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Amtsblatt für wildbad Anzeiger und Tagblatt für das obere Gnztal.

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D«»ck »Nd Berlsg der Wtldbader Verlagsdrmckerei u. Buchhandlung; Schrift!.: Th. Gack, beide iu Wildbad.

Nr. 221

vienslsg, öen 30 . September Md

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Die englische ^

^ .Hochinteressante Blicke in die Geheimwerkstatt der englischen Diplomatie ermöglicht der Bericht eines lügen- len der englischen Regierung in den Vereinigten Staaten,' der die Marke 1. L 33 V trägt. Der Bericht, den die ZeitschriftDeutschlands Erneuerung" (Verlag von I. F. Lehmann, München, Paul Heysestr. 26) zu veröffent­lichen in der Lage ist, ist an den früheren Minister des Neuster» Sir Edward Grey gerichtet und'im Juli oder August 1916 geschrieben. Er zeigt, wie die englische Diplo­matie mit den zweifelhaftesten Mitteln daran arbeitet, die den Engländern ganz abholde Volksstimmung zu be­arbeiten und für den Krieg umzukrempeln, und Wilson, der mit seiner Englandfreundlichkeit bei den Wahlen durch- zufallen alle Aussicht hat, noch willfähiger zu machen und ihm eine Wahlmehrheit mit Geld und mit einer bestochenen Presse zu sichern. Zu gleicher Zeit sinni man in England schon darauf, wie man dieses selbe Amerika späterhin unschädlich macht, indem man ech mii der Hilfe Japans aufteilt. Auf jeden Fall soll dafür ge­sorgt werden, daß Amerika bei der Verteilung der Kriegs­beute nicht zuviel bekommt, denn das würde für England unerträglich" sein. Darnach soll aber auch Japan der Garaus gemacht werden. Beides erscheint dem Agenten voll vereinbar. Das nächste Ziel aber und das ist besonders interessant ist rieben" der' Niederwerfung Deutschlands, die man ohne die Mitwirkung Amerikas nicht erreichen kann, die Zerstörung Rußlands. Also im Sommer 1916 sind die politischen Agenten Groß­britanniens schon unterrichtet gewesen, daß Rußland, das sich für England verblutete, vernichtet werden müsse. Im Frühjahr darauf brach dann bekanntlich Rußland mit der Revolution zusammen. Im Jahr 1916 war nicht daran zu denken, daß Deutschland militärisch besiegt wer­den könnte, und doch sollten die alten Eroberungsplänc Frankreichs, dem sich England verpflichtet fühlte, nicht unerfüllt blechen. Der englische Agent schlägt daher vor, daß Deutschland für die abzutretenden Provinzen Elsaß- Lothringen, Rheinpfalz mid Rheinland Süda m e ri k a erhalten solle. Oesfentlich aber werden die südamerikani-- schen Staaten wie Brasilien, Peru, Uruguay und Para­guay usw. Argentinien, Chile und Ecuador gingen nicht auf den Leim von England und Wilson gegen Deutschland aufgehetzt, das angeblich Eroberungsabsichten auf Südamerika habe. Wenn solche diplomatische Agen­ten nebenher empfehlen, unbequeme Deutsche in Amerika durch Meuchelmord zu beseitigen, wie der Burengen'eral Delaray in Bloemfontein und der Ire Sir Roger Casement durch die verräterische Beihilfe des dama­ligen amerikanischen Botschafters in Berlin Gerard ermordet worden sind, so wird man dies, nicht mehr für verwunderlich finden. '

rMDer englische.Agenteichßricht..lautet" U".

