Eine Ncbelbomb: wird hinaöqewoifeii, a!l->s wartet gcspaimt au? den Erfolg. Und richtig, „als di.: verraucht gwese isch", dr kommen >7ie herauf, dir eyäiide hach, Miasma-, neu vor den Gc- Gesichtein. zehn Mann, fünfzehn Mann, zmanzH dRami — es will gar kein Ende nehmen! Nur einen Wunsch haken )>e: An wissen, wo's in die derushe Stellung geht! ,
In wenig mehr als einer Pierrelstunde hat cules sich nb- gcspielt. Der aus Landivehrleulen bestehende Untcrstaiidstrupp. der kurz nach den Württcmbergern die eigenen Unterstünde verließ, war beim Vorstürzen auch in das feindliche Sperrfeuer geraten und hatte dabei in dem Unteroffizier Sciffcrt laus Ännaberg in Sachsen) einen ausaezeie iietcn Soldaten verloren. Die übrigen eilten bis ins Zirnchengelände vor, stellten die Verbindung her und wiesen den Gefangenen den Weg zum deutschen Graben.
Der Rückmarsch der Stoßtrupps vollzog sich in aller Roy: und in voller Ordnung. Aber an irgend etwas ^musste die schwäbische Jugend doch ihren Uebermut auslassen. eoo mu m.u sie nach getaner Arbeit ihre schweren Stahlhelme ab und stülp ten sie den Gefangenen ans. sodr.tz unser Bataillons-Arzt ganz verdutzt drein schaute, als ihm ein solcher Stahlhelm rägcr ans die Frage ..wie viel habt Ihr denn!" mit einem unocr- stündlichen französischen Gemurmel antwortete.
Unsere Landwehrleute hatten noch kaum Zeit gehabt, sich ;u besinnen, daß sie der Hölle da draußen glücklich entronnen waren, da standen die Württcmberger schon wieder in Reih: und Glied und erstatteten, truppweise angetrcicn, dein Führer ibre Meldung: So und so viel Mann zur Stelle, so und so viel To e, so und so viel Mann gefangen, vermißt niemand! Stramm wie auf dem Exerzierplatz, und als die Meldungen zusaiiimenge- stihlt wurden, da ergab sieb, daß ein Offizier, ein Offlziersaspi- rant, ein Kompagnie-Feldwebel und 34 Unteroffiziere und Maim- schasten gefangen worden .waren!
Da war die Freude groß, nicht nur beim Bataillon und RHiment, sondern auch an den höheren Stellen, und sogar der Armee-Tagesbefehl spendete dem in so schneidigen^ Drauf- gchen gewonnenen Erfolge und dem mustergültigen^ Zusammenwirken aller Waffen, bas allein diesen Erfolg ermöglicht hatte das verdiente Lob.
Außer den schon Genannten haben sich noch besonders ausgezeichnet: Die Grenadiere L in scn m c y c r (Bauer aus Owen). Schmidt (Bauer aus Schimmelhos), B i n d e r (Bauer aus Zäisersweihcrtt Ioos (Faürikarb.'itcr aus Geislingen), Albert Müller (Schreiner aus Fellbach), Hertlc (Schneider aus Schnürpflingeu). Marguart (Bauer aus Ehingen) und Fritz (Fabrikarbeiter aus Tuttlingen).
Leutnant RanLc,
,, OMÄerkriegsberichterstatter.
DLe Ereignisse im Osten.
Der Handelsverkehr mit Russland.
Mailand. 12. .April. Der „Corricre dclla Sera" meldet aus Petersburg, die Regierung habe den Petersburger Handelshäusern befohlen, den Handelsverkehr mit den feindlichen Ländern wieder aufzuuchmen.
Estlands Wunsch.
Berlin, 12. April. Auch der estländische Landestag in Reval hat beschlossen, in Berlin die Anerkennung des estländischen Staatswesens zu erbitten und gleichzeitig den engen politischen und wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich anzustreben.
Aufschub der russischen Abrüstung?
