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M- Ter Laän'abgelehnt, der den Beschluß der. Regierung)'., auch in diesem Jahr Landwehrübungen abzuhatten, mißbilligen sollte.
Die Pest in einem englischen Haseü.
Haag, 1. Jnni. Wie „Nieuwe Courant" aus London erfährt, haben sich zwei KrankheitSsä!le aus ci ein Sch ff bei Gravesend als Pestsälle heransgcsteilt. Das Schiff darf nicht einlausen. Wahrscheinlich sind Natten die Träger der Krankheit.
Vom Lande der Freiheit.
Christiania, 1. Juni. Nach „Socialdeinokraten" hat der Verein zum Schutze der bürgerlichen Freiheit in Nenyork die Liste der von der amerikanischen^ Zensur verbotenen 90 Zeitschriften und Tageblätter veoö f 1 .cht, unter denen nicht weniger als 45 sozia demo.r .n,che.Blätter sind.
5V Milliarden Mark Krie.MrediL.
Washington, l. Juni. (Reuter.) Das Repräsentantenhaus hat einen Kredit von 12042 000 0^0 D -liar bewilligt und den Präsidenten ermächtigt, alle -.l-.-nner, die ausgerüstet und ansgebitdet werden können, zum Militärdienst heranzuziehen. Das Gesetz geh. -e^t an den
Senat. . ^ ^ -
Amtlich wird gemeldet, daß un Lause de» Jn.m L80 000 Mann zu den Fahnen gerufen werden sollen.,
I' SelhstverwalLmrg in Frrvierr? i Simla, 25. Mai. Die indische Regierung hat einen Gesetzentwurf fertiggestellt über di? E. Weiterung der indischen Selbstverwaltung. Die öffeut ichen Aemter sollen von Sudlern verwaltet werden. ' '
' Die Ereigr^iffe im Offen.
Weitere Unahhiirrgigkeitserklärnrrgen.
' , - Kiew, 1. Juni. Kiewekajä Mysl meldet, daß das Eartarische Krimparlament Küalutai sich zum provisorischen Staatsp arlament der Krim erklärt und die Bildung einer Negierung und einer Volksvertretung mit Einschluß anderer Nationalitäten übernommen hat.
Eine weih-russische Abordnung besuchte den Mainischen Minister des Aeußern in Frästen der Grcnz- Jestsetzunb mit der Ukraine und der Teilnahme an den »roß-russischen Friedensverhandlnngen. Tie Abordnung Überreichte ferner Rakowskg eine Note mit der Erklärung de r Unabhängi gke it. -
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WürtLembera.
Essen tätig, bereisten die badischen und Württembergs scheu Bezirke uni Pforzheim zum Lebensmittelemkauf für die Fabrik. Schaber kaufte ein Pferd und lieh einen Wagen. Für Ackerbohnen wurden 35—10 Mk., für Haber 22.50 Mk., Erbsen 70, Gerste 30, Dörrobst 330 Mk. der Zentner bezahlt, grüner Speck das Pfund 6 Mk. Meerkamm hals und zahlte. U. a. wurde ein ganzer Möbelwagen cfto „Umzuggut" nach Esse r geschickt. Schaber erhielt 900 Mk. Geldstrafe, Meerkamm 600 Mark. , - Mftftck ^
(-) Stuttgart, 1. Juni. (O r d e n o v e r l e i h u n gck Eer König hat dem württ. Kricgsminister Generaloberst von Marchtaler das Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone mit Schwertern verstehen.
(-) Stuttgart, I. Juni. (Aus dem Finanzausschuß) Zm Finanzausschuß der Zwecken Kammer berichtete gestern Aag. Dr. v. Hieb er über die Verwaltung der auswärügcn Angelegenheiten. Man kam dabei auf die Entsendung eines bayrischen Vertreters zu den Friedensverhandlnngen nach Brest LckowsK und au) die elsaß-lothringische Frage zu reden. Es wurde eine volle Uebereinstimmung mit der Auffassung der Regierung föst- aestellt. Ministerpräsident Freiherr Dr. v. Wciziääster machte über den gegenwärtigen Stand der elsaß-lothringischen Frage vertrauliche 'Mitteilungen. Der Ausschuß erklärte sich mir der Regierung dahin einig, daß eine Aufteilung von Elsaß-Lothringen unter den beiden größten Bundesstaaten den höheren Interessen des Deutschen Reichs, der Reichslande und der Bundesstaaten widersprechen würde. Ferner wurde nach einem Vorschlag des llbg. Hauhmann (B.) die Regierung ersucht, dahin zu wirken, daß bet der Handhabung der Zensur eine gleichartige Behand- ^crg eintrete. Schließlich fand noch eine Aussprache über die Ilaatspolitischen Verhältnisse in den baltischen Gebieten statt, dobet der Ministerpräsident erklärte, daß vom Standpunkt der Negierung keinesfalls einzelstaatlich« oder gar dynastische Rück- lichten, sondern nur das Rrichsinteresse maßgebend sein dürfe- kn übrigen sei hier alles noch im Fluß.
