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Stuttgart, 3. August. Professor Wiclavd, der morgen fein 25jähriges Jubiläum als Leiter des Württ. Staats-Anzeigers begeht, ist aus diesem Anlaß durch die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, am Bande d S KronenordcnS zu tragen, ausgezeich­net worden.

Die Stuttgarter Sauger können, wie aus Berlin geschrieben wird, mit Stolz auf ihre Berliner Kouzerte zurückblickcn. Bei dem am Freitag gegebenen Abschiedskonzert im Tivoli waren annähernd sechs Tausend Zuhörer erschienen. Der Beifall war nach jedem Vortrag ein lebhafter, namentlich bei den schwäbischen Volksliedern. Zum Schluß gab cs begeisterte Hochrufe der Berliner und Tücherschwenken der Stuttgarter. In die auf Verlangen zugegebencWacht am Rhein" mischten sich beständig Rufe:Auf Wieder­sehen !"

Aus Möckmiihl, 30. Juli, wird be­richtet : Gestern ereignete sich ein eigentüm­licher, sehr betrübender Unglücksfall. Mehrere Kinder in dem nur eine Viertelstunde von hier entfernten bad. Orte Ruchsen spielten in einem Grasgarten am Orte, in dem an den Bäumen ein Waschseil ausgespannt war, als ein öjähriger Knabe auf den Gedanken kam, eS einer Sciltänzerlruppe, die er kürz­lich hier gesehen hatte, nachzumachen. Er schwang ein Stück Seil über das ausgc- spannte, machte eine Schlinge um sich, stellte einen Pflug unter das Seil und wollte, nun auf das ausgespannte Seil klettern, da fiel unglücklicherweise d. Pflug um, dasselbe wickelte sich um den Hals des Knaben und er hing sofort frei in der Luft. Die anwesenden Kinder eilten in das Dorf, um den Fall mitzuteilen, als ein Mann auf einem Ein­spänner auf der nahen Straße hcrankam, den Knaben hängen und zappeln sah; er sprang eiligst zu dem Knaben und lößte ihn vom Seil; die Zunge des Knaben soll sich noch zitternd bewegt haben, aber ungeachtet der Belebungsversuche war und blieb der Knabe tot.

Die Bahnstrecke Bietighcim-Jagst- feld soll gemäß einer königlichen Verordnung zweigeleisig hcrgestellt und auch in ihrem son­stigen Betriebe, bedeutende Erweiterungen er­fahren.

In Reutlingen stellte sich der Be­sitzer des Gasthoses zur T-aube vor den Spiegel und erschoß sich. Der 48 Jahre alte Mann war schwer leidend und hatte keine Hoffnung auf Besserung.

Kleineislingen, OA. Göppingen, 2. Aug. Bei dem Metzger und Wirt Johann Georg Scheiblc brach gestern nacht Feuer aus, wel­ches sehr rasch um sich griff und durch die schnell herbeigeeiltc Feuerwehr nicht mehr be­wältigt werden konnte, vielmehr Haus und Scheuer vollständig cinäschcrtc. Dagegen ge­lang es der Feuerwehr, den größten Teil der Hausmobilien und die sehr bedrohten Nach- bargebäude zu retten. Brandstiftung durch fremde Hand ist sehr wahrscheinlich.

Geislingen, 2. August. Gestern nach­mittag 4^r Uhr ging auf unserer Markung ein schweres Gewitter mit Hagelschlag nieder, welcher ca. 5 Minuten andauerle und strich­weise an Obstbäumen und Getreidefeldern einen vorerst nicht übersehbaren Schaden an- gerichtet hat. Die Hagelkörner fielen in der Größe von Taubeneiern.

Kösingen, OA. NereShcim, 2. August. Gestern nachmittag halb 3 Uhr schlug der Blitz in die Scheuer des Bauern Michael Keller, welche alsbald in Flammen stand und trotz schnell herbeigeeilter Hilfe vollstän­dig niederbrannte. Außer Wagen u. Acker­geräten wurde auch der große Heuvorrat ein Raub der Flammen.

