WihismMeMWMtt

haben weiter gelöst:

Herr Gustav Bott, Gastwirt und Frau, Herr Fabrikdirektor Bronold und Frau, Herr Forstmeister Finkh und Familie, Herr Dentist Fritsche und Frau, Herr Pvstiiispektor Herrmann und Familie, Herr Oberpostsekretär Herzog und Familie, ^b^' ^^^t Hudenlaub und Frau, Herr Ludwig Kappel­

mann Ksm- und Familie, Herr StatiottSkassier Kieferle und Familie, Frl. Sofie Riegel Arbeitslehrerin a. D., Frl. Sofie Riegel, Bankbeamtin, Herr Sekretär Schneider und Familie Herr Gustav Gutbub Berwaltungsbeamter.

Insgesamt gingen für die Neujaheswunschenthebungs- karten 170 Mark ein wofür dankend bescheinigen

Wildbad, den L. Januar 1919. Stadtschultheiß: Ev. Stadtpfarrer: Kath. Stadtpfarrer:

Bätzner. Röster. Fischer.

HmlMn's »oinkWn

mit Süßstoff

gibt »in alkoholfreies Hausgetränk mit ähnlichem Geschmack Wie Rpftlmost zu haben bei:

Carl Mich. Kott. ^

Wshliliisuls

der Deutschen demokratischen harter

in WitdSad.

Aas alte Wegrerungsfystenr

in Deutschland ist zusammrngrbrochen

Drei Millionen Tote und Invaliden

die Einbuße des größten Teiles unseres gesummten Voiksvermögens, der

Verlust vo« Schiffahrt und Außenhandel

der völlige Mangel an Rohmaterialien, rapid zunehmende Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger und Elend kennzeichnen das Trümmerfeld, das uns eine

AM »Mte Ach»' ud'

hinterlassen hat.

Der Sturm der Revolution hat das alte, morsche System h iumeggefegt, aber zugleich die Hoffnung all derer, die erwarteten, daß die neue revolutionäre Regierung das deutsche Volk einer freien, glücklichen Zukunft entgegen führe, gründlich getäusch': Gesetzlosigkeit, ! Nnordnung und allgemeine Unsicherheit, die Zerrüttung unseres Wirtschaftslebens durch f verbrecherische Streiks und sinnlos hohe Lohnforderungen, die ständige Bedrohung unserer - persönlichen Freiheit, unseres Lebens und Eigentums durch die äußeren Feinde und durch die herrschsüchtige und habgierige kleine Gruppe der Spartnkusleute,

MN MnkM»ni>tün m Likbluchi, Lohn »ü Gmffm

die dir Schmach auf sich genommen haben, um den Preis von 16 Millionen Rubel ihre > Aoimat an de« rirsi. Hoischewismn« zu verkaufe». I

In dieser unbeschreiblichen Not können

nur große 'Uurteien

am Wiederaufbau unseres Vaterlandes wirksam arbeiten.

Jede Zersplitterung ist ein Verbreche».

In der deutschen demokratischen Partei müssen sich Alle zusammen schließen, denen der gesunde, kraftvolle Aufbau

eines einige« freie« deutschen Bolksstaates

am Herzeil liegt und bei den Wahlen zur -Nationalversammlung und zur Württ. Zander­versammlung das Schicksal Deutschlands und unseres geliebten Schwabenlandes weder der Reaktion ausliesern, noch der Socialdemokratir allein überlassen wollen.

Die deutsch-demokratische Partei erstrebt

die unverzügliche Errichtung einer freien, deutschen Republik, in welcher alte öffentliche "Macht allein auf dem

Wille« des souveränen deutsche« Volkes

bemht, unter freier Entwicklung der Eigenart der einzelnen deutschen Stämme. Wir fordern die

völlige Weichheit aller deutsche« Staatsbürger

und Staatsbürgerinnen vor dem Gesetz und in der Verwaltung ohne Rücksichtnahme auf Stand, Gesellschaftsklasse oder Bekenntnis.

