Die Umwälzung im Reich. !
Tie Wahl der Nationalversammlung.
Berlin, 27. Nov. Für die Wahlen zur National- < Versammlung sollen 40 Verhältniswahlbezirke (die groß- ' ten Städte) vorgesehen sein, in denen auf je 150000 Einwohner ein Abgeordneter entfällt, sin den Scheidemann- en Vorschlägen wird in der „deutschen Allgemeine Ztg." geschrieben: Man könnte sie nach einer Richtung hin noch weiter vereinfachen, wenn die eingereichle Liste der Parteien von jeder für sich gedruckt und den Agitatoren der Parteien zur Verteilung an die Wäbter schast zugestell: würde. Rinn müsse mit der Ungewanor- heit namentlich ländlicher Wähler rechnen, die es oftmals versäumen würden, die von ibnen gemeinte Lifte zu unterstreichen und so würde eine erhebliche Anzahl von ungültigen Stimmen herauskommen, was doch sicherlich
> nicht im Interesse dieser ersten Wahl im neuen Deutschland ^ sein würde.
! Eisner gegen Lols.
München, 27. Nov. Ans den Protest des Staals sekretürs Sols gegen die Veröffentlichung der Mnn , diplomatischen Schriftstücke hat Präsident Eisner ! Verkehr mit den gegenwärtigen Vertretern des Au.
, tigen Amts abgebrochen.
Berlin, 27. Nov. Tie Veröffentlichungen der Mel düngen des .Herrn von Schon an die bayerische Regie rung durch den Präsidenten Eisner soll auf Veranlassung des neuen Vertreters Bayerns in Bern, Prof. W. -Förster geschehen sein.
. Dir Friedensbemühungen.
> Berlin, 27. Nov. Die Wiener „Neue Freie Presse" hatte mitgeteilt, im Frühjahr 1918 habe ein Friedens gesuch (von Perbandseite) vorgclegen<sDazn bemerkt die „Deutsche Allg- Ztg.", die Quelle dürfte dein Verbaut nahestehen. Es liegen allerdings Anhaltspunkte vor, das
- ini Frühjahr l918 unverbindliche Besprechungen zwiichei l Vertretern des Verbands und der damaligen Donau- ! Monarchie eingeleitet worden waren. Diese Fühlungnahme
> wurde aber auf deutscher Seite so aufgefaßt, daß sie darauf hinzielten, Oesterreich-Ungarn zu einem Sv n
'derfrieden zu verlocken und dem deutschen Bündnis
- abtrünnig zu machen. Die nächste Zeit dürfte nach Sich- . tung des einschlägigen deutschen Aktenmaterials voraus
! sichtlich Aufschluß darüber erbringen, ob durch die wieder
- holten deutschen Friedensangebote auf feindlicher Seite in , der Tat ähnliche Bemühungen hervorgerusen wurden und s woran sie in diesen! Fall gescheitert sind.
, Die Feinde wollen in Deutschland einmarschieren.
: Berlin, 27. Nov. Englische, französische und ita
lienische Blätter fordern jetzt einmütig, die Alliierten müssen in Deutschland einrücken und die bolschewistischen ! Zustände beseitigen, wie es jetzt in Rußland bevor.
^ stehe, wenn Deutschland ans den russischen Zuständen durchaus nichts lernen wolle. Mai schall Foch hat nach dem „Matin" erklärt, daß er den Protestnoten der denk j scheu Regierung keine Folge geben werde. (Italienische Blätter melden, an dein Vormarsch auf Moskau wer f jden außer 500000 Engländern auch 250 000 Italiens teilnehmen.)
Sprengung des Reichs ?
Haag, 26. Nov. Ter „Nienwe Courant" schreibt,
. die Entente arbeite bereits an einem Sonde rbund aus den südlichen und den rheinischen Gebietsteilen . Deutschlands. Wenn Berlin diesen Umständen nichl Recb 1 ' nung trage, werd eman bald vor unwiderruflichen Ereig nissen stehen. Aus der neuen Lauung-Note töne man heraus lesen, daß die Förderung bolschewistischer Grund sätze nur zur Erhöhung des Elends im deutschen Volke ° beitrage.
