auf deutsche Gebiete und suchen Anschluß, an die'Mitteln nrächte. ' ^

Gruft der deutschen Universitäten an Dorpat.

Berlin, 14. März. Die Versammlung der Rek­toren der deutschere Universitäten sandte gestern von Halle aus nach Dorpat (Livland) ein Telegramm, in dem sie die Befreiung Dorpats begrüßt und die Hoffnung ausspricht für das kräftige Wiederaufblühen der deut­schen Wissenschaft dortselbst.

Bundesstaaten und Kriegskosten.

München, 14. Mürz. Im Finanzausschuß der bayerischen Aogeordnetenkanimer erklärte Finanzminister von Breunig, die Beratungen über die Tilgung der Kriegsschuld werden schon jetzt eingehend gepflogen. Von der Mwälzrmg auf die Bundesstaaten könne keine Rede sein. Auch werde nicht an eine Vermögensbcschlagnahme oder gar Enteignung der Kriegsanleihen gedacht. Dazu seien die wirtschaftlichen Verhältnisse des Deutschen Reichs viel zu gesund. Es entspreche der Gerechtigkeit, für die Kriegskosten diejenigen haftbar zu machen, die die deut­sche Friedenshand zurückgewiesen Hütten. Den Bundes­staaten dürfen die bisherigen Steuerquellen nicht ent­zogen werden, dagegen könne man sehr wohl von Reichs­monopolen reden.

Enthüllungen und kein Ende.

Berlin, 14. März. Aus Paris kommen 'dunkle Andeutungen, als ob man dort neueBeweise" dafür gefunden habe, daß Frankreich durch Deutschland in den Krieg getrieben worden sei. (Die Enthüllungen dienen Clemenceau nur dazu, die Kriegsstimmung in Frank­reich aufs neue aufzupeitschen. D. Schr.)

Spanien ist reich geworden.

Buenos.Aires, 14. März. Die Negierung hat das Anerbieten, von der Bank von Spanien 500, Millionen Pesetas zu leihen, abgelehnt.

, Amerikanische Rüstungen.

' Washington, 14. März. Es erging an weitere 95 OM Mann der Befehl, sich zur Einstellung in die Uebungslager bereit zu halten. Das ist die letzte Ein-! stellung der ersten Gestellungsaufrufe. - ...

Unregelmäßigkeiten."

Berlin, 14. März. DemBerl. Lokalanz." wird aus Lugano gemeldet, Senator Marconi habe iin italieni­schen SenatUnregelmäßigkeiten" bei Kriegslieferungen aus Amerika zur Sprache gebracht, in di: die italienische Ankaufskommission und di: diplomatische Vertretung in Washington verwickelt sei. Der Minister hat eine Un­tersuchung angeordnet.

ß Falschmeldung.

Rom, 14. März. TerOsservatore Romano" er­klärt die Meldung des PariserMatiu", daß die Mittel­mächte versucht hätten, durch Vermittlung des Papstes mit Wilson für den Frieden zu wirken, für falsch.

Unerhörter Druck des Berbands aus die Neutralen.

Amsterdam, 14. März. Der Vertreter des Wolff- Bureaus in Amsterdam erfährt, daß der englische Ge­sandte im Haag im Namen der alliierten Regierungen und der Vereinigten Staaten von Holland die Aus-' lieferung seines gesamten Schiffs r au ms ge- , gen entsprechende Frachtraten und Ersatz der torpedierten Schiffe nach dem Krieg für Fahrten auch innerhalb des Sperrgebiets verlangt hat- Der holländischen Regierung wurde Zu ihrer Antwort eine Frist von 8 Tagen eingeräumt. Falls dieser Forderung der alliierten Re­gierungen nicht nachgekommen werden sollte, würden die holländischen Schiffe in den Häfen der Bereinigten Staa­ten requiriert und die auf See befindlichen holländischen Schiffe beschlagnahmt werden. Außerdepa würde an Holland in diesem Falle von den alliierten Regierungen kein Brotgetreide geliefert werden.

(Ein schlagender Beweis für die Schiffsnot der Feinde und die Wirkung des Tauchbootkriegs. D. Schr.)

Rotterdam, 14. März.Hollandsche Nieuwe Bu­reau" meldet aus London: Der vormalige deutsche Ge­sandte Graf Lux bürg ist nach einer Meldung der Exchange Telegraph Company" nach Chile geflüchtet. Der Militärattachee ist ebenfalls verschwunden. Tie Po­lizei ist feit mehreren Tagen ohne jede Spur von den beiden Herren. Es wird angenommen, daß Graf Luxburg sich nach der deutschen Gesandtschaft in Chile begeben hat.