Times" tnnegehaltenen, vor. Während die New Yorker Times" in wichtigen Fragen unsere Interesse» wahrnimint, steht sie nicht davon ah, uns auf der anderen Seite heftig an­zugreisen. Diese Art und Weise hat der Zeitung den Ruf der Unerschrockenheit und Unabhängigkeit eingebracht, was für uns oo» unschätzbarem Wert istttMAuf der anderen Seite empfehle ich, Mittel und Wege zu findeilst uni Artikel, wie die Redaktions- ieile desJournal of Comerce",- die sagen, daß mir Deutschland durch Hunger nichttünterwerfen können, zu unterdrücken. Solche Bekenntnisse sindivon fatalem Resultat für unsere Sache. Ich betrachte es ebenfalls als ei» unverzeihliches Vergehen, daß Herrn Gust. Roeder von derNew York World" persönlich er­laubt wird, den Kampf gegen Dmtschland zu führen in der Art und Weise, wie er in dieser Zeitung erscheint. Seine Ar. nkcl sind unserer Sache sehr schädlich, und ich beantrage, daß »ehe gesellschaftlicher Druck ans derartige Personen ausgeübt wird, damit' sie solche Auslassungen vermeiden. Ich verstehe nicht, 'daß der (englische) Zensor für die Vereinigten Staaten Telegramme durchlnht, welche von der nnpnt.'iotischen Haltung der Minen- icutc von Wales handeln und s.ch der antialkoholischcn Bewegung in diesem Lande widmen, da in Anbetracht der Rolle, welche -dieses Getränk in England spielt, dieses unsere Sache sehr be­einträchtigt. In der Tat muß man zu der Ueberzeugung kvm- men, daß die Arbeiten betr. Veröffentlichungen in den letzten Monaten unglücklich gewesen sind. Wenn nicht der absolute Örganisationsmangel der Zentralmüchte (Deutschland und Oester­reich) wäre, würben wir uns hen:e in einer außerordentlich un­vorteilhaften Lage befinden. Der Kamps im FallEavell" ist sehr gut geführt worben. ,

Die Deutschen versuchten, diesem entgegenznarbeiten durch Veröffentlichung eines Artikels in einem' minderwertigen Zi» äular mit Abdruck des Todesurteils der (englischen) Spionin durch das belgische Tribinal. Dieser Versuch ist vollständig gescheitert.

""^NNHt eine einzige Zeitung außer der deutschen Presse hat ieser Geschichte die geringste Aufmerksamkeit geschenkt. Es >sl

Die Gesinnung des a »Schanifch..i B-ltzes r--- ei Washington ist noch als vollständig auf unserer^Seite

, die

stehend anzusehen.st Die Regierung besteht aus Leuten, die unserer englischen Sache freundlich gesinnt sind, so daß heute der größte gesellschaftliche Druck ausgeubt wird. Die hartnäckigen Kongreß­mitglieder sind gezwünaen worden, ihre Meinung zu ändern,' upd eibn - " ..... ..

durch femininen" (weiblichen) und gesellschaftlichen Einfluß," ihre Pflicht uns gegenüber zu erfüllen. Diese Art und Weise des Vor­gehens gibt viel Hoffnung und wird in Kürze von Erfolg ge. krönt sei». Diese Tatsachen sind natürlich Eurer Exzellenz wohl­bekannt und hier nur angefügt,' um das Dokument zu vervoll­ständigen. . - .

Boston, Providence und Neuenaland sind im'allgemeinen als uns günstig zu betrachten. In diesen Distrikten verschärfen die Kultur- und Rassenclemcnte noch die gesellschaftlichen. Unser Kons»! in Providence steht andauernd in Verbindung mit Herrn Revelstok Rathom, Berlagsbesitzer der ZeitungProvidence Jour­nal". die absolut alliiertenfreundlich ist.

