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In Stuttgart fiel am Sonntag ein Kind von der Allane eines Hauses in der Marienstraße und war sofort tot.

Lausten a. N, 24. Aug. Gestern abend ertrank beim Baden im Neckar an einer tie­fen Stelle ein des Schwimmens unkundiger 18jähriger junger Mann. Derselbe konnte trotz sofortiger Hilfeleistung nicht mehr ge­rettet werden. Der Leichnam wurde nach erwa zwei Stunden aufgefunden.

Heilbronn, 24. Aug. Da gegenwärtig der Neckarsteg ausgebessect wird, so ist der­selbe gesperrt, und der Uebergang wird durch einen Nachen vermittelt. Gestern abend nun hatte sich eine größere Anzahl Personen auf einem Brett, das zum Einstcigen diente, aus­gestellt, uni den Nachen zu erwarte». Da brach das Brett, und etwa 30 Menschen fielen in den Neckar. Glücklicherweise war Hilfe rasch zur Stelle, so daß kein weiteres Unglück geschah.

Heilbronn, 24. Aug. Der früh 7 Uhr von hier nach Heidelberg gehende Schnellzug erlitt gestern laut N.-Ztg. durch Entgleisung des Gepäckwagens im Binauer Tunnel eine Verspätung von drei Stunden. Die Passa­giere des Zuges wurden, nachdem die Ge­päckwagen wieder ins Geleise gebracht wor­den., nach Rinau zurück- und mir dem dort hallenden Perionenzug, der um 7.53 von Heilbronn nach Heidelberg geht, weiterbeför- dert. Glücklicherweise ist der Unfall ohne ernstere Folgen verlaufen.

In Großbottwar wurde die Ehefrau des Oekonsmen Jakob Bauer, als sie eben vom Felde nach Hause gekommen war, vom Hitzschlag betroffen und starb alsbald.

-In Gerabronn stürzte bei einem BraulauSzug einem der Vorreiter, dem Päch­ter G. aus Bembcrg, ans der Straße infolge Hitzschlags das Pferd zusammen und ver­endete auf der Stelle. Dasselbe Halle einen Wert von 1000

Aus Aalen wird geschrieben: Im Laufe der Woche verbrannte eine Frau auf einem unserer Amtsorle elendiglich. Sie war, wie mitgcieilt wird, mit Epilepsie be­haftet und kam in einem Anfall, der sie während des Kochens befiel, dem Herdfeuer zu nahe, so daß ihre Kleider Feuer fingen. Schnelle Hilfe scheint nicht zur Hand gewe­

sen zu sein, weshalb sie eines qualvollen Todes sterben mußte.

Oeschingen i. d. Steinlach, 23. August. Hier feiern die beiden Eheleute Konrad Ru­dolf und Katharine, geb. Hagenbach, das seltene Fest der eisernen Hochzeit, wie Kaiser Wilhelm I die Feier der 65. Wiederkehr des Hochzeitstages genannt hat, im Kreise von drei Söhnen, mehreren Enkeln (eine Enkelin ist in Wäldenbronn bei Eßlingen verheiratet) und zahlreichen Urenkeln. Am 28. August 1827 begann das ehrwürdige Paar der Jubilar steht im 89., die Ju­bilarin im 86. Lebensjahre den gemein­samen Pfad durchs Leben zu wandeln und steht jetzt, von Krankheit gänzlich unberührt, in voller Rüstigkeit und dem Schmuck der Silberhaare vor der hiesigen Gemeinde, deren Achtung, Liebe und Verehrung sie in hohem Grade sich erworben. Der Jubilar beklei­dete jahrelang das Amt eines Stiftungs- Pflegers in hiesiger Gemeinde und war eben­solange Mitglied des GemeinderatS. Gewiß ein seltenes Lebensglück und eine seltene Fülle von Lebenskraft! Möge dem silberlockigen Jubelpaare des Lebens goldene Sonne noch manches Jahr leuchten!

Leutkirch, 22. Aug. Gestern brannten in Volkerlshofen 5 Gebäude ab; leider soll auch ein Kind in den Flammen den Tod gefunden haben. Der Brand soll durch Un­vorsichtigkeit von Kindern entstanden sein.

In Ulm stürzte Schieferdecker Kolb in der Fieberhitze nachts aus dem vierten Stock des Spitals und blieb im Hof zer­schmettert liegen.

Bon der bayerischen Grenze, 22. Aug. Letzten Samstag feierten Fürst und Fürstin Karl vvn Oeitingen-Wallerstein die silberne Hochzeit auf Schloß Hohenallheim, wo der Fürst jeden Sommer sich aufhält, während er im Winter sich aus seine Güter nach Böhmen begiebt. Um 10 Uhr war Fest­gottesdunst mit Rede des geistlichen Rats und Domkapitulars Dr. Weiß von Passau. Nach Beendigung der kirchlichen Feier war im Schlosse Gratulationsconr. Die fürst­lichen Beamten und anwesenden Deputationen überreichen dem Jubelpaare kunstvoll ausge- führte Adressen und wurden später zur fürst­lichen Tafel g'zvgen. Den Schluß bildete ein brillantes Feuerwerk.

Betzenweiler, OA. Riedlingen, 24. Aug- Das Doppelhaus des Martin Traub und Georg Schirmer wurde heute mittag ein Raub der Flammen. Der Brand entstand dadurch, daß sich selbst überlassene Kinder einFeuerte" machten.

Der Kaiser empfing am 22. den Generaladjutanten des Königs von Württem­berg, Generallieut. Frhr. v. Falkcnstcin.

Kissingen, 23. Aug. Eine ungewöhn­liche Erscheinung bildete unlängst ein reicher Engländer, Winans, der sich darin gefiel, auf seinen Ausfahrten in die Dörfer blankes Geld in Hunderten von Mark unter die Leute zu werfen, die oft halbe Tage lang auf die Ankunft dieses Krösus warieten.

Das Spital in Oggersheim (Rhein- pflalz) wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag durch Blitzschlag entzündet und eingeäschert. Sämtliche Kranke wurden ge­rettet.

Ein gräßlicher Unglücksfall wird aus Wartberg im Mürzthal (Steiermark) berich­tet : Bei der Reinigung und Ausbesserung der Feuerungskanäle im Werke der Firma Vogel wurde aus Versehen der Arbeiler Pacher eingemauert Nach zwei Tagen wurde dessen Abgang bemerkt. Sogleich wurde das Feuer gelöscht, die Kanäle wurden aufge­brochen und die verkohlte Leiche Pachers ge­funden. Ausgebrochene Ziegeln beweisen, daß Pacher vergebliche Anstrengungen machte, ins Freie zu gelangen. Die gerichtliche Un­tersuchung ist eingeleitct.

Blutige Thal. Im Elsaß, im Dorfe Sondernach bei Münster trug sich am Frei­tag eine entsetzliche That zu. Die Familien Ritter und Knöry lebten als Nachbarn seit Jahresfrist in unversöhnlicher, großer Feind­schaft, deren Grund ein BesitzstörungSprozeß war, welcher unlängst zuungunsten des Rit­ter entschieden worden. Freitag Morgen stand der Schneider Ritter auf und lauerte auf den 25jährigcn Sohn seines Feindes. Als derselbe vor dem Hause erschien, feuerte er zwei Schüsse auf den jungen Mann ab, welche denselben in Brust und Rücken trafen. Auf die durch den Schrei herbcieilenden Et­tern des Knöry feuerte Ritter ebenfalls und traf den Vater Knöry in beide Beine. Hier­auf eilte er in seine Wohnung zurück, trat an das Bett seines acht Jahre alten Knaben