Berlin, 12. April. Nach der „Tägl. Rundschau" hat die russische Regierung im Hinblick auf die Truppenlandungen in Wladiwostok Berlin um einen vorläufigen Aufschub der Ausführung des Artikels ans den: Friedens- Verträge von Brest-Litowsk über die Abrüstung Nuß/ands gebeten.
Ans Finnland.
Petersburg, 10. Slpril. (Reuter.)' Während des gestrigen Tages verließen alle russischen Kriegsschiffe Hel- singfors. Sie werden heute abend in Kronstadt erwartet. Die 30 Torpedoboote, 10 Unterseeboote und 60 Torpedojäger, die nach den Nachrichten des Marinestabs in Hel- singfors sind, können nicht weggebracht werden und sind entwaffnet worden. w chwP-t '
. Baden., -
()' K'avlsrnh'e, 12. April. . Der Ausschuß! für Schulwesen der (zweiten Kammer setzte, gestern die Beratung über den Abschnitt betr. der Vorbildung der Lehrer und Lehrerinnen an der Fortbildungsschule fort. Ein Mitglied des Ausschusses äußerte lebhafte Bedenken gegen die voir der Regierung vorgeschlagcne Ausbildung der Fortbildunasschnllehrerimken. Der Berichterstatter empfahl die Gewährung voll Stipendien für die Aln-bildung der Fortlnldungsschullchrerinnen unter der gleichen Voraussetzung wie bei den Volksschmlehrern und Volksschnl- lehreriimcn. Die Beratung wurde hierauf vertagt.
(-) Karlsruhe, 12. April. (Ein Antrag gegen die Besteuerung der Teuerungszulagen.) Die sozialdemokratische Fraktion der Zweiten Kammer hat folgenden Antrag cingcbracht: „Die Gr. Regierung wird ersucht, noch diesen! Landtag einen Gesetzentwurf vorznlegen, wonach- die den Arbeitern und Beamten gewährte Teuerungszulagen bei der 'Rechnung des steuerbareil Einkommens steuerfrei bleuen.
(-) Karlsruhe, 12. April. Bei der Beratung der Regierungsdenkschrist über die Kriegsmaßnahmen im Ausschuß für Ernnhrnngsfragen der Zweiten Kammer kam auch die Frage der Entschädigung von Flieger- s ch äden zur Sprache. Ein Regicrnngsvertretev teilte mit, daß für Fliegerschädcn eine Vorcntschädignng in voller Höhe erfolgt. Indirekte Schädigungen, wenn z. B. durch Bombenwurf ein Elektrisches- oder Gaswerk getroffen, und dabei die Zuführung von Strom oder Gas unterbrochen wird, sind von der Beschädigung ausgeschlossen. Die Be- dürftigkeitsklansel ist neuerdings fallen gelassen worden, somit können auch Gemeinden die Vorentschädignng be- "'mmen. Bei Personenschäden wird eine Vergütung nicht gegcüen, wenn die betreffende Person auf der Straße trotz vorhergegangener Warnung getroffen wird. Dagegen soll eine Entschädigung nicht verweigert werden, wenn jemaus im eigenen Hanfe verletzt- worden ist, bevor er den Kelle'' aufsuchen konnte.