di e uhor k zeigt in Wirklichkni eine, englandfeindli­che Gesinnung. Dieses äußert sich augenblicklich nicht, da aus finanziellen Gründen die Mehrzahl der angesehenen Per­sönlichkeiten gezwungen ist, lebhafte Snmpathie»'der Sache der Alliierten entgcgcnzubringen. Dies ist aber trotzdem mir anschei­nend. Diese Beobachtungen gelten besonders für nlle großen Fabrikzcnttc», welche von'Neühvrk wegen ihres Betriebskapitals abhängig sind. Falls ihre Interessen sich auf die andere Seite wenden, wird der alte Haß . gegen England von neuem mit be­sonderer Heftigkeit losbreche»,

' Im besonderen kann ich E. Exz. nicht dringend' genug emp­fehlen,- irgendein Mittel zu ergreife», um die (schädigende Ge« sinnuiig, welche für unsere Sache dieNew/York Tribüne" zeigt, nicderzuhalten. Weil sie sich englischer als die englische Regierung selbst zeigt, ist der Nutzen, den die .Tribüne" für unsere Sache hat, gleich Null. Ich schlage Ihnen) eine klügere Politik, ähnlich ber in dem redaktionellen Teil derLNew AoMr

ugensichtlich, daß di'e Geldmittel der Deutschen sich verringerst) fs ist ebenso augenscheinlich, baß wir sie sehr erschreckt haben, ich schlage vor, baß mir auf alle Falle unü mit allen möglichen Nittein die Verfolgung der (deutschen) Konsularbeamten wann mb wo bies immer unter irgendeinem Vorwand möglich M, ortsehen. DerB n r a l o » g - F a i l" hat uns sehr geschavtgt ^ roh der freien und überzeugenden Antwort E. Exz. Glücklicher, leise waren die Deutschen nicht imstande, weitere Vorteile uns; egcnüber daraus zu ziehen. ZL _ . -Ml

Die großen Landstriche um Chlkago, San Louis, St. Paul, Ninncapoiis, Lopeca und D-uver sind als unserer Propaganda, ei üblich gesinnt zu betrachten. In all diesen Städten ver- leisten die intelligenten und begüterten Kreise ihre Sympathien nit dem Feinde (Deutschland) nicht. In diesen Distrikten sind >ieChicago Tribüne" undFaiherland" mächtige Organe wer. ifsentüchen Meinung. DieHenrstsche Presse" hat hier eben- alls bedeutend mehr Macht als in Ncuyork.

Im äußersten Westen ist die Gesinnung nicht so ausgesprochen.- kokale Dinge beschäftigen hier das Volk und schließen andere Interessen aus. Im Rordwestcn, in Poriland bis nach Semtie linauf, ist die Silmniung ausgesprochen deutschfreundlich. Da- zegen ist San Franziska als gleichgültig anzusehen. Dasselbe misst für Los Angeles zu. Trohdem besteht traurigerweise die Tatsache einer schärfen Opposition, großer Verachtung und gro­ßen Mißtrauens s.lbst gegen die Regierung in Washington und gegen den Osten im allgemeinen. Es besteht weder Einigkeit noch geistiger Zusammenhang. Falls sich irgendeine Krise die-, tot. wird diese jedenfalls die große ll m w ä ! z u » g herbei­führen und gleichzeitig dazu führen, gemeine Sache mit Chtkago zu machen. Die Acke-baustaaten sind absolut neutral. Die ein- zigste Stimmung, die dort herrscht, ist die Abneigung gegen den Krieg im allgemeinen und d.r feste Entschluß, sich ,um «einen Preis zum Konflikt Hinreißen zu lassen. Dieser Geisteszustand ist als der Erwartung E. Exz. zuividerlauscnd zu betrachten.- ^ Der Süden ist n.ch bitter feindlich gegen den Osten (oder Norden, wie derselbe dort genannt ttvird). Er widersetzt sich tu fanatischer Weise den Interessen Morgans, und die Wirkung, welche das Aussnhrverbo: von Baumwolle hat, hat den Süden äußerst feindlich gegen England gemacht. ' F --ZW Die Lage ist dahin znsnmmenzufassen, daß, mit Ausnahme der Persönlichkeiten, weiche sich unter g e se l l sch a ft l i ch e m , Rassen- oder s l n a n z i e l i e n Einfluß befanden oder noch stehe», mir das ganze Land gegen uns haben; oder daß dieses der Fall sein wird, wenn es sich darum handelt, einen entscheidenden Entschluß z» fassen. Die feindliche Stim­mung, die gegen uns herrscht, ist vollkommen sentimentaler 'Natur und ivii-d verschwinden, sobald es sich um Krieg handeln wird. Der Kampf der Presse, für den so viel Geld ausgegeben wird, ist folglich als verfehlt zu betrachten. Hiermit will ich nicht sagen, baß er nutzlos gewesen ist, im Gegenteil, er ist von großem Wert gewesen, da er Washington (zu lesen: Wilson und Konsorten) erinubt hat, den Voikswillen, wie

