(-) Stuttgart, 16. Zimi Schütze.» Im einem Spielen

( kl n g t ii ck l i ch e r Hause der Schellmgstraße er- einer Tetbsttadepistole ein 17- glerchaltrigen Freund, einen

schoß.beim Spielen mil .hriger Student seinen Hilsspostbeamten.

(-Z Stuttgart, 16. Juni. (Doppelehe.) We­gen eines Verbrechens der Doppelehe wurde der -t ' Jahre alte Erdarbeiter Georg Fander aus Bauern zu der Mindeststrafe von 6 Monate^ Gefängnis von der

Strafkammer verurteilt. Der Angeklagte verehenchte sich mit-einer gewissen Anna z^unker, obwohl er schon ver- heiraiei war. Diese zweite Ehe war aber auch nicht nach Wunsch: er trennte sich von seiner zweiten Frau und ging eine dritte Ehe (Arregstraurmg) mit einer Luicmnx Schule ein, die dann ebenfalls aufgelöst wurde.

(-) Baihingen a. K., 16. Juni. (Unaufge­klärte Todesursache.) Vor einten Tagen wurd^ gemeldet, daß sich der Schlosfermeister Wacker er­schossen habe. Die gerichtliche Untersuchung hat nun ergeben, daß der Mann drei Schußwunden am Kopte hat. Es erscheint ausgeschlossen, daß sich Wacker Ziese Schüsse selbst beigebracht hat. Wie dieSchwab. Tag­wacht" berichtet, besteht dringender Verdacht, daß eine andere Person die Tat ausgeführt hat.

o Herrenberg, 16. Juni. (Entzogene Han­del s e r l a n b n i s.) Durch Versügung der leiichversot gmigsstelle ist dem in Baisinaen wohnhaften, als Nutz- Viehhändler für die Gemeinden Haslach, Mötzingen, ^ber- jettrngen und Unlerjettingen angestellten Viehhändler Siegfried Wolf bis auf weiteres die Erlaubnis zum Weiterberrieb seines Viehhandels entzogen worden.

(-) Lubwigsburg, 16. Juni^ (Schwerer

Un­fall.- Am Samstag stürzte ein Dienstmädchen, das jm Hautlgebände des Bahnhofs mit Fensterpritzen beschäftigt war, durch das Glasdach aus den Zementbaden mitten ans die wartenden Fahrgäste. Schwer verletzt wurde es ins Bczirkskrankenhans verbracht.

(-) Reutlingen, l6. Juni. (Kundgedüngt Am Samstag vormittag wurde:: die Arbeiter durch Hand' zerret zu einer Versammlung ans dem Marktplatz zue sa mm en gerufen, wo die Landtagsabgeordnete . Laura Schradin gegen die ungenügende Lebensmittelversor­gung sprach. Eine Menge drang in das Nathans ei» und brychte ihre Beschwerden vor. Unter den Demon stranten befanden sich viele weibliche Personen.

i>) Schornvorf, 16. Juni. (Unfall.. Einem üsteren Hcrxn von hier, der gestern abend ln Weiler beim Einsteigen in -den Zug ausglitt, wurde ein Fuß abge fahren.

(-) HnU, l6. Juni. (Plünderung., F» de» letzten. Tagen sind hier die beiden Verkanisgeschätie von Webwaren und Resten, Bühl und E. schweizer, von einer Volksmenge gestürmt und gänzlich ansgeranbr wor­den. Am Sonntag kamen 100 Mann mit 7 Otftzieren und 6 Maschinengewehren der Sicherheitskompagnie i» Heilbronn hierher, um die Ordnung wiederherzustellen.

(-) Crailsheim, 16. Juni. (K r r ch e n d i e b st a t, t. Am 12. Juni raubten Einbrecher aus der Sakristei der Kirche in U n t e r d e u s st e t t e n mehrere Kelche und an dere kirchliche Geräte, während sie den Tabernakel ver­schonten.'

