz vernichtet und darniedergeschmettert sah, wurde sie wieder ein wenig freundlicher, hieß mich ein unerfahrenes junges Ding und sprach mir gütlich zu. Aber ich bin nicht imstand, ihre Worte zu wiederholen, denn ich hörte sie nur halb, obgleich ich sie wohl verstand. Beweisen kann ich ihr nichts, aber ich habe gar keinen Zweifel, daß sie mich in versteckter Art zu einem Verbrechen hat anreizen wollen, denn sie hat mich fortwährend mit verdächtigen Redensarten ihrer völligen Verschwiegenheit versichert. Nachher wenigstens habe ich es so ansehen müssen. Damals freilich bin ich ohne ein Wort zu ihrer Türe hinausgeschwankt und bin keines Gedankens mächtig gewesen." ^

Das sind Teufel!" ries er. ^ '

Und vorher sind sie gewesen wie die Engel des Lichts. Ja. ich habe wohl in meiner zarten Jugend schon lernen ,.^5?' daß man die Menschen nicht nach ihren Worten -tNd Gebärden, sondern nach ihren Handlungen schätzen soll." «Und j» dieser fürchterliche« Lage hast du keine« einzi-

tzaüdeKHüezogen^wurdem^Der GrnAhrungsmsnlster gab die Erklärung ab. daß, ganz abgesehen von der Frage der Aufrechterhaltung der Staatsautorität, die sachlichen Gründe, die zum Erlaß der Verfügung über die Handels- verzeichniste geführt haben, eine Zurücknahme der Ver­fügung verbieten. Von den Viehhändlern müsse verlangt werden, daß sie sich den Vorschriften fügen und den Handel wieder aufnehmen. Sollte das nicht geschehen, so würde das Ernährungsministerium genötigt sein, die Frage einer Prüfung zu unterzeichnen, ob bei den in Betracht kommen­den Viehhändlern die Voraussetzungen, unter denen die Viehhandelsscheine erteilt werden, noch gegeben seien. Niemand könne im Voraus mit Bestimmtheit sagen, wie die Verfiigung wirken werde. Sollten sich bei der Durch­führung der Verfügung Härten ergeben, die ohne Beein­trächtigung des verfolgten Zwecks vermieden werden kön­nen, so werde das Ernährungsministerium der Abstellung dieser Härten sich nicht verschließen. Die im Verlauf der Besprechung von der Vertretung der Viehhändler erhobene Forderung, die Einschränkung gewisser Bestimmungen der Verfügung bestimmt zuzusagen, wurde vom Minister ab­gelehnt, der daran festhielt, daß zunäMt der Handel wie­der aufzunehmen und abzuwarten sei, wie sich die Ver­fügung in der Praxis bewähre. Der Verband der Vieh­händler hat auf Grund dieses Ergebnisses der Besprechung am Sonntag eine Ausschußsttzung abgehalten und ist, wie wir hören, nach lebhafter Aussprache zu dem Beschluß ge­kommen, den Stuttgarter Markt am Dienstag wieder zu beschicken. ,

Ans dem Badischen.

Bom badischen Schwarzwald, 8. Jan. Folgende beher­zigenswerte Mahnung findet sich im Echo vom Hoch­fürst: Für 40V OVO Mark erwarb ein Handelsmann auf einem Bauernhof ein schönes junges Pferd. Wenige Tage darauf verkaufte er es in einer Nachbargemeinde für 1 Million Mark. Abgesehen von der unverantwortlichen Preistreiberei wäre es doch bester, wenn die Landwirte bei Verkäufen usw. nicht die Jnseratgebühren in der Presse scheuten, sondern gerade in ihrer Heimatzeitung derartige Verkäufe anzeigten. Dann würden sie nicht so oft übers Ohr gehauen werden. Bei der Eisenbahnbetriebs-inspek- tion Villingen traf nach dem STB. Mitte Dezember ein umfangreicher Erlaß des Reichsverkehrsministeriums ein, der sich mit Dienstverhältnissen des Bahnhofs St. Georgen im Schwarzwald beschäftigte und damit schloß, daß die Station St. Georgen versuchsweise aus einem Stations­amt 2. Klastr in ein solches 3. Klasse verwandelt und unter gleichzeitiger Verringerung des Personalbestandes die Ver­waltung der Station vorläufig dem Eisenbahnsekretär Asal dort übertragen werde. Die Betriebsinspektion Vil­lingen gab den Erlaß zunächst an die Reichsbahndirektion Karlsruhe weiter, die berechtigte Zweifel an der Echtheit dieses Erlasses hegte. In weiterer Verfolgung der An­gelegenheit wurden die bei der Rekchsbahndirektion befind­lichen Personalpapiere des Asal einer näheren Prüfung unterzogen und eine ganze Reihe gefälschter Schriftstücke entdeckt. Infolgedessen wurde die Inhaftnahme des Asal veranlaßt, der seine Verfehlungen sofort eingestand. Am Weihnachtsabend forderte der Taglöhner Heinrich Metzger in Schwetzingen in später Stunde seine Ehefrau, die schon zu Bett gegangen war, zum Fortgehen mit ihm auf. Da sie keine Lust zeigte, stach er sie mit einem Messer in den Hals, ließ sie in ihrem Blute liegen und ging fort. Die Frau ist ihren Verletzungen erlegen^' ^

