fort M mNäsftn. Der Airftag wurde mit 300 Mm

200 Stimmen angenommen. Cr wurde damit begründet, daß die Gewerkschaftsbeamten sich als Gegner des Gc- neralftreiks erwiesen hätten. Tie Annahme de» Antrag» bar in den Arbeiterkreisen der Metallmdustne groye Er­regung hervorgerufen. Man kann wohl von eurer -Irfte

sprechen. ^ Mai. (Blitzschlag.) Bei

dem am Samstag abend ausgebrochmen Gewrtwr, d«r- dec gesamten Vegetation die ersehnte Erfrischung bracht , schlug d r Blitz in die elektrische Leitung des Aektrrzr- iätswerkes, so' daß Plötzlich Wohnungen und Straßen in Trmkel gehüllt waren.

s'' Oberensingen, OA. Nürtingen, 19. Mai. (Ans ve/Ve^g^ Unsere fast 1000 Einwohner

zählende Gemeinde ist mit der nahen sberamtsstad Nürtingen als ein Ganzes vereinigt. Tre Bergangenherl m-seres Ortes, der ursprünglich' schon zur Psarrei Nu» trugen gehört hatte, später dann vom Lrakoniis rn Nürrurger. geistlich versehen wurde und in der Neuzeit durch Professor Kornbeck zum berühmten Malerort ^ge­worden ist, zeigt manche bemerkenswerte Züge Lws äußere" Schlößchen ist von Heinrich Schrckhar^t U>«0 gebaut, das innere schon 1588 von Wilhelm voü Neu- Hausen Mi Stelle der alten inneren Burg, au die zetzt noch die Bnrggätten erinnern. Im Jahre l-138 ver­kauften die Sperberseck den inneren Bnrgstall und da» Tors an Gräsin Henriette von Württemberg, >n Nürtingen ihren Witwensitz hatte. In, Zahle l <9.! de^ sah die Herzogin-Wirwe Franziska von Hohenheim das Gut. Berühmte Oberensinger Sohne sind- ^berst^und Oberniasserbaudirekkor Tuttenhvscr ; 1 ,ur8 - l8ot> , ,^rei Herr .Heinrich Eberhard von Wetting, österrci chft'cher .Hauptmann, gestorben 1851 in Salzburg als einer der letzten Karlsschnler, der Pfarrersohn Friedrich Glück, Ne deikomponist, gestorben 1840 als Pfarrer in Schornbach

(-) Neckarsulm, 19. Mai. -Lebensmüde.) Ter Ingenieur Andris, der bei der Firma Deutsche O-el- seuernngswerke angestellt ivar, l-at sich am Sainstag in einem Ansalt von Schwermut in einer Padezelte im Krankenhaus durch Erlstingen das Leben genommen. Er stand in den 30er Jahren.

(-) Winzinge» OA Gmünd, 19. Mai. ,Witde ­rer tra die.) Am Samstag abend traf der gcäf.ich rechbergische Forstwart Bund s ch u h im Waldtei! Helden berg den 24 Jahre alten Gipser Kart Schwarzkops und den Bauernsohn Karl Hofete von Wißgoldingen beim Wildern an. Schwarzkopf legte mit dem Gewehr aus den Forstwart an, der aber zuvor kam und den im Gebüsch in der Nähe versteckten Hofele in die Brnst traf, so daß. der Tod nach kurzer Zeit cintras. Schwarz­kops ergriff die Flucht, wurde aber von dem Forstgehilsen Moosmayer eingeholt und dingfest gemacht. Die Leiche des Hosele blieb über Nacht im Walde liegen. Als ein Landjäger am anderen Morgen mit dem Forstwart am Tatort erschien, war der Tore von vielen Burschen ans Wißgoldingen und Winzinae» mnste.lt, die gegen die Be­amten tätlich werden wollten. Die Leiche konnte aber ohne Zwischenfall abgeholt werden.

>-) Hbersbach, OA. Göppingen, 19. Wai- (Ter O r t s'n a m e.) Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Beschluß nuferer Gemeindekollegien, unserer Gemeinde die BezeichnungEbersbach a. d. Fils" zu geben, vom Ministerium des Innern genehmigt worden ist. In Württemberg gibt cs noch ein Ebersbach, OA. Saulgau.