(-) Stuttgart, 2. Juni. (Einheit ss ch nle.) DäF Stadtschnltheißenamt hat an die Mitglieder der bürgerlichen Kollegien eine Denkschrift über die Einheitsschule verteilen lassen.
(-) Stuttgart, 2. Juni. (Brand.) Gestern abend 7 Uhr brach im Lichtspielhaus in der Eberhardstraßc 3 H-euer aus, wobei eine den Apparat bedienende Frau -schwere Brandwunden erlitt. Der Sachschaden ist nicht bedeutend, da das Feuer bald erstickt werden konnte.
(-) Heilbronn, 1. Juni. (Kriegswucher.) BK der Firma E. F. Stähle hier wurde das gesamte große Warenlager (z. T. Friedensware) wegen Zurückhaltung zur Gewinnsteigerung beschlagnahmt- ! (-) Neckarsulm, 1. Juni. (Diam antene Ho ch-
zeit.) Heute feierten Privatier Eduard Pecoroni und feine Ehefrau Wilhelnrine geb. Bechtle in Rüstigkeit das Fest der diamantenen Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 86, die Jubelbraut 80 Jahre alt.
(-) Mühlacker, 1. Juni. (GeHeimschlächtete i.) ' Bei dem Metzgermeister Julius H o f, der im Vor- jcchr schon mit 3000 Mark bestraft worden war, lst wieder eine umfangreiche Geheimschlächterei entdeckt worden. Hof verkaufte u. a. Kalbfleisch zu 3.25 Mk. Viel Fleisch und ein Schwein von 2 Zentner wurden beschlagnahmt.
(-) Aalen 1. Juni. (Automobilfeuerspritze.) Tie bürgerlichen Kollegien beschlossen die Bescknsisnng einer Automobilfeuerspritze. Der Preis beträgt etwa 60000 Mark.
(-) Pfullingen, 2. Jnni. (Jubiläum) Rektor Kullen feierte gestern sein 40jährmes Jubiläum als ständiger Lehrer an der hiesigen Volksschule.
(-) Rsttweil, 1. Juni. (Kaninchen'-nckw-. "'.i »er Bahnstation Rottwcil ist eine Kan'nchenzucht''e? e Entrichtet worden, aus der an Beamte, llnterbeain - n:d Arbeiter der Bahnverwaltung reinrassige Jung- und Zuckst« »»«re zu mäßigem Preis geliefert werden socken.
(-) Vom Bodensee, 2. Jnni. (He in? kehr.) Ein Nustauschverwundetentransport mit l85 Manu traf am Freitag abend aus Frankreich in Konstanz ein.
(-) Bon derbadifch-wmtt. Grenze, l Juni
Handel nnd Verkehr. '
(.) Stuttgart, 1. Juni. (Obst- und Gcimiscaroßinaikt.) Der Ob stgrvß markt war lebhaft; der Verkehr leidet aber unter der Unsicherheit wegen der noch immer nicht bekannt gegebenen Höchstpreise. Fn Kirschen kam,neu schon reichliche Zufuhren,- besonders vom UiMiimck,. Der Preis ist im.Lauf der Woche von 1,80 dis auf 75 Psg. für das Pfund herüntcrgegangen und st-cute wieder auf 1,00-180 Mk. gestiegen. Der Kleinhandel nickst die Law en.stirech-rw aus. Gartenerdbeeren finden trog
der hohen Preist, 1 5o Md., raschen
Abgang. Leben.
