Dringende Bitte!

Dürften wir nicht vielleicht an nnsere ge­ehrten Mitglieder des Eisklllbs die bescheidene Bitte richten, in jetziger vorgerückter Zeit wo­möglich nicht mehr vor 3 Uhr den See zu befahren. Bis 3 Uhr haben wir nämlich das direkte Sonnenlicht ans der Eisfläche, wodurch dieselbe oft so weich wird, daß sie in l Stunde vollständig zusammcngefahren wird. Die geehrten Mitglieder wissen aber wohl selbst, welche Mühe und Arbeit es kostet, eine solche Eisfläche wieder einigermaßen als fahrbar herznstellen.

Für gütige Beachtung dieser Bitte wären wir sehr dankbar. _

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Llldwigsbnrg, 21. Jan. Generalmajor v. Kettlcr, Kom­mandeur der 52. Infanterie-Brigade, befindet sich heute ans dem Wege der Besserung; die Fieberanfälle haben nachgelassen und der Schwächezustand hat sich im Laufe des TageS wesentlich gehoben. Diese Botschaft wird in allen Kreisen der hiesigen Einwohnerschaft mit Freuden vernommen.

Asperg, 23. Jan. Beim Aufmachen des durch den Schnce- druck angefallenen Bruchholzes im Ostcrholzwäldchen versetzte sich vor wenigen Tagen durch leichte Schürfung an der Hand der ver­heiratete, 49 Jahre alte Weingärtner Völlm dahier. Er beach­tete die unscheinbare Verletzung nicht; plötzlich wurde er, als er wieder in demselben Wäldchen beschäftigt war, vom Starrkrampf ergriffen und war zwei Stunden darauf eine Leiche.

Großbottwar, 23. Jan. Im Verlauf der letzten Woche hatten sich hier nahezu 60 Zigeuner eingestellt, welche, da einer derselben an der Lungenentzündung schwer erkrankt ankam, mit ihrem Bette! die hiesige Einwohnerschaft zwei Tage lang nicht nnnig belästigten. Der Kranke befindet sich mit Mutter, Frau und vier Kindern im hiesigen Armenhaus. Der in den letzten Tagen bekannt gewordene Erlaß deS K. Ministeriums des Innern, betreffend Maßregeln gegen umberziehende Zigeuner, wird daher bei uns mit großer Genngthnung ausgenommen.

Heilbronn, 23. Jan. Die bürgerlichen Kollegien haben in der Sitzung vom Freitag den Bau eines Schulgebäudes für Real­schule und Fortbildungsschule beschlossen. Der Bauauswand ist auf 370,000 berechnet und es soll ein KonkurrenzauSschreiben erlassen werden. Die neue Schule wird au die Jägerstraße, wo noch ein großes Banterain sich befindet, zu stehen kommen.

Heiniuiugen, 20 Januar. Nachdem seit einigen Tagen auf einige» angrenzenden Markungen kleinere Jagden abgehalte» wur­den, iand heute die sogen, große und Schlußjagd ant hiesiger Markung mireb den Jagtpächter Siaalsmmistcr v. Varnbüler statt. Auf ergangen,- Einladungen waren 14 Schützen anwesend. Das Resultat war äußerst ungünstig; eS wurden 100 Hasen und einige

Füchse erlegt, wogegen in früheren Jahren die doppelte und drei­fache Zahl zum Schuß kam.

Aalen, 21. Januar. Beim Reinigen des Rechens im Kanal des K. Hüttenwerks Wasstralfingen fand man ein neugeborenes Kind mit eingeschlagem Schädel auf, lieber die Thäterschaft herrscht bis jetzt Dunkel.

Rottcnbnrg, 21. Jan. Der Pslegesohn des hiesigen Fuhr­manns Christian Naner fuhr heute Abend 7'/s Uhr mit Gesell­schaft in einem einspännigen Schlitten aus der Seebronner Straße beim Schafhaus herunter. In der Nähe der Katz'schen Brauerei hier stunden neben der Straße ausgespannle Eiswagen, welche in der Dunkelheit nicht beobachtet werden konnten. Das Nanerschc Pferd rannte in vollem Lauf in die Deichsel eines dieser Wagen, welche ihm so tief in die Brust drang, daß es sogleich verendete. Es war ein schönes Tier im Wert von 700800 ^

Tuttlingen, 21. Januar. Zwischen Beuren und Jrrendorf verfolgte kürzlich ein Jäger einen schweißenden Fuchs. Letzterer schlüpfte in eine Felsenhöhle, welche »ach außen ziemlich enge ist, und sein Verfolger kroch ihm nach. Bald erweiterte sich der an­fänglich enge Gang, und der Jäger war nicht wenig überrascht, als er sich plötzlich in einer stattlichen, hohen Tropfsteinhöhle be­fand. An einer Seitenwand ist die Jahreszahl 1761 eingegraben. Niemand in der Umgegend weißte etwas von der Höhle, die doch vor 125 Jahren bekannt war. Am letzten Montag fiel in Rietheim ein Bauer von seinem Heuboden in die Scheuer herab, so daß er bewußtlos von der Stelle getragen werden mußte. In der folgenden Nacht starb er an den erhaltenen Verletzungen.

Hltll, 2l. Januar. Vor wenige» Wochen hat ein Stromer ans Bayern, der erst seit November 1886 ans der Strafanstalt in Amberg entlassene Bäcker Leopold Knott ans Goldkronach, Amts Berneck, an der Distrikostraße von Geißüngen ain Kocher nach Högershof 14Stück schöne, mit Mühe gepflanzte Obstbäume abgebrochen. Wege» dieses Frevels, sowie wegen Bettels und Landstreichern erhielt er von der hiesigen Strafkammer eine Ge­fängnisstrafe von 1 Jahr und 3 Monaten und 3 Jahren Ehrenperlust.