Grundlage gefordert. Ter Verein ivird künftig den Nahmen Württembergischer Lehrerverein führen und seine Vereinszeitschrist „Tie Volksschule" als Württ. Lehrer- zeitung ivöckentlich erscheinen lassen.
(-) Stuttgart, 8. Okt. (4t ach wehen znni Gene r a l st r e i k.> Var der Straskannner begann gestern die Verhandlung gegen den Schlosser Karl Großhan; wegen B e a in t e n n ö l i g n n g. Gr hatte während dee Generalstreiks ain 5. April in einer Versammlung der Gas- nnd Elektrizitätsiverkarbeiter in Tinkelackers Saal- ban an'gefordert, den Streik solange sorch,»sehen, bis dii Rrgieiung die Forderung der bekannten 4 Punkte bewilligt habe. Ter Angeklagte erklärte, wenn dir Regierung damals auch nur Verhandlungen mit den Streikender angeknnpsl hätte, wäre der Generalstreik an einem Tor beendigt gewesen. Ter Bürgerrat habe aber die Regierung gezwungen, die Forderungen der Arbeiter nicht anziierkeiiiiew. Ter Staatsanwalt wies daraus hin, daß daS Gericht im vorliegenden Fall eine Entscheidung von gnmdsählicher Bedeutung zu treffen habe, nämlich die, ob der politische Streik als Kampfmittel erlaubt sei. Rach seiner Ansicht sei der Generalstreik daS Mittel gewesen, mit dem man ans die Regierung gedrückt habe, um sie zu einer Amtshandlung zu veranlassen, nämlich die geforderten vier Punkte zu erfüllen. Ter Angeklagte habe mit einer solchen .Handlung gegen den Inhalt des Par. 118 R.-Str.-B. verstoßen. Ter Streik sei als Druckmittel nur dem Arbeitgeber gegenüber erlaubt. Er beantrage eine Strafe von 6 Monaten Gefängnis. Tie Verteidigung betonte vor allem, daß heute die. Erfüllung der Politischen Forderungen wirtschaftliche Wirkungen nach sich ziehe. Tie Verkündigung des Urteils erfolgt am 44. Oktober, nachmittags 5 Uhr.
(-, Tübingen, 8. Okt. (Ter frühere Kronprinz Georg.) Im neuen Semester wurde der frn Here Kronprinz Georg von Sachsen unter dem Namen eines Grasen von Ravensberg immatrikuliert. Er ist der sarbentragenden kath. Studentenverbindung Guestsalia bei- aeireten.
(-) AZtshausen, 8. Okt. (Fm Kloster.) Ter jüngste Sohn des Herzogs Albrecht von Württemberg, der am 12. März 1896 geborene Herzog Karl Alexander, ist in den Benediktinerorden in Beuron unter dem Namen Frater Karl eingetreten.
(-) Unterriexingen. 8. Okt. (Kriegerdenkmal.) Am Sonntag wurde unter Beteiligung verschiedener militärischer Vereine von hier und auswärts das von Gras Gerhard Leiitrnni von Ertingen gestiftete nnd von Knnstbildhaner v. Ane-StnUgart ans- gesührte Kriegerdenkmal 1314/18, eines der ersten im Reich, feierlich eingeweiht. Tas Denkmal trägt die Namen von '36 Gefallenen aus Unterriexingen. i
Herbstnachrichten.
Hab r'chlackt, QA. Brackenheil», 8. Übt. Der We'mgärtner- «erein wird die Weinlese am 18. beginnen. Die Menge ivird hinter der lrtztjührigen zurückbieiben, so daß man die zum Verkauf kommende Menge auf 600 Hektoliter statt 800 und 1000 in den beiden letzten Jahren schätzt. Der Weiiigäriireruerei» wird ebenso nur ZM statt 600 Hektoliter bekomme».
Piian>«h'm O'A. Be i ch im, ,8. OKt, Dieser Tage wurde der erste Eimer Portugieser zu 1200 Mk. und 15 Prozent O»ali- tLtrrznkchla!) verbann. Mich in Luissen s.nd feste W.'inkäufe zu llhg und 1200 Mk. abgeschlossen worden.
