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König!. Knr-Thcatcr.

Samstag den?. Juli 1888.

Zn in ersten Male:

Die berühmte Kau

Luslspiel in 3 Akten vo» Franz v. Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonntag den 8. Juli 1888.

Unter vier Augen.

Lustspiel in 1 Akt von Ludwig Fulda.

Ich heirate meine Tochter.

Lustspiel in 1 Akt vo» Groß v. Trokau.

Tas Schwert des Tamokles.

SLw-nck in 1 Akt von G. zu Puttlitz.

Evangelischer Gottesdienst

in der Stadtkirche.

6. Sonntag nach Trinitatis (8. Juli.)

Vorm. 9'/r Uhr Predigt;

Nachm. 1 Uhr Christenlehre (Töchter).

Hiesiges.

Wildbad, 6. Juli. (Königliches Kur- Theater.) Am Mittwoch abend, ging bei vollständig ansvcrkauftcm Hause, Aktige Proverhe, .Geben ist seliger den Nehmen" von SÜsred Friedmann über die Bühne, und können Jvir nicht umhin, dem Dichter^ sowie dem Darstellenden ^Personal «nsern wärmsten Dank abzustaiten.

Denn dieses kleine Stück wovon ja der Titel schon sagt, daß Geben seliger denn Nehmen sei, ist vorzüglich geschrieben , jedes einzelne Wort wohl durchdacht und aus ..dem Leben gegriffen, auch ist die Darstell­ungsform gegenüber de); alltägliche Lust­spielen ganz verschieden. Herr Leisner als Gras und Frl. Berleus als Baronin, welche beide die Hauptrollen in Hände» hatten, haben geisterhaft gespielt, auch die Frl. Krüger und Rupricht haben nicht wenig dazu bcigctragen das Stück glanzvoll zu Ende zu führen. Und wurden am Schluß Dich­ter und Darsteller durch Blumen u. Kränze, sowie durch nicht cndLvollenden Beifall gebührend anerkannt. ^

Wir möchten nur wünschen daß die Direk­tion dieses Stück noch einige Male zur Auf­führung bringen möge.

Rundschau.

Stuttgart, 4. Juli. Seine Königliche Majestät haben ans Anlaß des Ablebens der Witwe des Staatsrats Friedrich von Römer de» Hinterbliebenen Höchst Ihre Teil­nahme aussprechcn zu lassen geruht.

Lndwigsbnrg, 4. Juli. I. K. H. die Frau Prinzessin Friedrich stattete gestern nachmittag II. KK- HH. dem Prinzen und der Frau Prinzessin Wilhelm einen längeren Besuch ab.

II. KK. HH. begaben sich heute mittag nach Stuttgart, um sich von I. K. H. der Frau Prinzessin Friedrich, Höchstwclche sich zum Sommcrausenthalt nach Secfcld begiebt, zu verabschieden.

Stuttgart, 3. Juli. Vor einigen Tag-Ii wurde hier ein Metzgerknecht fcstgenommen, welcher im Austrage seines Meisters wöchent­lich 2mal in eine hiesige größere Wirtschaft große Quantitäten Fleisch von 23 Zentner zu liefern hatte. Derselbe hat es verstanden, nach dem Abwiegen deS Fleisches in der betr. Wirtschaft wieder einen Teil deö Fleisches,

unbemerkt von dem Unternehmer desselben, während des AuSbeinens wegzustehlcn und in einer andern Wirtschaft zu verkaufen. Ans diese Weise hat derselbe schon seit einem halben Jahre sein Diebsgeschäst getrieben.

Gestern wurde ein KausmannScommis verhaftet, welcher iri fortgesetzter Weise seinem Prinzipal aus dem Geschäft Waren gestohlen, dieselben teils , noch besessen und teils an andere Personen verschenkt oder verkauft hat. In gleicher Weise hat auch eine frühere Ladnerin in demselben Geschäft Waren ent­wendet.

Stuttgart, 4. Juli. Heute vormittag begegnete Mein Arbeiter in der Schloßstraße das Unglück , daß ihm beim Ablade» von Trottoir-Randsteinen ein Fuß vollständig zer­schmettert wurde.

