eiiMn Erlaß den bedrohlichen Lohnsteigerungen entgegen die das ganze Wirtschaftsleben lähmen wüiien.

^iene indirekte Steuer«.

Berlin, 3. Jan. Wie verlautet, werden auch neu- "^direkte Reichssteuern ein gebracht werden, da die dishe vorgesehenen direkten Stenern den Rcichsbedarf nich decken.

Ter bolschewistische Besuch.

Berlin, 3. Jan. Die Reichsregiernng hat gege> das unerlaubte Eindringen Radeks und einiger andere Führer der Bolschewisten, die sich noch in Berlin ver borgen halten, bei der Sovjetregierung Einspruch er hoben. Radek ist in Moskau wieder eingetrosfen.

Die Anwesenheit Radeks in Berlin hat beim Verbant Befremden erregt. Nach einer Haager Meldung sollen die Berbandsmächie entschlossen sein, falls Deutschland seine Beziehungen zum Bolschewismus nicht abbreche, die Vsockade zu verlängern, (Der Pariser „Honune libre' erfährt, im besetzten Gebiet seien Sendboten Liebknechts feggenominen worden. Sie sollen nach Kriegsrecht ab­geurteilt werden.)

Die Pole».

Posen, 3. Jan. Die Polen haben gestern die deutsche Stadt Rakel besetzt. In Oberschlesien sollen Waffen unter die polnischen Arbeiter verteilt worden sein.

Auch die Stadt Wre scheu ist den Polen in die l Hände gefallen.

Berlin, 3. Jan. Zwischen der Regierung und der Obersten .Heeresleitung werden Beratungen über ein grö hercs Aufgebot zum Schn« der Ostgrenze gepflogen. Die jüngsten Jahrgänge werden voraussichtlich noch nicht ent lassen duo. noch einmal einbernfen.

Airs den östlichen Landesteileu treffen viele jüdische Familien in Berlin und Vororten ein, weil sie Ausschrei- nngen der Polen befürchten.

Berlin, 3. Jan. Auf einen Protest der denlsch- aationalen Bolksparrei in Graudenz äntwor'eie die deutsche Wassenstillsiandskommission-. „Kein Zoll deutschen Bo­dens soll vvlnischen Eroberuugsgelüsten zum Opfer fallen."

Danzig, 3. Jan. Gestern trafen im Hafen von Neusahrwasser die amerikanischen Kreuzer „Waix" und „Cion" ein.

Zum Äellnerausstarid.

Berlin, ch Jan. Infolge des Ansstands des Per­sonals des Gastwirtsgewerbes, rund 15000 Personen, haben die Inhaber der Kaffeehäuser und der großen Gastwirtschaften als Gegenmaßregel ihre Betriebe ge­schlossen. Nur fremde. Gäste sollen ausgenommen werden. Der Ansstaud steht unter dein Einfluß der Spartakus­gruppe.

In einer Zusammenkunft-der vom AuSstand betrof­fenen Betriebsinhaber wurde festgestellt, daß die Erfül­lung der vom Berband der Gastwirtsgehilfen ausgestellten Forderungen den Zusammenbruch des gesäurten Gewerbes und damit die dauernde Arbeitslosigkeit von mehr als 30000 Angestellten herbeigeführt hätte. Die Verbände her .Arbeitgeberschaft erklären sjch bereit, mit de«-Mrbe

uehmerperbanden zu verhandeln und sind damit ein verstanden, das; das Einignngsamt des Berliner Gewerbe- gerichts angerufen wird, falls eine Einigung auf dicscw- Wege nicht zustande kommt. -

Berlin, 3. Jan. Nach einer Besprechung in Krei­sen der Berliner Großindustrie haben 15 'Unterneh­mungen in der Zeit vom 10 . Nov. bis 15. Dez. bei 60 Prozent Arbeitsminderheit ein Mehr von r/z Mil­lion Mark an Löhnen gezahlt. Eine Rentabilität der genannten Betriebe sei schon jetzt nicht mehr zu erzielen,

Der ober schlesische Attsstand erloschen.

Benthe,t, 3. Jan. Der Bergarbeiterstreik in den oberschlesischen Kohlenrevieren kann im Ganzen als er­loschen bezeichnet werden. Mil wenigen Ausnahmen ist die Belegschaft beute vollzählig eingefahren, . . .

Jan. (Ein Opfer der

(I Baihingen a. F., 3. I

Ncuj a hrsn a ch t.) Beim Neujahrsfchießen ist die 20- jährige Klara Banzhaf aus Unvorsichtigkeit erschossen worden. Gerichtliche Untersuchung ist cingeleitet.