Kirchheim a. N.. 8. Ökt. Mit der Lese des Friihgewächse, wurde gestern begönne». Quantum 'schlägt zurück, Qu..!iial verspricht sehr 'gut zu werben. Viel verstellt, aber vhnc sri' m Preis. -
Hessigheim, 7. Oktober. Mit der Weinlese wurde ge-t-rn dieser Woche Kami Weinmost gefaßt ivcll.n.
hAzolmen. Ende
QL
Mutmaßliches Wetter.
to v Lie Luftdrucknerteilung hat sich nicht wesentlich ge- indeit Am Freitag und Samstag ist immer noch vor- SnderlichtS, aber in der Hauptsache trvckeuss Weiter zu «Karten.
ENa lgaucl! verbotenst ^ ll: WlM, lieber Papa, jetzt sollst Tu nnr zu einem WM sitzen, ob Tn Dich auch noch so sehr dagegen sträubst! Zn on hast Tu von Deiner kleinen Tochter gesprochen und geschrieben, als daß die Welt nickst neugierig sein sollte, zu erfahren, wie 'dienn eigentlich dar Papa dieses kleinen Mädchens, das längst keines mehr ist, aussehen man. Und glaube nur nicht, daß ich Tir schmeicheln werde, böser Papa -- nein, mit der ganzen Unnahbarkeit jener Objektivität, die Tn uns Frauen so beharrlich absvrichst, werde ich Tich schildern, und wenn dann jeder entzückt ausrnsen ivird: solch' einen himmlischen P,?pa möchte ich auch haben! so wird das nicht mein, Schuld sein..
So null ich denn beginnen und sagen, das nicht um Tu das kleine Mädchen, sondern dieses auch in gewissen, Sinne Tich erzogen hat. Es gibt z. B. ein Kapitel, das heißt weibliche Bildung, von dem hat um Mama ein ergötzliches Stückchen berichtet.
Es war einmal ein gewisser Jemand, der sich Hochs! wegwerfend über das, was Frauen zu lernen haben, aus- zulasseu Pflegte. Wozu braucht ein Mädchen gelehrter Unterricht zu gemessen, vielleicht gar mathematische Studien zu treiben? Was soll sie mit diesem überflüssiger Ballast aufangeu? Eine gute Hausfrau soll sie Werder und einen unbefangenen Sinn sich bewahren! Tarun bildei ihr Gemüt und schönt ihren Geist! So lautetcr seine Aussprüche, nnd als die Zeit herankam, wo scir eigenes Töchterlein den Schritt vom Spiele zum Erns! machen sollte, da hätte er am liebsten gesehen, der Schulzwang wäre ganz aufgehoben worden. Aber nun hätten Ihr 'diesen selben Jemand sehen sollen, als sein Lieschen wirklich die Schulbank drückte und jeden Tag mü neuer Weisheit angetan nach Hanse kehrte! Me ei sich vor Staunen über die Wunder, die Lieschens Genu
4 Mein Papa
.WNpn E. I. W.
Das Aufbewahren des Obstes für den Mnker.