Wir stehen ein für größte Vereinfachung der Staats- und Gemeiiideverwaltilug Er­richtung de«

Ginkammer fyffems

im Staat und Gemeinde, die Sicherung des allgemeinen, direkten, gleichen und geheimen Wahlrechts für beide Geschlechter nach dein System der Verhältniswahl unter Einführung des Volksbegehrens (Initiative) und der Berufung an das Volk (Referendum) das Volk bestimmt seine Geschicke durch Selbltrrgirung und Selbstverwaltung im Staat und Gemeinde.

Der Wiederaufbau unseres Wirtschaftslebens zwingt zur'Entfaltung größter Leistungs­fähigkeit in Landwirtschaft, Industrie und Handel, unter selbstverständlicher Erhaltung der Privatinitiative des Unternehmers, und der Selbständigkeit der Tätigkeit des Handwerkers, deS Kaufmanns und Landwirts. Der Wiederaufbau des gewerblichen Mittelstandes ist eine Staatsnotwrndigkeit. Wir verlangen ein zeitgemäßes Handwerkerrecht, freies Wahlrecht für die Handwerkskammern ohne obrigkeitliche Bevormundung.

Wir treten ein für

nationale« und internatisnale« Arbeiterschutz

aus staatlichen, gesundheitlichen und bevölkerungspolitischen Gründen; Anerkennung der Gewerkschaften und Gewerksvercine bei voller Koalitionsfreiheit, Heranziehung der Arbeiter zur Mitwirkung in der Verwaltung und Rechtssprechung mit unbedingter Gleichberechtigung; Hebung des Arbeikerbilduiigswesens durch Staat und Gemeinde. Auch für die Privat- angestellten fordern wir völlige Koalitionsfreiheit und Freiheit ihrer politischen Betätigung Die demokratische Staatsform verwirklicht die volle Gleichberechtigung aller deutschen Volksgenossen, also auch der Franr« deshalb muß ihnen in Zukunft das actiue und passive Wahlrecht zu allen gesetzgebenden und öffentlich rechtlichen Körperschaften, zu den Organen der Selbstverwaltung und den Berussoertretuugen, ihre Zulassung als Schöffen und Geschworene, inSbesonderS in dem Verfahren gegen Jugendliche, gewährleistet werden.

Wir fordern die privatrechtliche und prozeßrechtliche

Gleichstellung der Iran mit dem Mann

und die Einführung der Errungenschafts- Gemeinschaft als allringiltiges eheliche» Güter- rrcht. Grundsätzliche Gleichst! llung der weiblichen Erwerbstätigen mit den männlichen, gleiche Berufsvorbildung und gleiche Entlohnung bei gleicher Leistung. Wir erstreben die

Kebung dev Molksg^sundhert

durch Schutz der Arbeiterinnen und der Jugendlichen auch in der Heimarbeit, Ausbau der Sozialversicherung, staatliche Wochenbeihilse, Mutterschutz und Säuglingsschutz und Anstell­ung staatlicher Fürsorgerinnen.

Die deutsch-demokratische Partei so? dert

den einheitlichen Aufbau des grfammtcn Schulwesens, Selbständigkeit der Schule, weitgehende Heranziehung des Elternhauses an der Schule und kräftigste Förderung des Volksdildungs- wcsens durch Staat und Gemeinde. Nnenlgelllichk-it des gesammten Schulunterrichts mit dem Grundsatz, daß alle Schuten dem Tüchtigen und Begabten zu seiner Weiterbildung offen stehen.

Im Falle der

Trennung Von Kirche und >taat

stehen wir auf dem vorbehaltlosen Standpunkt der

Wcrhvung c er Wüi de

und der finanzielle» Selbstständigkeit der Kirche und der Beibehaltung der theologischen Fakultät im Nahmen der Hochschule. Wir fordern die

Beibehaltung des Religionsunterrichts in der Schnle

unter Wertschätzung der Religion als unersetzlichen Nrqu-lls sittlicher Kraft.

