Mg. Rösch (Soz.)' erklärte, seine Partei sei mit den l Maßnahmen der Negierung hinsichtlich der Kontrolle auf j dem Lande einverstanden. — Abg. Reinhardt (Z.) erhob Einspruch dagegen, daß militärische Stellen Mannschafteil bestrafen, die sich beschwerdesührend an einen Abgeordneten wenden. — Abg Müller-W inbcim (Natl.s besprach die Getrcidenachforschnngen und die dadurch her- , vorgernfene Mißstimmung unter der Landbevölkerung. ,
Am Schlns'e der Sitzung verbreitete sich noch Finanz- ; minister Dr. Reinboldt über die Abgabe voll bil- f ligem Holz durch die Großh. Forstämter.
Sodann wurde der Antrag, der Regierung die Anerkennung für ihre Maßnahmen auSziisPrecken, einstimmig angenommen, ebenso die übrigen Anträge, sowcft sie nicht durch die Reaierungserllänmgen sich erledigt hatten. — Nächste Sitzung Mittwoch dm 5. Juni.
Gegen Schluß der Sitzung wurde der null. Abg. Müller-Weinheim von einem plötzlichen Unwohlsein getroffen, so daß er ans dem Saale getragen werden mußte. (Nach unseren Erkundigungen ist der Zustand deS Erkrankten den Umständen entsprechend befriedigend.)
(.) Karlsruhe. 30. Mai. Ans der stier abgehaltenen Hauptversammlung des Landesverbandes städt. Beamten wurde die Erwerbung eines Kurhauses im mittleren Schwarzwald als Erholung sheim gutgeheißen. Ter Verband wird darin von einer Reihe Städtever- waltunaen finanziell unterstützt.
(-) Karlsruhe, 31. Mai. Am Donnerstag Vormittag ist ans noch unaufgeklärte Weise das Fabrikanwesen von Ä. Elsässer abgebrannt. Der Schaden ist nicht unerheblich, (z.)
(-) Marttch?iM> 31. Mai. Eine 16jährige. Fabrikarbeiterin stürzte von einem fahrenden Straßenbahnwagen, herunter und starb an den erlittenen Verletzungen.
(-) Mannheim, 3l. Mai. Ein Beamter de? Kom- . munalverband? Mannheim-Land ist wegen Unterschlagung in .Hast genommen worden. Wi' es heißt, soll er 18600 Mk. unterschlagen haben. — Ein 46 jähriger Metzger, der sich kürzlich am Grabe seiner Frau erschoß, hat
oor der Tat seinen ganzen Besitz an Papiergeld in kleine Kapierschnitzel zerriß en.
(-) Pforzheim, 31. Mai. Der Volksschüler Gustav Streif, der mit anderen Schülern im hiesigen- Bahnhof einen Güterwagen erbrochen, daraus 50 Pfund Zucker z «stöhlen und diesen verkauft hatte, wurde von der Karlsruher Strafkammer zu 4 Monaten Zuchthaus verurteilt.
(-) Schwetzingen, 31. Mai. Auf dem hiesigen vahnhos wurde gestern ein von Eppelheim aus an Kn Frankfurter Hotel bestimmter Koffer beschlagnahmt, welcher außer 15 Pfund Weißmehl 112 Pfund Herste enthielt.
(-) Triberg, 30. Mai. lieber die Zulasusng von Kurgästen in den Luftkurorten des Schwarzwalds ist für den Sommer 1918 bestimmt, dass der Kuraufenthalt im allgemeinen drei Wochen nicht übersteigen darf. Für Militärpersonen und dauernd Leidende sind Ausnahmen vorgesehen. Um Schleichhandel und Lebens- mittelhamsterei auszuschalten, sind besondere Maßnahmen getroffen.
(-) Endittgett-Kaisersttthl, 31. Mai. Durch Feuer wurde das Anwesen des im Felde stehenden Landwirts Franz Schmidt zerstört. Das benachbarte Anwesen der Witwe Vögele brannte bis auf den ersten Stock nieder.
' (-) Ächern, 31. Mai. Der 15jährige Sohn eines
hiesigen Hoteliers wurde von einem Kohlenwagen überfahren und tödlich verletzt.
(-) Konstanz, 3l. Mai. Einen Schleichhandel im Großen betrieb der 51jährige Zimmermann S. Gruh- ler von hier. In der Gerichtsverhandlung, in welcher er sich wegen Schleichhandels und Höchstpreisüberschreitung zu verantworten hatte, wurde festgestellt, daß er Speck, Butter, Hühner und Eier anfgekauft und.zu ungemein hohen Preisen weiterverkanft halte. So ist er z. B. mit 4 Ztr. Butter und 4 Ztr. Fleisch von Konstanz nach Duisburg gereist, um die Ware dort abzusctzen. Für Butter verlangte er für das Pfund 10 Mk., ebenso für Rauchfleisch. Die Strafkammer verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis und 10000 Mk. Geldstrafe, e
Ist die ri'; "Ldv aesähr- .L?