Die Wirren in Rußland.

London, 14. März.Morning Post" erfährt aus Petersburg, daß Trotzki in Petersburg bleiben werde, wo er an die Spitze des Rates der Volkskommissare der Stadt Petersburg treten werde. Lenin werde nach Moskau gehen, um dem Kongreß der Arbeiter-, Baue: n- und Kosakenvertreter beizuwohnen, der am 14. März die Friedensbedingungen prüfen wird. Die Abstimmung soll am 17. März erfolgen.

Stockholm, 14. März. Der aus Finnland zu­rückgekehrte schwedische Sozialist Böhmer berichtet im Sozialdemokraten", daß er sich selbst von Grausam­keiten der Noten Garde habe überzeugen können.

Vermischtes.

Ertrunken. Auf der Talsperre von Li »gen (Hannover) kippt, ein mit 6 Personen besetzter Kahn um. Alle Insassen sind ertrunken.

«r.'.-'c/X'.

Erhöhte Gerichtskosten- und Aiiivaltsgcbühren. Dem Reichstag ist ein Gesetzentwurf über Kricgszuschläge zu den Gerichtskoste», sowie zn den Gebühren der Rechtsanwälte und der Gerichtsvollzieher zugcg-ngen. Die in tz 8 des Gerichts- k o st e n g e se tz e s bestimmten Gebührensätze erhöhen sich bei Gegenständen im Werte t. von mehr als ZOO2100 Mark einschl. um zwei Zehntel, 2. von mehr als 21005100 Mark um mn drei Zehntel, Z. von mehr als 510010 000 Mark einschl. um vier Zehntel, 4. von mehr als 10 000 Mark einschl. um fünf Zehntel. Die Gebührensätze der 88 62. 68. 69 und 75 des

Gericbtrkvstengcsetzes erhöhen sieb um ein Viertel, die Gebühren der ZK 70 bis 72 um die Hälfte. Die Gebühren des 8 9 der Gebührenordnung für Rechtsanwälte erhöhen sich um drei Zehntel und in der Berufungsinstanz um fünf Zehntel. Dir Gebührensätze der 88 1 bis II der Gebührenordnung für G c r i >ch t s v o !! zi e h e r erhöhen sich um drei Zehntel.

Die im 8 80 Satz 1 des Gerichtskostengesetzcs in der Fassung des Gesetzes vom 1. Juli 1909 bestimmten S ch r e i b g e b ii h r en von 20 Pfg. für die Seite erhöhen sich auf 10 Pfg. Die Seite mutz mindestens Z2 Zeilen von durchschnittlich 15 Silben enthalten.

Zcppclittdenkmnl. Privatier Otto Schmaltz hat für das Zevpeündeukmal seine Spende um 5000 Mk. auf 20000 Mk. erhöht, womit die Errichtung des Denk­mals gesichert ist.

Vorsicht: Ein Herr Josef Blank verschickt, wie die Filiale der Württembergischen Vereinsbank in Ulm a. D. mittcilt, ein aus dem Felde datiertes Rundschreiben, in.dem er von der Absicht der Gründung eines größeren

Pfifferling (Eierschwainm)', dann folgen der' Steinpilz, der Semmelpilz und der Rothautröhrling.

(-) Stuttgart, 14. März. (Vermißt.) Seit 5.

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Landtag.

Stuttgart, 13. März.

Bei der Fortsetzung der Beratung über die Teuerung s b e- züge an die Beamten begrüßte der Abg. Dr. o. Mu I - berg er (Natt.) die einmütige Entschlossenheit die wirtscgafi- -liche'Nvt des Beamtenstandes zu lindern. Dann wandte er sich scharf gegen den Abg. Hvschka, der die Beamten als Hamsterer und Wucherer hingeste.'ll hatte.- das Gegenteil sei wahr. ,

Abg Hiller (B. K.) gab der Zustimmung jeuier Partei zu deu Ausschußantrügeii Ausdruck: eine durchgreifende Neuregelung der Gehaltsordnung könne erst nach dem Kriege Platz greifen.

Finanzminister Dr. v. Pistorius gab bekannt daß die Fiage der Gewährung ron Tcu.-rungszulagen an die Körper­schaft s b e a in t e n bereits erledigt sei.

