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- Amtsblatt für die Stadt Witdbad. ^
Anzeige- und Wnterbal'tungs-Wl'att für Witdbad und Wmgebung.
Der „W i l dbader Anzeiger" erscheint ivochentlich dreimal und zwar „Montag, Mittwoch u. Samstag." Annoncen die in hiesiger Stadt und Umgebung die grüßte Verbreitung finden, werden die kleinspaltige Garmond-Zeile oder deren Raum, mit 8 Pfennig berechnet.
Wiederholungen Nabatt, stehende Annoncen und Abonnement nach Nebereinknnft.
Der Abonnements-Preis beträgt in hiesiger Stadt vierteliährl. 9» Pf., monatl. 30 Pf. Durch die Post bezogen im Oberamtsbezirk viertelst I 10 ^ außerhalb des Bezirks 1 ^ 35 Alle Postanstalten und Postboten nehmen Bestellungen an.
^23.
Samstag, den 25. Februar 1888.
O.
Aufruf.
Zufolge des am 25. Januar d. I. in Neuenbürg erstatteten Vortrags des Herrn Eduard Elben ans Stuttgart hat sich ein
Bczirksvercin des „Evangelischen Bundes"
gcbildct, welcher dis jetzt gegen 90 Mitglieder zählt. Der Ausschuß desselben erlaubt sich hienut an die evangelischen Bezirksangehörigen sich zu wenden und dieselben zu», Beitritt aufzurufen, mit der Erklärung, daß der Bund in keiner Weise daraus ansgeht, unsere katholischen Mitbürger zu beunruhige» oder gar anzugreifcn, daß er vielmehr die Aufgabe sich gestellt hat, dem Ansturm des Mtramoulanismus und JesnitiSmns ein „Halt" znznrnfen und die guten alten Rechte unserer evangelischen Kirche wahren zu Helsen. Der Frieden unter den Konfessionen, dessen sich unser Württemberg früher erfreut hat, würde durch den geplanten Einzug der Mönchsorden in's Land nach unserer bestimmten Ueberzengnng in bedrohlichster Weise gefährdet, die gemischten Ehen würden bald ein Schauplatz steten Kampfes und das Drängen zum Uebcrlritt in die katholische Kirche würde die- Losung des Tages. Sollen und dürfen wir nun, mit dieser Uebee- zeugung im Herzen, unthälig znfehe» und schweigen, wenn von ultramontaner Seite alle Anstrengungen gemacht werden, diesen Mönchsorden in allen deutschen Landen freien Eingang zu verschaffen? Müssen wir nickt vielmehr reden und zwar mit allem Nachdruck reden, so lange es noch Zeit ist? Ja es thnt not, daß unser evangelisches Volk keine Zweifel darüber aufkommen läßt, daß es gegen eine solche Bedrohung des Friedens mit aller Entschiedenheit sich verwahrt und je größer die Zahl derjenige ist, welche jetzt gegen die drohende Gefahr offenkundig Stellung nehmen, destomehr ist Aussicht vorhanden, daß uns schwere Kämpfe in Zukunft erspart bleiben.
Diese Gründe sind es, welche uns drängen, Euch evangelische Mitbürger in Stadt und Land anszufordern, dem Bezirksverein des „Evangelischen Bundes" beizntreten.
Der Ausschuß des Bczirksvereins.
In Neuenbürg: Graf Uxkull, Stadlschultheiß Bub, Dekan Cranz, Oberamtspfleger Wcßinger, Verwalter Triühaas.
In Birken selb: Pfarrer Seegcr, Schultheiß Wagner.
In Calmbach: Pfarrer Wölfsle, Mittclschnllehrer Nan.
In G r ä f e n h a u s c n: Schultheiß Glanner.
In Herreualb: Stadtschultheiß rc. Beutler, Stadtpfarrcr Harter,
Schullehrer Koiizelmann.
In Schwann: Schullehrer a. D. Mayer.
In Wildbad: Stadtpfarrcr Härle.
Anmeldungen zum Beitritt nehmen die Obigen entgegen, der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 1 der Kassier des Vereins ist Herr Pfarrer Seeg er in Birkenfeld, über den Bezug der Korrespondenzblättcr sowie über alles Weitere geben die Mitglieder des Ausschusses Auskunst.
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