sauen mit den Grundsätzen der Demokratie. Hiev gibt es für uns kein Paktieren.
Noch grösser als die politische Gefahr ist die wirtschaftliche Notlage unseres Landes. Wir können uns nicht aus eigenen Vorräten bis zur neuen Ernte ernähren. Die Blockade zehrt am Mark unseres Volks. Fast täglich gehen Tausende au Unterernährung zugrunde. Die Krankheitsfälle steigen in erschreckendem Maße. Zahlreiche Fabrikbetriebe stehen still. Eine ungeheure Armee von Arbeitslosen ist angewachsen. Täglich werden neue Bahnlinien stillgelpgt. Der spärliche Rest brauchbarer Lokomotiven bewältigt auch nicht mehr den notwendigsten Teil an Verkehr und Transporten.
Da lautet das erste Gebot: An die Arbeit! .Nur sie kann uns retten. Jeder Streik führt uns einen Schritt näher zum Abgrund. Wie in allen Verhandlungen mit den Vertretern der Arbeiter erklären wir auch heute : Gleich wichtig wie die politische ist uns die wirtschaftlich e Demokrati e.
Wir sind dabest das Gesetzbuch der wirtschaftlichen Demokratie zu schaffen, das einheitliche, sozialistische Arbeiter»echt ans freiheitlicher Grnndlage!
Wir werden die Organe der wirtschaftlichen Demokratie ausbaueu, die Betriebsräte sollen aus freier Wahl hervorgegaugene berufene Vertreter aller Arbeiter werden. Konstitutionelle Fabrik auf demokratischer Grundlage. Im neuen Deutschland soll Arbeit sozialistische Pflicht sein..
Wilde Sozialisierungsversuche, terroristischen Zwang gegen die Arbeiterschaft, bewaffneten Aufstand zur Zerstückelung des Reichs werden wir rücksichtslos bekämpfen. Die Revolution gibt keinen Freibrief auf Raub, Mord und Gewalttätigkeiten aller Art. lieber allem steht das Leben des Volks.
Frieden nach innen und nach außen, Wiederaufbau und Wiedergenesung: das ist die Sehnsucht unseres leidenden Volkes.
Vermachtes»
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Sonntagsr.-He. Tic Münchner Blätter teilen mit, baß sie die Sonntiigü.iusgiiöe eiuzusteNen genötigt sind, da die Aus- l triigerinnen die vuststündige Sonntagsruhe beanspruchen.
Zerstörung. In Augsburg drangen in der Schreckensnacht vom LI. auf 22. Debruar Spartakisten in das Palais des Bischajs Maxiuntiau von Liugg ein und hausten entsetzlich. 2m Aröeits,immer des Bischoss wurde alles durchwühlt -, und zerstört, Bilder zersetzt, eine kostbare Alabasteruhr Her- schlagen und der Schreibtisch erbrochen. In der Hauskapelle wurden die Fenster eingeschagen lind der schöne goldene Iubi- tänmskei:ch geraubt. Weiter stahlen die Räuber ans Salon und Vorzimmer sämtliche Wäsch: und Vorhänge. Auch im Sekretariat wurde jeder Schank am,gebrochen. 2m Speisezimmer fehlen silberne Bestecke. In der anstoßenden Garderobe raubte der Mob die 'Ucberzieher des Bischofs, Pelzmantel, riß sämtliche Chorkleider in Fetzen. Das Personell ist fast um seine ganze Habe gekommen. Auch Lebensmittel wurden gestohlen.
Tanz«mde Soldaten. Das Kasseler Tageblatt" berichtet, eine Abteilung Soldaten, die mit Musik anscheinend zu einer Hebung zogen, haben auf dem Berliner Platz in Kassel plötzlich die Gewehre zusnimncngesteUt und nach den Klängen der Musik getanzt. - .
Der Krieg und der Zirkus. Der bekannte Zirkus Sarrasnni hat während des Kn gs fast seinen ganzen Tierpark wegen mangelhafter Ernährung verloren. So sind umgekommen alle S6 Löwen lind 84 Tiger, 30 dänisch: Doggen. 1 Elefant, 't Nilpferd, eine ganze Herde Affen. 24 Kamele, 44 Remitiere, Seehunde und Seelöweu, 30 Strauße. 4 Zebra. 3 Känguruhs, 2 Tariere. Es wnrden auch uüste Pferde zum Militär eingezogen und sind verendet.