(STB.) Neckarrems OA. Waiblingen, 8. Jan. Zn den Feiertagen hat ein junger Mann mutwilligerweise ca. 15 schöne Obstbäume demoliert. Auf Vorhalt seiner Ver­wandten, einem solchen Lausbuben gehören auch die Hände abgehauen, durchhieb sich der junge Mann mit

gen menschlichen Berater gehabt? Ach. hättest du dich doch mir anvertraut'"

Dir? ries sie leidenschaftlich,an dem ich gesündigt hatte, dir, den man in meine Schande mit hineinzuziehen drohte, wenn sie nicht verschwiegen blieb? Dir unter allen Menschen zuletzt! O> hättest du es ahnen können, als du in deiner Arglosigkeit mir wieder näher tratest und so lieb gegen mich wurdest, mir immer deine Hand antragen woll­test hättest du es ahnen können, welche Folterqual das für mich war und wie ich Tag und Nacht in mich hinein­schrie: Zu spät, zu spät!"

Arme Justine," sagte er,hättest du mir nur vertraut, du wärest nicht fehlgegangen."

Ich hätte dich doch auf eine harte Probe gestellt," er­widerte sie,wenn ich dir an unserem letzten Morgen, wo du mir so bös wurdest morgen früh sind es sieben Jahre wenn ich dir da auf deine Werbung geantwortet hätte: Ja. aber du darfst dich nicht daran stoßen, daß ich heut nacht ein Kind geboren habe, das einen andern zum Va­ter hat."

In jener Nacht?" rief Erhard.Sind wir denn alle mit Blindheit geschlagen gewesen? Wie war es dir mög­lich, uns so die Augen zu verkleben?"

Auch mir," versetzte sie.ist es oft gewesen, als wäre eine Wolke zwischen mir und den andern Menschen, aber ich habe nichts dazu getan. Was ich von der Welt zu er- warten hatte, wenn sich mein Geheimnis nicht mehr ver­bergen ließ, daß wußte ich nur allzu gut, und selten möchte ich einer raten, in solchem Unglück auf menschliche Hilfe und Milde zu bauen. Ich verzichtete darauf, hielt mich an de« Vater im Himmel und sagte zu ihm: «in deine Hände gebe ich mich ganz, dir stelle ich es anheim, wie d«^

einem Beil die linke Hand. Nach starkem Blutverlust wurde er ins Spital nach Ludwigsburg verbracht.

(SLB.) Weikersheim, 7. Jan. Durch die Landjäger. Mannschaft wurde hier eine Spielergesellschaft entdeckt, die schon längere Zeit, hauptsächlich aber über die Feiertage, starken Betrieb hatte. Die Tausendmarkscheine flogen auf den Tischen umeinander, als wenn sie gar keinen Wert mehr hätten. Die Beteiligten sehen ihrer Strafe en!g--',en.

(STB.) Kuittlinge», 7. Jan. Auf dem sogenannten Brandplatz wurde eine Bombe entzündet, die ein großes Loch in den Boden riß. Rings im Umkreis wurden durch den Luftdruck eine Menge Fensterscheiben zerbrochen. 7 Häuser sind davon betroffen. Auch ein ganzes Kirchen­fenster ist stark beschädigt. Sogar noch auf eine Entfer­nung von 25 Meter wurde ein Schaufenster z. T. zertriuir- mert, trotzdem der Rolladen herabgelassen war. Der Scha­den an Fensterscheiben wird von sachverständiger Seite auf 4050 000 Mark angegeben.

(STB.) Heidenheim. 7. Jan. (Vom Rathaus.) Im verflossenen Jahr hat die Stadt 60 Wohnungsbauten er­stellt; der Aufwand beträgt 40 Millionen Mark gegen die vorgesehenen 9 Millionen vom Frühjahr 1922.