(-) Bopfingcn, 16. Juni. (Guter Fang.) Eine ganze Achleichhändlerbande ans Karlsruhe wurde am letzten Donnerstag zwischen hier und Kerkingen von der 4Laridjögei Mannschaft abgefangen. Große Mengen Lebcirs- ' mittel (bestehend u. a. in etwa 20 Pfund Butter, mehreren Zentnern Mehl und 4500 Eiern) wurden ihnen abge- , nommen.

i (-) Wildberg, OA. Nagold, 16. Juni. (Schlei ch - Händler.) Der Händler Proß hier wurde in der Zeucht mit seinem Fuhrwerk in Calw angehalten und ihln ein geschlachtetes Schwein von 260 Pfund be schlagnahmt. Das Schwein, das Proß für 4000 Mk. k erstanden hatte, sollte nach Pforzheim geliefert werden.

(-) Rottettburg, 16. Juni. (Siedel n n gs v e r- ei«) Für den Siedelungsverein l-aberr gezeichnet: die Fi§ma Fvuquet lind Franz 50000 Mk., die Stadtgemeinde - 15000 Mk das Bischöfliche Ordinariat 10 000 Mk., >as Lmldesgefängnis 5000 Mk., verschiedene private Zeich­ner zusammen 5000 Mk., insgesamt über 80 000 Mk.

/ (-) Aistaig, OA. Sulz, 16. Juni. (O r t s v o r - 1 e h e r mahl.) Bei der gestrigen Schultheißenwahl wurde Verwaltungspraktikant Wilhelm Traub von Balingen gackt heMgem Wahtkanips gegen drei Nichtfachlenle znm L)Mpo.rstelter gewählt. .

. (-.) Lgupheim, 1.6. Juni. -zEine unangeneY--

ne U eb e rra sch u n g.) Dem Mühle- und Sägwerks-, besitzer Gottlieb Hall in Unterbalzkreim sind sämtliche ')ederriemen des Sägwerks in der Nacht gestohlen worden.

. O (-) Waldsee, 16. Juni. (Abgekürztes Ver- / ahren.) Von Haseirzüchterii würden letzter Tage hie­sigen Bauern große Teile von Kleeäckern einfach ab- z^räht »ud der Klee gestohlen.

»unisteriun: bereits Verhandlungen mit dem Reichspöstt Ministerium ejng.'leitel sind.

Enttäuschung. Tie Einbrüche in den Kirchen mehren sich bedeutend. Tie Diebe werden aber fast sin­nier sehr enttäuscht sein, denn die schönen Kircheirge- räle, aus die es meist abgesehen ist, bestehen gewöhn­lich aus geringwertigen! Metall und sind nur versilbert oder vergoldet. Mit der schönen Arbeit, die den Ge­säßen den Wert verleiht, ist aber für die Langfinger nichts anzufangen.

Vermischtes.

Sechs Mord -für ei» Pfund Kirschen. Dieser Rekorgpreie ist jetzt von allen Freunden der Weröerschen Kirschen ln Berlin zu erlegen. Kirschen sind soeben auf den Markt gekommen, aber nur für Käufer mir gutgefülltea Börsen zu haben.

Die Gellniibsnyaat. Die auffällige Färbung der Gelbriiben- haut rührt von einem Farbstost her. der sich bei reichlichem Genutz dieser oMm,starr auch im menschlichen Körper bemerkbar machen kann. SKche Fülle sind in letzter Feil an kleinen Kindern beobachtet worden, die eine Act an sich harmloser Gelb­sucht von Gelbcübenkost erworben hatten. Är. Schilp,ler berichtet in der ./Münchener Medizinische» Wochenschrift', dätz dieselbe Erscheinung auch bet Erwachsenen eintreten kann, und zwar Hai er sie bei drei Männern höheren Alters festgestelit, die im übrigen gesund" waren. Die Verfärbung der Haut erstreckte sich über den ganzen Körper. Die Leuie versicherten glaubhaft, datz ihre Nahrung sei: längerer Zelt säst nur ans Gelbrüben bestan­den habe.

