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Württembergs

'(-) Stuttgart, 14. Juli. (Kein Rücktritts Jllstizruin-ster v. Kiene behängt demD. Vokk-.'blatt , daß er nicht beabsichtige, in den Ruhestand zn treten Von der überstandenen Krankheit sei er soweit erholt daß er hoffe, den Jnstizhanshaliplan m der Landeo­versammlung selbst vertreten zn können.

(-) Stuttgart, 13. Juli. (T i e B c t r r e b s r a t e.) Eine Versammlung des Bunds der technischen Angestell­ten und Beamten, die hier stattfand, erklärte dre m dem einschlägigen Gesetz vorgesehene Bezeichnung ^Betriebs­räte" für unpraktisch und irreführend und wünschte dafür die BezeichnungAngestellten- und Arbeiterausschnß". Es wurde verlangt, daß dieser Ausschuss in den Be­trieben bei Einstellung und Kündigung des Personals mitbestimme und auf die Betriebsleitung einen ange­messenen Einfluß erhalte.

(.) Stuttgart, 14. Juli. (V ersa m m l n n g.) Ter Württ. Bund für Handel und Gewerbe E. V. und der Verband der Radattcharvereine Württembergs halten ihre ordentliche Mitgliederversammlung gemeinsam am Sonn­tag, den 3. August, im Stadtgasen in Stuttgart ab. Vorträge werden halten Bürgermeister Dr. Eberle- Nossen, Gemeinderat Schreinermeister^ Miller -Lud wigsburg und Landiagsabg. H i l l e r-Stnttgart. nre Geschäfts- bzw. Kassenberichr erftatteii M. Siernbe und A. Feil-Stuttgart.

(-) Tübingen, 14. Juli. (I n den R u h e st a n d.) Der ord. Professor Dr. v. Buhler an der staats- wissenichastlichen Fakultät ist in den Ruhestand getreten.

(-) Oehringen, 14. Juli. (.Handwerk und Ach tstnnd e n t a a.) Die Schnriedezwangsinnung des Bezirks hat beschlössen, die Betriebe zu schließen, falls der achtstündige Arbeitstag für das Handwerk nicht wie­der abgeschasit werden.

(-) Maitthardt, l4. Juli. (Verkchrö! ache.) Der KraftwagenverJhr durch den Mainhardter Wald wird voraussichtlich in dieser Woche in Betrieb gesetzt.

(--) Gmünd, 14. Juli. (Oberreal sch ule.) Der Gemeinderat hat beschlossen, die hiesige Realschule zu einer Oberrealschule ausznbnnen.

(-) Fleinheim, OA. Heidenheim, l4. Juli. (Teure Schasweide.) Für die hiesigen Schafweidcn wurden

in der Ferienfrag« eine Einigung bis jetzt nicht zn er­zielen war, sind die Arbeiter der ttyreninoustrie heule in den Ausstand getreten. Tie Schramberger Arbeiter haben sich mit der: hiesigen verbunden erklärt. Ter Schlich- NmgSaussämß eriti au: Miltwach in Roitweil zusammen.

(-) Ravensvnbg, 14. Juli. (Ern lebe ginn.) Die Gersten?rate hat begonnen. D-.e Halme - sind wegen der Trockenheit kurz, Loch ist die Frucht befriedigend.

Der Flieger Pndcoli hat als erster mit einem Waster- flülizeug die Alpen überflogen, indem er die Strecke SestoCa- lendeGenf über den Siplon in einer Stunde 5 Minuten zu- rülbiepte.

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- Be, einer Fuhrt stürzte der Kuistmmfcn de»

>'rltbi,chafs von Prag. Ebrbensb.y, um. Der Kardinal wurüc ruioerströinl und beivnfjtlos unter dem Wagen heroorpezogen . Die Auswnridernmf. Eine deiitsche Kommission soll sich nuct jkiini Drahtnnq desNmiveüiste" aus Rio de Janeiro an Bort des DampfersGelira" nach Argentinien begeben, nn dort die Unterbringung von 5 Millionen deutschen Auswanderer!' zu studieren.