Berlin, 26. Nov. In der heutigen Sitzung des . Vollzugsrats wurden gegeurevolutionäre Bestrebungen ^ gewisser militärischer Stellen zur Sprache gebracht, gegen . die umfassende Gegenmaßnahmen im Verein mit der / Reichsregierung getroffen werden müssen. Gewissen S - Räten, in denen feudale Offiziere die Führung haben, sei die größte Aufmerksamkeit zw schenken und ihnen entgegenzuwirkcn. An die znckückkkehreiiden Truppen . sollen geeignete Flugblätter verteilt werden. Eine wei-- i tere Entschließung wandte sich gegen die Schmarotzer der Revolution. Tie A> und S.-Räte sollen aufgefordert werden, schleunigste Maßnahmen gegen die unehrlichen Heeresangehörigen und die Hehler zu ergreifen.
Berlin, 27. Nov. Die Vertreter von 500 000 Mann der Westfront und 360000 Mann der Ostfront haben dem Vollzugsrat in Berlin eine Entschließung übergeben, daß die einseitige Zusammenstellung des Berliner Voll zugsrats keine Gewähr biete, daß die Interessen der samtheit richtig vertreten werden. Sie verlangen unver zügliche Einberufung des Reichskongresses der Arbeiter und Soldatenräte und die Zulassung der Beauftragten der Ost- und Westfront. Vier Vertreter der Ostfront blieben in Berlin, um von jetzt an beim Auswärtigen Amt, beim Kriegsministerium und beim Vollzugsrat die Interessen der heimkehrenden Kameraden wahrzu - nehmen.
, Wilhelmshöhe, 27. Nov. Der Soldatenrat bei der Obersten Heeresleitung (S.R. bei O.H.L.) tritt dem Verdacht entgegen, als ob er nur ein nach den Wei jungen der Obersten Heeresleitung arbeitendes Schein gebildc sei. Der S.R. habe auf den 1. Dezember einen Vertretertag der Front-Soldatenräte nach Bad Ems ein- berufen, wv festgestellt werden soll, daß der S.R. bei O.H.L. die aus geheimen Wahlen hervorgegangene Per uetnng der anfangs November im Hauptquartier anwe senden Truppen (15000 bis 20 000 Mann) darstellc, die bei Entstehung der Revolution der Obersten Heeres leitung die entschiedene Erklärung abgegeben habe, daß alle Truppen des Hauptquartiers begeistert den soziale» vemokratischen Freistaat begrüßen. Nicht ein einziger Soldat im Großen Hauptquartier werde gegen die Volks genossen die Waffen erheben. Dagegen seien alle bereit, mit-uwirkerr, daö der Leereso.rüaMmus beim He imm arsch
nicht in perhängnisvötle Auflösung verfalle. Tie Erklärung ist unterzeichnet: Obermatrose Afitxsberger, Sergeant Dahmke, Pionier Müller, Vizewachtnieistcr Stein, Unteroffizier Weckerle.
Der S.R. bei O.H.L. hat ebenso wie viele andere Soldatenräte gegen die Tiltarnr einer Berliner Minderheit protestier! mW die Einberufung der Nationalversamm- lnng verlangt.
(legen vr>! .Kaiser.
London, 26. Nov. Renler eriähct, das Kriegs' kabinetl habe den Rechrsberaieru der Krone den Anslrag gegeben, über die Frag/ ber jetzigen Stellung des. Kaisers und über Die Behandrlung des Falles Bericht zu erstatten.
Ludendorfs in Schweden?
Frankfurt a. M., 2F Nov. Die „Franks. Ztg." meldet, General Lndendorff sei nach Schweden abgereist.
Die Ersten in München.
München, 227. Nov. Von einer riesigen Men schenmenge jubelnd begrüßt ist heute nacht um Mitternacht das 1. Bataillon des Infanterie Leibregiments aus dem hiesigen Bahnhof eingetrosfen.