Eingesandt.
Die Neuordnung, die nach dem Kneip ko-nmen maß/wird sich auch auf da; ' Poiksvili-ün.- nm.'se» erstrecken. Schulfragen aber hängen innig zusammen mit tragen der Weltanschauung, und Schüllmmpfe pfiegen darum meist heftiger Art zu sein. Darum sollte man nur nllen Seiten von vornherein sich bemühen, in Fragen, die die Schule öeireften, sich größtmöglicher Sachlichkeit zu besieistigen. Ein Beauftragter des ,,Deutschen Bundes für christiich-'vange.ischr Erziehung in Haus und Schule" hat in den leisten Wochen Vorträge gehalten, in denen u. a. auch die Einheitsschule als eine Gesihrdüng der christliche» Jugenderziehung bezeichnet wurde. Die Befürworter dieser Schuifon» sind der Ansicht, das; alle Bildungsstätten, seien sic nun höhere Schulen oder Volksschulen, die 'Ausgabe habe», die innere Volkseinheit nnzubahnen. Wollen aber die Schulen diese Aufgabe losen, dann müssen sic sich nicht unter das gleiche Erziehungsziel stecke», das zu unterscheiden ist vom Unicrrichisziel, sondern sie müsse» auch nach dmftft,", Gr'mosäg?» gestaltet sein. Nun wird in d m heUtl'.en Höhe ,-./1 Schulen der Unterricht in den weltlichen F.chern für a!-. Hft'.ft:-. seien sie evangelisch, katholisch oder i, a-N.i-ch, gemst stcm eilt, ch-n Religionsunterricht aber sind 10 Zlftinft- , - d du.- m'.-jiio.i. zu der sie sich bekennen, getrennt. E> gen bieten Zustand erhebt kein Mensch irgend welche Bedenken. In der künftigen Volksschule soll cs ebenso gehalten werden. Damit aber sei, so wird behauptet, die törunL'age einer wahrhaft christlichen Klndcrerziehung auf das schwerste gefährdet. Dieselben Männer aber, die dieser Best -dm-,! in Wort und Schrift Ausdruck verleihen, schicken ihre ir.il r in Gymnasium »der Realschulen. ' Daraus darf wohl d r Schluß gezogen werde», das; sie als gewissenhafte Väter und als Männer, die sich der Tragweite ihrer Schritte wohl bew'.'s.l sind, die Nederstmoung haben das; in de» genannten BUKungsslS'l.'n esc? wahrhaft christlich.: Erziehung nicht nur möglich jst, sondern auch ia. sächlich geleistet wird. Weshalb
aber p-.U nun
in ner
Lo kssthule, wenn sie genau so
eingerichtet ist nie nn- re h- l-e.i Rea-schuien und Gymnasien anders sein?
Die Erfahrung zeigt unwidcricglich, daß die Befürchtungen gegenstandslos sind. Iw unserem Nachöariande Baden hat man seit Jahrzehnten dieselbe Gestattung der Volksschule, die von den Befürwortern der Einheitsschule anacstrebt wird.'Der Führender Konservativen hat nun im dortigen Landtage die Erklärung abgegeben, seine Freunde seien der Anschauung, daß sich diese Schuifonn bewährt habe und unbedingt bleiben mü'se. Sei doch durch sic bewirkt morden, daß cs zwischen den Angehörigen der verschiedenen Konfessionen , schiedii.hcr und friedlicher zugeb- als vorher".
Der Krieg hat gezeigt, daß ein Volk sich nicht mehr »ach verschiedenen Rechts,-,row,süßen. einem Rechte für die oberen Volksschichten und einem 'ankern N me für die breiten Doins- mg-ssen, regieren läßt s^tt der Volk-Körper nicht schwersten Erschütterungen imsgeseht, ja in seinem Bestände bedroht sein. Möchte» das die Gegner der Einheitsschule bedenken, einer Schule, die im Interesse unserer Bolkszukunft auch auf dem Grölte des Polkslüldungsivesens den Jüca'en der Rechtsgleichheit und der Gewissensfreiheit zum Durchbruche verhelfen will.