Aus dem Reben Trcib-
G c m ü s e g r v ß m a r k t herrscht reges . .
gemiiscn kommen Frühi-nrsing, Schncktkcml. Mangold, besonders aber Retlige, Salat und Zwiebel. — Die O b st e r n t c a u s s i ch - len gestalten sich immer trüber. Bei den Aepfeln sind der Absaü des Ansatzes und der U n g e z i e f c r s ch a d e n beträchtlich. Zn Kirschen wird kaum mit einer Drittelernte gerechnet. Die Erdbeeren haben durch Frost und Erdbeerstecher und seht
Kulturen befallen bat. Birnen werden wenig ergeben. Bon der gegcnwickngen ^"ck.i-rung darf eine Besserung der Erntcaussicb- ten erwartet wert
— II. SS'.tttsLotterie, 5. Klasse.. Aus Württemberg gefallene Gewinne: 5000 Mk. auf Nr. 177 791; 3000 Mk. ans Nr. 174216, 174 431, 175 711-177 326, 18-1222, 186 065, 189 782, 189 952, 199858; 1000 Mk. auf Nr. 30 674, 30860, 31038, 31844, 56 781, 176 238, 176 334, 176 349, 177171, 177 238, 178 394, 178545, 182 745, 186 386, 187 370, 187 925, 189 903; 500 Mk. auf Nr. 30 948, 31029, 31928, 174 097, 174 467, 175 858, 177 975, 186 250, 187 271, 187 329, 187 8'19> 187 894, 198 708, 208 859, 220527. Außerdem 379 Gewinne zu 240 Mk. (Ohne Gewähr.)
(Ham st erg roßen.) Schaber von March- R eerr a m m i. oo ,
chlosser Karl Wilhelm ft der Ot^.i
Gerichtssaal. - "-M
(-) Stuttgart, I. Juni. Der 20 Jahre alte, wegen eines m Felde zugezogcnen Leidens aus dem Heere entlassene Dicnst- tnccht Jakob Birikin aus Baden stahl neben anderen Gegenwänden bei einem Gutsbesitzer, bei dem er in Hirschianden in Reust stand, ein Pferd im Wert von 5000 Mk.. das er in Stuttgart an den 22 Jahre alten Metzger Adolf Müller aus Zberurbach um 2500 Mk. bei 50 Mk. Anzahlung verkaufte. Inter Zubilligung mildernder Umstände wurde Birikin zu 4 Moralen 1 Wvche Gefängnis verurteilt. Mucker wurde vvn der Anklage der Hehlerei freigesprochen. — Die 25 Jahre alle Pflegerin Sophie Stamm aus Neuwied hat verschiedene Fa-- nicken, in denen sie tätig war, um Geld. Wäsche usw. in erheblichem Betrag bestohlen. Die vorbestrafte AngekckrgtG gab an, sie könne das Stehlen nicht lassen. Die Strafkammer verurteilte sie zu 8 Monaten 15 Tagen Gefängnis. — Wegen Heirats- Schwindels, wobei mehrere Dienstmädchen um namhafte Beträge setrogcn wurden, ist der verheiratete, in Obertürkhcim wohnhafte 16 Jahre alte Maschinist Otto Haidte verhaftet worden.
(-) Stuttgart, 2. Jnni. (Gerissener Schleichhändler.) Ter >4jährige russische Staatsangehörige I. Akulewicz war wegen Schleichhandels zu 300 Mk. Geldstrafe verurteilt worden, wogegen er Berufung einiegte. Zn der Verhandlung vor der Strafkammer wurde aber das gemeinschädliche Treiben des Akulewicz nit seinen Schlichen und Kniffen offen ausgeücckt und das Sericht erhöhte die Strafe ans 902 Mk. Außerdem wckd ein Verfahren wegen Verleitung zum Meineid gegen ihn eingeleckctt
(-)' Karlsruhe, 30. Mai. In Anwesenheit der Königin von Schiveden, des Großherzogs nnd der Grohher- zogin und der Großhcrzogin Luise sprach im Großen Hörsaal des Chemischen Institutes der Technischen Hochschule gestern Professor Dr. Nbbelohde über Textilersatzstoffe, wobei er aussührte: Vor dem Kriege wurden fast ausschließlich ausländische Rohstoffe in der deutsche Textilindustrie verarbeitet: Baumwolle, Jute, der größte Teil der Wolle, Seide usw. Da die Zufuhr an di."' . Stoffen während des Krieges abgeschnitten ist, mußt me Textilersatzindustrie neue Rohstoffe schaffen. Solche sind > die Fasern der Nessel, des Ginsters, der Typha, des ! Torfes und vor allen Dingen der Zellstoff (Papiergarn, j Papkergewebe). Garne und Gewebe aus allen diesen Stoffen wurden vorgesührt nnd ihre Herstellung an Proben und Tafeln erläutert. Die Gewebe zeigten, daß in sehr vielen Fällen bereits die Güte der aus ausländischen Rohstoffen hergestellten Ware erreicht ist. Der Umfang der Erzeugung ist schon heute kein unbedeutender mehr, doch deckt sie noch nicht den Bedarf. Die Industrie muß noch Fortschritte machen. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie wird hierbei jedenfalls zum Ziele führen. Für diese wissenschaftliche Mitarbeit ist das deutsche Forschungsinstitut für Textilstoffe in Karlsruhe gegründet, dessen Leiter Prof. Dr. Ubbelohde ist. Der Redner" schilderte sodann noch die große wirtschaftliche Bedeutung der Ersatzindustrie für die Kriegszeit nnd für die kommende Friedenszeit, die besonders für nufere Valuta von größter Bedeutung ist.