Aussichten auf Kaffee. Nach Aushören der Blockade und der damit zusammenhängenden Einschränkungen >m Kaffeeverbrauch Europas' wird der "Kaffee wieder eine wichtige Nolle in der brasilianischen Handelsbilanz spielen. Die Lager. die gewöhnlich in Europa und Nordamerika angehänsi sind, und gegenwärtig ungewöhnlich klein. Bis zur neuen Ernte kann, so bericht« der schwedische Konsul in Nio de Fauciro, Brasilien Nit)060 Ton­nen Kaffee Verschissen. Dazu kommen noch 20! 000 Tonnen aus anderen Produktionsländern. Wenn also die Lager >» Europa und Nordamerika wieder nnfgesistil sind, wird iür den normalen Verbrauch eine Kanecmenge übrig bleiben, die nngesähr ebenso gros; ist wie unter normalen Bcrhnitnisten. Der Preis wird allerdings beträchtlich daher sein als vor dem Kriege. Der ge­nannte Konsul schätzt die Preissteigerung im Vergleich zu 1913: in Frankreich von 2.-1 am 0,1 Franrs, in Deutschland oo» 1,4 aus 0,1 Mk. und in de» Bereinigten Staaten von 20 au, -16 Leuts.

, Flugleiftrp'gen. Am Sonntag Abend startete vom Braun- schweiger Flugplatz ei» Friedrichshatener Grotzslugzeng mit 10 Personen, darunter zwei Dame», und überflog in nur 000 Me­ter Höhe den Brocken. Die Gesanitdnner des Flugs vetrng i Stunde 13 Minuten.

Petit Journal" meldet/ das; der sranzösisckc Fliegerlentuaiil Lasaie vorgestern in F > s >; -1 e s - M o u I i n e u u x einen neuen Hühenwellrckörd wir 10 lOO Meiern aufstellte. Der gesamte Flug dauerte eine Stunde 43 Minuten.

Adsturr eines Postfluazeugs. Ein Flugzeug, das den Post dienst zwischen Köln und Falkestone versieht, stürzte in der Nähe von Togo bei Florette ab. Beide Insassen wurde» getötet.

Ozeanflug. Das zum Ozeanflug i» Neufundland gestar­tete Bickersflugzeug ist am 13 Juni m Elitären lFrlond» gelandet. Der Flug über de» Ozean hat 16 Stunden 12 Mi­nuten gedauert.

Die Amerikaner möge» die Franzosen nicht. Die m Mer, befindlichen Amerikaner lieben die Franzose» nicht, sre hatte» sich lieber zu deutschen Familie» so schreibt man dem Berliner Lokalanzeiger. Im Terminushoiel i» Metz gaben sie einen Ball und ließen aussen anschreiben:Nur für Deutsche". In den Metzer Zeitungen kann man öfters die Anzeige lesen:Ameri­kanischer Offizier sucht Anschlutz an eine Deutsche Familie" oder sticht die Bekanntschaft von Deutschen". Bei den Plünderungen deutscher Läden Hut man öfters beobachten können, datz ameri­kanische Offiziere oder Soldaten, die Pistole in der Hand, den Deutschen bctgesprungen sind.

Opium auf Karten. Von einem Beamten des amerikanischen Gesundheitsamts wurde dieser Tage mitgeteilt, datz in Neuyork jeder 60. Einwohner Opium und andere ähnliche Mittel gewöhn- heitsmätzib zu sich nimmt. In den Bereinigten Staaten soll es 2 bis 3 Millionen derartige Personen geben. Datz diese Gewohn­heit so Angenommen hat, wird durch das Verhalten der Aerzie erklärt: von einem Neuyorker Arzt wird berichtet, datz er in zwei Stunden 231 derartige Rezepte ausgeschrieben habe. Es wird daher vorgeschlagen, das Gesundheitsamt solle eine Liste aller Personen, die solche Mittel brauchen, aufstelten, di« die Arznei nur auf Karten in einer bestimmten Rationieruno erhalten.