(-) Crailsheim, 3. Jan. (Ter milde Win­ter.) In diesen Tagen sind auf den Wiesen frisch blühende Gänseblümchen gefunden worden. An verschiede­nen Stränchern in Feld und Garten sind neue Blüten- ansätze z» sehen.

i-' Mergentheim, 3. Jan (E i n z n g der F n -- siliere.^ Unirr der Führung ihres Kommandeurs, Oberst von Alberts, ist das Füsilier-Regiment 122 am Dienstag nachmittag feierlich einbezogen. Am Donners­tag setzten das l. und 3. Bataillon den Weitermarsch nach Heitbron» fort. TaS 2. Bataillon hat Bürgerguar- kiere bezogen.

(-) Urach, 3. Jan. (Besitzwechsel.) Ter Ver­lag des „Ersmtalboten", der sich fast seit einem Jahr­hundert in den Händen der Familie Bühl er befand, ist durch Kauf in den Besitz des Schriftleiters Tr. Otto W eise übergegangen.

(-) Saulgau, 3. Jan. (De r !nnftigeWohn - sitz des Herzogs Alb rechts.) Das Schloß in Alts,Hausen, ein alter Teutsch-Ordenssitz und seit 1806 v-ürttembergisches Krön gut, ist dem bisherigen Thron­folger Herzog Albrecht und seiner Familie, auch seiner Mutter, der Herzogin Philipp, und seinen Brüdern, den Herzögen Robert und Ulrich, zum Wohnsitz angeboten voroen. Das Schloß wird gegenwärtig zu diesem Zweck -'ingerichtet.

(-) Friedrichshofen, 3. Jan. (A »se nt Halts- srr des Königs.) Herzog Wilhelm zu Württemberg )at das Schloß Friedrichshafen als dauernden 'Ans mthaltsort gewählt. Tie Uebersiedelung dürste wahr- 'cheinlich in diesem Frühjahr erfolgen. Das Schloß Bebenhausen wird als zweiter Aufenthaltsort bestehen ileiben.

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liiert ab!

Maikäfer am 4 Januar. Kinder fingen heute Vorm, im Hvsgarten einen Maikäfer, den sie aus die Redaktion unserer Zeitung brachten. Gewiß eine große Seltenheit.

Fahrplananderimg. Von heute ab verkehren die Züge Wildbad an 12.56 und Wildbad ab 1.03 je mittags bis auf weiteres nicht mehr.

Postalisches. Infolge Ausfall der Nachmittagszüge wird der nachmittags Bestellgang nicht mehr auSgesührt.

Briefschaften und Zeitungen können abends von 6—7 Uhr aus dem Postamt abgeholt werden.

Kino. Herr Romctsch zur Linde veranstalte tam Sonn­tag eine Kinovorstellung mit intressanten Programm. Diese Abwechslung wird jedermann begrüßen und wird der Besuch daher bestens empfohlen..

Evang. Gottesdienst. Sonntag," nach Neujahr.

Vorm. 9J. Uhr Predigt Stadtvikar RemppiS. nachm. 1 Uhr Christenlehre (Söhnen) derselbe.

Erscheinungsfest 6 . Januar Vorm. ' 4 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Rösler. abends 7 '/r Uhr Bibelstunde .Stadtvikar Remppi».

Kath. Gottesdienst. Sonntag den 5. Januar Vs 10 Uhr Predigt und Amt

Monntag Erscheinungsfest:

10 Uhr Predigt und Amt 1 'Z Uhr Andacht, an de» Werktagen hl. Messe ^ Beichi. Samstag um 4 Uhr.

Komuiüon Sonntag um 7 Vs Und 8 Uhr,

Mmttaa um 6 >/r Uhr, an den Werttagcn bei der heil. Messe

Druck und Verlagder B. Hofmann'schen Buchdruckeaei in Wildbad. Verantwortlich: E Reinhardt daselbst

Kie Mahl ist a«fSon«tas.de»i 1 Ä Aarmar 1910,

' anberaumt und findet statt: **

- im Abstimmungsbezirk Nr. 37 des Oberamtsbezirks Neuen­bürg, umfaßend die Stadtgemeinde Wildbad, l: Stadtteil ' A rechts der Enz mit Parz. Kleinenzhof, Windhos

und Lantenhos im Kihnngssaal des Rathauses.

: Wahlvorsteher: Stadrschnltheiß Bätzner,Stellv. Stadt-

: acriSer a. D. Maier.

im Abstimmungsbezirk Nr. 38. Stadtteil B links der

' Enzmit den Parz. Grünhütte, Hochwiese, Lehensägmühle

, im alten Schnlhans.

Wahlvorsteher: Gemeinderat Kavpelmann, Stellv.

! Sekretär Eger.