In einer anderen Gegend der Stadt geriet eine Witfrau unter einen leeren Wagen, der eben in eine Scheuer cinfuhr, und erlitt so bedeutende innere Verletzungen, daß sie kurze Zeit danach den Geist aufgab.

Schorndorf, 4. Juli. In dem Wohn- hansanbau des Lederfabrik. Ehr. Breuninger brach heute früh in einer Zurichtstube- auf noch unermittelte Weise Feuer aus, welches glücklicherweise zeitig entdeckt wurde und durch die schnell herbeigeeilte Feuerwehr binnen einer Stunde wieder gelöscht werden konnte, ehe größerer Schaden entstand. DaS Feuer blieb auf die Znrichtstube beschränkt, doch ist eine größere Partie Lever teils verbrannt, teils beschädigt worden.

Tübingen, 4. Juli. Diesen Vormittag kamen der Kultminister Dr. v. Sarwey und der Finanzminister Dr. v. Renner hier an. In Begleitung der Herren Prof. Dr. von Meyer, derzeit Rektor der Universität, Prof. Dr. von Liebermeister, Prof. Dr. Bruns, Prof. Dr- v. Säxinger u. a. m. von hier besichtigten sie die gegenwärtig im Bau be­griffene Frauenklinik und nahmen Einsicht von dem Bauplätze für die zu errichtende Jreenklinik, welche nicht weit von der erst­genannten Anstalt und dem neuen Kranken­hause errichtet werden soll. In Gesellschaft der Herren Minister war Oberbaurat von Bock.

Langenau, 3. Juli. Gestern nacht nach Abgang des letzten Zuges vernahm der untere Weichenwärter auf hiesigem Bahnhof i» kurzer Entfernung von seinem Posten kläg­

liches Stöhnen und fand aus der Bahn einen vom Zug überfahrenen, schwer verletz­ten Menschen, welchem eine Hand und ein Fuß abgefahren und vom Aschenkasten der Lokomotive schwere Verletzungen am Rücken bcigebracht waren. Der verunglückte war beim Bewußtsein und wurde auf einer Trag­bahre in seine Wohnung verbracht. Es ist ein verheirateter hiesiger Bürger. Diesen Vormittag ist er seinen schweren Verletzungen erlegen.

Lanpheim, 2. Juli. Schon seit längerer Zeit wurden hier und in der Umgegend, wie das U. T. schreibt, verschiedene Dieb­stähle verübt, und ungeachtet der eifrigsten Nachforschungen konnte man nicht die leiseste Spür finden, welche auf den Dhäter leiten konnte. Gestern vormittag erfolgte nach vor- hergegangencr Haussuchung bei einem hiesigen Bürger die Verhaftung eines Mannes, wel­cher angiebt, er heiße Müller und sei aus Ratzcnried, OA. Wangen. Derselbe hielt sich schon einige Tage bei besagtem Büeger, als eiiikm Verwandten, auf und war im Besitze von 1300-/L barem Gelbe, vier ver­schiedenen Herrenanzügen, sonstigen Gegen­ständen und Diebeswerkzeugen verschiedener Art. Auch die Frau deS HauseS wurde mit ihm verhaftet.

Vom Bodensee, 2. Juli. In Konstanz mietete am Abend des 29. v. M. ein fcin- gekleideter Herr eine Gondel und fuhr in der Richtung auf Friedrichshafen in den See hinaus. Die Gondel wurde am Morgen deS 30. am Schweizer Ufer verlassen auf- gefnnden. Der Rock deS Fremden lag noch darin. Vo» letzterem hat man sonst kein« Spur.

Berlin, 2. Juli. Die Akademie der Künste beging heute mittag die Trauerfeicr für Kaiser Friedrich. Anwesend waren der Kultusminister Goßler, die GeheimrStc Greifs, Schöne, Wchrenpfeuig und Zöllner, die Generale Struberg, Grolniann und fast der gesamte Senat. Nach der Exekutierung deS TrauermarscheS aus der Eroica von Beet­hoven hielt Jordan die Red«, in welcher er dem Schmerz« über den Tod des Helden und deS Sohnes eines Helden Ausdruck gab. Beide werde die Geschichte stets zusammen- fassen. AlSdann folgte eine Lebensgeschichte und Charakteristik deS Verewigten. Die zwei Kräfte, die de» Kaiser geleitet, seien