(Nachdruck verboten^
Zum Aufbewahren für den Winter nehme man nur unbeschädigtes Obst, denn solches mit Druck- oder Fall- ftecken ist nicht haltbar und lohnt die Aufbewahrung schlecht. Ueber den Aufbewahrungsort sei folgendes bemerkt: Der Ort, wo dos Obst für den Winter aufbewahrt werden soll, muß möglichst dunkel sein, und soll gleichmäßig eine Temperatur von zwei Grad Wärme haben. Gin lichter Aufbewahrungsort für das Obst ist schädlich; dagegen übt die Dunkelheit eine den Geschmack verbessernde Einwirkung aus. Das Obst bezw. seine Farbe wird durch die Dunkelheit nicht beeinträchtigt sondern stets zarter und seiner in der Farbe. Notwendig ist auch ein gewisse Luftfeuchtigkeit. Diesen Anforderungen entspricht am besten ein Keiler oder eine kühie Kammer, Gewölbe oder ähnliche, möglichst im Erdgeschoß liegende Räume, welchen man durch geeignete Vorrichtungen so gut ais möglich die notwendigen Eigenschaften als Kühle, Dunkelheit und Feuaingreit beibringen muß. Da die Oberbaut der verschiedenen Obst» fruchte außerordentlich empfindlich ist, jo sind Fäulrus- sachen als auch übelriechende Gegenstände sernzuhalten. Die Luft darf also nicht unrein sein, und es muß für eine wirkungsvolle Durchlüftung Sorge getragen werden, damit Muffigkeit und Dumpfigkeit nicht aufkommen. Hur Lagerung der Früchte dienen am besten die eigens hergestellten Obsthürden (s. Abb.), in Ermangelung dieser Holzgestelle, Bretterstellagen, ebentueli auch Kisten. Aus diese Stellagen wird Papier gelegt, und daraus Frucht neben Frucht — die Aepfel mit dem Stiele nach unten, die Birnen nach oben — gelagert. Harte Winterfrüchte können in einigen Lagen geschichtet werden. Notwendig ist ein Durchsetzen der Früchte besonders in der ersten Zeit nach dem Einbringen in den Lagerraum, und ein Auslesen der schlecht werdenden Früchte: später ist dies »ich! mehr notwendig. Jede Hausfrau wird bei richtiger Anwendung dieses Rezeptes auf billige und einfache Weise in der Lag« sein den ganzen Winter über bis spät ins Frühjahr hinein immer über frisches und schmackhaftes Obst zu verfügen, 103 A. R.
Vermischtes
Wie du mir, so ich dir. Tie Gemeinde Un- . e r d e n f st e t t e n bei Crailsheim hatte bei der Boden- see-Obstverwertungsgenossen'chaft in Tetinang 333 Zentner Mostobst bestellt. Tas Obst wurde aber von der Landesversorgnugsstelle in acht obstreichen Oberämterr zur Versorgung der Konsumvereine und anderer Verbraucher-Vereinigungen beschlagnahmt, die Gem.inde Unterdeuf- stetten war also in Gefahr, von dem bestellten Obst nichts zu bekommen. Schultheiß Riedle veröffentlichte nun in „Fränkischen Grenzboten" kürzlich einen geharnischten Artikel gegen die Beschlagnahme: wenn die Gemeinde ihr Obst nicht bekomme, so werde sie auch kein Getreide mehr abliefern. Einige Tage daraus mußte er aber die Pflöck« wieder um einiges zurnckstecken und er schrieb unterm 7. Oktober in dem Blatt: „In der Aufregung habe sch mein« Bauern anfgewrdcit, nicht eher abznliesern, als bis wir das bestellte Mostobst im Besitze haben. Diese Streikan- drohmig nehme ich zurück. Wir werden nach wie vor unser Brotgetreide abliefern und bitte ich im Interesse der Allgemeinheit und des Allgemeinwohls die Landwirte des Bezirks, das Gleiche zu tim. Tas Oberamt ivird sich in lobens- und anerkennnngswerter Weise alle Mühe geben bei der Lpndesversorgimgsstette die Freigabe des Obstes zu erwirken."
Prristi-eib.'rest'i! in Glvckemnaicj.,:-, Im ganze» sind 70 00t s Kirchenglccken im Knea« enteignst worden im Gewicht ooi
verrichtete, gar nicht zu lassen mutzte^ wie er von De» Anblick der erste» hirroglyphischen Leistungen ihres Griffels nicht trennen konnte; wie vor