' Abg Groß (Zlr.): Die staatlichen Unterbcamten und Ar- beiter können mit den gewährten Teuerungszulagen befriedigt sein Die im Etappengebiet beschäftigten Eisenbahner sollten ' öhere Löhne erhalten. Das Berkehrsministerium solle auf die Direktion der Privatnebeubahncn eine» Druck nusübcu, ihrem Personal entsprechende Zulagen zu gewähren. Die Gehaltsauf­besserung dürfe keineswegs eine Steigerung der Lcbcnsmittelpreise

-ur Folge haben. ^ .

Abg. Fischer (B.) erklärte die gegen die Beamten er- bobeneu Vorwürfe für ganz und gar unangebracht.

Abg. Hoschka (Unabh. Soz.) stellte fest, daß seine Partei in- Interesse der Unterbcamten und Arbeiter der Vorlage zustim-- mcn werde, wenn auch schweren Herzens. Der Abg. Keil Hütte gut daran getan, wenn er erklärt hätte, daß seit dem 1. August 1911 seine Politik mit der der bürgerlichen Parteien auf Gedeih und Verderb verbunden sei.

Hierauf wurden die Ansschiißanträge nahezu einmütig ange­nommen, die Anträge .Hoschka mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Resolution Kiene bstr. Gewährung von Zulagen an Körpcr- schaftsbcamte wurde einstimmig angenommen.

Nach Genehmigung des Rechenschaftsberichts des Ständische,, -Ausschusses ging man über zur ersten Beratung über die Aeud» iiiirg des L e h r e r b e s o l d iings g e s e tz c s.

Für die Beamten, so führte Abg. Weber (Z.) pus, sei zur Förderung des bargttl losen Zahlungsverkehrs die Möglichkeit Lcr vierteljährlichen Zahlung der GcHalisbezüge geschaffen morde», es sei erwünscht, für die Vo'f s.hnll.hrer (es komme» nur 200 in Betrachts d'? gleiche Regelung zu treffen.

Abg. L ö ch u e r (Btt hielt die finanzielle Wirkung nicht für besonders groß: die inlirekle Wirkung aber bestehe darin, daß die Beamten die Vorteile des bargeldlosen Zahlungsver­kehrs kennen lernen. :

Nach mei eren Bemerkungen der Abgg. H e y m a n n (Soz.), Wolfs >B K), Engelhardt (Unabh. Soz.) und Hieb er iN-ttl.s wurde dem Gesetzentwurf in zweiter Lesung zuge­stimmt und nach einer kurzen Erklärung des Kultministers Dr. v. Hnbermaas der Antrag einstimmig angenommen.

Bei der ersten Beratung des Gesetzes über Aenderung des Berggesetzes bemerkte Abg. Reichel (Soz.): Das Berg­gesetz lege die Hand auf die Naturschätze des Landes, soweit sie nicht im Privaibesitz seien. Das Gesetz möge dazu beitragen, der wiirtiembergischen Industrie den Wet.bcworb mit geographisch gün­stige- gelegenen Gewerbezweiae zn ermöglichen.

Finanzminister Dr. v. Pistorius betonte, daß wir die neue Zeit mit neuen Mitteln nützen wollen,- er bitte, dem Ent- n» ' -uzu'ttmmen.

Abg. Wieland (Na.l) hielt das Gesetz für eine Folge der Kri.-gser'ahrnng.

Abg. G r a f (Z!r.): D e Bodenschätze müßten dem P.irnt- kavita! so schnell wie möglich entzogen werden. Trotzdcn, sei der Vorzug einer gemischten Ecs-llschäft zu geben, die die Pro­dukte i» Bearbeitung nehme . Im Notfall sei ein Sperrgcsttz zu erlassen.

Abg. H e r r in a n n iB > hielt ci:ie Ueberwcisung des Ge­setzes an den Finanzausschuß für notwcndig.

Nach weiteren Bermerkunncu der Abgg. Dr. N ü b ! i n g 'B. K.) und Hornung (U Soz.) wurde der Entwurf an deu Finanzausschuß verwiesen. Nächste Sitzung morgen 11 Uhr.

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Stuttgart, 11. März.

