me Regierung, die mit Deutschland Frieden geschlossen hat, vorzugehen. >. Von Persien aus, 2. von Norden durch das'Murinangebiet, um durch'die Besitzergreifung der Mnrman-Bahn sich schadlos zu halten, und 3, von Osten durch Sibirien. Mer das Bestreben der Entente, Deutschland zur Amßellung einer neuen Ostfront zu zwingen, hat keinen Mfolg gehabt und wird in Zukunft keinen haben,

Tie Austauschgcsungenen.

(-) Konstanz, 23. Juli. Gestern abend 8.20 Uhr trafen mw F aul, , ch 370 deutsche Sanitätssoldaten, dmunter zw.i Sauitäis.ff ziere und zwei'Aerzte h er ein. Am Bahnhof war der Großhcrzog von Baden mit Ge­folge erschi neu Di? Ana k mmenen marschier en nach dem.Stadtstartcn, wo der Großherzog eine Begrüßungs­ansprache hielt. Von einer Anzahl deutscher Bundes- fürsten und deii deutschen Städten waren wieder Bc- grüßungstelegramme einacgangen. Namens der hlns- getauschten danke ein Oberarzt für den Empfang, hier­aus zogen die Ankömmlinge im Zuge durch die Stadt, von der Bevölkerung h czlich begrüßt. Der Großherzog ist heute vormittag 8 52 Nh, wieder nach Karlsruhe ab­gereist und wird am 30, Juli zur Fortsetzung des Aus­tausches hier wieder eintresfen,

Ter 'Rohstoffbedarf des Handwerks in der ttebergangszeit.

Berlin, 23, Juli. Wegen Ermittelung des vor- awtsichtlichen Rohstoffbedarfs des Handwerks in der UebergangSzeit haben vor einiger Zeit im Reichswirt-! schaftsamt Bcsprechnrwen stattgefunden. Zu den für die Bedarssermittelung n tagen Erhebungen sollen in erster Linie die Handwerkskammern herang.'zogen werden. Die Besprechungen w raen fortgesetzt.

Berlin Helfingfors.

Berlin, 23, Juli, DieNordd, Allg. Ztg." meldet aus Stockholm: Blättermeldungen zufolge ist eine direkte Verbindung Berlin.Helfingfors geplant, die über Reval gehen soll, Bon ? val nach Helfingfors soll ein Fähr­verkehr eingerichtet werden,

Coorcman gegen Hertling.

Le Havre, 23. Juli. (Havas.) Bei einem von der belgischen Regierung keltischen Parlamentariern ge- ! gebenen Frühsrück e-k ärte Ministerpräsident Cooreman: Belgien will keinen Frieden, als einen Frieden der Ehre und des Rechtes und es weist die kühne, kürzlich im - Reichstag ausgesprochene Theorie, aus Belgien ein Faust­pfand in den Händen seines Schuldners zu machen, der oon Belgien Bürgschaften gegen seinen Angreifer verlangt, zurück. Belgien wird sich über die Reorganisation der Beziehung?n zu den Staaten nur in vollem Einvenehmen mit den Mächten anssprechen, die mit ihm für die Sache aes Rechtes kämpfen.

Wieder einer.

Washington, 23. Juli. (Reuter.) Das Staats­amt meldet, daß die m.ttclamerik. Republik Hond uras im 19. Juli Deutschland den Krieg erklärt habe. Ter Abbruch der diplomatischen Beziehungen erfolgte am l8. Mai.

Rücktritt des Ministeriums Seidler.

» Wien, 22. Juli. Am Schluß der Sitzung des Abge­ordnetenhauses teilte Präsident Groß mit. daß Minister- LWtzroent Tr. Ritter von Seidter und die ganze Meisterung ihre Entlassung gegeben haben, daß die Ent­lassung angenommen wurde (Beifall bei den Tschechen) nnd daß die Regierung mit der Fortführung der Ge­schäfte betraut wurde.

Die Ministeranklage abgctehnt.

Wien, 23. Juli. Das Abgeordnetenhaus hat nach zweitägiger Verhandlung in namentlicher Abstim ,:ung mit 215 gegen 162 Stimmen den tschechischen Antrag auf Erhebung der Anklage gegen Ministerpräsident Dr. Ritter v. Seidler und den gewesenen Minister des Innern Grafen Toggenburg, wegen Erlassung der Kreisord­nung in BöhmeFabgelehnt.