Heringe als Zahlungsmittel. Die norwegische Rcqiernnr wist in Berlin ein neues Gesandtschaftsgebäude Kausen und bietei oasnr eine Lieferung von Heringen an. Der uralte Tausch, Handel scheint wieder zu Ehren zu kommen.

Das Blatt hat sich gewendet. Die Münchner Brauereien «lagen über schlechtes Geschäft wegen des Achtstundentags, der Lohnhöhe und der teuren Kohlen. Eine Großbrauerei Halle in »eu letzten 12 Monaten eine» Verlust von 1 Million Mark, während in den Kriegsjahrcn Dividenden bis zu 20 Prozent '«erlebt wurden.

Reiche Tabakvorräte lagern in Holländisch-Sumatra. Drei Iehresernten mit ZOO 000 Ballen warten auf die Abfuhr, dazu chst'nm! die neue Ernte mit 200 000 Ballen. In Amerika sind J/r Milliarden Pfund angekauft. Wenn mir nur schon oauon hatten!

. In Belsen, OA. Rottenburg, machte sich

Stall los, stieg die Treppen bis in den zweiten cstvck hinauf und drang in die Wohnung ein, von wo sie sich 3dnster verwundert die Welt aus der Höhe betrachtete. Mi. vieler Muhe muhte das Bieh wieder dahin gebracht : Kn wohin es gehörte.

rirbarmachung eines Truppenübungsplatzes. Der Kreis P a - »ervoin plant die Urbarmachung von 3000 Morgen des Lrnppeittibilngsplatzcs Senne zu Wiesen, um den Viehbestand zu vergibst-,, und den Kreis mit Milch und Fett reichlicher xu verso-»«-». ^ ^ "

Die vlrschivi»,denen Brillanten. In einem Berliner Hotel wurde dein Vertreter einer Pforzheimer Illiveiensirma ein Kof­fer mH Juwelen im Wert von 400 000 Mark gestohlen. Die Polizei entdeckte die Juwelen bei der Iran eines '.Kommissionärs namens Elans und bei der Geliebten eines Kaufmanns Blau­zwirn. Es fehlen »och Edelsteine im Wert von 40 000 Mark. Die Diebe und Hehler wnrde» verhaftet.

Bon den Polen erschossen. Zwei Frauen aus Sarnc (Kreis Rawitsch) wurden bei Feldarbeiten von den Polen anqeschossen und tödlich verletzt. ^

Ebbe und Tlut als Stromerzeuger. In England ist man Soraii, die Wasserbeiuegung von Ebbe und Flur des Meere-, «i: den Flußmündungen mittels Turbinen zur Erzeugung von elektrischem Strom a,isz»niitzen. Auch die deutsche Relchsre- gierung hat in ihrem Gesetzentwurf über die Krastbewirtschaftuna die Ausnützung von Ebbe und Flut vorgesehen.

Gesunken. Ser DampscrMagdeburg" ist in der Nordsee «ui eine Mine gelaustn und gesunken. Die Besatzung ist gerettet.

Der holländische Dampfer »..Grandaris" treibt beschädigt und von der Mannschaft verlassen südlich von Helgoland in der Wesermüiidling. Die Mannschaft wurde von dem Dampfer .Grüß Gott" vom Norddeutschen Lloyd ausgenommen. Die Grandaris" ist inzwischen untergegangen.

Uebermeerflug eines Luftschiffs. Das englische Riefenillft- schiss R. 34, das vor einiger Zeit in 100 Stunden »ach Amerika geflogen war. ist am 13. Juli morgens 7 Uhr 2 Min. in Pulham (Norfolk) wieder aus englischem Boden gelandet: es hat dank starker günstiger Winde zur Rückfahrt nur 7Z Stunden 3 Min. gebraucht. Das Luftschiff ist, wie festgestellt wurde, eine Nach­bildung des Zeppelin-Luftschiffs.

Parteitag der Deutfchnationalen Biilkspariei.