Die Zweite Kammer nahm in ihrer hruttgcn Sitzung zunächst eine Denkschrift der Regierung über Entschädigungen, Taggcldcr und Reisekosten der Stand cm itg lie­ber in Anpassung an die Teuerungsverhältnisse zur Kenntnis. Darnach erhalte» mit Wirkung vom 1. Februar ab die Ständ:- mitglieder zu dem Taggeld von 15 Mark einen Zuschuß von 10 Mark, die Stäudemitglieder. dis Beamte oder Lehrer sind, zu dem Taggeld von II Mark einen solchen von 9 Mark, ferner die Präsidenten der beiden Kammern einen, jährlich:» Zuschuß von 11M Mark, die übrigen Mitglieder des Engeren Ständischen Ausschusses einen solchen von 500 Mark. Nach­dem der Ministerprälldent die Zustimmung der Regierung kund getan hatte, bildete die Aenderung des F ü r s o r g e q c s e tz e s, das das Fürsorgerccht für Minderjährige auf das 18. Lebsn-- jahr ausdchnt, den Geaenstand eingehender Beratung. Die Abgeordneten Rotk (B. K.), Mohr (Ztr). Löchner (B ) und Hasel (Na'.l.st sp-achen sich zu den Ausschußanträgen zu­stimmend aus, a l'idings mi: tmn Unterschied, daß der Abg. Roth sich gegen den Antrag Mohr wandte, der schon den Versuch, einen Zögling der Fürlors-'-Erziehunsi zu entziehen, strafbar macht. Die Redner der soziald. Partei und der Unabh. Sozialdemokraten Schlegel und tz o r n u n g erklärten, daß sie sich mit dem Ent­wurf nicht abfinden können.' Nachdem der Abg. Strob <B. K.) den Sparzwang der Jugend emp'ohlen hatte, erklärte sich Iustizminister Ma'ndrn mit dem aus dem Ausschuß herror- gegangene» Antrag Mohr und der Entschließung (allgemeine Durchsicht des Fürsorgc-Erziehungsgesctzes und Vorlage eines entsprechenden Gesetzentwurfs) einverstanden. Hierauf wurde der Gesetzentwu-f mit den Ausscknßanträgsn arge» die S.in-.mcn der Soziakdemok a ie und der Unabhängigen Sozialdemokraten ange­nommen. Morgen Berggesetz. w

Württemberg.

s-) Stttttgavt, 14. März. (Personalien.) Der Leiter des Stadterweiterunasamts, Baurat Muesmann hier, ist in Berlin-Schöneberg zur Wahl als Stadtbaurat lind besoldetes Magistratsmitglied aufqestellt worden.

(-) Stuttgart, 14. März. (Pitzgenuß.) In der städtischen Markthalle wurden im Jahr 1917 566 Zentner Speisepilze im Verkaufswert von etwa 30000 Mk. zu­geführt gegen durchschnittlich 10 Zentner in Friedens­zeiten. Obenan steht von 11 zugelassenen Arten der

wird der 35 Jahre alte, bisher in der Silberburg­straße 121 wohnhafte, verheiratete, schwachsinnige Friseur Christian Binder von Schönaich OA. Böblingen vermißt.

(-) Bietigheim, 14. März. (Beschlagnahmtes Mehl.) Ans der hiesigen Bahnstation wurden 28 Ztr. Maismehl, die auf dem Weg des Schleichhandels nach Frankfurt kommen sollten, beschlagnahmt.'

(-) Schorndorf, 14. März. (GefundeneKinds- leiche.) Beim Leeren des Bahnsteigaborts wurde die schon in Fäulnis übergegangene Leiche eines etwa sechs Monate alten Kindes hcrausgezogen.

(--) Ellwcmgen, 14. März. (Vom Qsfiziers- gefa n g enenlage r.) Gestern früh trafen weitere 180 italienische. Offiziere aus dem Lager Rastatt hier ein. Nunmehr ist das Ellwanger Offizi:rsgefangenenlager'mit 580 italienischeil Offizieren und 120 Mannschaften voll besetzt.

(-) Leutkirch, 14. März. (Großer Schaden.1 Einem Gastwirt in Legan sind innerhalb kurzer Zeit zwei Pferde an Vergistnngserscheinungen verendet, wodurch denk Besitzer ein Schaden von über 8000 Mk. entstanden ist.

(-) Leutkirch, 14. März. (Mord.) Der unter dem Verdacht, den Jagdaufseher Schuwerk ernwrdet zu haben, verhaftete Holzhauer Kramer soll ein Geständnis abge­legt haben, daß den eigentlichen Mord ein fahnenflüch­tiger Soldat, der in Ürlau in Dienst stand und jetzt verschwunden ist, verübt hat. Nach der Tat wurde iw Friesenhofen ein Soldat mit verbundenem Kopf gesehen. Die Wunden rühren von dem Kamps mit dem Ermor­deten her. . " .