die da'- Ausfuhrverbot von Waffen befürworte», streng hu überwachen. Obwohl die Interessen der Muni-' > a b r i k a n t e n s ch w er wiegen, so bürsen wir doch das

Hnannnhen der Wahlen nicht außer acht lassen. Das Problem

desBindestrich" (na.nralitt :ls AvsiSnöer) stellt sich heute vuns- ler als je dar Obwohl der Präsident »och auf unserer Seite steh:, sühtt er sich doch tief beleidigt durch die Angriffe der

englischen Presse gegen ihn. Beiouders durch die Karrikatur: Sind Sie zu stolz, zu Kämpfen?", welche sehr offensiv ist.

Lbschvn er nicht gegen die deutschen Greueitaten protestiert ha:, ist er soweit gegangen, wie er konnte, ohne tatsächlich am Krieg aus änserer Seite teilzunehmen. Die Witze, welche über ihn gemacht werden, and die hier sofort veröffent- iichl werden, müssen ihn wie schwere Undankbarkeit treffen.

Da die Lieferung a m e r i d u n i s ch e r M u n i t i o n abso-

. int notwendig für unseren Erso.g 'st, beantrage ich, daß E. Exz. der Regierung in Washington erlaubt, irgendeinendipio- m atis ch cn Si e g" über un s davon zu tragen.

Es ist »ich: nötig, irgendein wichtiges Prinzip zu opfern, jedoch c-:, angebracht, dann und wann eine Kieme Konzession zu mache», was in Washington sehr geschätzt würde. Augenblick- (ich ist das beste, sic zufrieden zu hakten. Sie sind wie die Kinder, und es wird leicht sein, sie zusriede» zu stellen. Die

Haltung Washingtons wird vollkommen von dem Resultat der

Par.eiko urnte äd'..-ü.igc:i. Es :st traurig, daß Herr Roosevelt die äffen: che Meinung so fatsch tingeschätzt hat. Meines Er­achtens w rd es viel klüger sein, diesen Elementen, welche doch zu keinem Erfolg Hoffnung geben, die Stütze zu entziehen. Wäre es nicht wegen des Abschlids. welchen Mr. Bryan ein- rcichte, gewesen, so wären wir der Wiederwahl Wilsons sicher gewesen. Im Fall Euer neuen Regierungsperiode würde er noch vollständiger in die Macht der Morganinteressen geraten sein.

Ich erlaube mir, E. Erz. onheimzuitelien, die politisch« Lage hier als äußerst prekär (zweifelhaft) anzusehen; nach meiner bescheidenen Meinung ist ec das beste »nd sicherste, irgend­einen Zufall unverfrorener Weise zu provozieren, der das Land ttl den Krieg stürz n wird, b:o:r kk > Konvente Zusammenkommen« Es bleibt nur die Alternative, die Wahl eines anderen charakter­lose» S t r o h p r ä s i d c n t e n den finanziellen Interessen zu überlassen. (Schluß folgt.) -

er in de» Zeitu » gezutage tritt, als entschiede» uns günstig darzuslellcn und so dem Willen des Volks, der unwillkür­lich zu'agc getreten ist, zu widerstehen.