Lelcheiivrbremumg. In B u d a p e st wurde der erste Leichen- verbremmngsafen in Ungarn e.öfjnet.
Schadens.rdernngrtt.. Aus Anlaß der spntäkistischeii Unruhen in Beil in sind bisher über 4000 SchadenerfatzforderiiNgeii^ in Höhe von weit über 40 Mül. Mk. bei der Stadtverwaltung eiugegnngen.
Verlockte Ansiva. d rer. Nach dein .schwedischen Generalstreik im Jahr 1007 wunderten mehrere hundert schwedische Arbeiter auf'die Verlockungen von Aiiswanderungsagenkeu nach Brasilien «us, mu sie bald in größte Not kamen. Dieser Tage kamen die letzten, sü», nach Schweden zurück. Die übrigen hüben Eutbeh- , rungen und Fieber weggerasfl, tO befinden sich noch in brastlfani- ' scheu 2rrcnhlius.ru. - ..
Der RReiNimlüus dr Rei.hsb .uk, der seit dem 23. Lew r, Is. regelmäßig gestiegen war, erfuhr tu der drillen Februar, woche zum erstenmal wieder einen Rückgang um 13,0 Miü. Mk ous 23747.1 Mul. Mk. Die Summe der im Verkehr befind. Iichen Din-icheu-.Kassenscheine erhöhte sich allerdings meichleitig um 20.7 Miü. Mk. auf 10 358.3 MlU. Mti. DK Goldbestlind zeigte im Zustimmehhang mit m.itcrcn Goldabgaben au die I» dustrie eine Abnahme um 2,2 Nilüiouni Mk.'aus 2 247 372 000 Mk. Die Pestin d: a» Scheidemünze» und Rcjckskaist-inckeim ' Rteu nur gering filzige Beri-nSe. ung aus;uw. i>en. Der Darlehens- -estand bei den Darlehenskassen ermäßigte sich durch Rückzah lungen aus 10 250,2 Milt. Mk.. d. h. um 4 7 Milt. Mk. Ei» diesem Rückgang eiitiprcchmder Betrag an Darleheusknssenicl,elnep wurde seitens der Reich wank der Datlehcaskasse znrückgegeben während, wie erwähnt. 23.7 Miü. Mk. an diese» Zahiungs' Mitteln neu in den Verkehr geleitet murüen. Die eigenen Bestäube
der Bank an Darlehenskassenscheinen vermsnderte'n ssch'TtO W Berichtsivoche ans 5777,7 Mill, Mk.
Der erste weibliche Privatdozent. An der medizinischen Fakul tät der Universität München wurde Dr. med. Adele Hartmann ums Neu-Ulm am histvlogisch-cmbniologischen Institw ols Privatdozent für Anatomie zngelassen.
Näubcruiiweseii. Auf dem L i tz e I r i in b a ch e r Hof bei Mcviiihtim drang am Samstag abend eine 15 köpftge- Bande, darunter auch Tranenzimnier, ein und forderten Lebensmittel Als der Hofbesitzer, Adam Helfferich, erklärte, nichts ak>- gcben zu Können, wurde er erschossen und der Hof geplündert. Mit ansehnlichen Vorräten an Lebensmiltein und anderen Werten, auch barem Geld zog sich die Bande m der Richtung Mannhlim zurück. 2» Weinheim wnrden drei Teilnahmeoer- dächtige von der dorügen Volkswehr fcstgenommen. Helffericb -'-mir ei» Manu in den 50er Jahre».
Erdrutsch. In verschiedene» sizüianischcn Orten sind durch Erdrutsche 105 Bauernhäuser verschüttet morden. Die Wem. berge tu St. Patti wurden zerstört. Die Eiseubahuürne zwischen Messina und Palermo ist unterbrochen.
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Lokales.