Die Armee Macke äsen entwaffnet?
Budapest, 26. Nov. Tie ungarische Regierung hat vom Oberkommandanten der alliierten Orienlarmee, General Franchet d'Eiperee, ein. Funkeittelegramm erhalten, in dem er darauf hinweist, daß die für den Abzug der deutschen Truppen in Ungarn vorgesehene Frist am l9. 11. abgelaufen sei und daher die Eutwassnnng und Internierung der zurzeit noch in Ungarn befind lichen deutschen Truppen erforderlich wäre. Es sind neue Verhandlungen ausgenommen worden. Feldmarschall Mackensen wird im Sinne der von der deutschen Volksregierimg g- '.offenen Entscheidung handeln.
Kiew, 26. Nov. Im Einvernehmen mit den, großen deutschen Soldatenrat in Kiew gingen Abteilungen deut scher Truppen ab, uni die Eisenbahnlinie Kiem--Fastvw von aufständischen Banden zu säubern.
Paris, 27. Nov. (Reuter. 1 Ein alliertes Geschwa der von 5 Schlachtschissen, 2 Kreuzern und 9 fjeriö rern unter dem Befehl des englischen Admirals Calr- horpe fuhren am 25. Nov. nach Sebastopol ab. 1 Kren- ^ zer, 2 Zerstörer und 1 Unterseeboot ivaren dem Geschwader voransgefahren.
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Der Ernst der Lage.
Berlin, 26. Nov. Die „Germania" schreibt: In den Ernährnngsverhättiiisieu haben bei uns geradezu schreMche Verhältnisse eingeriise-n. Getreide und Lebensmittel sind in einem Maße erfaßt, das bis Ende Dezember znreicht. Die täglichen Zufuhren betragen un gesähr ein Viertel des normalen Bedarfs, so daß wrr direkt vor einer Katastrophe stehen. Die vis dahin heran geschassten Vorräte reichen längstens ins 10. Januar. Dazu kommt die gefährliche Lage auf dem Kohlemnarkt. In Brannschweig hat der Arbeiter- und 'Loldatenrnt ver- fügt, daß die Arbeiter sämtliche Gemüsekonserven unter sich verteilen. Ein ähnlicher Vorgang wird ans Ham bürg§emeldei, wo die Tran und Fettlager nlch.nnein zur Verteilnng gebracht wurden. Tie Regierung hat geglaubt, mit Worten, diesem verbrecherischen Vorgehen Einhall tun zn können; genützt hat es nichts. Gegenwärtig sucht jeder Einzelne, der an der Gewalt sitzt, soviel für sich zu gewinnen wie irgend möglich und sichert sich die Vor-
Berlin, 27. Nov. Infolge der Kohlenknappheit wird aus Anlaß der Demobilmachung die Polizeistunde für sämtliche Gast- und Schankwirlschaflen auf 9 Uhr festgesetzt. k
Deutsche Kohlen für Frankreich und Italien.
Basel, 27. Nov. Tie französische Regierung verlangt zur sofortigen Betriebsanfnahme der Lothringer Erzgruben die Lieferung von rheinisch-westfälischen Kohlen. Frankreich hat aber selbst durch den Anspruch aus die Kontrollierung der Rhrinschiffahrt den Memver- kehr an einigen Stellen ausgeschaltet. Zwischen Frankreich und Italien sind Verhandlungen im Gange, da,;- ans dem Saarg'ebiet an Italien über die SchweiG Kohlen geliefert werden. , __ . . .. ,
Wilson nach Deutschland eingeladen?
Berlin, 27. Nov. Ter ,-B- L.-A." will wissen, daß von einflußreichen Kreisen auf die Regierung dahin eingewirkt werde, von deutscher Seite eine Einladung an den Präsidenten Wilion zu richten, auch Deutschland oder einen deutschen Hafen zu besuchen, falls er sich zu der Friedenskonferenz nach Europa begeben würde.
Ausschaltung der Tauchboote im Handelskrieg.