Die verschieden n No,e» (Wilsons) a» Deutschland, Oester­reich und die en listte N: i rnnq sind als bloßes Wahlpropaganda­material und weiter nschü zu b-trachten. .

Die Veröffentlichung der Korrespondenz des deutschen Ka- pitüns n. Papen war ein sehr unangenehmer Fall. Sogar eine Zeitung, wie derRepublicnn" in S'pringseid, weiche sich öffent­lich z» unserer Freundschaft bekennt, hält uns die dem Kapitän zuteil gewordene Behandlung vor, indem sie vergißt, daß die Deutschen keine Ehrenmänner, sondern Piraten sind und als solche behandelt werden innÜen.

Z» sehr ans unsere Mach! bei der Regierung in Washington pvfleiiü, habenmvir den Kong rep c, vernachlässigt. Ich «LMaa».- die Kvrre,vvndn^ der Senatoren. > kÄL«.

Neues vom Tage.

Braunkohlen-Syndikat.

Leipzig, 29. Sept. Hier kam gestern nach Verhandlungen das Mitteldcnksche Braunkohlen!,;nouar zustande.

Streik der Seeleute.

Hamburg, 29. Sept. Tie Streik e t,mg hat ein- gewilligt, daß die zur Abholung ver Kriegsgefangenen bestimmten Schisse nach Eng and-ansiah-en dnrsen, ivcnn sie mir vxp alten Besatzung bemamn werden.

Aus dem b u Gebt t.

, Saarbrücken, 23. S pi. Eine Tcut s ch -F ran- fische Ausstellung El hier heule nachmittag im Beisein des Obersikommandieti-nden im Saargebiet Ge­neral Andlauer und der Verireier des Völkerbunds er- öffnel worden. Handelskanuuersyndiknö Tr. Schlen­ker hielt eine Erüffnunsredgc, in der er ans die Bedeu­tung der Ausstellung für die Anknüpfung weiterer Bezie­hungen hinwies. Tie Gesamtzahl der Aussteller wird aus 1000 geschätzt, wovon auf Teutschlaud 80, auf El­saß-Lothringen 60^ fallen. ' - "

Ans Tschwhic '.

Prag, 29. Se ?t. An' d -m Al.städ'er Ri- g i, Prag ist die alte Marieuj'.iule eul/nu und taue ein g ostell Husdenkmat hingesetzt wenden, Ter Lehrplan iür die Schulen wird geändert. In der Tbersln e soll der hussi-- tischen Zeit und der tschechinben Reformation besondere Pflege zuteil werden, Tie Segansta i m der rewenustisch gesinnten Priester fordert a.n, den Zölibat gewallsam zu lösen, zwei katholische Geist'-tte haben bereit? geheiratet.

Vertagung der Abstimmung über den KricSct.surrtrag.

Paris, 29. Sept. Senator Gaudin de Viilam hat den Antrag eingebrachi, Senat und Kammer stnort zu schließen und am l. Novemb-cr eine konstitnicreiide Na­tionalversammlung wühlen, zu lassen, die über die Frie- densverträge abzustimmen, den Präsidenten der Republik zu wählen und die notwendigen Steuergesetze zu erledigen hat.

DieEutrvaffnuag Deutschlands." ^

Paris, 29. Sept. Lesevre hat den Antrag agj d.auernde Entw affnuug D eukschlands aH Wunsch Clemenceaus dahin abgeändert, daß die Frage nur vop den Alliierten ohne Zuziehung Deutschlands ge­regelt werde. Cleinenceau erklärte, der Gegenstand solle nach Ratifizierung des Friedensvertrags durch eine» einfachen Nachtrag geregelt werden: er wünsche keine «Äien Verbandlunaen mit Teutschland. Schwere Geschütze