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König!. Änr-Thcater

Samstag den 28. Juli 1888.

Zum Benefiz für

Margarethe Rupricht.

Außer Abonnement.

Die berühmte Frau.

Lustspiel in 3 Akten von Frau von Schön- than und G. Kadelbnrg.

Sonntag den 5. August 1888.

Die Schnlreitcriu.

Lustspiel in 1 Akt v. E. Pohl.

Acrs Jest der: Kccnd- werkev.

Vaudeville in 1 Akt v. Ludwig Angely.

Evangelischer Gottesdienst

in der Stadtkirche.

10. Sonntag nach Trinitatis (5. August.) Vorm. 9'/t Uhr Predigt;

Nachm. 1 Uhr Christenlehre (Söhne).

Nachm. 2 Uhr Bibelstunde.

Hiesiges.

Bei dem Landesschicßcn in Hcilbronn haben 2 Milglieder des SchützcnvcrcinS W ildbad sich Preise erschossen : Hr. Wil­helm Treiber einen Schützendccher und Schützenthalcr; Herr Karl Maier zwei Schützenthaler.

Rundschau

Stuttgart, 1. August. In der Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag zechten 2 hier in Arbeit stehende verheiratete Männer aus Gaisburg bis morgens 3 Uhr in einer Wirtschaft der Cannstatierstraße in Gemein­schaft mit einer Frauensperson und zwei Mannspersonen und auf dem Heimweg nach Gaisburg gingen diese schließlich mit ihnen. Der eine der Arbeiter schlief unterwegs auf einer Bank ein, und als er wieder erwachte, vermißte er seine Barschaft. Der andere Arbeiter, welcher inzwifcheu vorauLgegangen war, wurde im Schwarenbcrg von den bei­den Burschen angefallen und nicht unerheb­lich verletzt; dabei nahmen sie ihm seinen 14tägigen Arbeitslohn im Betrage von 45 ab. Das Frauenzimmer und seine beiden Begleiter befinden sich in Haft.

Freilag und SamStag abend produ­ziert sich auf dem Wilhelmsplatz der Schnell­läufer Karl Gerhardt; derselbe umläuft 75mal den Platz, was 18 Klm. betragen dürfte, in 1 Stunde.

Cannstatt, 30. Juli. Heute früh sprang eine ledige Nätherin ans St. beim Boots­hause in den Neckar; da sie aber sofort um Hilfe rief, wurde sie von Fischer Brählc mittels seines Schiffes wieder aus dem Wasser gezogen. Das Verlassen ihres Liebhabers war die Veranlassung dieser unseligen That. Fkübach, 30. Juli. Seit 6 Lagen sind

von hier zwei Geschäftsleute im Alter von 2728 Jahren spurlos verschwunden ; einer ist verheiratet. Ohne Zweifel ist ihr Ver­schwinden in Zusammenhang zu bringen mit der letzten Mittwoch abend in der Nähe des Ortes sich zugetragenen Mißhandlung eines von Hohenacker gebürtigen Mädchens.

Kirchheim II. T., 31. Juli. Das heurige landwirtschaftliche Bczirksfest soll wegen der im Monat September bevorstehenden Ein­quartierung erst am Montag den 1. Oktober abgchalten und mit demselben eine Obstaus­stellung verbunden werden.

Berlin, 1. Anglist. Der Umstand, daß der Kaiser in Kopenhagen nur einen Tag statt der in Aussicht genommenen drei Tage verblieben ist, wird nicht vorwiegend auf den erklärlichen Wunsch, nach dem stattgehabten erfreulichen Familiencrcignis baldmöglichst nach Hause zu gelangen, sondern vielmehr auf die Haltung eines Teils der dänischen Presse zurückgeführt. König Christian soll sich davon äußerst schmerzlich berührt gezeigt haben. Auch nicht ohne fine chauvinistische Demonstration ist es in Kopenhagen abge- gangen. Als der Kaiser nach der Ladung die Zollbnde verließ, um nach Schloß Ama­lienborg zu fahren, versuchte ein Häuflein von Deutschenfeinden die Hurrahrufe des Publikums niedcrzuzischcn. Der Kaiser bleibt heute den Tag über in Fricdrichsruhe und fährt erst abends nach Potsdam. Es wird dementiert, daß Herr v. Schlözer in Wien mit dem päpstlichen Nuntius Kar­dinal Galimberti über den Plan der Reise Kaiser Wilhelms nach Rom verhandelt habe.

Bei der in Ems stattgehabten Kaiser- Regatta wurde der Käferpreis von der Frank­furter Germania gegen den Mainzer Ruder- vcrein siegreich verteidigt.

Aus München: Bei der Auffahrt zur Bonifaciuskirche stürzte oder fiel der Herzog Karl Theodor infolge des Scheucns der Pferde aus dem Wagen und trug eine leichte Verletzung am Fuß davon. Weiteres Un­glück wurde verhindert.

Ein in der Höhenstraße in Frankfurt wohnhafter Schriftgießer mußte an der von ihm bedienten Schriftgießmaschine ein In­strument einsetzen, versäumte aber die an sämtlichen Gießmaschinen angebrachie Vor­richtung zum Abstellen des Kolbdsts einzu­rücken. Hierdurch und durch unvorsichtiges Hantieren mit der Maschine setzrc sich das Pumpwerk derselben in Bewegung und der Kolben drückte das geschmolzene Metall her­aus , durch welches dem Schriflgießer das linke Auge und das Gesicht verbrannt wurde.

Das fürchterliche Wetter am 25. Juli hat auch ein Menschenopfer verlangt. Ein Bauersmann Namens Hirsch vou Kirrberg bei Kaiserslautern kam mit einem Wagen Heu in das Wetter. Sein ihn begleitender 12jähriger Sohn ging zum Schutze gegen den Wind und Regen neben dem Wagen her. Ein heftiger Windstoß warf den Wa­gen an einer Biegung der Straße in der Nähe von Kirrberg plötzlich um, den Jungen unter dem Futter begrabend. Hilfe war bald zur Stelle, als man aber den Knaben zum Vorschein brachte, war er bereits erstickt I Der Vater mußte seinen toten Sohn auf dem Rücken nach Hause tragen.

Der ehemalige Jägerlieutenant Layrot ist in Paris verhaftet worden. Layrot war der Chef einer tollkühnen Bande, welche seit dem vorigen November 32 Villen in der Umgegend von Paris vollständig ausgcplün- dert hat.