Meine selbst gebrannte

Kaffee

in ganz reinschmeckenden Sorten empfehle den verehrten Hausfrauen bestens.

Kart Merke sen.

Stearinkerzen,

Strcrßbuvger prima.

Parafinkerze n

bei_C. Aberle, ssn.

Schöner Taselreis

und vorzügliche

Gerste

in guter Waarc empfiehlt

I. Is. Outbub.

Ausgezeichnete verschiedene Sorten feinen

empfiehlt billigst

Conditor Funk.

E Aechler

vorrätig bei

6a.r1 Sekodert.

^ i 1 L d L ä.

§

8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8

wre rn

Herrenziillstiefeln von 7 Mark so Pfg. an, Dame»- Mädchenstleseln zum Knöpfen und Schnüren, Knabenstulpenstiefeln L Kinder- , stiefeln^ sowie alle Sorten Schuhe in Leder inteWare zu sehr billigen Preisen empfiehlt

WÜHtlUl Schuhmacher

hinter dem Hotel Klumpp.

in Arbeitshosen, sowie Kerren-, Knaben- und Kinder-Anzügen, eine Partie WuMin-Kosen von 5.50 au, rein wollene Murliin von o/L 3 an per Meter, doppelbreite Kosenzeuge, gute Waare von ^ 1.70 an per Meter

empfiehl G?.

in großer Auswahl

Porzelan- L Holz-Pfeifen, Gesundheitspfeisen, Weichsel-Rohre, Pfeifen- und Cigarrenspitzen rc.

empfiehlt I. F. Gutbub.

Hiesiges.

* Wie jede Jahreszeit ihre eigene Freuden u. Belustigungen mit sich führt, so auch der sonst nicht so gar beliebte Winter. So konnte gestern der hiesige Eis-Club ein gar gelungenes Gis­sest abhalten. Welche Freude ebenso für die Jugend wie für die Erwachsenen wenn die Schlittschuh nach dem Takte der Musik über die glatte Eisstäche gleitet. Daneben war für alle Sinne des Menschen die ihnen eigentümlichen Genüsse bereitet. Das Auge ergötzte sich an dem schönen Feuerwerk, ein Ohrenschmaus waren die Märsche der Feuerwehr-Kapelle; unser zuckersüßer Zuckerte sorgte für Befriedigung des Geruchs und Geschmacks; und durch Zusammenwirken alles dieses wurden wir in ein sehr behagliches Gefühl versetzt. Leider konnte das Eisfest erst spät Abends beginnen, weil wegen des gelinden Wetters die Eisfläche bald not­gelitten hätte. Nur zu schnell eilten die Stunden vorüber. Das nächstemal werden wir eben kälteres Wetter bestellen müssen. - Zuletzt aber könnten wir des Undanks bezichtigt werde», wollten wir nickt auch der Veranstalter dieses Festes gedenken. Eine solche Festlichkeit zu veranstalten kostet viel Vorbereitung und Mühe; selbstlos unterzog sich derselben Herr Stadtschulrheiß, ihm, als dem Veranstalter und Leiter dieser Festlichkeit unser ganz besonderer Dank. Daneben wollen wir aber auch alle diejenigen nicht ver­gessen, die mit dazu beigetragen haben, ihnen allen sei vorerst herz­lich gedankt.

Wundschuu.

Ludwigsburg, 21. Januar. In dem Befinden des Herrn General-Majors v. Kettler ist bis heute, der L. Ztg. zufolge, eine Besserung nicht eingetreten. Das Fieber hat zwar nachgelassen, dagegen der Schwächezustand zugenommen.

Memmingen, 18. Januar. Bei Gelegenheit einer Zeugen- Vcrnehmung im K. Landgericht dahier, applizierte der gegnerische Anwalt Seyfried dem Angeklagten eine schallende Ohrfeige. In­folge dieses Jntermezos hob der betreffende Gerichtsbeamte die Zeugenvernehmung auf, nachdem er das Gebühren des Herrn An­walts zu Protokoll genommen.

In Bezug auf Lebensmittel gehen die Behörden in WÜrz- bnrg nunmehr sehr entschieden vor. So wurde» jüngst von der hiesigen Polizei bei verschiedenen Kansteuten Pfcsferproben geholt und der Nahrungsinittelversuchsstation dahier zur Untersuchung übergeben. Diese Untersuchung hatte das überraschende Ergebnis,

daß nur 2 Proben von 12 sich als rein erwiesen, alle anderen waren mit verschiedenen Stoffen gefälscht, und zwar mit 710°lo. Die Angelgenhcit', wurde dem Staatsanwalt übergeben, und cs steht ein Prozeß i» Aussicht.

In Mainz hat das bei der Jugend vielbelicbte Spiel, auf den Treppengeländern sich hinabgleiten zu lassen, ein junges Leben vernichtet. Ein Mädchen von 7'/- Jahren, Töchterchcn eines Stuttgarter Fabrikanten, fiel von dem Geländer nach dem Treppenhaus und in diesem zwei Stockwerke durch, um schließlich von einen: Gaswandarm aufgefaugen zu werden. Das Mädchen starb an den Folgen der bei dem Fall erlittenen Verletzungen innerhalb wenigen Stunden.

Fransnrt a. M-, 21. Jan. Die Franks. Ztg. meldet aus Rom: Preußen gestand die Zulassung aller Orden, die Jesuiten ausgenommen, zu. lieber die Form der Anzcigepflicht schweben noch die Verhandlungen.

Die Einführung elektrischer Straßenbeleuchtung, wenig­stens für die innere Stadt, wird neuerdings von der Stadt Dres­den beabsichtigt. Die Anlagckosteu sind auf 200,000 Mark ver­anschlagt.

Einen schlimmen Fahrgast führte am 16. ds. der von Frankfurt a. M. nach Leipzig gehende Mittagszug in einem Güterwagen in Gestellt eines Bären bei sich, der in Bebra seinen Käfig durchbroch-n hatte, was glücklicherweise vom Personal zeitig bemerkt wurde, so daß man den Wagen bis nach Leipzig ge­schlossen ließ und gezwungen war, die an jeder Station auszu­ladenden Gepäckstücke mit nach Leipzig zu nehmen. In Leipzig wurde der Bär durch Erschießen unschädlich gemacht. Bezüglich der Erlegung desselben wird noch folgendes Nähere berichtet: Als der betreffende Eisenbahnwagen mit dem unheimlichen Präsent in Leip­zig anlam, suchte Herr Menagerie-Besitzer Bode, entsprechend be­waffnet, zuerst durch einen Spalt ein Stück Fleisch in den Wagen zu bringen, in der Voraussetzung, das auf der Fahrt ausgehungerte Ungetüm werde sich mit der Speise zu schaffen machen. Diese Annahme erwies sich als richtig, und als sich nun das Thier ans das Fleisch warf, feuerte Herr Bode zwei wohlgezielte Schüsse auf den Kopf des Bären ab, der nach wenigen Augenblicken todt umsank. Im Wagen sah cs sehr wild aus, denn Meister Petz hatte sich während seines Fresteins mit einem großen Stück Läu­ferteppich zu schaffen gemacht und dieses arg zngerichlet. Eine große Menschenmenge war Zeuge der ganzen Scene.