— Ter Arbeitsmarkt im Reich hat infolge der warmen Witterung teilweise eine leichte Besserung erscch- iwn. Das Baugewerbe konnte Pereinzelt, soweit es der Mangel an Rohmaterial znließ, seine Tätigkeit wieder anfnehmen und auch die Notstandsarbeiten sind vielfach wieder in Gang gekommen. Die landwirtschaftliche Arbeitsvermittlung scheitert in vielen Fäll cn anden Unter- .knnsrsverhältnifsen auf dem Lande. Im Braunkohlenbergbau ist der Arbeittrbedarf fast ganz gedeckt. In der Industrie vergröstert sich das Heer der Arbeitslosen. Ein vollständiges Ausbleiben der Arbeitsgelegenheit zeigt sich ferner bei den Matern und Gipsern, den Klempnern und Banfchlossern, bei den Metzgern, Bäckern, Müllern, Friseuren, Glasern und Klavierarbeitern. Der Arbeitsmarkt der technischen und kaufmännischen Angestellten hat sich wenig verändert, die leichte Besserung, die . infolge Ablösung weiblichen. Personals eingetreten war, wird durch vermehrte Entlastung wieder ausgeglichen. DK Angebot weiblicher Arbeitskräfte in Privckthanshaltnngen und in der Landwirtschaft hat sich etwas gehoben, ohne jedoch den Bedarf zu befriedigen. Von allen Arbeitsnachweisen wird betont, daß der Unterschied zwischen der Arbeitslosenunterstützung und den Arbeitslöhnen zu gering ist, sodaß ein erheblicher Teil der tätigen. Arbeiter weniger verdient, als die Erwerbslosen an Unterstützung erhalten Ties trifft vor allem bei den Angestellten zu.
— Für Kriegsbeschädigte. Ein Direktor Karl Hannig, Berlin, NO. 43, Pren ttaner Berg 10, versendet Prospekte an Kriegsbeschädigte, durch die er sich für.ein Honorar von 130 Mt. erbietet, Kriegsbeschädigte für die Beamtenläufbahtt vor.',übereilen. Hnnnig ist nach Ans-^ knnft des Polizeipräsidiums Berlin mehrfach .vorbestraft und als geisteskrank vorübergehend endmündigl gewesen. Es wird gewarnt, sich mit diesem Unternehmer in irgend einer Weist einzulasfen. — Alte B e s ch werdefri st e u in Milttärversorgungssachen, Einspruchsfrist bei den Militärbehörden, Fristen zur Einlegung der Berufung an das Militärvers-rgungsgerichl und des Rekurses an das Neichsmittiärveriorgnagsgerichr find gleichmäßig auf einen Monat festgesetzt worden. Alle Kriegsbeschädigte werden auf diese Bestimmung ganz besonoers hingewiew», dann: Fristversäninnifse, die inner Umstanden die weitere Gel tenömachnng des RecknsanfprucheS ansschließen würden, vermieden werden.
— Aufhebung der Faßbewirtschnftnng. Das
Reichswirtschattsamt hat die allgemeine Beschlagnahmt voit Fässern, Lübeln, Bottichen und ähnlichen Gebinden aufgehoben. '
— Attsichtskar.ten können nach amtlicher Mitteilung als Warenproben und geschäftliche Drucksachen nach der Rheinpfalz -verschickt werden. *
— Prtisverteilnng. Das Ministerium des Innern hat vvr einen, Jahr zur Erlangung von Entwürfen zu Ehrenurkunden für besondere Verdienste um die Förderung de>, Ablieferung von Nahrungsmitteln während des Kriegs Preise ausgeschrieben. Das Preisgericht Hai nun den 1. Preis im Betrag von 600 Mk. dem Kunstmaler Karl Sigrist in-Kaitental, den 2. Preis ttn Betrag pon 400 Mt. Paul Körner in Stuttgart, dem Sohn des Landragsabg. Körner, und den 3. Preis iin Berrag'von 300 Mk. dem Adolf Schmidt in Statt gart zncrkannt.
— Bolksmissiouen. Die seit 1853 bestehende Verordnung, wonach die kath. Pfarrämter die Abhaltung von Volksmissioncn durch Ordensgeistliche vorher dem ,Oberamt anzuzeigen hatten, ist aufgehoben worden.
— Eine Demobilrnachttttgszillage für außer ordentliche Inanspruchnahme durch die Demobilmachung wird dem beteiligten Eiscnbahnbetstiebspersonal des änße reu Dienstes gewährt. Die Arbeiter erhalten die Zulage soweit sie nicht für Ueberzeitarbeit eitle besondere Ver gütung erhalten haben. Voraussetzung für die Gewährung der Znlcnze ist die Dienstleistung in der Zeit vom 12. November bis 31. Dezember 1918.