Zur Lage in Irland.

Berlin, 23. Juli. DemBerliner Lokalanzeiger" zufolge wird aus London gemeldet, daß am Samstag 4 Männer und -4 Frauen in Kilmanock verhaftet worden seien, als sie Waffen und Munition nach Irland schmug­geln wollten. Sie hatten große Mengen Sprengstoffe und Zündlunte.

Lichtlose Nächte in Amerika.

, Bern, 23. Juli. DerMatin" berichtet aus Neu-

pork, daß die Regierung für unbestimmte Zeit vom 25. Juli ab für die Staaten New-Egland, New-Jersey, New- york, Pennsylvania, Delaware nnd Maryland, sowie für den Distrikt Kolumbia vier lichtlose Nächte, in den übri­gen Staaten zwei lichtlose Nächte in der Woche ungeord­net habe.

Der Wirtschaftskrieg.

Washington, 23. Juli, (Reuter.) Der Verwal­ter des feindlichen Eigentums, Palmer, teilte mit, daß er die großen im Besitze von 'Deutschen befindlichen Me­tallgesellschaften Bogelstein u. Co., sowie Peer-Sont- heimer u. Co. in Neuhork übernommen habe. Die Masse beträgt über 14 Millionen Dcllars. Diese UebernalMc in Verbindung mit anderen wird für immer die deutsche Vo h-rr'ch f in der Metallindustrie Amerikas vernichten. Wie behauptet wird, häng n die beiden Gesellschaften Mt mit der Deutschen M.tallg s llschaft zusammen. Sie be­saßen auch Aktien zahlreicher amerikanischer Gesellschaften.

Die Ereignisse im Osten.

Moskau, 22. Juli. Die hiesige Presse meldet, Ge­neral Gur ko sei zum Kommandierenden der verbündeten Truppen in Murman ernannt worden.

Unter dem Protektorat der Entente soll eine Wli­la gdaer Republik gegründet werden, die Mnrmau und Teile von Nordrußland bis znm Ural umfaßt.

Tie 'Mitglieder des Arbeiter- nnd Soldatenrats in Kem wurden gefangen genommen nnd hi n g e r i ch t e t. Die Truppen der'Alliierten haben die Linie Kautalask Kem besetzt.

Kiew, 22. Juli. Die meisten Zeitungen bringen Artikel über die Ermordung des Zaren. Bürgerliche Zeitungen sprechen die Ueberzengung ans, daß die Hin­richtung des Zaren geeignet 'sei, den monarchischen Ge­danken, der sich überall bereits rege, zu stärken. Ter Metropolit Antonius hielt gestern in der Sophien-Ka- thedrale eine, seie.liche Seelenmesse für den verstorbenen Zaren. Die Kathedrale war überfüllt.

London, 23. Juli. DieTimes" meldet ans Chri- stiania, die Vorposten der finnischen Truppen seien in der Nähe der Murmnnbähn in ein Gefecht mit briti­sch n Truppen venvickelt.

Deutsche Unterstützung d r Rückwanderer in Polen.

Warschau, 23. Juli, Wie-wir an amtlicher Stelle ersah en, sind dem polnischen Finanzministerium durch den Generalgouverncnr 3 Millionen Mark zur Unter­stützung der polnischen Rückwanderer zur Verfügung ge­stellt worden. WTB.

Ein feiner Plan der Entente.

Moskau, 22. Juli. Die F'üchtlinge vom Ural er­zählen, daß die Ts ch e cho s l o w ak e n für die Erschie­ßung des Zaren mittelbar verantwortlich sind. Agenten von ihnen ließen die Sovjetvertreter in Jeka- erinenburg im Anstrage der Entente-Orga- aisation von Sibirien wissen,-der Zar solle befreit verden, um an die Spitze der Bewegung gegen die Bol-, chcwiki in Sibirien zu treten. Der Sovjet von Jeka- erinenburg ließ sich in diese Falle locken und beschloß die Erschießung des Zaren, da er fürchtete, ihn nicht mehr rach einem von den Tschechoslowakei! ungefährdeten Ort rberführen zu können. Der Entente bleibt dadurch das Kopfzerbrechen darüber erspart, was sie mit der Person >es ihr früher Verbündeten Herrschers beginnen soll, dessen Existenz ihre jetzigen Pläne in Rußland nur hätte stören Kamen. . ' - , >

Boi) dem Gesamtschadenwert kommen äiif .Getreide 41,1 . Prozent, auf Weinberge 29,70 Prozent, ans Obst 9,29 Prozent, ans Kartoffeln 4,20 Prozent. Es Hatte an 71 Tagen im Jahre gehagelt. i, 5

Württemberg.