Berlin. 14. Inii. Die Deiitschuationnle Volkspartei hieli am 12. Juli ihren ersten Parteitag ab. Den Bericht erstattete Abg. H e r g t - Berlin, der betonte, daß der Parteitag zu einem Ehren­tag der Partei werde, wenn er de» Zusammenschluß des Volks in der Erkenntnis der nationalen Pflichten herbeisühren könne. Der Abgeordnete übte scharfe Kritik an der Regierung, die aus Angst und Unsicherheit nie die richtigen Maßnahmen zu treffen wisse. Das Volk lechze nach einer Regierung, die einen ener­gischen Willen bekunde. Er verlangte, daß die Neuwahlen bald ansgeschrlelien werden. Scharfer Protest wurde gegen die Aus­lieferung Hi,Idenburgs und des Kaisers erhoben.

Es wurde sodann beschlossen, in einem Telegramm die Königin der Niederlande zu bitten, dem Vertangcn nach Aus- üesernng des Kaisers nicht zu entsprechen. Ein weiteres Hul- digiiiigs'üelcgramm wurde an Hindenburg gesandt.

Frau Margarete Be hm berichtete über die Tätigkeit der Partei in der Deutschen Nationalversammlung, Ada. Kar- dorsf über die Tätigkeit der Fraktion in der preußischen Lan­desversammlung. Prof, von F r e p t a g - L o r i n g h o n e n gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Partei gegen die Versüßung stimmen werde, in der diegottverfluchte und verdammte Repu­blik" festgelegt werden sollte. Wir müßten zur Monnrchie zurück. Staatsminister a. D. Dr. Helsferich äußerte sich scharf gcgen Erzberger, der sich immer auf einen Platz fetze, auf dem ec Deutschland am meisten schädigen könne. Äbg. Traub- Dortmund sprach über die Bilanz des Weltkriegs und. der Revolution. Der größte Fehler der Bethmannschen Politik sei gewesen, daß er es nicht verstanden habe, mit dem zaristischen Rußland, das zum Frieden geneigt war. eine Verständigung zu erzielen.

Graf v. Westarp führte aus. es sei mit einer großen A n s - Wanderung zu rechnen: aber die Auswanderer werden emp­finden, daß ähre und Ansehen eines Volks von höchst idealer Bedeutung seien. Deutschland werde künftig aus eine Kon- tinentolpolitlk angewiesen sein: aber auch in dieser Beziehung iv.-iden wir überall auf die Mauern unseres Gefängnisses sto­ßen. Dis wünschenswerte Verständigung mit Frankreich könne nllli kommen, solange noch ein französischer Fuß die Rheinufer bet-etr. Zwischen Polen und Deutschland sei keine Freundschaft nieglich. Mit den deutschen Brüdern in Oesterreich müßten wir uns zn einem freien deutschen Volk durchkümpfen. Mit Ruß­land sei eine Verständigung notwendig, doch könne mit dem Bolschewismus kein Pakt geschlossen werden. Der frühere Staatsminister v. Delbrück sprach über den'inneren W:eder- aiObau. Sozialdemokratie und Zentrum werden für die nächste Zukunft weiterhin die Mehrheit bilden. Mit der Deutschen Volkspartei sei seitens der Deutschen Nationalen Volkspartei ein« 'Arbeitsgemeinschaft anznstreben.

Erhöhung der Kalipreise. Vertreter der Kali-Industrie verhandeln in Weimar mit der Reich- l regiernng wegen Erhöhung der Kalipreise um 100 Pro­zent. Infolge der Lohnstcigerungen, der hohen Kohlen­preise usw. sollen die Werke in den ersten drei Monaten d. I. einen Fehlbetrag von 46 Mill. Mk. gehabt haben. Sie werden im Falle der Ablehnung slillgelegt werden ' müssen.

Das Sinken der Lebensmittelpreise in Ber- lin. Die letzten Tage haben ein nicht unerhebliches Sinken der Lcbensmittelpreise gebracht. Besonders stark ist die Butter im Preise gesunken. Nachdem noch vor kaum 14 Tagen in Berlin 32 bis 34 Mark verlang: wurden, wird Butter heute unter der Hand mit 18 bis 20 Mark angeboten. Gutes Weißes Jnlandmehl ist von 5 Mark aus 2.70 bis 3 Mark znrnckgegangen. Schmal: koster heute 14 bis 18 Mark. Ferner ist ein Preisrnck gang in Fleisch, das aus Geheimschlachtnngen stammt, zn erkennen. Frisches Schweinefleisch, das noch vor kur- ^ znm mit 10 und 20 Mark pro Pfund bezahlt wurde, ist jetzt auf 14 und 15 Mark, Kalbfleisch von 12 Mark auf 6.50 und 7 Mark zurückgcgangen. Schokolade wird in den Geschäften mit 26 Mark pro Pfund gehandelt ge­gen bisher 60 Mark.