Entfernung des Reichsadlers mSkraßburg Auf Beschluß des Straßburger Gemeinderats wurde der auf der Straßburger Universitätsbrücke angebrachte deut­sche Reichsadler entfernt und durch Hochreliefs entsetzt, die die Professoren Küß und Arnold, zweiLeuchten" der ehemaligen französischen Fakultät von Straßburg. barsteÜen.

Handel und Verkehr.

l-l Stuttgart, !6. Juni. stSemüse - und O b st m a r k t der G e m ü , e g t o tz m a l k i wird gui beschick!, die Preise sin Frühware fallen langsam aber slettg. Sulat wird schon zu 20 Pfg- der Kops ungeboten. Für Spargel ist geringe Kauf­lust, Spinat geht zu Ende. Rettiche schielten aus. Wirsing kommt jetzt häufiger, aber meist in geringer Ware, der Kops Koster 20 bis 50 Pfg. vunge Erbsen wurden zu 1,20 Mk. das Pfund gehandelt. Karo->:en halten hohe Preise.

Der Obstmarkl ist seil einigen Tugen wieder befahre». Gartenerdbeeren wurden anfangs der Woche zu 3 und 6 Mk., später uns Einwirkung des Marktamls zu 3 Mk. verkauft. Kirsche» zu 33.50 Mk. Am Samstag Hut die Kontrolle für Erdbeeren 2 Akk. und für Kirschen i.30 Mk. ats ange, mesjenen Großhandelspreis gegen erhebliche» Widerstand durch- gedrückt und den Kleinhandelspreis ans 2.30 Mk. bezw. 2 Mk. festgesetzt. Das Publikum beginnt schon wieder draußen Ein­käufe zu jedem Preis zu machen und nötigt dadurch den Händler übermäßige Preise unzulegen. In de» Lüden werden die Preise teilweise wesentlich überschritten. ,__

Belgien soüeü Ergebnisse freier Abstimmung der Einwohner sein.

Andere Aenderungen des Frledciiseiuwurss sollen nicht siattsinden.!

Deutschland wird also seine Koio»ieii nicht zurückerhalten. Am Schluß heißt es : HM MD

! Diele Note und beigesügle Denkschrift bedeuten das lrPIr Mort der allierten und assoziierten Mächte i Sie beharren bei bei Grundlinie des Vertrages, haben ! aber bedeutende Zugeständnisse in der Anwendung gewährt. i infolgedessen erwarten, sie binnen 5 Tagen von der , deutschen Delegation die Erklärnng, daß sie bereit ist, den ' Vertrag so, wie er heute ist, zu unterzeichnen.

Erfolgt die Erklärung, jo nnrd die sofortige Unterzeich­nung des Friedens in DersaiÜeS her beigerühr t werden. Wenn binnen 5 Tagen der Vertrag nicht angenommen ist. bedeutet die gegenwärtige Mitteilung die Aufkündigung des Waffen­stillstandes und die Mächte werden die Maßnahmen ergreifen, die ffe für notwendig hält, um ihre Bedingung?» auszuerle, en.

Aus die Bitte der deutschen Friedensabordnung wird die Fi ist auf 7 Tage verlängert.

Als die d«ruschen Mitglieder zu»! Bahnhoi NoMu-Ie Roye in Automobilen fuhren wurden sie von einer protzen Mo nsä en menge unter Johien und Schreien angegriffen und verhöhnt j 4 Mitglieder wurden durch Steinwerfen verletz'.

. Oie 5« Mkr-Scheiite. Vielfach benscht Miß­

trauen Ogen die neuen 50 Mk.-Scheine s es wird hauptst, daß sie infolge vielen Fälschungen zur Ein !

e,«? snm- Von zuständiger Seite wird «Nit» t"

un^ mrtgeteut, daß eine solche Aufrufung nur mit einer > ^4Ir4142V^ r tkrvc

Frist erfolgen würde. Die Reichsbank ! _

gibt noch reichlich Scheine dieser Art aus. s

- - Kriegsdenkmünzc. Ter Mfhä>.ser-Bu,.d der ' orutschen Laiides-Krregerperbailde hatte an die Natio­nalversammlung und an die Reichsregie.unq eine Ern- ^be Michtetz daß allen Teilnehmern des Weltkriegs em bleibendes Erinnerungszeichen in Gestalt einer Medaille zuteil würde. Ter Reichsmiiiister des ^

Innern teilte nun mit, daß die Verhandlungen über ,

diese H-rage noch mcht zum Abschluß gekommen seien.

