ve^raüen. viel zu den, Ausgang der Wahlen beigelrägeu. Skllgemein wird bedauert, daß Asquith seinen Sitz in East Fise verlor.
Paris, 30. Tez. (Havas.) Tie französische Regierung hat die Demobilisierung der gesamten Territorialarmee (Landwehr) beschlossen, die bis zum 5. Februar beendet sein soll.
Paris—Bukarest.
Prag, 30. Tez. Das,,Tschecho-Sl wakische Pressc- bureau" meldet: Die französische Militärmission, deren Ausgabe ist, die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Paris und Bukarest herzustellen, verhandelte mit den Bevollmächtigten der tschecho-slowakischen Republik in Wien, Tusar, und mit dein rumänischen Vertreter Jsopescul Greeul. Es wurde eine vollständige Einigung erzielt.
Kämpfe in Odessa.
London, 30. Tez. Reuter erfährt: Als die Franzosen in Odessa 5000 Mann landeten, kam es zu einem heftigen Kampf (mit den Bolschewisten? D. Schr.). Tie französischen Kriegsschiffe beschossen das Lager hinter der Stadt. Tie Zahl der Toten nnd Verwundeten muß sehr groß sein. Es ist nicht bekannt, ob die französischen Truppen Ode'sa n.ch be'etzt halten. (Ter Sinn dieser absichtlich unklaren Meldung scheint zu sein, das; die französischen Truppen von Bolschewisten, die Odessa besetzt hui en, ber der Landung angegriffen nnd mit schweren Verlusten zurückgeschlagen worden sind,)
Perm genommen.
Stockholm, 30, Tez. Es wird gemeldet: Die Znu-pen der russischen Regierung in Omsk haben Perm genommen. Tie Bolschewisten erlitten eine neue Niederlage. 18 000 sind gefangen; viele Geschütze und Maschinengewehre wurden erbeutet.
Spartakus-Kongreß.
Berlin, 30. Dez. Wie die „B. Z." meldet fand heute der Reichskongreß des Spartakrisbundes statt. Es dürften 80 bis 100 Vertreter anwesend sein. Tr. Meyer, ehemaliger Vorwärtsredakteur, eröffnete die Versammlung. Liebknecht erstattete den Bericht. Eine Resolution fordert auf, eine neue Partei zu gründen, die den Namen führen soll „Revolutionäre Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands — Spartakusbund". Liebknecht erklärte, daß es einem ehrlichen Sozialisten nicht mehr möglich sei, mit der U. S. P. weiter zusammen zu arbeiten. Liebknechts Resolution wurde einstiinmig angenommen, mit dem Zusatz, daß der Name der Partei zu lauten habe „Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands — Spartakusbund". Zum Schluß erklärte der Vorsitzende, daß Mitglieder der russischen Sovjet anwesend seien, Genosse Radek werde die Versammlung im Namen der russischen Sovjets begrüßen. Radek richtete an die .Versammlung eine Ansprache. - 'W
' Der Atlsstand. '
^ Berlin, 30. Tez. Wie dem „Bert. Loknlanz." aus Essen berichtet wird, wurde in den gestern in allen in Frage kommenden Orten abgehaltenen Versammlungen der streikenden Bergarbeiter beschlossen, heute die Arbeit wieder anfzunehmcn.
An den Verhandlungen über die Beilegung des Ausstands, die im Rathaus zu Mülheim a. d. Ruhr geführt wurden, nahmen der preußische Minister Strö- bel, Unterstaatssekretär Giesberts und Arbeiterführer Hue teil. Es wurde vereinbart, daß die Gewerkschaften Deutscher Kaiser, Lohberg und Rhein I mit Rücksicht, auf die durch den langanhaltenden Streik entstandene Notlage in den Bergarbeiterfamilien die entstandenen Ausfällen zahlen und zwar in der Form, daß jeder Verheiratete 200 Mk., jeder Unverheiratete 100 Mk. und Kindergeld erhalten. Voraussetzung ist, daß die Arbeit am Montag voll ausgenommen, am 1. Februar nächsten Jahres die Achtstundenschicht durchgestihrt wi d, und daß all- übrigen Abmachungen eingehalten werden.
