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Friedrichshafcn, 16. Okt. Seine Maje­stät der König nebst Gefolge find heute vor­mittag 9 Uhr mittels Sonderzugs nach Tübingen abgereist, um Sich von da zu einem vierzehntägigen Aufenthalt nach Dedenhau­sen zu begeben- Die Rückkehr Seiner Ma­jestät nach Stuttgart ist auf Freitag den 31. ds. Mts. bestimmt.

Ihre Majestät die Königin verläßt mor­gen Friedrichshafen und begiebt sich direkt nach Stuttgart zurück, wo Allerhöchstdieselbe im ^K. Residenzschlosse Wohnung nehmen wird.

Stuttgart, 15. Okt. Heute nachmittag halb 3 Uhr wurde Präsident a. D- v. Werner, als er in Cannstatt (der Vor­stellung von Buffalo Bill beiwohnen wollte, vom Schlage getroffen. Ein Militärarzt leistete ihm die erste Hilfe; er wurde sofort iu seine Wohnung verbracht, ist jedoch um 4 Uhr nachmittags an den Folgen des Schlag- ansalls verschieden.

In Cannstatt traf die Zndianertruppe von Buffalo Bill in einem Sonderzug von 44 Wagen auf dem Güterbahnhof ein. Nach­dem zunächst die Indianer ausgestiegen wa­ren, wurden etwa 140 Pferde und 16 Büffel ansgeladen, welche sofort auf den Wasen übergcsührt wurden. Den Schluß bildete die mchrerwähnte Postkutsche, mit 4 Maul­tieren bespannt.

Leonbcrg, 15. Oktbr. Unsere städtische Wasserleitung streikt seit einigen Tagen wegen allgemeinen Wassermangels. Die Quellen sind infolge der trockenen Witterung weniger ergiebig. Das Hochreservoir bleibt für seinen Vollbestand gesichert. Auch in NuteSheim herrscht der Glems- und Würmzeitung zu­folge Wassermangel, so daß das Wasser, welches die öffentlichen Brunnen liefern, unter Kontrolle gestellt ist; von den 350 Bürgern des Orts werden täglich jedem derselben et­wa 4 Gelten Wasser zugemessen. (Auch in Ludwigsburg ist Waffernot eingetreten, so daß außerordentliche Maßnahmen ergriffen werden müssen.)

Heilbronn, 15. Okt. In der Stacht vom Montag auf Dienstag wurde auf den Wachtposten beim Pulvermagazin von meh­reren Strolchen ein Angriff zum Eindringen in das im Walde gelegene Pulvermagazin gemacht. Der dortige Wachtposten bemerkte gegen 11 Uhr in der Nacht mehrere Bur­sche, welche sich in verdächtiger Weise dem Magazine näherten. Auf das Anrufen stell­ten sich zwei derselben gegen den Posten, während die übrige» die Umzäunung weg­zureißen suchten, um in das Gebäude zu ge­langen. Der Posten, welcher nur Platz­patronen geladen hatte, pflanzte das Bajo­nett auf, hielt sich mit demselben die Bursche vom Leibe und rief die Wachmannschaft her­bei. Die Burschen ergriffen darauf die Flucht und es gelang ihnen, in der Finsternis zu entrinnen. Zur Sicherheit wurde hierauf ein Doppelposten mit scharfer Munition auf­gestellt, welcher auch ferner belassen werden soll.

Unterhausen, OA. Reutlingen, 15. Okt. Gestern früh halb 3 Uhr wurde laut Schw. Kr.-Ztg. hier ein starker Erdstoß verspürt, der mehrere Sekunden anhielt. Auch von Erpfingcn wird das gleiche berichtet.

Gmünd, 15. Okt. In der hübsch deko­rierten Kapelle des Mutterhauses wurden gestern 14 Jungfrauen eingekleidet und 12 Schwestern legten Profeß ab. Im hie­sigen Schullehrerseminar stürzte gestern ein beim Seminardie rer zu Besuch weilendes lOjährigeS Mädchen das Treppenhaus herab, wobei es sich den Schädel zerschmetterte. Das Mädchen gehörte dem Forstwächter Vollmer in Unterkochen.

Aus Obcrschwaben, 13. Oktober. Der Oberschwäb. Anzeiger meldet aus Baden-Ba­den : Eine in Sachen der Branntweinsteuer hier tagende Versammlung süddeutscher Zcnt- rumsmitglieder des Reichstags (16 derselben waren erschienen) beschloß heute nach eingeh­enden Referaten der Abgeordneten Zorn von Bulach, Schedler, Hug und Gröber einstim­mig, eine Aenderung des bestehenden Gesetze« in dem Sinne zu beantragen, daß den Klein-

brenncrn nichtmehliger Stoffe ein steuerfreies Quantum bis zu 15 Liter reinen Alkohols gestattet werde.

Frankfurt a. M-, 15. Oktbr. In der gestrigen nichtöffentlichen Sitzung der Stadt­verordneten wurden Oberbürgerm. Adickes von Altona, ferner Dr. Humser-Frankfurt und Sonnemann-Frankfurt zur Präsentation als Oberbürgermeister gewählt.

In Bad Harzburg ist das große Gehöft des Holzhändlers Broistedt vollstän­digniedergebrannt. Die Einwohner sind über die fortwährenden, vermutlich durch Brand­stiftung verursachten Brände in großer Auf­regung.

Ein Soldat deS 13. Jnf.-Neg. in Münster (Westfalen), der vor mehreren Monaten wegen eines geringfügigen Dienst­vergehens in nicht näher zu bezeichnender scheußlicher Weise mißhandelt worden war, ist nach qualvollem Siechtum am Samstag im Garnifonslazaret gestorben. Der Unter­offizier, der die Mißhandlung sich hatte zu schulden kommen lassen, ist vom Kriegsge­richte seiner Zeit zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Ans Hessen, 13. Okt. Von dem Bür­germeister des Ortes D. wurde vor einigen Tagen eine Bekanntmachung erlassen, die ver­dient, in den landwirtschaftlichen Kreisen be­kannt zu werden. Der originelle Erlaß, welcher in ortsüblicher Weise den biederen Dorfbewohnern bekannt gemacht wurde, lau­tet wörtlich:Hiermit wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß das Vieh nicht mit brennenden Cigarren und offenen Lichtern, sondern nur mit Laternen gefüttert werden darf." Ob diese neue Futterart sich beiden Landwirten Eingang verschaffen wird, ist sehr zu bezweifeln, ebenso ob die Bewohner des Dorfes D. ihrem Oberhaupte Folge leisten werden.

Welch bedeutenden Schaden der Sauer­wurm in einigen Gemeinden RheinhesfenS in dem Sommer dieses Jahres in den Wein­bergen angerichtet hat, geht daraus hervor, daß nach einer ungefähren Abschätzung durch