London, 27. Nov. Tie „Times" melden, die amc rikanische Friedenskommission werde für die völkerrechtliche Ausschaltung der Unterseeboote als Waffe gegen die Handelsslvttc eintreten.
London, 27. Nov. „Tnily^Mail" meldet: Tie Behauptung Eisners, daß die Verbündeten auch mit / Arbeiter- und Soldatenräten verhandeln werden, ist ! grundlos. Tie Verbündeten weiden die russischen Ritte beseitigen und eine Fortsetzung der Gewaltherrschaft in Teutschland mit den Waffen brechen.
Nach „Taily Ehroniele" erhielten die englischen Besatznngstrnppen den Befehl, beim Vorrncken in Teutschland überall die Arbeiter und. Soldatenräte festzunehmen und die alten Behörden wieder einziisetzen.
.Pchris, 27. Nov. „Matin" berichtet, die frauzösi Ichen Befehlshaber werden in den besetzten Gebietn gegen alle Werber litt die Arbeiter- und Soldatenräte als inili - -ärfeindlichie Vereine die Waffen gebrauchen lassen.
Paris, 27. r>cov. Ter amerikanische Lebensmittel koittrolleur Hoovec ist in Paris eingetrosfen.
Englische Kriegsrüstunge,».
. Washington. 27. Nov. Olkenter.,' Das ameri'ka ililche Lchiffskoimtee wurde in Kenntnis ^setzr, daß das ^
ir irische Programm 24 Dreadnoughts (die größte Art wr Schlachtschiffe. D. Tchr.) umfasse, deren Ban 1920 vollendet sein soll. Der Bau von 19 Dreadnoughts ist lereits vollendet und drei weitere sind nahezu fertiggestellt. 350 neu.« Torpedob-o-otszerstörer wurden der Flotte schon angegliedert, teilweise werden sie bis 1920 noch hinzugefügl, ebenso 350 Unterseeboot Jäger, 112 Pa- ttonittensclsisse, etwa !0 Euter,erbaute, 5Ö Minensucher und 25 Schlepper. Tie britische Kriegsmarine umfaßt wmit Inule ungefähr , u n i e n 6 L ch ? f f e, turuucer einige in ücsigsschtjfe uiugewandelre Handelsdampfer, die aber ,>nsgeschaltet iverden sollen.
London, 26. Nov. (Reuter.) Bonar Law sagte in einer Rede in Glasgow, er erwarte, daß eilt besseres Verhältnis zwischen England und den Vereinigten Staaten hergestellr werde als es irgend früher bestanden habe. England habe den Alliierten 20 Milliarden Mk. geliehen. Ohne, diesen' finanziellen Beitrag Englands würde der Sieg der Alliierte,i unmöglich gewesen sein. Es war ein großes Risiko. Kurz bevor Amerika am Kriege teil- nalim. war das Risiko derart, daß kein vorsichtiger Kaufmann es Hütte ans sich nehmen können. ^
Wilsons Ziele. >'' 1
.Köl», 27. 27. Nov. Tie „Köln. Ztg." meldet
ans Bern: Nach der Chicagoer „Tribüne" hat Wilson sünf große Ziele ine Auge: 1. den Völkerbund; 2. die Abrüstung; 3. die Freiheit der Meere; 4. eine gerechte Behandlung des deutschen Volkes; 5. Hilfe für Rußland. Wie die „Evening World" ans Washington meldet, glaubt man dort, daß Wilson zum ersten' Präsidenten des Völkerbundes gewählt werde.
Berlin, 27. Nov. Ter preußische Justizministec Spahn (Ztr.) hat sein Euttassnilgsgesuch eingereicht; er soll durch Roscnfeld (Unabh.) und Heine (Soz.) ersetzt werden. Auch der Rücktritt des Staatssekretärs So lf ist nach der „Freiheit" zu erwarten.
Einspruch der Deutsch-Tiroler.