I) Hohenberg, OA. Ellwangen, 19. Mai. (F est- nähme der Kirchendiebe.) Gestern wurden in Pforzheim zwei junge Leute, der eine aus dem Ober­amt Crailsheim, der andere aus dem Oberamt Gaildorf, festgenommen, als sie Kirchenperäte zum Verkauf anbieten wollten. Tie in ihrem Besitz befindlichen Kelche usw. wurden lautJpf- und Jagstztg." nach vorgenommener Prüfung als diejenigen erkannt, die bei dem Tiebstahl in der Kirche in Hohenberg abhanden gekommen sind.

I) Hegenlohe, OA. Schorndorf, 19. Mai. (Vom Wilderer erschossen.) Forstwart Stotz ertappte am Freitag abend im Walde einen Wilderer, von dem er erschossen wurde. Ter Forstwart konnte noch einen Schlitz aus den Mörder abgeben, der ihn auch iraf. Ter Wilderer ist trotz seiner Verletzung bis jetzt noch nicht ausfindig gemacht worden. » p' »,

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KEIN' ^ --

( Mutmaßliches Wetter.

Süddeuischland liegt immer noch im Bereich eb­nes schwachen Hochdrucks, der sich erhalten wird. Am MiOwoch und Donnerstag ist Fortsetzung des trockenen, mäßig warmen und zw vereinzelten Störungen geneig­tes Wetter zu erwarten.

MarkkurA. Der Markknrs ist in Schnei . wieder auf 39 Rappen (31 Pfg.) gestiegen.

Die Tagesgekder der Beamten. Man nhrcib uns: Tie Entschädigung an Beamte, die dienstliche Aei sen zu unternehmen haben, beruht auf der Festsetz-ui! vom. Jahr 1873, die im vorigen Jahr um 20 bis N Prozent erhöht wurde. Wenn nun z. B. ein Beamte! vom Lande dienstlich einen Tag in Stuttgart zg bringe» muß, so erhält er eine Entschädigung vvi 9 Mark, während ein Arbeite» und Soldatenral de kanntlich 25 Mark täglich erhält. Es brauch! ,voh! nicht versichert zu werden, daß es kein Beamter übel nehmen würde, wenn das Tiätenregnlativ den Vrrbit! nisten der Gegenwart einigermaßen angepaßt würde.

- Die Ferien der Gewerbe- nnd Haikdei-s- schule« dauern nach neuester Festsetzung ,0 Schultage novon 6 Wochen ans die Sommer, 2 Wochen ans dii Weihnachjs und 3 Wochen aus die Frühjahrsserieu ent saklen. Zuständig zur Festsetzung ist der Gewerbe vdei Handetsschulrat nach Anhörung des Schulvorstands.

Kriegsbeschcidigtenfiirsorge. Tie Hau uftir- sorgestelle in Württemberg wurde der Abteilung sttr so ziale Völkswohlfahrt (Kriegsfürsorge) des Arbeitsmini­steriums angegliedert. Ter Leiter der Haupts» rsorgestellr bestellt, einen Beirat, dessen Vorsitzender er ist. De, ' Beirat befiel,s ans 84 Milaliedern, die aus 8 Kal«ider-

jayrc Verüse» werden. Meier seA sich zusammen ans 8 Vertretern der Kriegsbeschädigten und Kriegshinter­bliebenen, 4 Vertretern der Unternehmer, 4 Vertretern der Arbeitnehmer, ans dem Gebiete der sozialen Fürsorge besonders erfahrenen Persönlichkeiten; darunter auch weibliche Vertreter In jedem Oberamtsbezirk werden örtliche Fürsorgestellen errichtet.

Der Ttanv der Neben. Die Zeitschrift des Äürtt. WeinbanvereinS schreibt: Die warmen Markag, haben den'Anstrieb der Reben rasch gefördert: die Wein berge stehen im ersten Grün da, die Gescheine zeigen ein schönes, frisches Wachstum und bei einzelnen sind schon di? ersten Trauben zu erkennen. Tie kritischen Tage des Mai find vorüber und die Rebe ist diesm durch ihre Witterung nur gefördert worden. Günstig w. or allem auch, daß die Nächte in der Letzten Zeit ver hältnismäßig mild geblieben sind. Die Weingärtu» äußern sich über den Stand der Reben durchaus befru digi. Bedenklich will erscheinen, wenn, wie es zurzeit vor kommt, bei Erwerbung von Weinbergen Preise von >8 bis- 10 000 Mk. für den Morgen angelegt werden. Tic Preise bleiben nicht so, wie gegenwärtig, und mancher Voreilige dürfte seinen Kauf svifter bereuen. Allen Bemühungen und Verordnungen des Kriegvioucheramrs zum Trog be­finden sich die Preise für die geringen, noch im Laude lagernoen Vorräte an I9l8er Weinen in stetiger Sttage rung: man hon von 23000 Mk., die für-den Eimer dieser osr mehr als mittelmäßigen Weine geboten wer den. Die Qualität spielt gar keine Rolle mehr. Und in den Wirtschaften macht der BienelpreG die Steigerung lustig mit, auch wenn die Weine seinerzeit verhältnismäßig billig" eingekauft worden waren.

