Brairv. In Ni ü n ch e n sind zivei große Lager schuppen der Arkilleriewerkstnrlen mir wertvollen Elektromotoren, Dynamomaschinen, Maschinengewehren usw. niee öergebrannt.
Todesfall. Der frühere Unterstaatssekretär für Elsaß-Lothringen, Dr. Emil Petri, ist in^Kehk im Alter von 66 Jahren gestorben. Petri war, obgleich geborener Elsässer, von den Franzosen ans Straschnrg nu°- Sewiesen worden. - -
— «ahrungsmittelznfnhr. Ans eine Bitte des Zentralkomitees der deutschen Vereine vorn Roten Kreuz an die Gesellschaften vom Roten Kreuz irr Schw- den, Dänemark und Holland nur Ueberweisung von Lebensmitteln für Kinder und Frauen, Greise und Kranke ist aus Stockholm folgende Antwort eingetroffen: Das Schwedische Rotkreuz beabsichtigt, sich eventuell zusam» ' m mit anderrr Rotkreuzen neutraler Staaten an die >schtvesterorganisationen in Ententeländern mit der Bitte zu wenden, bei ihren Regierungen vorstellig zu werden, damit wenn möglich jedes Mittel für Arme, Kranke und Schwerunterernährte unmittelbar unter neutraler Rot- kreuzkontrolle nach Deutschland versendet werden. Ob' und wann dies bewilligt wird, ist noch sehr unsicher. Prinz Karl.
^^7- Unbefugte Zurückhaltung von .Heeresma-
Bewerber
«an
wollen sich binnen einer Woche hier melden. Für die Stelle kommen nur Kriegsteilnehmer in Betracht.
Wildbad, den 17. Dezember 1918.
Stadtschultheißenamt: Bätzner
Aufforderung.
Von den bisher zur Eintragung in die Wählerliste an der Reihe gewesenen Inhabern der Fleischkarteunummern sind eine Reihe noch nicht erschienen. Nm die Aufnahmen in die Wählerliste ordnungsmäßig vornehmen 'Pi können, werden die Wahlberechtigten nochmals ersucht, auf dem Le-
b-nsmittelamt zu erscheinen.
Ktüdt. Lebensmrttekarnl Wlkd vad _
Zur gefl. Beacymngs
Zu der heute abeird 7 Uhr im Gasthaus zur alten Linde stattfindenten Versammlung betr. Wiederwahl eines Arbeite - rats werden sämtliche, bis jetzt heimgekehrte Feldgraue,r dringkltd gebeten, wegen der Wichtigkeit der Sache stch
zahlreich einznlinden.
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Dilr Rar" der VollsbeMskragten glvt verannr, trotz aller Auffordeningen und Ueberwachnngsmanßah-- men befinde sich noch eine große Menge von Waffen, Heeresgerät und Heeresgut unbefugter Weise im Besitz von entlassenen Soldaten und Zivilpersonen. Es wiM' "Halb verordnet, daß solches Material innerhalb ein.. oon den zuständigen Behörden zu setzenden Frist ab- zuliesern ist. Wer nach Ablauf dieser Frist noch unbefugt im N'sitz r>on Gegenständen ist, über deren rechtmäßigeil Erwerb er sich nicht ausweisen kann, wird neben der Ahndung nach den allgemeinen Strafge> setzen mit Gefängnisstrafe bis zu 5 Jahren und mil Geldstrafe bis zu 100 000 Mark belegt. Mer vor Ablauf der Frist der Ablieferung nachkommt, bleibt wegen der unbefugten Aneignung straffrei.
— Pfcrbcabgaben der Badis ch e n Ländivi r t- s ch a ft sk a in ui e r. Täglich sind'en an mehreren Orten des Landes Pserdea'ogaben der Badischen Landwirtschafts- kammer statt. Daneben haben aber auch in letzter Zeit viele Abgaben von einzelnen Truppenteilen, deutschen und Österreichischen, stattgefnnde». Besonders bei den letzteren fand ein freihändiger Verkauf ohne besondere Bedingungen statt. Dies hat vielfach zu Unzufnedenheit »nd Verwirrung Anlaß gegeben. Die Kammer ist bereO vorkommende Mißstände zu verfolgen. Es ist jedoch hierzu erforderlich, daß greifbare Unterlagen beigebracht werden.
— .Kriegsanleihcstücke als Zahlungsmittcl. Mancher Landwirt bat als nute Kapitalanlage und in
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Erfüllung seiner vaterländischen Pflicht seine flüssiger, Gelder in Kriegsanleihe angelegt. Wenn er nun heute zur Anschaffung von Maschinen, Vieh, Pferde nsw. einen größeren Geldbetrag braucht und nicht gerade flüssig Hot dann muß er die Sparkasse angreifen oder Kriegsanle. ^ Nansen. Letzteres ist mit einem Änrsverlust verbunden. Es wird deshalb, wie von manchen staatlichen Stellen, von der Landwirtschaftskammer bei ihren Pferdeabgaben Kriegsanleihe zum vollen Nennwert in Zahlung genommen. Natürlich kann dies nur in der Höhe des Kaufpreises geschehen. Es ist nicht möglich, daß jemand für ein Pferd, das er z. B. mit Mk. 400.— gekauft hat ein Anleihestück von Mk. 1000.-- oder gar Mk. 5000.— in Zahlung gibt und de» Mehrbetrag in barem Gelds znrückverlangt. Ties würde eine unbillige Schädigung des Verkäufers bedeute». Zn beachten ist, daß die Nummer des Zinsscheinbogeiis mit der Nummer des Anleihestücks übereinstimme,, muß, da sonst das Stück wertlos ist. Die Käufer schädigen sich auch selbst, wenn sie bei ihren noch zu Hause befindlichen Stücken nicht die richtigen Vnsbogen haben und eine Aufklärung der Verwechslung ...cht gelingi. Erwähnt sei noch, daß die laufenden Zin scheine stets abgetrenut und dem Käufer znrnckgegeben verden, dagegen hat er den bis znm Kanftag bereits füllig zewordenen Zins in bar zuznzah len.
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