Kakao für 7 Mark das Pfund. Wie eine Nach­richtenstelle von zuverlässiger Seite erfährt, war die be­kannte- holländische Kakavsirma van Honten vvr einiger Feit an ihre früheren deutschen Vertreter herangetreten und harte diesen Kakao für 5.60 Mark angeboten. Trotz großer Schwierigkeiten wegen der augenblicklich niedrigen Valuta kam eine Einigung dahingehend zustande, daß sich die Kakavsirma van Honten damit einverstanden erklärte, daß die Bezahlung nach sechs Monaten durch die Reichsbank erfolgen sollte, bei der das Geld hinterlegt werden sollte. Aber die Hamburger Kriegsgesellschaft lehnte die Einfnhrerlaubnis ab. Der Kakao hätte unter Hinzurechnung der Transportkosten und des normalen Gewüiiiznschlags für ungefähr 7 Mark das Pfund ver­kauft werden können, während heute im Schleichhandel der drei- mW mehrfache Preis für dieses Nahrnngs- mittelt gezahlt werden muß.

Wie marr Genies züchtet. Das rechte Heirats­alter über 40.Jung gefreit, hat niemand gereut", das alte Sprichwort gilt heut nicht mehr und hat nie­mals recht bestanden, wenn wir den Anschauungen und Forschnngen amerikanischer Gelehrter glauben wollen Die Wissenschaft der Eugenik, der Methoden für du Veredlung der Rasse, die besonders in Amerika mit Eifer betrieben wird, will einen Weg gefunden haben, um nach den Blutopfern des Weltkrieges die Menschheit mit einem Geschlecht von Genies zu beschenken, und dies große Resultat ivill sie durch das einfache Mittel Her­vorrufen, das Alter der Väter hcraufznsetzen. Ter Krieg bat ja besonders unter den jungen Männern furchtbare Lücken gerissen, und als Ersatz für diese Jünglinge sollen nun die reiferen Männer zwischen 40 und 55 Jahien einlielen, die bisher den Junggeselleiistand vor- gez geii haben: dadurch würde zugleich eine Verbesserung öer Rasse in die Wege geleitet' werden. Dieser Vorschlag, öer von deramerikanischen genetischen Gesellschaft" ans- ge»> beitet worden ist, findet seinen leidenschaftlichsten Vor­kämpfer in dem Biologen C. L. Redfild. Redfild hat einen Ai eis von 200 Dollars für den Beweis ansgesetzt, daß -me einzige Persönlichkeit unter den 3000 größten Män­nern und Frauen der Geschichte Vorfahren besitzt, von denen vier Generationen in ein Jahrhundert fallen. Er behauptet also mit anderen Worten, daß immer mehr als 20 Jahre die Geburt eines Genies von der seines Vaters, des Vaters wieder von der des Großvaters, des Groß­vaters von der des Urgroßvaters trennen. Dann setzte