(SED.) Gmünd, 7. Jan. Der Kriminalpolizei gelang es, einen reisenden Dieb, der in Bönnigheim für 364 000 Mark Kleidungsstücke gestohlen hatte, bei der Fremden- kontrolle zu entlarven und festzunehmen. Ein Teil des gestohlenen Gutes ist beigebracht.

(STB.) Bo» der bayerischen Grenze, 8. Jan. Einem Schmied in Dillingen wurden durch einen Gesellen für 100 000 Mark Patentachsen gestohlen. Der Meister paßte den Dieb ab und erforschte so das Lager der Beute. Die 64 Jahre alte Malermeisterswitwe Scheizach in Jmmenstadt hat sich ertränkt. Sie war von dem Wahne befallen, daß sie verhungern müsse. In Kempten wurde der Bauer Ludwig Friedling wegen Milchfälschung zu 4 Monaten Gefängnis und 100 000 ^st Geldstrafe verurteilt.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Der Kues der Reichsmark.

Infolge der Verschärfung der außenpolitischen Lage ist der Dollar jetzt auf 9488 Mark gestiegen, der Schweizer Franken auf 1794,50 Mark.

Der amtliche Preis der Gold und Silbermiinzen.

Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Neichs- bank und Post erfolgt in der Woche vom 8.14. ds. Mts. zum Preise von 26 000 für ein Zwanzigmarkstück. 13 000 Mark für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die NeichsLank und Post erfolgt unverändert bis auf weiteres zum 600sachen Betrag des Nennwerts.

Verringerte Dant«it-gkeit.

Die Bautätigkeit im Dezember ist wiederum zurilckgegangeir. Di« Verteuerung aller Baustoffe hat zu dieser bedauerliche» Entwicklung geführt. Im Dezember sind nur 458 neue Bauten im ganzen Reich gemeldet worden, und bas bedeutet nur den achten Teil der Neubauten von einem Jahre zuvor. Gegen­über dem November 1922 gar ist eine Einschränkung um die Hälfte festzustellen.

Märkte.

(STB.) Bakkngen, 7. Jan. Denk Schweinemarkt waren zugeführt: 41 Stück Milchschweine und 3 Läuser- schweine. Der Handel war schleppend. Ein kleiner Rest blieb unverkauft. Der Preis für ein Milchschwein betrug 14 50021 000 °st, Läuserschweine wurden nicht verkauft.

(SCB.) Ravensburg, 8. Jan. Auf der Schranne am Freitag kostete der Doppelztr. Weizen 31 00036 000 «st (verkauft 51,5 Dz.), Dinkel (Veesen) (verkauft 6,5 Dz.) 28 000 -K. Roggen (19) 26 000-27 000, Gerste (26,5) 26100-27 800, Hafer alt (56,5) 24 70026 000 °>st.

es mit mir hinausführen willst; hast du Erbarmen mit mir, so zeige mir einen Weg aus der Not, willst du mich aber noch tiefer Hinunterstoßen, so möge es geschehen."

Nach einer kurzen Unterbrechung fuhr Justine fort: Wie die Rettung beschaffen sein sollte, davon konnte ich mir freilich kein klares Bild machen, und mit eiskaltem Herzen, an Gott und Menschen verzagend, sah ich die Zeit immer näher rücken, wo das Blendwerk, das sich die Leute über mich machten, plötzlich vor ihren und vor dei­nen Augen, Erhard! zerreißen und ihr Abscheu gegen mich um so größer werden mußte, je größer vorher ihre Meinung von mir gewesen war. So brach die letzte Nacht an und ich fühlte, wie meine Stunde kam, aber Gott half mir und ließ sie verziehen, bis ich allein im Haus und alks zum Nachtgottesdienst ausgezogen war. Niemand sah, was mit mir vorging, und doch hatte ich unter den Lusb- barkeiten. in die ich hineingezogen wurde, schon den schwe­ren Kampf zu kämpfen begonnen, worin auch das ärmste Weib nicht leicht ohne Trost und Beistand gelassen wird; mit Mühe stieg ich noch die Treppe hinab, um euch beim Fortgehen zu leuchten; mit Aufbietung aller meiner Le­bensgeister kroch ich wieder heraus und sah nach den schla­fenden Kindern, um keine Pflicht zu versäumen; dann schleppte ich mich auf mein Kämmerlein, und ihr wäret noch nicht bei der Kirche angekommen, so hielt ich schon, wie eine zweite Genoveva, meinen Schmerzenreich in den Armen."

Guter Gott!" rief Erhard,so habe ich doch damals richtig geahnt, daß etwas Ungewöhnliches vorgehe, denn ich hatte beständig ein dunkles Gefühl davon und wollt« dich fragen, ob dir ewas zugestotzen sei."

- ^---^(Fortsetzung folgte "