— Ein Kommissar für den Wasserverkehr der besetzten Gebiete ist durch das. Neichswirtschafts- amt mit dem Amtssitz in Köln. (Adresse: Köln a. Rh., Blanbach 1) geschaffen worden. Dieser Kommissar wird die Aufgabe' haben, die tatsächlichen Verhältnisse aufzuklären, im Einvernehmen,mit den feindlichen Wirt- schastsabteilnngen einen unerwünschten Warenverkehr zu verhindern und den guten Verkehr zu fördern. Ihm wird der Delegierte des Reichskvmmissars für Ans- und Einfuhrbewilligungen ungegliedert werden. Wünsche betr. den Verkehr von und nach den besetzten Gebieten sind unmittelbar an diesen Kommissar zu leiten.
— Die Sendung von Postpaketen an Gesa» gene in Belgien ist vorläufig nicht mehr zulässig. Verhandlungen wegen Wiederznlassnng sind im Gang. Post aniveisungen sind zur Umschreibung an das Niederländische Postamt im Haag zu richten.
- - 13. Staatslott-rie^ Die Ziehung der 3. Klasse^ in der 10 000 Gewinne mit 1 953 Ml Bll. ansgespielt werden, finde! am tt. und 12. März ds. Is. in Berlin statt.
. Pfefferminz. Die Beschlagnahme und Bestands-
crhebnng von Psefferminzkraut, Pfefferminztee und Psef- k ferminzblättern ist aufgehoben. ' '
Vom März. Am 1. März erscheint die SonM ltin 7 Uhr 8 Minuten am Horizont und geht um 6 Uhr 5 Minuten abends unter. Im Verlauf der 31 Tage^ die der Kalendermcum dem Lenzmonat zngeteilt hat, schie- i ben sich diese Zahlenwerte auf 6 Uhr 5 Minuten vor / und aus 6 Uhr 51 Minuten hinaus; der lichte Tag weist am 31. März auf eine Dauer von 12 Stunden 46 Minute» hin. Am 21. März abends ist die sogen. Frühlingstag-- und Nachtgleiche. Im allgemeinen soll der März einen trockenen Charakter haben, man sagt: Märzrnstanb bringt Gras und Laub. -
— Was der März bringt. Die Vornahme einet Viehzählung — für Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine Ziegen, Kaninchen, (Panse, Enten und .Hühner — ist für den 1. März angeordnei worden'. Die vor dem 15. Ja- nuar ds. Is. ans alten Vordrucken ansgestellten Schuh- bedarfsscheine werden am 31. März ungültig: sie müssen,- falls bis dahin Belieferung nicht eintritt, umgeschrieber werden. Zur Festsetzung der kommenden Vennögensabgabi ist jedermann verpflichtet, bis zum 31. März eir Verzeichnis seines Vermögens nach dem Stande von 31. Dezember 1918 abmgeben. Für den Giroverkehr mi> der Reichsbank sind vom 1. März ab neue Bestimmunger maßgebend.
— KouponÄsteuer. Aus Berlin wird gemeldet, die Neichsregiernng beabsichtige die Einführung einer Steuer ans Kapitalanlagen und Zinsabschnitte in .höhe von 10 Prozent. Feste Beschlüsse sollen noch picht gefaßt sein.
Tie Gemeinden und die Räte. Das Ministerium des Innern gibt bekannt, daß die Behörden den Arbeitern-, Bauern- und Sotdateurälen die Erfül« -lung ver ihnen durch oie staatliche Umwälzung zugefallenen Aufgaben nicht erschweren oder unmöglich machen. und daß diese Räte Eingriffe in die Verwaltung vermeiden sollen, die ihnen nicht zustehen. ^
- Keine Politik in den Schulen. Das Kultusministerium gibt an die Lehrer sämtlicher.Schulen bekannt, es seien zahlreiche Beschwerden eingetansen, daß - Lehrer im Unterricht bei Besprechung der politische» Vorgänge in einseitig parteipolitischer Weise sich geäußert . haben Ties habe zu unterbleiben, widrigenfalls künftig dienstlich eingeschritten yierde.