(-) Karlsruhe, 2. Jnni. (DieVersorgIIng der Gaststätten mit Lebens mitte ln.) Das Miiiine- rium des Innern hat den badischen Kommunalverbänden zur Kenntnis gebracht, baß der vom Kriegsernährungsamt ausgesprochene Grundsatz, wonach die Versorgung der Gaststätten im Rahmen der allgemeinen Versorgung durch die Kommunalverbände zu erfolgen hat, sich in Baden nicht durchführen läßt, weil zahlreiche Komümualverbände einen so großen Fremdenverkehr aufweisen, daß die eigene Bevölkerung erheblich in der Zuweisung von Nahrungsmitteln verkürzt würde. Deshalb hat das Ministerium angeordnet, daß solche Kommnnalverbände nach Maßgabe bestimmter Verpflegungstage uud Verpflegungssätze beliefert werden. Für die Verpflegung ortsansässiger Gäste können besondere Zuweisungen nicht erfolgen. Um aber ! die Wirte auch hierfür ausreichend zu versorgen und I zugleich eine Doppelversorgnng zu vermeiden, hat das j Ministerium den Kommnnalverbändeu empfohlen, sog.
' kommunale Gastma'ken ein'iisiftreu da- Tr iD ri
Weisung an Gaststätten soll den Hotelbesitzern usw. ermöglichen, sich vom Schleich-audel freizumacheu. Denjenigen Betrieben, welche sich auch weiterhin des Schleichhandels bedienen, soll der .Handelsbetrieb untersagt werden.
(-) Karlsruhe, 3- Juni- In dem Beftnden des erkrankten natl. Landtagsabg. M üller-Weiuhcim ist eine weitere Besserung eingetreten.
(--) Mannheim, 2. Juni. Ein großer Gctreide- diebstahlsprozeß beschäftigte die hiesige Strafkammer. Insgesamt saßen 16 Personen auf der Anklagebank, die aus einem Getreidespeicher im Jndnstriehafen innerhalb kurzer Zeit 50 Sack Getreide gestohlen und Weiterverkauf!: hatten. Die Hauptanführer der Diebesbande, der Tagelöhner Georg Müller von hier erhielt 3V2 Jahre, der Möbelpacker I. Wolti 1 Jahr, der Taglöhner Fr. Tonn 1 Jahr 9 Monate, der Fuhrmann PH. Kunz ItzP Jahre, der Taglöhner K. Mattheis 2 Jahre und der Schlosser Kling 1 Jahr; die übrigen mehrere Monate Gefängnis. Von den Hehlern erhielt der Mechaniker Fr. Lenhard 1400 Mk. Geldstrafe. Nach der Verhandlung gelang cs drei der Verurteilten zu entfliehen. Einer wurde wieder verhaftet, Müller und Mattheis dagegen entkamen.
' (-) Anstatt, 2. Juni. Die Krankenkasse des Lan
desverbands der bad. Gewerbe- und Handwerkervereini- gungen beschloß) die Kasse in der Weise auszubanen, daß sie zum mindesten die Leistungen gewährt, welche aufgrund der Reichsversichernngsordnung als Regelleistungen bezeichnet sind. Die Kasse hat seit ihrem Bestehen an Entschädigungen den Betrag von 1706 458 Mk. ausbezahlt, während der Vermögensstand eine Höhe von 164 236 Mk. anfzuweisen hat.
(-) Niederbnhl b. Rastatt, 2. Jnni. Durch Feuev wurden lt. „Rastatter Ztg." Mühle und Wohnhaus des Müllers Gleisle fast völlig eingeäschert. Vorräte an Mehl und Frucht gingen zu Grunde.