Vermischtes
260 Kriegswochen. Dieser Tage sind cs 201 Wochen oder 1460 Tage daß der Krieg ausbrach.
Mord. In Würz bürg wurde der Postsekretär Weydr nachts in seiner Wohnung erstochen. Sein Schwager Magisirats- »ffiziant Werner ist als der Tat verdächtig verhaftet morden
Me Seuche in Spanien. Die rätselhafte Kranichen io Spanien breitet sich immer mehr ans. In Madrid allein sind iiöci 120 008 Erkrankungen gemeldet, in Barcelona etwa 30 000. Dic Seuche ist auch auf den Kanarischen Inseln ausgetreten. Io tz-artngena sind auch 2 Alaun des dort internierten deutschen Tauchboots ,U 29" von der Krankheit befallen, was den französische!! Zeitungen Beranlasftmg zu der Verdächtigung gibt, die Seuche sei von den deutschen Matrosen eingcschleppt morden. Die Aerzte glauben, daß der Krankheitserreger ein Katarrk- Baziilus sei.
Tunnel „ach Afrika. Ein französisches Biatt meidet, der spanische Ingenienroberst Mariano Ruöio sei beauftragt worden, «inen Plan für die Erstellung eines Tunnels unter der Meerenge von Gibraltar auszuardciten.
Marseille vermehr? sich. Während man im übrigen Frankreich über den Bevölkerungsrückgang klagt, ist die Statistik von Marseille seit einiger Zeit mehr a's befriedigend., Im Jahre l916 hatte die Stadt 640 000 Einwohner, heute aber zählt sie bereits 947 000. Wie diese außerordentliche Vermehrung zu erklären ist? Sehr einfach: Nach Ansicht des , Matin" wird Marseille bald eine Million Einwohner haben — wenn es in Baris noch mehrere Fernbeschießimgen gibt! ...
Witze vom Tage. Beim S t r a f a n t r i t t. Atter Zuchthäusler: ,,So, da ivor i wieder, Herr Direkt», und n Paar frische Eier Hab' i Eahna cm mit'bracht!" — Fatal. Brau!: „Tagt nicht heute dein Kegelklub, Schah?" — Bräutigam chngenchin überrascht): „Freilich, freilich. . . ich dachte nur, wett morgen unsere Hochzeit stattfindei ... du meinst also, ich sott trotzdem hingehen'?" — Braut: „Selbstverständlich wirst du hingcheu... mutzc dich doch abmelden!" („Fliegende Blätter.")
— Verkehr mit Hem aus ver Ernte 1918.
Der Bedarf der Heeresverwaltung.cm Heu hat sich gegenüber den Vorjähreil erheblich erhöht, da die früher in den besetzten Gebieten des Ostens-Versügbaren Ranhfut- termengcn für das Feldheer im kommenden Jahr mir in geringen! Umfang nutzbar gemacht werden können. Außerdem sollen die Pferde eine erhöhte Henration erhalten. Während im Wirtschaftsjahr 1917/18. zusaiw men 1,6 Millionen Tonnen Hen für die Kriegswirlschaff zu liefern waren, werden jetzt 2,35 Millionen Tonnen angefordert, von denen 0,7 bis 31. August, 0,2 bis 30. November 1918, 1,2 bis 31. März und 0,25 Mil Zonen bis 31. Mai 1919 anszubringen und abzuliefern sind. Um den rechtzeitigen Eingang dieser Hen- mengc sicherznstellen, soll hie Unlervcrteilung für die bis 31. August fälligen Lieferungen schon bis' l. Juni, für die Zestmenge von 1,65 Millionen Tonnen bis zuw 1. September 1918 vorgeuommen sein. Im Unterschied von der vorjährigen Regelung soll die Versorgung der nicht selbst Heu erzeugenden Tierhalter nicht mehr vorder LandeSsuUermittelstelle allein vermittelt, sondern grundsätzlich in die Hand deS Lieferungsverbands des Wohnorts der Tierhalter gelegt werden. Demgemäß erfolgt die Ausstellung der Bezugsscheine im kommen ^<m Wirtschaftsjahr in der Regel durch die Lieferung' „rbände. Nur in den von ftcr Landessnitermittelstft.c, noch zu bezeichnenden Bedarfsverbäudcn haben sich di: Tierhalter wegen Zuweisung von -Hen mit» Ansstclluns von Bezugsscheinen auch künftig an die Landessutterinft lelstelle zu wenden. Die Beförderung von Hen c - oer Eisenbahn setzt, wie bisher insoweit, als es si.>> mckst ">l Sendungen an die Militärverwaltung oder an wstrst .mibe'-gische Liefernngsverbände handelt, die Abstempelung des Frachtbriefs durch den Lieserungsverband voraus. Zur Verhinderung von Umgehungen dieser Vorschrift ist die neue Bestimmung getroffen, daß nachträgliche Bersandverfügungen des Absenders in allen Fällen nur zulässig sind, wenn sie den Stempel des Licfe- rungsverbnnds tragen. Die - Beförderung von Hen mit der Achse ist wie bisher nur ans Grund eines aus einen bestimmten Tag lautenden Befördernngsscheins zulässig. Dieser kann künftig außer vom Liefcrnngsverband auch von der Gemeindeverwaltung ausgestellt werden.