der Höhe seiner klassischen Bildung heradsticg, um mü ihr die Geheimnisse der Algebra zu eniräiselii; wie ei Lieschens erste Zensur trinmphiereud von Hand zu Hank gehen ließ als den urkundliche!! Beweis ll:r die Regungen ; eines ungewöhnlichen Geistes; und wie er mit immei größerem Eifer für die Nahrung dieses Geistes sorgt« und schließlich gern eine Gelehrte aus Lieschen gemach: hätte, wenn sie sich nicht mir .Händen und Füßen dagcger gesträubt haben würde, denn Lieschen hatte ganz nnd gai nicht das Zeug dazu! Und diesen Jemand, — kenns Tu ihn, Papa? Es ist derselbe, der ans Lieschens flehentliches Verlangen nach den Tasten des Kl-avieres kategorisch erklärte, eS sei heilige Elrenipslicht, ihre Kinde, von diesem Marterinstrument sernznhalteu, und der dann, als Lieschen, von Mama heimlich unterrichtet, an seinem nächsten Geburtstage ans diesem nämlichen Marterinstrument ein kleines Stückchen klimperte, vor Entzük- ken über solchen Ohrenschmaus schier außer sich geriet und mm nicht mehr ruhte nnd rasllte als bis Liescher eine halbe Klaviervirliwsi» in leinen Augen gm eine ganze — wurde! ^
Siehst Tu, lieber Papa, s.> hat Tust Dem-' klein Tochter allmälich von Borne,r.l m, w-lpe leider voi so vielen Vätern hochgehalten werde», geheilt und Tick ! zum besten Papa von der Weil gemach:. L.äcine mir Papa, es bleibt dabei. Niemals bar e-n klem-es Müd chen einen besseren Kameraden, einen treueren Freu», besessen, als ich an Dir besaß! Weifst Tu noch, wie toi stundenlang durch Feld und Flur spazierten, nichtig ans schreitend, daß die Wangen rot nnd die Augen heil umr den? Tie Mädchen, sagtest Tn, haben heutzutage ver lernt, zu gehe», sie trippeln mir und in due Natur sleckei sie nur vorsichtig ihre weißen Naschen hinein,.ohne Aug- und Ohr aufzutun für ihre Reize: mein Liesnieir iol
Äüiincn. Di§ iuuerschlä nie» Kirchenglocken pno ve F-'edensschliiß den Gemeinden zurückgegebe» worden. Ao.. »uct aul diotc»: r-y.-dict mach! nch eine starke Preistreiberei g»h end De» Gemeinde» ^vird Gtockenmaterkal für de» vierfachen Pceic aiMbote:! Sen ne vom Zta-rt für die Abgabe erstatten haben Bei der Neuaestaltnng dürfte sicherlich das neue Gußstahlversahrek eine Rolle spiele». Sobald es nnr lrqend die Verhältnisse qe> statte», iv-ttle» die Kirchen beider Konfessionen mit der Er- Neuerung der Glocken beginnen, wozu ein eigener Zweckverbant gegründet weiden wird.
LattSpssnrattzämtrr gibl es im ganzen 25. Sie haben ihren Sitz in Königsberg, Stettin, Oppeln, Breslau, Berlin, Schwerin, Hamburg, Kiel, Bremen, Oldenburg, Hannover, Münster, Düsseldorf, Köln, Kassel, Rudolstadt, Magdeburg, Dresden, Leipzig, München, Nürnberg, Würzburg, Stuttgart (zu dem Hohenzollern gehört), Karlsruhe nnd Tarmstadt. Von Schwerin befindet sich eine Abteilung in Lübeck, von Hannover eine in Braunschweig. Die Bezeichnung der Aemter stimmt in der Regel mit dem Sitz überein, jedoch heißt das Amt in Berlin Landesfinanzämt Brandenburg-Berlin, die in Schwerin Mecklenburg-Lübeck, die. in Hamburg Unterelbe, in Kiel Schleswig-Holstein, in Bremen Unterweser, in Rudolstadt Thüringen.
800 Ortschaft-?» ohne Lift. Infolge gänzlichen Kohlcnmangcls ist am Sonntag in Lübeck der gemmte Straßenbahnverkehr eingestellt'worden. Von Lübeck ivird elektrischer Strom an eine Reihe von Ueber- landzciitralen der westlich gelegenen Kreise, wie Sege- berg, Stormarn usw. abgegeben: von diesen Ueberland- zcmralcn werden über 800 Ortschaften gespeist. Seit zwei Nächten sind alle diese Ortschaften ohne Licht, und damit ist eine höchst fatale Lichtnot über einen Teil Holsteins gekommen. Auch alle gewerblichen und industriellen Betrieve mü'seir ruhen Es ist noch nicht abzu- sehen, mann Lübeck wieder Kraft und Licht abgeben kann, oa der letzte Rest der vochandenen Kohlen zur Aus- recktterha'tnng der eigene» Straßeiibelench nng gebraucht wird und da ans die ölsentliche Kohlemvirtschaft durchaus kein Verlast ist.
4> H Milliarden Erwerb "losen Unterstützung.