Wir fordern

'.WkdllU slltk WM- Nil ItMkMmttk

aller Titel und Ehrenzeichen, mit »lleiniger Ausnahme der in ->rr Front V0» de» Feinde erworbenen Auszeichnungen.

Wir sind für

Aushebung aller Urongiiter u Zidelkommniffe

überhaupt für Abschaffung der, für die allgemeine Volksernährung nnrentablen Groß- grusddrfitzk, zum Zweck der Herstellung kleiner, auskömmlicher Bauerngüter, unter ange­messener Entschädigung der bisherigen Besitzer. Bei der Zuteilung der Bauerngüter find in erster Linie Kriegsinvaitden aus dem BauernSandr zu berücksichtigen.

^ In der Steuerpolitik muß der Grundsatz gelten:

Am»« Kk WM», BklislW Kr sinkt« ZUM»

(progressive Besteuerung). Schärfste Erfaffung der Kriegsgewinne, dr Erbschaften und der großen Vermögen. Einmalige progressive Vermögensabgabe.

In Verfolg ihrer Sozialpolitik hält es die Deutsche demokratische Partei für ihre Pflicht dafür einzutreten, daß die Gemeinden für die dauernde, auskömmliche Unterstütz­ung aller kranken und arbeitsunfähigen Gemei«de-Mitglieder zu sangen haben.

> Wir fordern eine angemessene Entschädigung der Kriegsinvaliden vor allem der Kriegswaisen und Kriegswilwen.

Wir treten ein für gleiches Grundgehalt für alle Kategorien von Staats- und Ge- meindebeamten mit gleicher Vorbildung, angemessener Zulage für Verheiratest und Zulage für jedes Kind. Die Höhe der Beamtengehälter muß den jeweiligen Zeitumständen ent­sprechen.

Ein wichtiges ideales Ziel unserer Partei ist es, jeder Familie ein tranliches Hei« schaffen k« helfe«. Im Verfolg dieses Grundsatzes wird unsere Partei

jede gemeiuützige Tätigkeit uuterstützeu, welche die Herstellung vo« Einfamilienhäusern für einfache brschcidenr Familien

in zielbewußter Weise erstrebt und durchführt. -

.rde gelegt. Die Sache jedes Einzelnen steht auf dem Spiel, darum bleib, bei»»» läffig zurück. Alle die wahre Vaterlandsliebe beseelt reicht uns die Hände zum Auf­bau eines neue«, kiaige«, freie« deutsche» Vaterlandes.

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.rde gelegt. Die Sache jedes Einzelnen steht auf dem Spiel, darum bleib, bei»»»

Wererni- Kraft macht stark; öarum tretet ein in unsere Weihen und

gck Are Simm« kr KM» kmkiMe, Pnki!

Seitrittserklärnngen nehmen alle Ausschußmitglieder entgegen: Alle über 20 Jahr alten männlichen und weiblichen Einwohner können Mitglieder der Partei werden.

Der halbjährige Beitrag für Alleinstehende beträgt 1 Mark für Familienvorstände einschließlich der ganzen zusammenwohnenden Familie K Mark.

Die Deutsche de rnokcrtische Uulei in Wisdbnd.

D-r provisorische Ausschuß: Tr. ilayer, Kurarzt, Christian Brachhold, Kaufmann, C. W. Bott. Kaufmann, August Bechtle, Hotelbesitzer, Ludwig Kappelmann, Kauf­mann, Fritz Krauß, Schmidmeister, Wilhelm Kappelmann, Oberholzhauer, Christian Schmid, Zimmermaun jun., Julius Schmid, Gypser, Karl Kallfaß, Bergbahnschaffner Fritz Bechtle, Baddiener, Christian Kullenhard, Maschinenführer, Christian Galt, Hausdiener in Wildbad. Karl Schanz, Sägmüller, Sprollenmühle, Anwalt Johann Mutterer, Karl Rau jun. und Wilhelm Günthner in L,'rollenhau«, Anwalt Haag und Friedrich Haag in «ffonnemniß.