tzieitt Atilitärgewehr ciltstamunnde Geschoß fand man in den Kleidern. Das Kind wird wohl kaum mit dem Leben davonkommen.

(-) Blaubeure», 29. Dez. (Tragisches End' e.) Ein Unteroffizier in der Kienlesbergkaserne in Ulm han­tierte an seiner Pistole. Tie Waffe entlud sich und traf den Sergeanten Scheisfele aus Pappelau töd­lich in den Kopf.

(-) Antendorf, 29. Dez. (Käseschmuggek.) Ueberivachungsbeamte des Kriegswucheramts haben aus dem hiesigen Bahnhof zwei Frauenspersonen 135 Pfund Backstein- und Schwei,'erkä'e abgenommen. "

(--) Laupyeim, 29. Dez. (Erschossener Ge­fangener.) In Wain wollten gefangene Russen in den Weihnachtsfeiertagen entgegen der Vorschrift wäh­rend des Gottesdienstes das Wirtshaus aussuchen. Der Wachmann verbot es. Er tvurde von ihnen angegriffen und mit den» Tode bedroht. In der Notwehr inachte er von seiner Waffe Gebrauch und erschoß einen der Russen.

(-) Ravensburg, 29. Dez. (Ausschreitung.) Aus Wut darüber, daß das heimkehrende Regiment 475 Lei seinem Einzug die Begrüßung des Soldatenrats übgelehnt hatte, rottete sich am Nachmittag des zwei­ten Feiertags eine Schar „Unabhängiger" vor dem „Oberschwäb. Anzeiger" zusammen, der Vorsitzende des Rats hielt eine Ansprache und behauptete, das Blatt sei an dem Vorfall schuld. Ein widersprechender Re­dakteur des Matts tvurde von der Menge so mißhandelt,

daß er schwer krank darniederliegt.

(-) Hecht,igeir, 28. Dez. (Ueberfahren.) Das 20 Jahre alte Ladenmädchen Pez von Augsburg geriet beim Einsteigen in den bereits im Gang befindlichen Zug unter die Räder. Das Mädchen wurde am andern Morgen tot aufgefunden. '

Baden.

' (-) Karlsruhe, 28. Dez. Die unter dem Protektorat der Großherzogin Luise stehende Viktoria-Privatschule mit Seminarknrsen wird in absehbarer Zeit den Unterricht einstellen, da der von der Großherzogin Luise bezahlte jährliche Zuschuß jetzt in Wegfall kommt.

(-) Karlsruhe, 28. Dez. Die heimkehrenden Sol­daten finden sehr schnell den Weg zu ihren Berufsorgani­sationen zurück. Der Deutsch-nationale Handlungsgehil­fenverband meldet, daß besonders seine süddeutschen Orts- gruppen sich wieder mit Mitgliedern zu füllen beginnen. Die heimkehrenden Soldaten suchen und finden dort Hilfe bei der Besorgung von Anstellungen und Auskunft über Rechts- und Gehaltsfragen. Me Geschäftsstelle Karlsruhe (Sophienstr. 33) gibt auch Nichtmitgliedern jede Aus­kunft.

(-) Karlsruhe, 28. Dez. Wie in der Landes­konferenz der A. B. V. und S. Räte in Durlach mit­geteilt wurde, wird von der Regierung, so bald die bad. Nationalversammlung zusammengetreten sein wird, ein Ätotgesetz erlassen werden, welches Neuwahlen für die Gemeinde- und Städtevertretungen ausschreibt. Auch diese Wahlen werden auf Grund des allgenreinen gleichen un- direkten, geheimen Wahlrechts ausgeübt werden.

(-) Durlach, 28. Dez. (Zweite Landeskonferenz der Arbeiter- und Soldatenräte Badens.) Am Freitag fand Hier die zweite Landeskonferenz der Arbeiter-, Bauern-, Volks- und Soldatenräte Badens statt. Justizminister Marum erkannte an, daß die A.- und S.-Näte die Träger der Revolution seien und daß die Regierung mit dem Dreimäunerkolleginm der A.- und S.-Räte im besten Einvernehmen gearbeitet habe. Nach Entgegennahme der Tätigkeitsberichte der Landeszentrale und des Landesaus- schusfes trat die Konferenz in eine Aussprache ein, in

oer u. a. aucy an oen weapnaymen oer megicrung, oem Verhalten der bürgerlichen Presse und an der Tätigkeit einiger Amtsvorstände Kritik geübt wurde. Minister Dr. Haas begründete die gesetzgeberischen Maßnahmen der Regierung, ohne gesetzliche Grundlagen könne auch ei" ' Revolution und eine Republik nicht bestehen. Minister Marum hielt die der Regierung gemachten Vorwürfe für nicht begründet und mahnte, Vertrauen zu den soz. Mitgliedern der Regierung zu haben. Hieraus wurde u. a. beschlossen, ein neues Organ betitelt „Der Volksrat" zu gründen, die Schwarzschlachtungen energisch zu be kämpfen, die Kosten für Ansklärungszwecke der Regie rung zu übertragen, die politische Tätigkeit der Geistliche"

. ' verbieten. Weiter wurde ein Antrag, wonach die Pres,, jeder Richtung in der Woche eine bis zwei Spalten sachlichen Ausführungen der A. Räte zur Verfügung zu i stellen hat, angenommen. In der Nachmittagssimnig wurde über die Berliner Delegiertenkonferenz Bericht er­stattet.