Viehzählung. Zufolge Verordnung des Bu» sesrats hat am 2. Juni wiederum eine Viehzählung fiattzusinden. Die Zählung erstreckt sich aus folgende Viehgattungen: Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel (Gänse, Enten, Hühner), Kaninchen. Bei der großen Bedeutung der Viehzählungen, insbe- ondere für die. Fleisch-, Milch- und Eierverigrgung, ist -s dringend erforderlich, daß auch die bevorstehende Vieh msnahme so richtig und vollständig wie mög'ich erfolgt.'

Wichtig für Erfinder. Das Streben der aui dem Felde znrückgetehrten Handwerker und Gewerbe!»! N-uden nach Erfindungen wirtschaftlicher Erneuerungen mht Hand in Hand mit verschämten Angeboten der verschiedenste!! Personen, die sich mit der Ausarbeitung von Erfindungen befassen. Zum Schutz der kleinen Er­finder ist vor zirka 20 Jahren das Pateiitamvalrgesetz geschaffen, welches einen Berussstand von technisch und juristisch geprüften Patentanwälten ins Leben ries, der amtlicher Ehrengerichtsbarkeit unterstellt wurde. Laien crsinder kennen nun diesen Berufsstand, welcher sich ans Gründen der Bernsswürde nicht in den Zeitungen an bieten darf, wenig oder gar nicht und falten vielfach Ausbeutern und Nichtsachleitte» in die Hände Es emvftchlt sich in erster Linie Ratserholnng bei der öffentlichen und gemeinnützigen B erat u n gsstclle für gewerb ! i ch e n R e ch t s s ch u t; in Stuttgart L-mdesgewerbemnsenni. Dieie prüft kostenlos jede in das Gebiet des geiverb liehen Rechtsschutzwesens sattenN Angelegenlp'ii württ. Erfinder, aus ihre zweckmäßige Wester Versorgung, ver­sendet die Listen der beim Reichsvalenlantt eingetragenen Patentanwälte und befürwortet die Unterstützung bedürft liger württ. Erfinder, welche Erfolg versprechende An Meldungen haben, ohne die zu ihrer Durchführung nötigen Mittel zu besitzen.

Die Sprechstunden der Beratungsstelle für gewerb­lichen Rechtsschutz finden jede» Mittwoch im Landes- gcwerbemuseum in Stuttgart statt. Schriftliche Ange legenbeiten werden unabhängig von dieser Zeit erledigt.

Von den Daimlerwerke«. In dem Geschäfts­bericht der Daimler-Motoren-Gesellschaft in. Unter- türkheim heißt es: Infolge der 'großen Betriebs- enveiterungen iin Krieg, der derzeitigen politischen nnd wirtschaftlichen Verhältnisse und der häufigen Streiks arbeiten wir zurzeit mit großen Betriebsverlusten. Wie lange wir diese zu tragen vermögen, läßt sich noch nickst seurffilen.

lionLerl - Programm

Oer

ttojkunx: ülusikciirektor p. ttrsnt2.

/VUtlwoccki, cken 3i. filni vorn!, l!12 Uiir Irinksta!!-'

1. Ltwrsl: Oerrlicb tut imcli verlangen.

2. OuvertüreOie äiebizebe Olster" Kossini

3. Oedet »usOer ttreiscliütM VV»bsr

4. LrucliMcke ausIkodert cl«r 'teufe!" .Vwxrrkee,

Z. Ou uns clu, VValirei ausOlr Melleirnsu--" 8trauS

N3<ckrm. Zs.st4 0 t.Uie Anlagen

1. .^utomobil-^Lrscli ttiiü

2. Ouvertürettsirüte Lsvatlerie" Rippe

3. wüsr«! ist keine 8ii»ü", ttiect Lyslsr

>us ciem musik. ^raxekssten. I'otpoiuii Lcbreiu-'

5. HIpenxlUtien, Polka.Äsrurks k'sbrbseii

nscftm. .5- 6 Uftr üurplsl^

!. rie^.Mvinci-ztsrseli

2 OuvertüreOss iMcbrlsxei i,i Orsnsäs" Krsutrer

3. tvwioäien «usttreeioss" Weber

4 Oei ietrte Oruö, t.iect .

5 Wrsner ötaä'In. Wsir»r 2i»ürer

Letzte Wcrchvichten.