(-) Stuttgart; 12. April. (Aus den vereinigten ' Ausschüssen der Zweiten Kammer.) Gestern begann die Beratung der Fragen betr. die Tierhaltung, wozu vom ? Du nd der andwirte, ALbg. Kiene und Een. (Ztr.), Abg. ! L i n d e m a n n und Gen. (Soz.) und Abg. Daumann und Gen. f (D. P.) verschiedene Anträge Vorlagen/ In der Aussprache erklärte Minister Dr. v. Köblcr, daß in der Forderung einer Zentralisierung d c r W n r st h e r st e l l u n g ein berechtigter Kern liege und solche in preußischen und sächsischen Bezirken mit Erfolg durchgcführt sei. In Württemberg bestehe eine Zcn- tiaipation für die Rüstungsindustrie mit 450 000 Kilogramm Wurst im Monat. Im übrigen sei ein Bedürfnis dafür bei uns geringer, da wir bessere Wurst als in Nvrddeutschland haben und eine etwaige Zwangszcntralisiernng eine Schädigung der kleinen M.tzner bedeute und auf dem Lande nicht wohl durchführbar sei. Am.; wien die Verhältnisse nicht überall die gleichen. — Aus den A.u gch ungen von Obcram'.mann Held und Rcg.-Rat Schall in hervorzuheben: Uwere etwas abweichende Regelung für S o; l a ch t r i n d e r (an S.clle der Eewichtsrcgclung reine Ouali- täisunterschcidung) entspreche unseren Lanbesverhältnissen mehr und es bestehe kein Grund zur Festsetzung eines Durchschnittspreises von 80 Mk. in der 2. Klasse,- es könne sich höchstens um eine Erhöhung des Preises der st. Klasse von 78 auf 80 Mk. handeln, worüber zurzeit Bcra-ungen schweben. Falls die noch ausstchende Fcstnetzung der Getreidepreise für das neue Wirtschaftsjahre andere Prei,e bringen, so märe eine Rückwirkung auf die Scblachtvie'- preise zu erwägen, nicht aber, wenn die pflanzlichen Erzeugnis,,
-ne wesentlichen Prcisändcrungcn erfahren; von dem im Lande mzubrmgenden Bieh entfallen 60 Prozent in die erste Klasse, sovcn allerdings noch erhebliche Wcrtunterschiede zwischen besseren und schlechteren Tieren in der gleichen Kla'se in Betracht knmn e i; ein uleincror Zuschlag für die besten Tiere wäre hier verständlich.
Me Sicherheitsleistung von se 2V Mark, auf 10 Mark ermäßigt und)
sei aver »tust geplant,
7 >ir Wn live tschüs . , _
die Weidewechselgebühren von 10 Pfg. seien mit'Rücksicht auf dies Verhältnisse nicht zu hoch und haben keinesfalls den Eharakter einer Sonüersteuer. Die Anpassung der N u tz v ie hpre i se an *e Schlachtviehpreise wäre an sich erwünscht^ über eine schmierig, za lösende Frage; jedenfalls sei sie nicht auf dem Wege d
'eich e'
Höchstpreise zu lösen, wenn nicht zugleich eine Bewirtschaftung des gesamten Nutzvichverkchrs erfolge. Bon der Nutz- und Zttchtviehsammelstelle Laupheim können bei Abgabe von 3 u ch t- o chsen junge Tiere bezogen werden, was zugleich preismildernd für Zuchtochsen wirke. Richtig sei, daß etwa 300 Stück Spa nn-^ viel) nach Preußen abgegeben wurden, aber erst nach Deckung' des eigenen Bedarfs und unter Anrechnung aus unser Schlacht- viehausbringei!, und zwar so, daß für 2 Ochsen 3 Stück Schlachtvieh in Abzug kamen, was eine vorteilhafte Entlastung unseres Schiachtvichansbringens bedeutete. Eine Höchstpreisfcstsetzung für I u n g s ch:v c i n e sei wegen der unguten Einwirkung auf die Nachzucht nicht zweckmäßig. Von dein früheren freien Stzstcm des Biehainbringeiis in Württemberg habe man zur Zwangs- o rg a nisat i oßi übergehen müssen, wie das in anderen Bundesstaaten längst der Fall sei rund zwar im Anschluß an die Grundgedanken der Organisation in Bayern. Als Oberaufkäufrr wirken die iandw. Bwirksvcrcnie, die Bczirkshündler nur als Unterorgane. Der Biehverwertungsverband, den mm sonst stets heraiigezogcn, sei hier vorübergehend ansgeschaltet worden, zumal er dafür gleichfalls cino neue'Organisation hätte l ildcn müssen. Die ursprünglichen Schwierigkeiten seien jetzt überwunden und vom Abnahmciag bis zur Auszahlung an die Landwirte vergehen höchstens 10 Tage, wobei die Einschaltung der Genossenschaften und örtlichen Darlchenskassenvereine den -Barg, l'nim.auf um Lew (.00 Mark täglich verringern. Die Bezahlung an die Tierhalter ersolge so rasch wie möglich. — Heute Fortsetzung.