— Dev Hduvreis für 1918 wurde auf 9 Mk. für Klechen und 8 Mk. für Wiesenheu den Zentner festgesetzt. Für Preßhen erhöht sich der Preis um 60 Pfg. Der Liesernngsverband erhält für Unkosten eine Vergütung von 60 Pfg. für den Zentner.
— rreSev de» Stand der Weinberge schreibt sie Zeitschrift des württ. Weinbauvereins auf Grund der Lertrauensmännkrbe-.ichte aus den Weinbaugegenden des itandes: Der Austrieb wird fast vom ganzen Lande als sin recht schöner und gleichmäßiger, der Traubenansatz als ein befriedigender bis reichlicher geschildert. Bcson- )Lrs stark war das Wachstum in den auf den 15. Mai olgenden herrlichen sonnenreichen „Sommertagen". Bor- acrhaild ist der Stand der Weinberge in jeder Hinsicht liclvcrsprechcnd.
— Eine Richtigstellung. Jir einem Vortrag, den Tr. Bovcnschcn von der Reichsstelle für Gemüse und Obst vor einiger Zeit in Leipzig cph'lten hat, hat ev auch die deutsche Znckererzeugnng erwähnt und hervorgehoben, daß iin letzten Friedensjahr sehr viel mehr Zucker in Tentschland hergestcllt worden sei, als im Inland verbraucht wurde, es sei daher eine größere Menge zur Ausfuhr gekommen. Durch einen Irrtum der Zeitungsbcrichlerstattuug über den Vortrag oder durch einen Trnck'ehler ist aus dem letzten „Friedensjahr" daS letzte „Fsichsibr" geworden. Die.Folge war eine
große BennruhrgUt-o . .ft .. . c-. . ».
Verbraucher beschweren sich Va.c.-c , ^ : m Jah-
- re, wo doch die Zuckerverteilung nicht al^n nvvia ge- j wesen sei und überall gern mehr Zucker genvwm-n ' worden wäre, noch große Mengen Zucker dem Ausland Angeführt seien. Das ist aber nicht der Fall. Tie zur Verteilung stehenden Zuckermengen inländischer Erzeu- aung sind durch Ausfuhr nicht geschmälert worden.
— Enteignung von Bronzcglocken. Ter Bedarf der' Heeresverwaltung an Kupfer und Zinn macht eine nochmalige Durchprüfung der Glocken auf ihren Kunstwert usm. durch Sachverständige nach einheitlichen, vom Kricgsamt im Benehmen' mit den bundesstaatlichen Regierungen ausgestellten Richtlinien erforderlich. Für Glocken, die innerhalb einer Frist vön 6 Wochen nach Zustellung der Entcignungsanordnung zur Ablieferung gelangen, kann neben den Uebernahmepreisen eine Vergütung von 1 Mark für das Kilogramm für rechtzeitige Ablieferung ansbezahlt werden.
Nachforschungen nach Verrnitzten. Wie schon bekannt gegeben, hat das Zentralnachwciscbüro des Kriegs- ministcriums die Abbildungen von in Lazaretten verstorbenen Heeresangehörigen veröffentlicht, deren Persönlichkeit bis jetzt nicht hat ermittelt würden können. Diese Veröffentlichung kann bei den Kgl. Oberämtern sowie bei allen militärischen Kommandobehörden, Garnison- und Bezirkskommandos, Ersatztruppenteilen und' Lazaretten eingcsehen werden. Anfklärende Mitteilungen über dic abgebildeten unbekannt Verstorbenen sind an das Zentralnachweisebüro des Kriegsministeriums Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 49, zu richten.
— 11. Staatslotterie. 5. Klasse. Aus Württemberg gefallene Gewinne: 15 000Mk. auf Nr. 187 297: 3000 Mk. auf Nr. 31767, 174 594; 1000 Mk. auf Nr. 174 500, 174 585, 176 951, 178 427, 184 219, 187 436, 189 614. 200 471; 500 Mk. auf Nr. 175268, 176 507, 176 045, 177 220, 177 412, 1841 Och 187 388, 187 483, 138 365, 189 436, 201599. Außerdem 160 Gewinne «i, 240 Mk. (Ohne Gewähr.) > m ,
Württemberg. »
(-) Stuttgart, 31. Mai. (Verlobung im K ö- nigsha u s e.) Der „Ncutl-'ngcr Generalanzeiger" berich- f :c"c.' die älteste Tochter des Herzogs-Albrecht, Herzogin - -Maria Amnlia, geb. 15. August >897, werde sich mit dem Ksionprinzcn Friedrich August von Sachsen, geb. 15. Januar 1893, verloben.