Tie Enleuke lristl immer gröncre ntilikärisäik Vor beiE ittingeu. Z der Pfalz, im Elsaß und Rheinland iressen neuerliche starke gemischte Truppenabteiiungen ein. Zn den besetzten pfälzischen Orten wurden Mietverträge für das Ae- satznngsheer auf die Dauer von 68 Jahren abgeschlossen. Marschall Fach begibt sich zur Inspektion nach Koblenz und vandan. Dort trifft er mit General Gerar- zusammen.

Zn den Belgien ^»gesprochenen Gebieten sind verein, belgische Kontrolkommissionen eingenosien.

Der P a p st soll Lereiis seine Bemühungen nir die Atit derung der Frievensbedingungcn ausgenommen haben.s

Die deutsche Regierung isi bestrebl, ihre sämtlichen Gegenvorschläge möglichst noch innerhalb der von den Alliierten festgesetzten Frist, also bis zum 22. Mai, fertig zu stellen.

Der türkische Großvesir Hai demissioniert. Tie Er­regung ist in Konstanlinopel infolge der Heiepung von Lmnrna^auss Aeußerste gestiegen.

Wildbad, l9. Mai. lieber das Ergebnis ser Ge­nie indernl sw a hl kan» nock nicht berichtet werde», da das zeitraubende Zählgeschäft im Wahllokal Rgthaus noch nicht beendigt ist. Zm Wahllokal Alke Voitsschute ist ein Endresultat ebenfalls noch nicht gam, sernggestekft, wach ist die Stimmenzählung soweit beendigt. Als unverbindliche Ziffern tonnen nur aus tenkerem Wahllokal nur von den Kandidaten der Deutschen demokratischen Partei und der Sozialdemokratischen Varrel das vorläufige Ergebnis um- recken:

Teuffche oemvttarische Partei:

Brachhold 596, Kapvetmann 572, Karl Euei G. R. 479,

Bcchtlc 429, Schmid sen. Z.'M. 358. Fritz Kuch 343,

Schill M. M. 307, Schober 237, Herrn. Schmid 207.

Zuiius Schmid 149, Wilh. Kappelmann 144, Kallsaß 138.

Großmann z. vörven 124, Bari 120, Tr. vayer 112,

Esiinihner'Svrollenhans 64 Stimmen.

Sozialdemokratische Partei:

Schlicker 522, Wilh. Eitel 386, Bauserl 242, Wurz 241.

Eitel Karl, Znstalt. 200, Wacker 183, Hecket 170, Roth

fuß 162, Schmid Friede. 153, Frau Em. Mayer 125.

Keller-Sprollys. 120, Heselschwerdt 115, Eitel Karl,

^ Holzh. 112, Dommer 76, Dietz 74, Schill Herin. 63.

! Ties ist also, wie oben schon gesagt, nur das vorläufige ! Ergebnis aus dem Wahllokal Alte Volksschule. Immerhin ^ kann man daraus vorläufige Schlüsse ziehen. Wir werden dw> Gesanckreftrlnit durch Extrablatt bekannt geben.

Hn* der Kihung der Gemet«dek«Uesien

vom S. Mai 181S.

Die Löhne der siädt. Holzhauer, Kultur und Wegarbei­ter werden dem mit den Württ. Waldarbeitern unterm 25. Dlärz I91S abgeschlossenen Lohntarif entsprechend erhöht, Dei Holzhauktlohn für alle Stammholzklaffen wird bei einer' Wegzeit bis zus. 2 Stunden für Hin- und Rückweg auf 3 Mk. 30 Pfg. für 1 Fm, bei einer Wegzeit von über 2 Stunden für Hin- und Rückweg auf 3 Mark 6V Pfennig kür einen Festmeter festgesetzt. Für Brennholz ohne Rücksicht aus die Wegzeit werden für 1 Rm. buchene Scheiter und Prügel 5 M. 50 Pfg., für Nadelholzscheiter und Prügel ö Ml. bewilligt. Im klebrigen wird der Slnndenlohn für Holzhauer und Weg- und Kulturarbeiter über 18 Jahre aus 1 Mk. 10 Pf. festgesetzt. Bei den Taglöhnen soll eine Weg­zeit von je über Stunde ft'ir Hin- und Rückweg als Arbeitszeit bezahlt melden. Die Löhne für Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter werden besondeis geregelt.