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lluskunil M,. Sei a°r SMUsltelle 57U77KHK7, lil. liönigsktrstze 7,

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^Druck und Verlagver B. Hosmann'jchen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortlich: E Reinhardt daselbst

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haben gelöst (in alphabet. Ordnung)

Herr Stadtschultheiß Bätzner u. Frau, Herr Bankdirekt. Belser u. Frau, Herr K. Blumenthal Photograph u. Frau, Herr Gutsbesitzer Böcking u. Frau, Herr Hoteldirektor Bopp u Frau, Herr Philipp Bosch Kaufmann u. Frau, Herr Chr. Brachhold Kaufmann u. Familie, Frau Johanna Brachhold Wtw. Villa Johanna, Herr Bezirksnotar Brehm u. Frau Frau I. Bücker Billa Mathide, Herr Forstmeister Drescher u. Familie, Herr I. Ebstein Hotelier m. Familie. Herr Berg­bahnverwalter Edelmann u. Frau, Frl. Julie Gmbacher Ho­tel Klumpp, Herr H. ErdMann Drogist u. Frau, Frau Ge­richtsnotar Fehleisen Wtw. m. Frl. Tochter, Herr Stadt­pfarrer Fischer, Privatier Fis i-er'm ßFamilie, Herr Pensions­inhaber Fritz Fleck u. Frau, Frl. Geschw. Freund, Herr Re­dakteur Gack u. Frau, Herr Baron von Gemmingen K. Vad- kommisär u. Frau, Frau Großbank Wtw.. Herr Hotelier Ad. Äroßmann u. Frau, Frau Wilh. Großmann Wtw. Hotel Post, Herr Dr. med. Grunow u. Familie, Herr Geometer Haigis u. Frau, Frl. Luise Hammer, Herr Gerichtsvollzieher Hähle u. Frau, Herr SaniiätSrat Dr. Haußmann, Herr Alois Held, Frl. Nannette Herzog, Frl. Geschw. Horkheimer, Herr Oswald Jüplner Hotelier u. Frau, Herr Kaiser Kaufmann. Herr Sattlermeister Otto Karrer u. Frau, Herr Chr. Kemps Hotelier, Frau Gg. Kiechl- Priv. Wtw., H wr Robert Kiefer Hotelier u. Familie, Frl. Geschw. Klapproth. Frau Oskar Kloß Hoiel Maisch, Herr Gg. ünaupp Speisenmeister u Frau, Frau Marie Köhler m. Frl. Tochter, Herr Dr. med. Layer u. Frau, Herr Hofrat Dr. Lorenz ulFran, HerrjChr' Maier Kanzleirat u. Frau, Herr Karl Maier Landesprod. u. Fami ic, Herr Josef Mayer Kaufman u. Frau.

Schluß folgt.

Wahl zur lmWuMbsnibn HM'»

Natiaaalvkrsamlllaa

Dis Wählerliste

zur deutschen Nationalversammlung liegt in der Zeit von Monnlag den 30. Dez. 1918 bis Monntag, 6 Jan. 1919

je einschließlich

während der Kanzleistunden auf dem Rathaus zu jedermanns Einsicht aus.

Einsprüche gegen die Wählerliste sind bis zum Ablauf der Auslegungssrist schriftlich ode- zu Protokoll beim Ge­meinderat anzubringen; soweit die Richtigkeit der Behaupt­ungen nicht offenkundig ist, hat der Einsprucherhebende für sie Beweismittel bizubringen.

Wildbad, den 29. Dezember 1918-

Gemeinde, at:

Vors. Bätzner

Mffoff'G i-' ' -'tz.

Die heimgekehrten Krieger, die bisher nur 2 Zentner Kartoffeln zugemiesen erhalten haben können den restlichen Teil von 1 V- Zentner am Montag, de» 30. Dez. 1918 von vorm. 9 Uhr ab am Bahnhof in Empfang nehmen.

Bezugscheine sind zuvor auf dem Lebensmiitelamt abzu­holen.

__ Ktädt. Kebensnritteianrt.

Auf meiner Ainkaufsretse, sicherte ich mir außer eine großen Auswahl

Dchnffschnhe

(augesuch' schöne Hölzer)

ein größeres Quantum

la. Bindung n

welche der Friedensware in keiner Weise an Qualität nachstehen. Besichtigung ohne Kaufzwang gerne gestattet.

