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KeLd-Urämien-Lotterie der.Aadlpsarrkirche z. hl. Kreuz in Gmünd

Ziehung am. Dezember 1891.

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ist zu haben bei

I. F. Gntbuv.

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Den verehrt. Einwohnern Wildbads zur Anzeige, daß ich von der bekannten

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ein Warenlager errichtet habe, welche bekanntlich das beste Fabrikat liefert und empfehle ich mein gut sortiertes Lager von den feinsten bis zu den stärk­sten Qualitäten:

Herren-, Damen-, Knaben-, Mädchen- u. Kinderstiefel in Leder, Lasting und Blüsch; Zeugschnh, gelbe Herren-Lederstaubschnh, starke Rindleder-Waldschuh u. Stiefel.

Bestellungen nach Maß, sowie Reparaturen werden schnell und pünkt­lich auSgeführt.

Hochachtungsvoll

Friedrich Treiber, Schuhmacher

im Hanse des Herrn Albert Krauß, König-Karlstr. 87.

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Rundschau.

Stuttgart, 24. Sept. (Der Reservemann). Der Mann mit den gerollten Achselklappen, der getreu gedient hat seine Zeit", beherrscht gegenwärtig das Straßenleben ,unser Stadt. Fast in allen Straßen sieht man Reservisten ausgerüstet mit dem üblichen Spazierstock, an welchem als Erinnerungszeichen aus der Dienstzeit die Säbeltroddel der Compagnie befestigt ist. Man sieht eS den heiteren Mienen der Leute an, wie froh sie sind, nack treu erfüllter Pflicht wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Bald wird der Ehrcnrock des Königs wieder mit dem bürger­lichen Kleid vertauscht und an Stelle des WoffenhantwerkS tritt der friedliche Beruf des Landmanns oder Handwerkers. Das bei allen Anforderungen des Dienstes im Grunde sorgenlose Soldatenleben macht jetzt erneutem ernsten Ringen nmS Dasein wieder Platz. Die an Pflichtgefühl, Ordnung und Pünkt- lichk-it, diehervorragcndcn Eigenschaften eines wackeren Soldaten, werden dem jungen Re­servisten auch in seinem bürgerlichen Beruf zu gute kommen, dem er mit Fleiß obliegen möge, bis das Vaterland seiner Dienste wie­der bedarf.

Weingarten, 23. Sept. Auf dem Hofe NenhaselhauS kam gestern mittag ein 5jähr. Knabe dadurch auf schmerzliche Weise ums Leben, daß er, auf dem Wagen des Vaters sitzend, durch das Scheuwerden des Pferdes vom Wagen geschleudert wurde und so starke innere Verletzungen davontrng, daß er nach Verlauf einer Stunde starb. Das Schwe­sterchen, das auf demselben Wagen neben seinem Bruder gesessen war, blieb unbeschä­digt.

Ein Telegramm des Gouverneurs für Deutsch-Ostafrika, v. Soden, aus DareS- Salaam vom 20. d. M. meldet: Die Expe­dition Zelewki ist zurückgekehrt. Alles ruhig. Der Tod von Schmidt und Tiedemann ist durch Augenzeugen festgestcllt, der Tod der übrigen zweifellos.

Berlin, 2l. Sept. DerReichs- und Staatsanzeiger" veröffentlicht die Verleihung dc< Schwarzen Adlerorden« an den Herzog

Karl Theodor von Bayern und an den Erz­herzog Franz Savator von Oesterreich.

Halle, 21. Sept. Gestern ist die Zucker­fabrik in Ariern fast völlig nicdergebrannt. Der Schaden wird auf 100120 000 ^ geschätzt.

Straßburg, 21. Seplbr. Soeben wird eine amtliche Verordnung veröffentlicht, wo­nach vom 1. Okt. ab dem Paßzwang nur unterliegen aktiv- Militärpersoncn ehemalige Offiziere, Zöglinge von Militärschulcn des Auslandes und Personen, welche vor Er­füllung ihrer Militärpflicht die deutsche Staats­angehörigkeit verloren. Die Paßvisa sind kostenfrei, lieber 24 Stunden im Reichs­land sich aufhaltende Ausländer sind zu poli­zeilicher Meldung verpflichtet, wicdrigcnfalls sie ausgewiesen werden.