Zur Abtragung früher ausgenommener, noch zu 5 */» verzinslicher Darlehen und zur NuSsührung von Not­stand a r d e s t e n il. S t' a ße nb auten (Friedhof, Bätzner- uud Parkstraße, Wasserreservoir der Lrü.mleslvchleitung. Arbeiterlrohnhäuser) ha! die Stadtgemeinde ein Darlehen on 80000«) Aik. arisjunehmen. Es wird beschlossen, d«,r Anlehen bei der Württ. Hypothekenbank in Stuttgart zum Zinsfuß von 4", °». rückzahlbar in 50 JahreSstelern gegen Verpfändung von 2 Waldparzellen. nuszunehmen »nd die Genehmigung der Kreisregimung hiezu einzuholen.

Der Vorsitzende teilt mit, daß die Verhandlungen mit Direktor Gotz, Inhaber der höheren Lehranstalt Kehl, zu dem Ergebnis geführt haben, daß die Uebcrnedlung der Lehranstalt nach Wildbad gesichert erscheint, wenn die St«dt- aemeinde die zu ihrem Betrieb erforderlichen Gebäulichkeiten stellt und sie ihr gegen einen angemessenen Mietzins über- ILßt. Zu diesem Zwecke soll daß Gchwarzwaldhotel samt 'Mobiliar um 143000 Mk. käuflich erworben und an die Lehranstalt zunächst aus die Dauer von 10 Jahren um einen jährlichen Pachtzins von 7<M Mk. vermietet werden. In letzterem Falle verzichtet die Lehranstalt auf die Hälfte der ihr durch Beschluß der Vemeindekollegien vom II. April ISIS zugeficherten »jährigen Beiträge von ie 6600 Mk. be­gnügt sich also mit einem 3jährigen Zuschuß zu den Re­klame- und EmrichlungSküsten von je 5000 Mk. Die Se- meindekollegicn glaubten auch vor diesen neuen Opfern nicht M'öckschrecken zu sollen, um der hiesigen Stadtgemeikde die höhere Lehranstalt und damit ihrer Jugend die Möglichkeit guter Schulung zu sichern. Der Ankauf des Schwarz- wald Hotels empfiehlt sich besonders, weil in diesem An­wesen jederzeit mit geringem Aufwand Arbeiterwohnungen eingerichtet werden können, wenn die Lehranstalt hier je nicht prosperieren und später wieder cingehen würden Durch das mit der Lehranstalt getroffene Abkommen ist e« auch I minderbemittelten hiesigen Kinder» möglich gemacht, zu höherer I Schulbildung und damit zu besseren Lebensberuferi zu ge langen. Die Kinder bedürftiger Kriegsteilnehmer zahlen in der Anstatt nur die Hälfte de» Schulgelds, Kinder »o« Gefallenen sind ganz schulgeldsrei. Besonder« gut begabten armeu Kindern wird die Stiidtgemeinde den Besuch der Lehranstalt durch Beiträge zum Schulgeft- erleichtern. Bei der sich anschließenden längeren Beratung wird bezgl. der Versorgung der Anstalt mit Lebensmittel!! bemerkt, daß e» sich vorrrst um etwa 40 zu versorgende Personen Handel», die ul- Flüchtlinge aus ff sttzlen Gebiet anzusehcn und zu bedandeln sind, also nicht a-gewiescn werden dritten. Bezüglich solcher Flüchtlinge und AuSg w eftnen habe das Grnähruiigsimnislerium eine hinreichende besondere Zuweis­ung von Lebensmitteln zugesicherk. Die Gemcittdekoüegien beschließen hierauf einstimmig, d«8-oarzwaldhotel samt Mobiliar um i 430-0 Mk. anzukausen, es an Direktor Gütz um eitlen jährlichen MierzinS von 7000 Mk. zunächst aus die Dauer von IS Jahren zu vermieten und das mir ihm getroffen-.- Abkommen zu genehmigen.

> Den Bäckermeistern werden aus den Stadtwaldungen für ihre Bäckereibetriebe je SL Rm. Nadelholzprügel zum Preise von 13 Mk. für 1 Rm. abgegeben.

Der Gehalt d»S Polizeidienor» Härter in «prolkm