Renten durch Postanweisung. Auf den An­trag des Kyfflsäiner-BiiiidS, künftighin die Renten der Krregsbeschädrgten, der Kriegsliiiilerbliebeiien, soivie die Renten Ser Soziatverfickiorung den Renlenemvfäi'gerii di- sE imrch Poftamveisung auszahlci, zu lassen, ist die amt­liche Antwort erfolgt, daß m dieser Sache vom Kneas-

Perfaillco, t7. Funi. Fn der Amwon der alltierleri und assoziierten Mächte wird erklärt:

Der von ihnen norgeschlagene Frieden sei vo» Grund ans ein Gerechligkeitüsrrede und entspreche den von beiden Tellen beim Waffenstillstand angenommenen Gnmdsätzen.

Fm Einzelnen besagt die Antwort, daß an der Ost- grenze überall, wo der Volköwllle zweifelhaft ist, Volks abstimmungen vorgesehen werden. Danzig werde als Frei­staat von Deutschland gelöst, um Polen freien Zugang zum Meera zu geben, aber nicht Bestandteil Polens.

Ob Oberschlesien deutsch bleibe oder polnisch werbe, soll durch Volksabstimmung entschieden werden.

Die politischen Bestimmungen des Friedensenrwulses über das Kaargrdict bleiben nnverän-ert.

Die Abtretung Seulscher Gebiete an Dänemark und an

Sistuntz dee Men»ci»d kokegien

! vom 6. Frinr !9l0.

i Der ölemeinSerar setzt gemäß Artikel 25 der Gemeinde- oidriulig als Zeit des Zusammentritts des neuen Gemeinde- rals den Ist Full ds. Js. fest.

Die F leis cki h ö ch ff prei s e werden in W'rückffchijgnng der erhöhlen Schlachiviehvreise niil Wrrtnng vom 6. Funr Vs. Fs. nir die hiesige Stadtgeineinde n>ie folgt iestgeietzt: 1» Nlnv-l Ochsen, Kuh-)Fheisch mit elngewachsene» Knochen Mk. 2.G1. 2> Kalbsteisch imlt emgewachsenen Knochens Mk. 2.50.

Zämnediuerster Kloß hier ist lm Dezember lst!7 da durch verunglückt, daß er in der Raihausaaffe infolge Glatt­eis stürzte nnv sich einen Beckenbruch zuzog. Er erhebt an die Stadtgeineinde Schadenersatzansprüche aus Grund der Haftpflicht der Sradrgemetnde. Der Allgem. Deutsche Ver- stcherungsvereiii. bei welchem die Sladtgemeuide gegen Haft­pflicht versichert ist, hat Kloß durch Zahlung einer Vergleichs- summe von 2250 Mk abgefuiiden : hieran treffen die Stadt-

- gemeinde nach dem Versicherungs-Vertrag lO Prozent mit i 225 Mk., weiche zur Zahlung aus der Sradikaffe angewiesen , werden.

! Der M i Ich vert anssore is bei der hiesigen Milch- ? sammelstelle wird mit Wirkung vom 10. Fun, ds. Fs. auf

> 56 Pfg. festgesetzt, nachdem eine beträchtliche Erhöhung der i Erzcugennilchvreise und der Häiivlervreise eingeireieii ist.