Mutmaßliches Wetter. ' ^"

Ter Hochdruck hat seine Lage wiederum verschoben. Reue Störungen ziehen aus. Für Samstag und Sonn­tag ist trübes, aber noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. SCB.

(-) Heidelberg, 14. März. In Heilavr»..^zsteanäck ist das landwirtstbaft'ichc Anwesen der Witwe Rehbergea durch Feuer verstört worden. Der Brand ist durch den 9 jährigen mit einem Streichholz spielenden Sohn de« Brandgestbädigten verursacht worden, lg. K.)

(-) Tauberbischofsheim, 14. März. Der ältest! Mann unserer Stadt Landwirt Adam Zubrok ist im Alte« von 93 Jahren gestorben.

(-) Bruchsal, 14. März. Der Bürgerausschus stimmte dem städt. Voranschlag mit einem Ur lagefuß von 36 Pfg. wie bisher zu.

(-) Dssenburg, 14. März. Am Freitag, den 15. März, sind 25 Jahre verflossen, seit Oberbüracrmeistel Hermann durch einstimmiie Wahl an die Spitze der Stadt Oisenbm-g gestellt worden war.

(-) Ankirch bei Freiburg, 14. März. Durch Feuer wurden hier zwei Scheunen zerstört. Fünf Stück Vieh sind niitvcrbrannt. (g. K.)

(-) Müllhcim, 14. März. In der Generalversamm- aang des Oberbad. Weinbauvereins sprach Reichstagsabg. Bürgermeister Dr. Gugel meier aus Lörrach über die in Aussicht stehende Reichsweinsteuer. Er betonte, nachdem man einmal voraussichtlich um eine Besteuerung des Weines nicht herumkommen werde, so sei es besser, an dem richtigen Ausbau des Steuergesetzes mitzuarbeiten, als rundweg abzulehnen. Die Banderolensteuer sei zu aerwerfen wegen der zu erwartenden Unzuträglichkcitew n der Ausführung der Steueraufsicht, ebenso sei eine Nrnndsteuer abznlehnen. Dagegen empfahl der Redner -ine Besteuerung aus den Wert des Weines unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Landesskeucrn wegfallen, renn die Neichsweinsteuer in Krast tritt. Die Steuer sollte licht vom Erzeuger, sondern vom Verbraucher entrichtet aerden. Ter Haustrunk müsse steuerfrei bleiben. Tie liisführiliigen fandxn starken Beifall und- lebhafte Zu­ll mm mag.

(-) Konstanz, 14. März. Die Vollversammlung der ionstanzer Handwerkskammer sprach sich dahin aus, daß, mt den Vorarbeiten für eine Reform des Bad. Hand- acrtslammergesetzes zu warten sei, bis feststehe, welche öestait die betr. Resormbestrebungen in Preußpn nehmen vürden. l ^ ! a .

Enteignung von Bestandteilen von

Grundstücken hat der Bundesrat eine Verordnmag er­lassen derzufolge der Uebernahmepreis für du für Kraego- bedarf enteigneteaa Bestandteile und Zubehorstucke von Grundstücken mit befreiender Wirkung gegen Drat^ denen ein Recht an diesen Sachen zustand, an den Eigen­tümer ausgezahlt werden kann. Bei der Durchführung derartiger Enteignungen hatten sich für dac Anszahlaaiig des Uebernahnaepreises Schwierigkeiten ergeben mat Rück­sicht auf Dritte, denen ein Recht an den Grundstücken .zustand. Bei der Durchführung der Verordnung w".,"s '-Hüllen, in denen die Rechte der Dritten wesentlich berührt werden, tunlichst Rücksicht auf diese Rechte genommen werden. - -

Wüschet- und SprechenhoL'z.

Ans dem Wmdhofsägemerk steht eine größere Menge Büschel- und Spreißeiihelz zmn Preise von 32 Pfg. für ein Büschel oder 10 Mark für I Rin. Sprcißenholz zum Verkant.

Bezugsscheine hiezu könne» auf dein Lebensmittelamt ab­geholt werden.

Wildbad, den 14. März 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Drucken. Verlag der B. Hofmann'schen Buchdruckerea

Wüddad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.