(-) Oberschopfheim bei Lahr, 2. Jnni. Eine hiesige Witwe hatte einen fremden, angeblich in Urlaub befindlichen Soldaten zur Arbeit eingestellt, ohne sich Weiler um seine Persönlichkeit zu kümmern. Während die Frau nun mit ihren Töchtern das Häus verlassen hatte, spannte der angebliche Soldat eine Kuh vor den Wagen, auf welchen er Speck, Schinken, Eier, Schuhwerk, einen Anzug usw. aufgeladen hatte nnd fuhr davon. Wohin er sich gewendet hat, Ist noch nicht bekannt-., ,
— Keine VehöhRrrg der Hsuigpreise. Ein auch HandeMreisen an das Kriegsernährungsamt gestelltes Ersuchen um Erhöhung der Houigpreisc ist äbgelehnt worden. ' 1
— Mieteittiftmrgsamt. Anläßlich der gegenwär-! Ligen Kündigungsfrist für Wohnungen wird darauf auf-! merksam gemacht, daß in den Gemeinden, in denen die; Einwohnerschaft zu einem namhaften Bruchteil in Miet-i
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tragen. Diese Mieteinigungsämter sind mit weitreichen-! den Befugnissen ausgcstattet. Tas Verfahren bedeutet; nicht etwa einen teuren Prozeß, den Minderbemittelte zit scheuen batten, sondern es sind nur die baren Auslagen^ wo solche überhaupt entstehen, von einem oder andern) Teil zu ersetzen. Das Mieteinigungsamt ist insbesondere berechtigt,^ ein vom Vermieter gekündigtes Mitverhältnis! unter Außerkraftsetzung der Kündigung ans kürzere oder längere ('eit iür svrtbcstehcnd zu erklären nnd'dabei die! Höhe des Mietzinses zu bestimmen. Voraussetzung isk jedoch, daß der Mieter das Metcinigungsamt „unverf zngli.ch" nach der Kündigung anruft, also nicht etwa nach fruchtlosen, Versuchen gütlicher Verständigung mit denn Vermieter zunächst ans die Suche nach einer neuen Wohnung ansgeht oder -es gmr ans die Austreibung durch Zwang ankommen läßt. Zn beachten ist, daß der Miet^ auftchlag, erst von der Frist an erfolgen darf, auf welche, der Vermieter kündigen darf. Lehnt der Vermieter dem Ausschlag ab, so gilt die Miete auf den nächsten Ter-« nun als gekündigt; in der Zwischenzeit hat aber der Mie^ ter den Aufschlag nicht zu bezahlen. Tas Mieteini-i gungsamt vermittelt auch in solchen Füllen, wo dech Mieter die Steigerung des Mietpreises als' zu hoch er-E scheint, wenn er auch an sich einer Erhöhung in mäßi-s geren Grenzen nicht widerstreben würde. Mietern unH Vermietern ist bei Meinungsverschiedenheiten dringend zu raten, die Hilfe des Mieteinigungsamts in Anspruch! zu nehmen: viel Verdruß und Schaden kann beiden Teilen erspart werden.
— Dms Brstgstr.'ihe in Bayern. Nach amtlichen Berichten ist in Bayern die Schnittreife des Roggens Ende Juni zu erwarten. Tie meisten Berichte stimmen darin überein, daß seit 15 Jahren kein so guter Saatenstand zu beobachten gewesen sei wie Heuer? Voraussichtlich werde auch der Strohcrtrag reichlich sein.;
— Ratisnisruna des KaSakverkarefs. Ter Verkauf von Tabakwaren in Wirtschaften nnd Kaffeehäusern in München ist vom Magistrat in der Weise ge-, regelt worden, daß Zigarren, Zigaretten usw. wahren^ der Zeit, in der die Zigarrengeschäste geschlossen sind? in den Lokalen aus eigenen Verkamsständen oder durch Hausierer nicht verkauft wMen dürften. Vom allgemein neu Anr'chttisch ans du wen in dicker Zeit Tabakivaren
an Gäste nad nur ?n>n sofortigen Genuß an Ort d S' l'e ab,zogest",! w-wden, nnd zwar jeweils nur. eine ('iggw.e oder fünf ZRareck ni an eine Person.
Al. NiirWer
Wikdbcrd.
Dir. Steng-Krauß.
Keilte erbend
Dcrs Konzert.
Lustspiel in 3 Akten von Hermann Vahr.
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Druck n. Verlag der V H-.ckmann'schen Bnchdr»ckeroi Wildbad V, ia-ttiooitt.1 E Nett'.ba..: : . M.