(--) Zttffcnhansen, 12. April. (Heldentod.) Der als Leutnant im Felde stehende Ratschreiber Sch noch ist an schwerer Verwundung in einem Feldlazarett gestorben.
(-) Reutlingen, 12. April. (Po st mar der.) Ein 62iährigcr Oberpostschaffner mit 40 Jahren Dienstzeit wurde bei der Entwendung von Feldpostpaketen betroffen. Er gestand, auch früher solche Diebstähle verübt zu haben.
(-) Söflingen, 12. April. (Breunender Knab e.) Auf dem Gemeindespielplatz sah inan anr Dienstag nachmittag einen 4 Jahre alten Knaben in Hellen Flammen. Vorübergehende rissen dem Kinde die brennenden Kleider vom Leibe, doch hat es schwere Brandwunden erlitten. Es scheint, daß die Kleider von einem anderen Knaben angezüudet worden sind.
(-) Sigmarruge», 12. April. (Kugelblitz.) Bei dein vorgestrigen Gewitter wurde am Ostabhang' des Josefsbergs ein Kugelblitz wahrgenvmmen, der sich mit gewaltigen Dounerschlag auflöste, ohne Schaden anzurichten. E'-E'iWD. w
-—- ——f -
ch'.chhsi- und Richtpreise LiSer Gemüse ttüdi-Dbsi
vom 13. April 1918 bis auf weiteres. .. Gemüsepreise:
imGroßh. imKleinh. r«, - --o ,/r
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Längliche Karotten (lang: und halb.angs ' '
gelb^ Rüb.) ohne Kraut*) Runde kleine Karotten ohne Kraut*
Note Rüben ohne Kraut ' . -
Bodenkohlraben -
Weiße Rüben . ^ . R ?
Spinal * 'ch ch-ch.äch . --sä r s- RotKoh! * R
Grünkohl - T'RBßäD-MZechch' Rettiche 'ch-chchlgHrchchD
Sellerie ' - -
* Höchstpreise.
1 Psnnd
Pfund Psund Pfund Pfund Pfund Pfund Pfund 1 Stück 1 Stück
13
22
12
6
4
30
17
14
16
-10
-23
>26 ^ lg
ch. 8 6 35 20 18
7—12
14—34
'.-.LDP ZV _
Druck u. Verlag der B. Hofmann'schen Buchdruckerei
Mildbad. Nerantinm-tlick- K Reinbardt dasalbst
Danksagung.
f An den Opfertagen für das Rote Kreuz zu Gunsten der i Verwundeten, Kriegs- und Zimsgefangenenund den aus dem Ausland zurückkehrenden deutschen Familien'gierigen ein:
durch Haussamlung 353 Mk.
-- „ Samlung der Firma-Stahl u.
Federer " 158tzMk. 4 5 Pfg.
zus. 511 Mk. L"Pfg
wofür herzlicher Dank ausgesprochen wird.
Wildhad, den 11. April 1918.
Stadtschultheiß: Bätzner.
Brotkarten-Abgabe.
Die Brot- und Butterkarten für die zweite Hälfte ches Monats werden Montag, den 15. April ausgegeben und zwar
für die Nummern 501 bis Schlich vorm. 8H',—! 2 Uhr „ „ „ 1 „ 500 nachm. 2— 6 Uhr,
Es gibt wieder etwas Kochmehl und sind die betr. Karten abgrstempelt. Dieselben müssen .bis Dienstag abend 6 Uhr abgeliefert werden.
Slädt. Lebensrnittekarnt Wikdbad.
! Ich vin mit Wr. 14 S an das Isrnsprechneh j ange- schkofsen.
AnknÄrrl IVsirlner.
Wiköbad, Aönig-Karkstr-. 68 I
Sprechpeit: 9—12, 3—5. An den Sonntagen und Samstag Nachmittagen findet für Unangemeldete keine Sprechstunde statt.
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