P,

(-1 Stuttgart. 23. Juli. (Aus den Komm,

Der Ausschuß für innere Verwaltung

, Mutmaßliches Wetter.

Die" neue Störung

L'LSN.LK'o,

^ _ , breitet sich aus und drängt

den Hochdruck soweit zurück, daß am Donnerstag und Freitag meist bedecktes und auch strichweise Mit Nieder­schlägen verbundenes Wetter zu erwarten ist. (SEB

Die Hagelschäden in Württemberg 1917

beliefen sich nach dem Geldwert auf 11006 054 Mk. und die vollständig beschädigte Fläche betrug 9862 Hek­tar. Im ganzen wurden 19 Oberamtsbezirke betroffen' M größten Schaden hatte der Oberamtsbezirk Marba^ mit über 3 Millionen Mark, dann kommt Waiblingen mit etwa 1V2 Millionen Mark, Rottenburg mit 1,3 Mil­lionen Mark, und Vöblinaen mit etwa 1 Million Mark.

issionen.) hielt am 22.

Juli eine Sitzung ab. Zunächst kam eine Eingabe der Amts- körperschaftsstraßeiianwärter und der Gemeindennterbcamten vom 13. Juni 1917 betr. Milderung des Körpcrschastspensionsgesetzes zur Behandlung. Berichterstatter ist Abg. Dr. Keck. Er an­erkennt die Berechtigung der erbetenen Milderung unb beantragt, die Eingabe der Regierung zur Berücksichtigung im Sinne der gelegentlichen Behebung der beanstandeten Unstimmigkeiten des Gesetzes zu übergeben. Die Regierung erklärt ihr Einverständnis. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Zu in Gesetzentwurf betreffend Kriegsznscipäg zu den Brandentschüdiguiigen und Bei­träge zur Zentralkasse für das' Feuerlöschwesen berichtet Abg. S ch inid - Neresheim. Das Gesetz bestimmt, daß bei Brand- säilen, die während des gegenwärtigen Krieges eingctreteli sind oder noch eintreten, ein angemessener Zuschlag zur Entschädigungs­summe gemährt wird. Entgegen dem Entwurf, wie er in der Ersten Kammer angenommen wurde, beantragt der Berichterstatter, das Nähere über die Voraussetzungen nnd die Grundsätze für die -Bemessung des Zuschlags dem Ministerium des Inncm zu überlasse». Das Ministerium wird weiter ermächtigt, diese Vorschriften auch auf die Brandsälle dreier weiteren Kalender­jahre nach Beendigung des Krieges für anwendbar zu erklären. In Arii 2 wird bestimmt, daß die Beiträge der Feuerversicherungs- geseüschaften zur Zentrmlkasse zur Forderung des Feuerlöschwesens von 1 ans 3 Pro'ent erhöht werden können. Der Staatsminister des Innern erklärt sei» Einverständnis, die. Bemessung der Höhe des Zuschlages- der Verordnung zu liberlassen, erscheine ans ZiveckmäßigkeitsgrUnden richtig zu sein, um dem Wechsel der. Verhältnisse Rechnung tragen zu können. Auf eine Anfrage wird seitens der Regierung erklärt, daß die Beiträge aus den Kriegs- vorsorgeversicherimgen mit Wirkung vom I. Juni 1918 ab auf Wunsch zurückvergütet werden. Die Anträge des Berichterstatters werden einstimmig angenommen.