Ravensburg, 2. August. Heute früh Hai sich der 68 Jahre alte Schreiner M., der mit den bestehenden Gesetzen stets auf gespanntem Fuße stand, in dem Gartenhäus­chen seines Tochtermanns in dem nahen Al­bertshofen erschossen.

Erblindet infolge von Erkältung ist seit einigen Tagen ein hoffnungsvoller junger Mann, der 23jährigc Techniker B. in Ber­lin. Derselbe kehrte vor einigen Wochen von einer Familienfestlichkeit im Hause seines zu­künftigen Schwiegervaters von Schönebcrg nach Berlin zurück. Man hatee flott getanzt und der junge Mann, der noch sehr erhitzt war, legte den Weg nach Berlin ohne Ueber- zieher auf dem Verdeck eines Pfcrdebahn- wagenS zurück. Schon am folgenden Tage stellten sich heftige Schmerzen in den Augen ein. Obwohl sich B. sofort in ärztliche Be­handlung begab, ist er doch seit einigen Ta­gen vollständig erblindet und nach ärztlichem Ausspruch eine Wiederherstellung seines Seh­vermögens leider ausgeschlossen. Unter die­sen Umständen haben die Eltern der Braut das Verlöbnis gelöst.

Bei der 14jährigen Tochter der Wit­we Joh. Mathien aus Dudweilcr bei Saar­brücken kam die Tollwut zum Ausbruch. Das arme Kind war vor mehreren Wochen auf einem Gange nach Altenwald von einem

großen schwarzen Hunde gebissen worden, von dem freilich niemand ahnte, daß er toll ge­wesen sei. Als bei dem Kinde die Krank­heit auSbrach, biß und kratzte es seine elf­jährige Schwester, so daß auch diese von der Krankheit befallen wurde. Die beiden Mäd­chen wurden vorläufig in die Irrenanstalt nach Merzig überführt.

Kissingen, 2. Aug. Die Fürstin Bis­marck reiste heute Vornuttag in Begleitung des Grafen Herbert Bismarck nach Ems ab.

An einem Neubau in der in der Festhausstraße in Worms fiel am Freitag mittag beim Aufziehen von Steinen eine schwere Platte herab. Dieselbe zerschlug das Gerüst und riß 4 Arbeiter mit herab. Einer blieb sofort tot, einer ist sehr schwer, die andern leicht verletzt.

Bei einem am Freitag in Potsdam niedergegangcnen Gewitter schlug der Blitz in eine übende Soldatenabteilung ein und betäubte vier Mann, die nach dem Lazaret überführt werden mußten.

Auf der Festung Königstein in S. ist vergangenen Donnerstag laut Fr. Ztg. eine Kaserne niedcrgrannt. Die Flammen griffen schnell um sich, so daß man sich darauf beschränken mußte, die Familien des OberstlieutenantS v. Egidy und Stabsarzts Bech zu retten. Hierbei verunglückte der Gefreite Israel schwer, der mit eigener Lebens­gefahr ein Kind des Stabsarzts den Flammen entriß. Während des Brandes war der Felsen in so dichten Nebel gehüllt, daß man selbst in dem am Fuße liegenden Städtchen das Feuer nicht bemerkte.

Aus der Schweiz, 23. Juli. Aus Zürich meldet man derN. Z. Ztg." : Hier sind dreißig Radfahrer au« Amerika angekommen, die auf einer Europareise begriffen und voll Lobes über die schweizerischen Straßen find.

(Für 100 000 FrcS. Banknoten ver­brannt.) In dem bei Rothrist (im Schwei­zer Kanton Aargau) verbrannten Bahnpost­wagen befand sich auch eine Sendung von 100 000 Francs in Banknoten von der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich an die Neucnburger Kantonalbank. Die Sendung war mit 5000 FrcS. deklariert und für den Rest versichert, und da die Absenderin wohl kam ein Verzeichnis der Nummern besitzen dürfte und somit eine Amortisation nicht möglich sein wird, so fällt dem schweizer­ischen Jnvalidenfonds nach einer gewissen Zeit der Wert dieser verbrannten Banknoten im Betrage von 100 000 Frcs. zu.

In Gysegen, einem zwischen Dendep-