, im Abstiinmungsbezirk Nr. 39, Sprollenhaus mit Parz.

_ Christosshos, Kälbermühle. Kohlhäusle, Nonnenmiß,

IWW Sprollenmühle, im Schnlhans inSprollenhans.

, Wahlvorsteher Stadtpsleger —Stellv. Brachhold,

>, Stellv. Schultheiß a. D. Bätzner.

) Die Abstimmung dauert ununterbrochen von uormittaaS j l Uhr bis abeudS- 8 Ubr»M!ach-O Ukw bürten nur noch

i» schnn"»ö^Hm«> in, lU.ilch.N,,,, VUntzl-i-

-

Ein Wähler, der nicht in die Wählerliste des Abstim- . mungsbezirks aufgenommen ist, kann unter keinen Umständen zur Abstimmung zugelaffen werden.

! Die Wahl erfolgt durch unmittelbare und geheime > Stimmabgabe,

g r il l t > w iimn id c nnn !i > i l ! !"> yift HAUtliclm Ttimmzetteb-oon

1 > j s dor Ss ^ te liegen im Wahlr - iim r-auß- Sänilliche - Wahllmrschläge- ' w e rden am N ath uuS :— al t en Schulhaus und

- S chulhauS in Svrvkk e nhaus-.wgcschlagcn < Jeder Wähler nimmt im Wablraum einen amtlich ge- ,stempelten Wahlumschlag in Empfang, begibt sich in den I Wahlverschlag, tritt an den Wahltisch, nennt seinen Namen j und auf Erfordern seine Wohnung und übergibt, sobald der fProtokollführer den Namen in der Wählerliste ausgefunden /hat, deu Wahlumschlag mit dem Stimmzettel dem Wahl- , Vorsteher oder dessen Stellvertreter, der ihn sodann uneröfnet !in die Wahlurne legt.

Wähler, die durch körperliche Gebrechen behindert sink/ (ihre Stimmzettel eigenhändig in den Wahlumschlag zu stecken und diesen zu übergeben, dürfenjsich der Beihilfe einer Vertrauensperson bedienen.

Die Wahlhandlung einschließlich der Stimmenzähl. ,ung findet öffentlich statt: jedoch dürfen im Wahlraum außer ,'den Beratungen und Beschlußsaßungen des Wahlausschußes, idie der Leitung des WahlgeschästS dienen, weder Beratungen /stattsinden, noch Ansprachen gehalten oder Beschlüße gefaßt > werden.

Wildbad, den 28. Dezember IS18.

Gemeinderat

Vors. Bätzner.

Am ErscheinungSfesj 6. Za«nav nachmittags 3 Uhr

im Gasthos zur Linde in wildbad

^(rvtei-Wer scirnrntung

Tagsssrdmmg: Die bevorstehenden Wahlen und unsere Pflicht»

Außer dem Rnter;»tchnrten wird

Irt. SLeLtev KclUpLleHrerin cms Ufor-zheim veöen.

Hiezu sind alle Parteiangehörige und Freunde unserer Sache, insbesondere auch die Wahlberechtigten au» au« der Frauenwelt, herzlich eingeladen.

Ohne Restanratlou.

I, W, des M-zirks Ausschusses

stfcher Stadtpfarrer.

Jaden-Abgabe.

Die Bezugscheine für Nähfaden werden am Dienstag den 7. Januar auf dem Lebensmittelamt abgegeben.

Jeder Bezugsberechtigte erhält:

', Nolle Nähfaden,

2 V, gr. Näh^ oder Stopfgarn oder 10 Mtt" Leinennähzmirn.

Die Abgabe erfolgt durch die Kaufleute PH. Bosch, Geschw. Freund, Geschw Horkheimer, Albert Lipps und Fr. Schulmeister.

Stadt, jrbensmittrtamt Witdad.

IiQUen-Arbeitsschule.

Die Frauenarbeitsschule, 2. Kurs, beginnt am 7. Ja». 1919. Der Unterricht umfaßt die Fächer: Stricken, Häkeln, Flicken, Hand- und Maschinennähen, (Weißwugnähen), Klei­dernähen, Weiß- u. Buntsticken, sowie Schniltmusterzeichnew

Das Schulgeld ist gleich wie im 1. Kurs.

Anmeldungen, auch von auswärtigen Schülerinnen, wollen vom 5. Januar 1919 an die staatlich geprüfte Leh­rerin, Fräulein Luise Schwäble hier, Villa Augusta, ge­richtet werden.

Wildbad, den 23. Dezember 1918.

Stadtschultheißsnamt: Bätzner.

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Die freundliche Zusenderin der Neujahrskarte wird gebeten morgen Sonntag nachmittags 4 Uhr am kühlen Brunnen sich einzufinden.

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