(s Ma'chftieueren^NachrWen herrscht in OberschlesE offener Aufruhr.
Berlin, 80. Tez. Der Volksbeauftragte Landsberg und der PreuA. Minister Hirsch sind nach Oberschlesien abgereist. — Militärische Verstärkungen' sind nach Oberschlesien nnlerwo-Z. ' _. ^
— Angestelltenversicherung. Eine Versammlung zu Berlin hat sich für die Zusammenlegung der Angestellten- und Arbeiterversicherung ausgesprochen. Im Gegensatz hiezu fordert die Betriebsgemeinschaft kaiK männischer Verbände, zu der sich der Teutschnationale Handlnnasgehilfenverband nnd der Kaufmännische Verein von 1858 in Hamburg vereinigt haben, Ausrechterhaltung und Ausbau der für die Angestellten bestehenden Einrichtungen und Gesetze auf dem Gebiete der Versicherung.
— Der Wahlvorschlag der württ. Zentrnms- partei zur Landesversammlung für den 12. Ianuu'. enthält 60 Namen. Aus dem Stimmzettel sind jel, nur die ersten 15 Namen ausgeführt, da nach der D - . nung nur Liefe aus dem Stimmzettel genannt sein dürfen. Die Namen lauten: 1. Staatssekretär a. D>. Gröber-Heilbronn; 2. Justizminister, Generalstaatsanwalt Pr. von Kiene-Stuttgart; 3. Weihbischof und Generalvikar Tr. Sproll-Rottenburg; 4. Frau Professor Rift- ^tultgart ; 5. Landwirt und Schultheiß Sommer in Beiz- kofen, OA. Saulgau; 6. Arbeitersekretär Andre-Stutt- gart; 7. Fabrikant Locher-Tettnang; 8. Handwerkskammersekretär Schuler-Ulm; 9. Rechtsanwalt Bock-Rott- weit; 10. Oberpostsekretär Graf-Stuttgart; 10. Sekretär Groß-Stuttgart; 12. Haupckehrer Weber-Heilbronn; 13. -olksschulrektor Pollich-Gmünd; 14. Landwirt nnd Schultheiß Mcmnz in Mtheim, OA. Riedlingen; 15 Fabrikpflegcrin Frau Mathi lde Kuhnert in Ulm.
Kalh. Gottesdleir». Dienstag den 31. Dezember Abends 6 Uhr Predigt und Jahres Schluß Andacht. Mittwoch den 1. Januar, Neujahrsfest. 10 Uh- Predigt und Amt. 2 Uhr Andachl. Beicht sDienstag von 4 Uhr an. Komunion am Neujahrsfest 6 Uhr.
Ep. Gottesdienst 31. Dezember abends 5 Uhr Silvestergottesdieust Remppis. Neujahrsfest 1. Januar 1919 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Rößler. Mittags 3 Uhr Predigt in Sprollenhaus Stadtvikar Remppis abends Hz 8 Uhr Predigt derselbe.
Die Dentfche Demokratische Partei veranstaltete hier am 28 Dez. eine Frauenversammlung. Rednerin war Fräulein E. Schill aus Stuttgart. Der außerordentlich zahlreiche Besuchbestätigte das große Interesse der Wildbader Frauenwelt für die vielen Fordernn wn und Strömungen der neuen Zeit. Frau Dr Layer forderte die Wildbader Frauen in schlichten herzlichen Worten zur politischen Mitarbeit und zur energischen Anteilnahme bei eben kommenden Wahlen aus.
Die Not der Zeit verlang» Einigkeit aller damit nicht die rote Fahne das Leichentuch unseres Vaterlandes wird. Das Glück und die Zukunft unserer Kinder muß unsere höchste Pflicht sein.
Die Rednerin Fräulein E. Schill.verbreitete sich inhöchstinteressanten Ausführungen über die Aufgaben und neuen Pflichten der Frau in politischen und sozialen Leben des neu werdenden Staates auf demokratischer Grundlage.