Ein geheimnisvoller Fall von Kinder­raub beschäftigt augenblicklich die Polizei in Kopenhagen. Am 14. ds. erhielt sic die Mitteilung von der Berliner Polizei, daß eine Frau zwei Kinder eines Witwers in Berlin geraubt habe und wahrscheinlich mit denselben nach Kopenhagen gereist sei. Der dortigen Polizei ist es nun gelungen, die Dame in einem Hotel zu entdecken. Die­selbe hatte drei Kinder bei sich, von denen das eine ihr eigenes, die zwei andern (ein Knabe von 8 und ein Mädchen von 12 Jahren) die geraubten waren. Warum sie die Kinder geraubt habe, wollte sie nicht sagen. Die Dame ist verhaftet worden und wird wohl später mit einer Erklärung her- ansrücken müssen.

Au- Graubünden wird berichtet: Bei Seta, ob Langwics suchten drei Knaben im Alter von 815 Jahren Edelweiß, wo­bei der eine von einer Felswand in die Tiefe stürzte. Der zweite wollte Nachsehens, was jenem begegnet, und stürzte ebenfalls. Beide wurden als Leichen in sehr verstümmeltem Zustande aufgehoben. Der dritte, ein 8jähr. Knabe, wurde von Vorübergehenden durch Zeichen zum Zurückweichen bewogen, sonst hätte er wohl das Schicksal jseiner beiden Kameraden geteilt.

-- Au« GlkiWitz, 22. Sept., wird ge­

meldet : Gestern abend stießen bei Wonbrom zwei Personcnzüge zusammen. 10 Personen sollen getötet, viele verwundet sein.

Dummheit wird jetzt operiert, so gut, wie man körperliche Leiden, z. B. den Star durch Operation beseitigt. Der Vater dieses großartigen Gedankens ist ein Paristr Chirurg, Pros. Lannelongue, der die Dumm­heit, oder mit dem vornehmen wissenschaft­lichen Namen Idiotie genannt, nicht mit Feuer oder Schwert, aber mit Meißel n. Hammer auSroltcn will. Man fängt an, dem kühuen Unternehmen Lannelongue's, das man an­fangs als eine Verirrung des sehr neuer­ungssüchtigen Chirurgen ansah, Beachtung zu schenken. Der berühmte Londoner Chirurg Viktor Horsley hielt die Sache für wichtig genug, um sic der unlängst abgehaltenen British Medical Association vorzutragen. Es ist eine bekannte Erfahrung, daß die Klein­heit des Gehirns auch mit einer Abnormität im Ban des Schädels verbunden ist. Diese Fälle vonIdiotie" hält nun Lannelongue für eine operative Behandlung geeignet in dem Sinne, daß mit Hammer und Meißel diejenigen Teile des Schädeldaches entfernt werden, welche die ungewöhnliche Kopfbild­ung zu bedingen scheinen. Wenn nämlich die Nähte, welche zwischen den einzelnen Kno­chen des Schädeldaches liegen, zu verknöchern, so wird dadurch die regelrechte Entwicklung der Knochen verhindert und der Schädel bleibt zu klein. Bei dieser Wachstumsstörung des Schädels bleibt natürlich gleichzeitig auch das in ihm geborgene Gehirn in seiner Entwick­lung zurück. Lannelongue glaubt nun, bei den idiotischen Kindern, so lange sie eben noch Kinder sind, die sich noch in kräftiger Entwicklungfihres Organismus befinden, nach­träglich noch die regelrechte Entwicklung des Gehirns cinlciten zu können, wenn er die frühzeitigen Verknöcherungen der Schädel­nähte wieder aufmeißelt und dadurch dem Gehirn Gelegenheit giebt, sich auSzudchnen. Je nach Umständen entfernt er kleinere und größere Knochenstücke des Stirnbeins, des Seitenwandbeins u. a. Auf dem unlängst abgehaltenen französischen Chirurgenkongreß