Innsbruck, 25. Nov. Der Präsident des tiroler Nationalrats, Schraffel, hat in einem Schreiben an Wilson gebeten, er möge gemäß seines Grundsatzes der Selbstbestimmung der Völker die Sicherheit schaffen, daß Südtirol nicht ohne Volksabstimmung von dem Verband Tirol abgetrennt werde.
Sozialistische Reformen in Holland.
Haag, 26. Nov. Der Ministerpräsident hatte mit dein Vorstand der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und des niederländischen Gewerkschaftsbunds eine Besprechung. Tie Abordnung verlangte weitgehende Fürsorge für die Demobilisierten, Sozialisierung der Betriebe und politische Umwandlungen. Ter Minister äußerte sich entgegenkommend.
Unruhen in Ehile ?
Lima, 26. Nov. (Havas.) Sehr ernste Unruhen sind in den Häfen von Jquique und Pisagua in der Provinz Tarapaca ausgebrochen. Tas Eigentum zahlreicher Peruaner wurde geplündert. Auch in Antofagasta haben Kundgebungen statlgefunden. Peru hat seine Konsuln aus Chile abberufen. Nach der „Times" ist in Valparaiso am Samstag ein allgemeiner Ausstand ausgebrochen. Jü Santjago de Chile forderte eine Massenversammlung Maßregeln zur Ermäßigung der Lebensmittelpreise.
Der Streitfall zwischen Chile und Peru ist beigelegt worden.. ^ ^ - , .. F
Ulagcnfnvt, 25. Nov. Ten „Freien Stimmen" gisolge ist Rosegg von südslavischen Truppen besetzt worden.
Die Rumänen gegen Ungarn.
Budapest, 25. Nov. Ter Anmarsch größerer rinnä irischer Truppenverbändc über die östliche Grenze Un garns ist in vollem Gange. Am Sonntag nachmittag ist das rumänische 13. Korpskommando 2000 Mann stark mit Stab in Pyergyo Toelgyoes einmarschiert. ^
Der Grutt-besttz des ungarischen Episkopats.
Budapest, 25. Nov. Tie ungarischen katholischen Bischöfe mit dem Fürst Primas Csernoch an der Spitze richteten an den Ministerpräsidenten Grafen Karachi ein Schreiben, in dem sie erklären, daß die Kirche zur Verwirklichung der demokratischen Brsitzresorm ihren hierzu geeigneten Grundbesitz der Regierung zur Verfügung stelle.
Tie Engländer im Schwarzen Meer.
Kiew, 25. Nov. Ein englisches Torpedoboot ist in Sebastopol eingetrosfen. Morgen wird die englische Flotte dort erwartet. Odessa und Charkow sollen von Ententetrnppen besetzt werden. Tie Entente hat den deutschen Geschäftsträger in Kiew wissen lassen, daß sie die Anfrechterhaltung der durch den Helm an geschaffenen Staatsordnung wünsche und die deutschen Truppe» für verpflichtet erachte, die Ordnung und Ruhe im Lande aufrecht zu erhallen.
Tie Engländer gegen den Bolschewismus.
London, 26. Nop. „Taily Mail" meldet, 600000 Engländer seien auf dem Marsch gegen Rußland, um den Bolschewismus kriegsgerichtlich zu erledigen. (Trotzky hat bekanntlich abgedankkt. T. Schr.)
Belgien und Luxemburg.
Köln, 26. Nov. Nach der „Köln. Ztg." wurde in einer Beratung der belgilcheu Senatoren ausgefuhrt, wenn die Verbündeten Belgien die Einverleibung Luxemburgs Vorschlägen sollten, so sei dieses Angebot anzn- nehmen.
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Die Nebergabe der deutschen Flotte.
Paris, 26. Nov. Ans London wird dem „Petit Parisien" telegraphiert:
Die Uebergabe der großen deutschen Flotte ist eine vollendete Tatsache. Das große Opfer ist vollbracht. Das mächtige Deutschland, dessen Zukunft auf dem Wasser lag, das Milliarden für seine Flotte ausgegeben hatte, damit diese der gewaltigen britischen Marine die Stirne