Die Frau muß sich auf ihre Gleichberechtigung besinnen und den Mut haben i» das polikische Leben zu trete»; eine durch den Leben-ckampf gesiählte und politisch gebildete Frau Pi die wahre Gefährtin des Marines. Darum heißk es Mut lernen und di Sche» der Oessentlickckeit verlieren, werben untereinander und dieJntressen der Fr uen vtzxstehen und verteidigen; durch den Zusammenschluß G eichgestiMter gemeinsam für die gemeinsamen Interessen der Mitmenschen kämpfen. - <
W Die Deutsche Demokratische Partei ist die Partei der Klassevversöhnmig nicht deS Klaff nkampfes und der Klassen« »nterschiere wie die Bürgerpartei. Sie will den Großka« pitalismus abschaffcn und den Militarismus vernichten. Sie will Freiheit des Jiidwidiums und der intensiven Arbeit des Einzelnen bei Pflege der Persönlichkeit, Einziehung der Kriegs« gewinne. Für die Frauen im gewerblichen Leben gleicher
Lohn für gleiche Leistungen. Verh indenmg von Ausbeulung der Hand- und Heimarbeiter. Mutterschvtz der ledigen Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit. Anteilnahme der Frau im GeMeindewesen. Anteilnahme am Gerichtswesen als Schöffe hei der Verurteilung Jugendliche. Die Vormundschaft muß in die Hände der Mutter gelegt werden. Die Rednerin sprach ausführlich über diese Punkte und behandelte dann die Trennung von Kirche und Staat, sowie die persöhnliche Erziehung. Wir brauchen eine Erziehung. die in der Ehrfurcht vorder Heiligkeit des Menschen gipfelt, nicht das äußere Wesen darf mehr besttmmend für uns sein, sondern der innere Wert der Persönlichkeit.^
D'e Rednerin schloß hiermit unter großem Beifall aller Anwesenden, Ihren Vortrag.
A Die Deutsche Demokratische Partei will sich zum Wohl der Gesamtheit unseres Volkes in den Dienst des Vaterlandes stellen und die deutsche Freiheit stärken und bewahren.
Ick. 5.
Baden.
(-) Karlsruhe, 30. Dez. Zwischen den beteiligten Stellen ist bezüglich militärischer Anträge und Beschwerden ist die Vereinbarung getroffen worden, daß der Landesausschuß der Soldatenräte als diejenige Instanz gi.., ,le Anträge und Beschwerden der einzelnen Soldatenräte Badens beim Ministerium für militärische Angelegenheiten bzw. beim Generalkommando vertritt. Anträge, Beschwerden usw. der örtlichen Soldatenräte, soweit sie nicht chre Erledigung im Einvernehmen mit dem zuständigen Kommandeur gefunden haben, sind daher nur an den Landesausschuß der S.-Räte zu richten.
(-) Karlsruhe, 30. Dez. Der ev. Oberkirchen^ rat hat angeordnet, daß im Sylvestergottesdienst eine Ansprache verlesen wird, die den zurückgekehrten Kriegern herzliches Willkomm entbietet und derer gedenkt, die noch in Feindesland gefangen sind, die verstümmelt, krank oder siech aus dem Felde zurückkehrten, oder im feindlichen Boden ruhen. Die Ansprache mahnt ferner, daß jeder für Ordnung und Sicherheit im Volk und Staat, für die religiöse Unterweisung unserer Kinder und für den Fortbestand der Kirche des Evangeliums mntrete.
(-) Karlsruhe, 29. Dez. Das Ministerium für Ernährungswesen hat dem Antrag des Stadtrats Karlsruhe auf nochmalige Einführung der Bezugsscheine für Kartoffeln nicht entsprochen. Dagegen wurden Maßnahmen getroffen, um in der nächsten Zeit so viel Kartoffeln wie nur möglich im Wege der öffentlichen Bewirtschaftung in die badischen Städte zu bringen.
(-) Karlsruhe, 30. Tez. (Verlängerung der Wahlzeit.) Die vorläufige Volksregicrung hat die Wahlzeit für die Wahl zur badischen Landesversammlung am Sonntag. den 5. Januar um zwei Stunden verlängert, indem die Wahl vormittags 9 Uhr beginnt und 8 Uhr abends geschlossen wird.