(-) Stnitgart. 31. Mai. (Jubiläum.) Schrrst- lsiter Adol-- H'eller kann am l. Juni ans eine 25jäh- ' rige Tätigkeit am „Schwäbischen Merkur" zurückblicken., .'Heller ist Vorstand des Württ- Journalisten- und Schrift-. - tzellervercsins bzw. des Landesverbands der Presse Wärt-. ' embergs und Hohenzvlwrns seit dessen Gründung und hat; sich um die Berufsangelegenheiten der Journalisten und. Schriftsteller- hervorragende Verdienste erworben. i
(-) G;:-:sind, 31. Mai. (M i e t e st e i ger un g.) Ter Haus und Lrttiidürsitn'rvercm hat beschlossen, die Woh- -nngc-müsien - ab 1. Jul- um 15 v. H. zu erhöhen. Es . oarde sestaestellt,-'daß hier keine Wohnungsnot besteht.
(.) A-rsittKrsil, 31. Mai. (Ersatzwahl.) Tie mftiom-illiberaie Partei hat als Kandidaten für die Land- lagse iafti .den Dr. med. Etter in Schwenningen twgeftft ft Aller Voraussicht nach wird bei der WahE der Vurgft-iede eittgehalftm werden.
MksimWHchrs Wetter.
Unter der forHam-ruden Herrschaft des Hochdrucks ftst am Sonntag und Mo »lag nachts kühler, taHsübHl mäßig warmes und trockenes Wetter zu erwarten. hsCB.Z
Opfer für die Kriegsbeschädigte r,
Tu sollst opfern denen, die für Dich geopfert h-tz -.-
Was gaben sie und was gibst Tu?
Sie gaben ihre Gesundheit und hätten ihr Leben gegeben, wenn es das Schicksal von ihnen gefordert hätte, wie von so vielen ihrer Kameraden. Du aber follstz mir Geld zum Gegenvpfer geben. Nur Geld, damit Teintz . Beschützer wieder arbeiten, wieder leidlich leben, wiederj sorglich gepftegt und vor Not bewahrt werden können.-
Tu kannst so reich nicht sein, daß je zu viel wäre/ was Tu spenden kannst. Tn kannst so arm nicht sein, daß Teine kleine Gabe nicht Deinen reinen Willen zur - Dankbarkeit bewiese und nicht Hülse, die Summe zu meh- reu, die einer heiligen Pflicht dienen soll.
Laß Dich nicht lange bitten, wenn Dir in diesen ' Tagen die Hand entgegengestreckt wird, die zur Spende i für die Kriegsbeschädigten sammelt. Denke, es ist Deine, ' gerade Teine ureigene Dankesschuld, die nur ein wenig ' abzutragen jetzt die glückliche Gelegenheit kommt. j
Tie Ludendorff-Spende ist Deine Sache, denn sie, ist die Sache Deines Volkes, ist eine Sache einfachster f Menschlichkeit.
So gib und sporne andere an zu geben, und' gönne i Dir nicht Frohsinn in diesen Tagen,'bis Tu gegeben,' hast für die, die Schlimmes tragen für Dich und ohne ' deren Leid Tu vielleicht niemals Frohsinn mehr hättest j haben können. . !
Gib am Opfertage Teine Gabe für das Opfer der! Kriegsbeschädigten, die mehr für Dich gaben, als Tn - je wieder geben kannst. i
Mehre die Lndendorff-Spende! . '
— Ter Jtttti. Ter Juni schließt als sechster Mo- c nat unseres Kalenders die erste Hälfte des Jahres ab. j In ihn fällt der längste Tag des JahreS, in unserem , Jahre ist es der 22., der das Jahr in zwei Hals- , :en teilt, in deren einer die Tage zu-, in deren anderer 1 dic Tage abuehmen. Ter längste Tag ist zugleich der ! Tag deS Sommeranfangs und der Juni gehört demnach s istroiiomisch noch zum großen Teile zu den Frühlings- ' nonaten, während er in melereologischer Hinsicht zu- I weist einen durchaus sommerlichen Charakter hat. Den i Namen Juni führt der Monat nach einigen nach Zn- ^