-Der Finanzausschuß genehmigte den Steueretai. Ter Berichterstatter Ströbcl beantragte! 'für eine möglichst gleich­mäßige Vcrawnguiig der Neichsstenern in den Bundesstaaten einzutreteii. Dieser Antrag wurde im Hinblick auf erhobene Be­denken fornie'ler und sachlicher Art wieder zurückgezogen. Ange- .nommen wurde dagegen der weitere 'Antrag chic Regierung zu ersuche», die Gewährung weitgehender Steuer er l e ichtcrung für minderbemittelte Kriegsbeschädigte bei der neuen Gestaltung der Einkommenssteuer in Erwägung zu zi.chen. Auf die Anfrage, wie die neuen' Reichsstenern den Ertrag der Landessteilern beeinflussen werden, erklärte der Finai,Minister, der Etat von 1918 werde nicht nennenswert beeinflußt werden, da die Bier- und Weinsteuer für ihn noch nicht i» Betrachi' komme. Dagegen sei eine mittelbare Wirkung für unsere Stenern aus den übrigen ROchssteuern im Sinne einer Verminderung jedenfalls unvermeidlich, doch könnten hierfür noch keine zahlen­mäßigen Angaben gemacht werden.

l-0 Stuttgart, 23. Juli. (V 0 Nt LaIIdta g.) Wie wir hören, wollen die Landstände mit dem Etat bis Anfang August zu Ende kommen, sodaß damit zu rechne» ist, daß die Sommerferien des Landtags am 3. Anglist beginnen. !

(-) Stuttgart, 23. Juli. (Ue Verfahren.) 'Ge­stern nachmittag wurde in der Böblingerstraße ein zwei Jahre alter Knabe, der aus einem Hof unmittelbar vor einem die Straße einwärts fahrenden Straßenbahnwagen aus das Gleis sprang, übeifahrcn und getötet.

(--) Zuffenhausen, 23. -Juli. (T 0 tgefahrem) Der einzige 5jäh.ige Sohn des Versicherungs-Inspektors Ehr. Enderle wurde von einem Militäranto überfahren, als er die Straße überspringen ivvllte. Der Tod trat sofort ein.

(-) Eßlingen, 23. Juli. lK rie g s w 0 hlfahr-ts- pflege.) Tie Maschinenfabrik Eßlingen hat für die Lndendorss-Spende und für die Kinder ihrer gefallenen Arbeiter als Kriegspatenschaft je' 20 000 Mark aufgc- w mdet.

(B ran d.) Heute früh brach' Rumpus ein Brand ans,' Werkes in Asche legte. Eine

(-) Gttründ, 23. Juli, in der Nährmittelsabrik C. der einen großen Teil des Menge Mehl und fertige

Nährmittel sind zu Grund?

g-gangen nnd kostspielige Maschinen vernichtet worden.

(-) Grsßaspach. OA. Backnang, 23. Juli. (Dop : cl j nb ilän m.) Es dürfte selten Vorkommen, daß: Pfarrer nnd Lehrer an demselben Tag das 25jährige Ju­biläum ihres Znsammenarbeitens nnd ihres Wirkens in einer Gemeinde feiern. Selten wurde auch ein solches! Doppeljubiläum mit soviel Wärme und Herzlichkeit ge­feiert, wie am 19. Juli das Jubiläum von Pfarrer Schopf . und Oberl ihrer W a l z. Die Jnb'lare Hatten gebeten, Von einer öffentlichen Feier abzusehen. Aber auch ohne eine solche gestaltete sich der Tag zu einem. Festtag für die Gemeinde. '

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Die Kaufleute haben die leeren Znckersäcke, die Zucker- marken und ein Verzeichnis des noch vorrätigen Zuckers fasart abzugeben.

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. Bekanntmachung.

Die Pferdebesitzer welche ihre Rechnung für die letzten Futtermittel noch nicht beglichen haben, wollen solches längstens bis nächsten Freitag besorgen, andernfalls 50 Psg. Einzugsgebühr erhoben wird.

Städt. MehL- u. Jatterrnrttelabgabe.

Statt Mittwoch füllt die Sprechstunde ausnatzmsweise um Donnerstag den 25 Juli uns.

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Wildbad 23. Juli 1918.

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Verwandten, Freunden und Bekannten tei­len wir die schmerzliche.Nachricht mit, daß unser liebes Kind und Schwester

Srida

gestern abend nach kurzer Krankheit im Alter von 9 Jahren sanft verschieden ist.

Um stille Teilnahme bitten

die trauernden Eltern:

Wkl»> Lchlk, Umtmm ii. Fm-

Beerdigung Donnerstag inittag 3 Uhr.