(--) Karlsruhe, 30. Dez. Um den Bau von Einfamilienhäusern für kinderreiche Familien zu fördern, hat der Stadtrat beschlossen, den Erbauern solcher Häuser durch ganzen oder teilweisen Nachlaß der Straßen-, Kanal- und Gehwegkosten entgegen zu kommen.
(-) Karlsruhe, 30. Dez. Ein sozialdemokratischer badischer Lehrerbund wurde gegründet, dessen Vorsitzender Hauptlehrer Meyer in Weingarten ist. — Eine Landes- deleaiertenversammlung des Bundes derLandwirte für Baden beschloß die Landesorganisation des Bundes der Landwirte unter de^ Bezeichnung „Badischer Bauernbund" auf eine weitere Grundlage zu stellen, der Reichsorganisation des Bundes der Landwirte aber, treu zu bleiben.
(-) Karlsruhe» 30. Dez. Die Volkswehr verhaftete in den letzten Tagen verschiedene Personen, die im Besitz unrechtmäßig erworbener Heeresgüter waren.
(-) Baden-Baden, 30. Dez. Ein frecher Einbruch sdieb stahl wurde im Hotel „Stadt Baden" unternommen. Ter Inhaber- des Hotels wurde zur eiligen Regelung einer amck'' Ängele-enheit telephonisch nach
kin veutscker
Ben Otts Ruppkrs.
Eine Sekunde lang schien ihr Blick bis auf den Grund seiner Seele dringen zu wollen. „Mein Gott," ries sie, während es in ihren Zügen wie Entsetzen zitterte, „mein Gott, Du liebst mich nicht!" und wie überwältigt von dieser Erkenntnis schlug sie die Hände gegen das Gesicht und fiel in sich selbst zusammen.
„Um Gotteswillen, Harriet!" wollte Reichardt, von den peinlich st oi Gefühlen bestürmt, wieder beginnen, während er eine Bewegung machte, ihre Hand zu ergreifen; sie aber schnellte in die Höhe. „Bleib'! rühr mich nicht an!" rief sie den Arm abwchrend gegen ihn aus- strsckend — „mein Gott, er liebt mich nicht!" fuhr sie, klagend wie in bitterster Verzweiflung, fort, und jetzt erst schien plötzlich das Bewußtsein ihres äußern Zustandes über sie zu kommen. Wie in sich selbst zurückfliehend deckte sie mit beiden Armen ihre Brust und warf einen hastig suchenden Blick unr si ch— von einem nahen Lehnstuhl »riß sie einen weiten'Shawl, der sie im nächsten Augenblicke schon vom Halse bis zu den Füßen dicht verhüllte — dann aber fiel sie mit einem leise jammernden „mein Gott, mein Gott!" in die Polster des Stuhls.
Reichardt fühlte in diesem Augenblick, als habe er nur unter dem Einflüsse des undankbarsten Egoismus gehandelt, als habe er mit der warmen Hingebung des Mädchens nur für seine Zwecke gespielt; er hätte sich ihr zu Füßen stürzen, hätte wieder gut machen mögen, was seine Kälte gesündigt, und doch war es ihm zugleich, als würde er damit nur einen Betrug an ihr und an sich selbst begehen, als habe er doch nicht anders handeln können, als er getan. Aber so wte jetzt konnten sie sich nicht einander gegenüber bleiben, ein Verständnis mußte angebahnt werden, um die eigentümliche Lage, irr die sie beide geraten waren, zu beseitigen.
„Harriet, Sie haben mir noch nicht ein Wort er
laubt!" begann er: sie halte das Kinn aus die Brust gesenkt und schien ihn kaum zu hören. „Harriet, soll ich nicht reden?" fuhr er fort.
Da hob sie langsam den Kopf. „Gehen Sie, Sir!" sagte sie in einem Tone, der nichts mehr von dem Metall- klang ihrer früheren Stimme verriet, „zeigen Sie mir wenigstens so viel Achtung, daß Sie mich jetzt verlassen!"