.mdfild einen weiteren Preis von 200 Dollars für den Nachweis aus, daß eine der 300 größten Persönlich- keilcn der Geschichte Vorfahren habe, von denen drei Generationen in ein Jahrhundert fallen. Er behauptet also, daß mehr als 33 Jahre zwischen der Geburt des Vaters und des Sohnes liegen müssen. Niemand hat sich dnhe Preise verdient. Man hat in Amerika d.. Frage nach dem Alter des Vaters bedeutender Menschen sorgfältig untersucht, aber keine jungen Männer als w Erzeuger hervorragender Geister gefunden. Man muß dabei freilich nicht allein den Unterschied zwischen dein Alter des Genies und seines Vaters in Betracht ziehen, sondern die Verhältnisse in zwei bis drei Gene­rationen berechnen. Für den Zwischenraum, der die Geburt des Großvaters von der des Genies trennt, wer­den folgende Zahlen angegeben; bei Cäsar 118 Jahre, bei Benjamin Franklin 108, bei Kopernikus 100, bei Ptolemäus 95, bei Watt 04, bei Alexander Dumas 93, bei Pope 92, bei Darwin 78, bei Lincoln 76. Jeden­falls glauben die Engeniker der Vereinigten Staaten nachgewiesen zu haben, daß es ein unumstößliches Ge­setz sei, daß bedeutende Männer von Eltern in verhält­nismäßig hohem Alter abstammen. Zieht man nun aus dieser Tatsache die Nutzanwendung für die Geganwark, so ergib: sich daraus die dringliche Aufforderung un alle älteren Herren, schleunigst das Joch der Ehe auf sich zr: «ehmen.Tie Welt hat das Mittel selbst in der Hand, die größte Aufgabe zn lösen, die der Krieg der Kultur gestellt hat," r'nst Redfild aus.Eine Familie von Genies zu erzeugen, ist die Pflicht jedes Junggesellen im Alter von 40 Jahren und mehr. Anstatt daß die Kinder ihre Väter fragen:Was hast du während des großen Krieges getan?", sollten die Reffen an ihre allein­stehenden Onkels die Frage richten:Warum heiratest du nicht nach dem großen Kriege?" Wenn Kinder in großer Anzahl von Vätern im Alter von 4055 Iah- m der Welt geschenkt werden, dann kann man vvraus- fagen, daß die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts eine cicue Nasse von geistigen Riesen sehen wird, die die Erde bevölkern."

KLM

Lokales >

Neue IM Mark-Scheine. Die Reichsbank beabsichtigt, die Ausgabe der neuen 50-Mk.-Schei».e einzu­stellen. Es sollen wieder 100 Mk.-Scheine ausgegeben werden. Zu dieser Maßnahme scheint das Mißtrauen. Anlag gegeben haben, das allgemein im Volke gegenüber den im nnzniänglichen Bruchverfahren hergestellten 50 Mark-Scheinen herrscht.

r vp. Lehrgang für Berufsberatung. Der der

Zentrale für Volkswohifahrt angegkiedcrte Ausschuß für Berufsberatung veranstaliet vom 11. bis 20. September einen Lehrgang für Bernssberatuug. Es ist ein drei-

die rn der praktischen Berufsberatung arbeitenden Beam­ten und Beamtinnen der Berussberatungsstellen und ihre Mitarbeiter. Anmeldungen sind zu richten an die Zentralstelle Berlin W. 50, Angsburgerstr. 61.

Platlenkorrespondenzen. Bei der von der

Ncrchsregierung beabsichtigten Einschränkung bzw. Auf­hebung der Platten- und Maternkorrespondenzen für Zei­tungen haben sich solche Schwierigkeiten ergeben, daß die Arbeiten für den Gesetzentwurf zunächst eingestellt worden sind.

Die Kriegsgefangenen. Wie aus Berlin gemeldet wird, soll der erste Transport deutscher Kriegs­gefangener in Stärke von 2000 Mann das Gefangenen­lager bei Reims am 20. Füll verlassen.

Parteitag. Der Parteitag der Deutschen demo­kratischen Parte: Württembergs und Hohenzolierns fin­det am 26. und 27. Juli in Stuttgart statt.

BcschiahnahmLes Mehl. Der Mühlenüber- wachungsausschuß in Württemberg hak in den letzten vier vier Monaten 2684 Zernner Brotgetreide, Mehl, Hafer und Gerste beschlagnahmt.

Telefor-gcbühr. Vom 15. Juli an beträgt bci Gesprächen di" Gebühr ;ür das Hecöeirusen einer Per-

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Freigabe von Bekleid nngsfinffen. Nach ei­ner Meldung aus Berlin werden die im Besitz des Reichs befindlichen Webrohstoffe und fertigen Fabrikat dem freien Handel zugeführt. Die Kricgsgesellschaft ist angewiesen worden, für 300 Millionen Mark preiswert Wcbwaren an heimkehrende Krieger, Minderbemittelte lisiv zu beschaffen. 'Die Kriegstexlilaktiengesellschaft wird' aufgelöst, die Reichsbekleidungsstelle wird nach der un­mittelbar bevorstehenden Abschaffung der Bezugsscheine

beschränk.

auf die NotstcindsMrsorgnng beschränk.