-- Altfchtvaben. Ter-„Fränkische Kurier" meldet ans Augsburg: Infolge der unsicheren Lage , die in Bayern zur Anarchie hinneigt, machen sich in Westschwaben Absplitterungsbestrebungen von Bayern bemerkbar. Es haben bereits Verhandlungen mit wnrttembergi- schen Kreisen stattgefunden. Es wird an einen Anschluß Westschwabens an Württemberg gemacht.
— Der Milchpreis. Die zuständigen Reichsstellen prüfen zurzeit die Frage der Preisfestsetzung für landwirt-- schastliche Erzeugnisse, zu denen die Milchprcise in ein. angemessenes Verhältnis gesetzt werdn müssen. Allerdings, schreibt der „Staatsanz. f. W.", bei dein Preisabbau dürfe man nicht mit den landwirtschaftlichen Erzeugnissen beginnm. Ehe dem Landwirt nicht billigere Kleider, 'Schuhe, Geräte,' Maschinen usw. geliefert werden, könne kein billig Denkender eine allgemeine Verbilligung seiner Erzeugnisse erwarten. Bei'jenen Bedarfsartikeln seien die Preise weit mehr gesteigert, als bei den landwirtschaftlichen, bei ihnen habe also die Verbilligung zuerst einzusetzen. Andererseits wäre aber eine neue' Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, besonders des Milchpreises, nicht mehr zu rechtfertigen, wenn die Löhne wieder sinken, und sie durch Einstellung der Milchüeferung erzwingen zu wollen, wäre bedenklich.
Tie Beeluste der italienischen Marine. Wie
der „Cvrriere d'Jtcttia" berichtet, hatte die italienische Marine durch den Krieg folgende Verluste: Tote 3169, Verwundete 2936, Invalide 300, Schiffe 60, darunter 5 Großkampfschiffe, 8 Torpedojäger, 6 Torpedos, 8 Unterseeboote, 5 Hilfskreuzer, 28 verschiedene. Die italienische -Handelsmarine verlor 880 000 Tonnen von 1530 000, mithin 57,52 Prozent, gegenüber England, das von' 18356 000 Tonnen 7 825 598 verloren habe, mithin nur 12,63 Prozent und Frankreich mit 908 06H Tonnen von 300 000, mithin nur 39,44 Prozent.
— Vorsicht bei Räßsndr,,! Der Näbs den fehß insbesondere auch ans dem Lande. Nun steilen sich öfter, Hamsterer ein, die Nähsadensvnlen gegen Lebensmittel an- ! bieten. Voll Freude kauft die Bänrin eine solche uni
6 Mk.! Wenn dann die Nähterin ins Hans komm! und den Faden, in Benütznng nimmt, so geht es ein Paar Fadenlängen glatt voran, dann aber erscheint auf der Spule der Papiersaden und ans ist es mit der Ochnei- derei! Der Hamsterer lacht sich ins Fäustchen!
— Kein Watzlkoftenbeitrag. Gegenüber der Bemerkung des „Schiväb. Landmanns", die württ. Industrie habe durch ihre Organisation 600 000 Mark zu den Wahlkosten der Deutschen dem. Partei beigestenert, erklärt der>Vorstand des Verbands Wiutt. Industrieller, dass der Verband irgend einen Beitrag für Wahlzwecke nicht gegeben habe.
- Weidenpreise. Mil dem t. Mürz sind in Wnrtieinbcrg neue Höchstpreise für Weiden, Weiden- 'tt'cke, Weidenspitzen, Weidenstrauch, Weidenabsall und Kopiweiden in Kraft getreten.
LouSesverband der Presse. Der Landesverband der Presse Württembergs, und Hohenzvllerns (Württ, Jonrn. und Schristst.-Verein! hielt am Samsto" - in Stuttgart im Hviel Banzhaf seine 15. Landesve.- , ..»inttnng. Redakteur -H elle r hieß die ans dem Krieg dienst Znrnckgekehrlen willkommen und widmete den flir das Vaterland gefallenen ll Mitgliedern und den in vergangenen Jahr gestorbenen (7, warme Worte dankbarer Erinnerung. Die Zahl der vrdenllichen Mitglied"' . ist ans 221 gewachsen, zu denen noch 20 außerordentliche mmen: 127 Redakteure und Journalisten, die 80 Zeitungen und Zeitschriften angehörcn, upd 81 Schriststellcr. , Jist Anschluss an den Bericht wurde einstttnmig fol-