Reichardt erhob sich tunirig, er fühlte, daß er nichts mehr zu sagen habe; langsam ging er nach der Tür; als er aber das Schloß in die Hand nahm, schien es wie ein Schauer über das Mädchen zu kommen. „Warten Sie an der Balkontür," sprach sie mit hörbarer Anstrengung, „ich werde jemand senden, der Sie sicher unterbringt!"
Eine Minute später stand Reichardt an der gegebenen Stelle — hinter sich ein verschmähtes, nun PN»r- schlossenes Paradies; vor sich eine Zukunft so dunkel, l«ie die Nacht um ihn. Wenn er nur die geringste Nachricht über den Stand der Tinge in der Stadt gehav- hätte. Das Hotel war sicherlich bewacht, unr ihn noch abziifangen, wenn er spät in der Nacht heimzukehren versuchte, und ohne sich mutwillig in Gefahr zu begeben, durfte er es nicht wagen, seinen augenblicklichen Zufluchtsort zu verlassen. Er hatte noch kaum lange überlegt, als hinter ihm eine Tür klappte und gleich darauf eine Schwarze seinen Arm berührend an ihm vorüberstrich. „Kommen Sie, Sir!" sagte sie halblaut, ihm die Treppe hinab vorangehend. Reichardt folgte, und nach kurzem Gange durch die Gartenanlageu war ein von Schlinggewächsen überwucherter Pavillon erreicht. „Ich werde Sie führen," zischelte die Negerin, die Tür öss- mend und seinen Arm fassend, „ich habe kein Licht mit- chmen dürfen!" Sorgsam leitete sie ihn vorwärts un'' legte endlich seine Hand auf ein weiches Polster: „Hier, können Sie ruhig schlafen!" schloß sie und war im nächsten Augenblick schon von seiner Seite verschwunden. Reichardt hörte nur noch, wie sich der Schlüssel im Schlosse drehte, und sand sich dann irr einer Stille,, der
irur die totale Dunkelheit in dem Raume gleichkam. Prüfend ließ er seine Hand über das als Lager bezeichnte Polster gleiten — es schien ein breiter Diwan zu sein, und ohne weiteres Bedenken legte er sich nieder. Seine Gedanken eilten nach der eben durchlebten Szene zurück, bald aber wurden sie durchkreuzt von der Erinnerung an den vorhergegangenen Schrecken und wirre Bilder von seiner nächsten Zukunft tauchten dazwischen in ihm auf; bald aber schmolzen die einzelnen Vorstellungen in einander und der tiefe Schlaf der Uebermüdung senkte sich über den Daliegenden.
6 .
Reichardt hätte wohl, von den geschlossenen Fensterläden getäuscht, bis weit in den nächsten Tag hineinge- I schlafen, wenn ihn nicht ein geräuschvolles Oeffnen der ! Tür geweckt hätte. Er fuhr rasch von seinem Lager " auf, als er in dem Oeffnenden den alten Mr. Burtori erkannte.
„Haben Sie geschlafen bis jetzt?" rief dieser. „Desto besser, so haben Sie das Frühstück nicht vermißt und könnens jetzt in Ruhe nehmen. Das war ja eine Teufels- Geschichte, Sir, wie ich höre. — Hier ist Ihr-Hut, den rch an der Umzäunung aufgehoben habe. Sie tun jetzt wohl am besten, rnit der nächsten Post sich den Leuten hier aus den Augen zu machen — es gibt zu Viele darunter, die selbst Ihre unschuldig, gemeinten Worte Ihnen zum Verbrechen anrechnen. Wenn ich noch irgend etwas für Sie tun kann, so sagen Sie es gerade heraus, es wird mir eine Freude machen, Sir, da wkr Sie docke einmal nicht hier behalten können. Ich werde Sie nca„ denk Hotel bringen und in einer Stunde sollen Sie heil und ohne jede Beleidigung die Stadt im Rücken haben."
Der Mann halte die Worte in so eigentümlich rascher Weise gesprochen, als habe er gewünscht ihrer so rasch als möglich los zu werden. Reichardt neigte nur den Kopf, brachte seinen Anzug in Ordnung, nahm seinen Hut unk sagte: „Ich bin bereit,. Sir!"_ ))