8por1k»U8 8vkre^ kkorLkviw villsIvLnvrstr. 3 ». Heim.

Rah! zur nrürttkMklWil Mksmssuinillilig.

Am Sonntag» den 1». Januar ISIS.

Die Wählerlisten sind vom Dienstag, den 31. Dezember 1918 bis Donnerstag, den 2. Januar 1919 je einschließlich auf dem Rathaus zu Jedermanns Einsicht aufgelegt.

Während der dreitägigen Auslegung ist jeder Wahlbe­rechtigte ohne Rücksicht auf seinen Wohnsitz befugt, wegen unbegründeter Ausnahme oder Nickuaufnahme einzelner Per­sonen in die Wählerliste schriftlich oder mündlich beim iGe- meinderat oder beim Ortsvorsteher Einspruch z i erheben.

Ueber den Einspruch ist, wenn er nicht von dem vorbe- zeichneten Beamten sofort für begründet erachtet und durch entsprechende Aenderung der Wählerliste erledigt wird, vom Gemeind,?rat spätestens am zweiten Tage nachher Beschluß zu fassen.

Während der dreitägigen Listenauslegung können vom Gemeinderat oder dem Beauftragten Beamten auch von Amts wegen weitere Personen in die Liste ausgenommen oder aus­genommen«: Personen gestrichen werden.

Die Wahl findet am

Sonntag, den IS. Jannar ISIS von vorm. 9 Uhr bis abends 6 Uhr statt und Mar­li. für den Abstimmungsbezirk 37 Wildbad I: Stadtteil A rechts der Enz mit Parz. Kleinenzhof, Windhof und Lautenhof im Nestaus.

Wahlvorsteher: Stadtschultheß Bätzner, Stellv. Stadt- acciser a. D. Maier.

b. für den Abstimmungsbezirk 38, Wrldbad !I: Stadt­teil B links der Enz mit Parz. Krünhütte, Hochwiese, Lehensägmühle, Rollwasser. Sommerberg und Ziegel­hütte in der alte»» Uo ksschnle.

Wahlvorsteher: Gemeinderat Kappelmann, Stellv. Sekretär Eger.

e für den Abstimmungsbezirk 39, Wildbad III: Sprollen­haus mitParz.ChristofShos, Kälbermühle, Kohlhäusle, Nonnenmiß, Sprollenmühie, im SchnUzans in Sprollenhaus

/ Wahlvorsteher Stadtpfleger —Stellv. Brachhold, Stellv. Schultheiß a. D Bätzner.

Wildbad, den 28. Dezember 1918.

, Gemeinderat

Aocbmebl.

Vors. Bätzner.

l Aus die 3 Mehlmarken F, G, H wird Kochmehl verab­folgt. Die Mehlmarken sind bis 2. Januar abends 6 Uhr bei den Mehlhändlern Maier, Pfau und Pannkuch abzugeben.

In Sprollenhaus bei Haag und in Nonnenmiß bei Bäcker Haag.

Am Alnnvoch ö n l. Januar

mi't',,- Z Ab"

fiinder im Lokal zum Sadlsche« Hof eine allgemeine

Mitgllkd lmsiliWlnng

statt.

Tagesordnung

1. ) Punkt Berichterstattung von der Landesversammlung.

2. ) Punkt Durchführung einer Hausagitation.

3. ) Punkt Veischiedeues

Die Parteimitglieder werden ersucht, vollzählig zu Er- cheinen Kriegsteilnehmer die unserer P irtei beitreten wollen sind höflichst dazu eingeladen.

Der Ausschuß

dtt EiWÜllliiliksatischtr Partei

Wildbad.

I^cluen-Aröeitsschule.

Die Frauenarbeitsschule, 2. Kurs, beginnt am 7. Jan. 1919. Der Unterricht umfaßt die Fächer: Stricken, Häkeln, Flicken, Hand- und Maschinennähen, (Weißzeugnähen), Klei­dernähen, Weiß- u. Buntsticken, sowie Schnittmusterzeichnen.

Das Schulgeld ist gleich wie im 1. Kurs.

Anmeldungen, auch von auswärtigen Schülerinnen,' wollen vom 5. Januar 1919 an die staatlich geprüfte Leh­rerin, Fräulein Luise Schwäble hier, Villa Augusta, ge­richtet werden.

Wildbad, den 23. Dezember 1918.

Stadtschultheißenämt: Bätzner. '

Godes-Anzeige

Nonnenmiß den 30. Dezember 1918.

Verwandten, Freunden und Bekannten, die traurige Nachricht, daßunser lieber Vater, Groß- unv Urgroßvater, Schwiegervater, Bruder und

Wilhelm Gauß

im Alter von 76 Jahren nach kurzer Krankheit verschieden ist.

Um stille Teilnahme bitten:

die lmmSc» Man

Beerdigung Mittwoch Mittag 2 Uhr.

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