Trotz der Erhöhung des Verkaufspreises aus 56 Psg. wird Sie Ttadtkasse noch beträchtliche Zuschüsse nir die Milchver­sorgung zu macken haben.

s Tie Verwendung des Bauwertmeisterv Karl Krauß

> vo« hier aus dem Stadtbauamr gegen einen Mondtögehalt ! von 400 Mark wird genehmig!.

l Ter Vorsitzende teilt in längerer Ansprache mit, daß die ^ heutige Sitzung die letzte Sitzung der Gcmembekollegien ln j ihrer alten Zusammensetzung sei und daß heule der Bürger- ' ausschuß überhaupt das letzte mal getagt habe. Tie neue « Zeit habe nun auch mit dem Bürgerausschuß nach hunbertt (jährigem Bestehen, wie mit so manchem Anderen, aufgeräumt. -In den alten Natrwrotokollen finde Mn die e sie Sitzung des Bürgerausschuffes unterm 5. Oktober 1816 eingetragen. Es seien damals im Bürgerausschuß folgende Namen ver­treten gewesen: Kuä>, Lutz, Kübler, Schmitz, Vollmer. Rath, Wundpflug, Treiber, Ziegler. Gehbauer, Dchrvrvgäbele, Namen unv Familien, die heute noch in unserer Gemeinde zahlreich vertreten sind und von welchen Nachkommen henke noch in den Gemeindekollegren sitzen. Manch tüchtiger Mann (uns.' e. Gemeinde sei in dem vergangenen Fahrhundert rm i Bürgerausschuß gesessen und habe eS verstanden, ersprießlich

> und segensreich, manchmal mit ausschlaggebendem Einfluß, an der Leitung unseres Gemeinwesens teilzunehinen. Manch schöne Erinnerung an gemeinschaftliche Arbeil verbinde ihn und den Gemeinderai mil den jetzigen Mitgliedern des Bürgerausschusses. Mir Wehmut nehmen sie deshalb Ab­schied von ihm und danken ihm für alles, was er nir unsere Lladr geleistet habe. Aber nicht nur der Bürgerausschuß scheide jetzt aus unserer Gemeindeverwaltung aus, auch der Gemeinderai werde infolge des neuen Geiiieindewahlrechts- gesetzes von der nächsten Woche ad in wesentlich verändert!r Zusammensetzung seines Amtes walten. Durch sinne künftige Zusammensitzung werden weitere Kreise der Ennwohneischask als bisher zur Mitwirkung hei der Leiiung vor Geschicke rinserer Stadt zugezogen. Als einzige Vertretung der Ein­wohnerschaft sei seine Veraniwonnng aber auch eine größere und werde sich beim künftigen Ausbau der Selbstverwaltung der Gemeinden noch mehr steigern. Mägen sich die Erwar- rungen, die an ihn geknüp t werden, zum Wohl und Segen unserer Stadt erfüllen. Neben den Bürgen urscdußmikgtie- dern scheideil auch mehrere Mitglieder des siilheiigen Ge- meruderaks infolge der Neugesialtting der Verhälttilsie aus dem Nalhaus, die lange Fahre dein Kollegium angehörl

- haben. Schon vor dem Kriege und namemlici, während des lesteren haben sie bei den schworen, ofr wenig erquicklichen

j Ausgaben, die unserer Sradr obläge >, iren und ulimrdrossen mitgearbeirel. Ei danke ihnen ebenso auch den im Kol , leginm verbleibenden Herren leim hruttgen Anlaß für ihre rrene Mitarbeu, ihre Hingabe nnv Ausovsirui g srii das Allgemeinwohl. Sie alle wisse», daß jeder gerade während der langen Kriegszeit feine Pslicki lre» in>d gewissi»l>att er­füllte »nd daß sie alles, was in ihren Kräften stand, inten, um das Kos unsottr Stadl und namentlich der Familien unserer Kriegsteilnehmer während der hart,'» Krlegszetten erträglich zu gestalten. Die hiesige Slaotgemeinve sii in

- der Fürsorge für ihre Familien in, Beziit, ja im ganzen

- Lande sieiS mil an d r Spitze nnrrschierr. Zas; man es / allen Leuten nickt reck! macken tonne, sii eine alle Enah

rnngsiacbe. Die eigene lleberzriigring ttener Pstrchrerttillnng I und die Anerlennnng des verständigen Teils der Bürger- l iä,g.!k müsse einen da lrvsien. Des Dankes dieses und der