Nach einer Mitteilung von Parlamentarischer Seite waren bis l. Oktober ds. Js. im Reichsgebiet 4>/z Milliarden Mark an Erwcrbslo'ennntersttchuin.ieii ansgezahlt. Ueber 600 MO Erwerbslose beziehen heute in Tcut'chland Er- werhslosenimrersttti'.ilng. Davon eütsa"eik allein ans Berlin über lOOOOO: der Rest kommt ans die übrigen Großstädte. In den kleinen Städten und aus dem Lande gibt es kc Erwerbsio'-en-'UnterstüMng, Wohl aber Arbeit.
Brandstiftung. Infolge Brands,istnna wurden i» Z w o s ch w i tz bei Planen (Sachsen) acht große Scheuer« mir Erutevorräten, Maschttien und Gera en eingeäschert Ter Schaden beträgt 1 Million Mark.
Südexpreßzug. Hölläudischen Blättern zull lg wird in kurzem ein Erpreßzng von Vlissingen nach südlichen Europa eingerichtet werden. — Ter Zug sm: offenbar direkten Anschluß von London erhalten und über deutsches Gebiet führen, unabhängig von der Pariser Linie, die über Oberitalien geht.
Tas Alksholverbot in Norwegen. Am 7. Oktober wurde in Norwegen über die gesetzliche Einführung des Alkoholverbots abgestimmt. Nur in den großen Städten war eine Mehrheit für Freigabe des Älkohots vorhanden; im ganzen Land wurden nach den bisherigen Berichten 396 589 Stimmen für und 272 611 Stimmen gegen das Aikoholverbol abgegeben.
Bankraub. In Riga drangen Räuber in die Nordische Bank ein, sperrten 10 Angestellte üw Geldkeller und 20 andere im Hausflur ein nnd beraubten unterdessen die Kasse um eine Million Mark. Darunter befindet sich die Spende der ame. l - r Jm n für arme Inden in Riga.
gehen nnd schauen lernen und über den Geist den Lei! nicht vernachlässigen. So sagtest Tu, und ich danke ei Tir tausendmal, daß Tn mich zur rechten Zeit voi den Büchern sortholtesr und mich zwangest, meine Kraft zu üben und meinen Sinn gesund und frisch zu halten.
Ja das waren köstliche Tage, in deren Erinnern» kein anderer so verwebt ist, als Tn, mein sorgsamer, un ermüdticher Führer! - Aber nicht minder schöne folgten wenn wir heigekehrt waren, und der Winter einzog uw die Fluren unwirtlich und Weg und Steg ungangba wachte. Tann traten Turnen und Tanz an die Stell des Wanderns; denn Tu hieltest darauf, daß dem Kör per sein Recht ward. Und beides trieb ich mit Leiden schaft; aber daß ich eine gute, ja gefeierte Tänzerin wurde wem verdanke ich das, Papa? Ich werde es nie vergessen, wie ich zum ersten Male — weißt Du, es wa auf unserem Tanzstundenballe, und ich hatte, vereint mi Mama, Dir das Versprechen abgeschmeichelt, ihn mi Deiner Gegenwart zu beehren — wie ich in Deinen Armen dahinfloa, von unzähligen bewundernden Blicke, verfolgt. „In das seine Tochter?" hörte ich im' Vor- übergleiien sagen. — „Unmöglich! Ticl.-r jagciid.il; sßö ne Mann und schon eine erwachsene Tochter!" Tn er glühte ich vor Stolz und Se igkeir. Tenn sie hatte!! recht Pape, Tn warst bezaubernd schön, schöner und fugend licher a:s alle Misere Herren von der Tanz stunde.
So, in frischer Lust und heilerer Krastemialluw. flössen die Jahre meiner Jugend hin, und alle ho'.dei Reize des Lebens schien mir das Geschick bestimm: zi haben. Ta aber kam per Tag, wo Dein Kind den er sten großen Schinerz erlitt. Ruhig darf ich heule darai rühren; denn alte Qualen jener Stunden sind längs nntergegangen im Strome eines vollen Glücks. Aber da mals schrie das junge Herz im bittersten Wehe aus mi! hätte es kaum ertragen, wärest Du nicht gewesen, meii -lieber Papa, der mi: sanfter Hand die blutende Wand! ^heilte. ' (Schluß sorgt.'