zu achten. -ä" -

Artikel 8: Die beiderseitigen Kriegsgefange­nen werden in ihre Heimat entlassen. Die Rege­lung der hiermit zusammenhängenden Fragen erfolgt durch die in Artikel 3 vorgesehenen Einzelverträge.

Artikel 9: Die vertragschließenden Teile verzichten gegenseitig auf den Ersatz ihrer Kriegskosten, dB h. der staatlichen Aufwendungen 'ür die Kriegführung, sowie auf den Ersatz der Kriegs­schäden, d. h. derjenigen Schäden, die ihnen und ihren Angehörigen in den Kriegsgebieten durch militärische Maßnahmen mit Einschluß aller in Feindesland vorge­nommenen Requisitionen entstanden sind.

Artikel 10: Tie diplomatischen und konsu­larischen Beziehungen zwischen den vertragschlie­ßenden Teilen werden soso rt nach der Ratifikation des Friedensvertrages wieder ausgenommen. Wegen Zulassung der beiderseitigen Konsuln bleiben besondere Vereinbarungen Vorbehalten. ' i

Artikel 11: Für die Wirt sch östlichen Beziehun­gen zwischen den Mächten des Vierbunds und' Rußland sind die in den Anlagen 2 bis 5 enthaltenen Besinn- mungen maßgebend und zwar Anlage 2 für die deutsch- russischen, Anlage 3 für die österreichisch-ungarisch-rnsn- schen, Anlage 4 für die bulgarisch-russischen, Anlage 5 für die türkisch-russischen Beziehungen.

Artikel 12: Tie Herstellung der öffentlichen und privaten Rechtsbeziehuugen, der Austausch der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, die Amnestiefrage, sowie die Frage der Behandlung der in die Gewalt des Gegners geratenen Handelsschiffe werden i» Einzelverträgen mit Rußland geregelt, die einen wesentlichen Bestandteil des gegenwärtigen Friedensver­trags bilden und, soweit tunlich, gleichzeitig mit die­sem in Kraft treten.

Artikel 13: Bei der Auslegung dieses Vertrages sind für die Beziehungen zwischen Deutschland und Ruß­land der deutsche und der russische, für die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland der deutsche, österreichisch-ungarische und der russische Text, für die Be ziehungen zwischen Bulgarien und Rußland der bulgari­sche und der russische Text und für die Beziehungen zwi­schen der Türkei ünd Rußland der türkische und der russische Text maßgebend.

Artikel 14: Der gegenwärtige Friedensvertrag wird ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen tun lichst bald in Berlin ausgetauscht werden. Die russi­sche Regierung verpflichtet sich, den Austausch der Ratifi­kationsurkunden auf Wunsch einer der Mächte des Vier­bunds innerhalb von zwei Wochen vorzunehmen. Der Friedensvertrag tritt, soweit nicht seine Artikel, seine Anlagen oder die Zusatzverträge-anders bestimmen, mi! seiner Ratifikation in Kraft.

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ettrycheil yochipaniileitiiiig in Be-, ab- Der Führer, ein Leutnant, der elöe war, ist tot, der Beobachter, ein

Der Weltkrieg. " "W"

WTB. Großes Hauptquartier, 4. März. (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe Kronprinz; RnPPrecht

und / '

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Eine eigene Sturmabteilung drang an der Mer in die feindlichen Linien und nahm eine Anzahl Belgier ge­fangen. Stärkerem Feuer folgten, an mehreren Stellen der flandrischen Front englische - Vorstöße. Sie wur­den abgewiesen. -

Im übrigen blieb die Gefechtstätigkeit auf Artillerie- und Mineiiwerferkampse in eirtzeliteil Abschnitten be­schränkt. ,

HesresaruPPr HcrzpgWl-rechL:

Aus den östlichen Mrwshvhew Imrren französische Ar­tillerie- und Mincuwersert zeitL'Mgstebhast.

Bei kleineren IlnterwehurrMIew-möi-dlich vom Rhein- Marnekanal, westlich vom-ÄLmLom-und südlich von Metze- ral wurden 27 Gesangenie. ensgebrucht..

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Ter Erste Geiicralqimrtiermcistcr: Ludendorff. ;

Der deutsche Vormarsch ist seit dem Sonntag abend eingestellt. Mit der Unterzeichnung des Friedeilsproto­kolls wurde die Oberste Heeresleitung von der Tatsache verständigt und von dieser dann Halt! auf der ganzen Ostfront befohlen. Den Vormarsch schon vor der Ver- tragsabfertigung zu beendigen, wie die Petersburger Ab­ordnung wünschte, wurde von deutscher Seite rundweg aügelehnt. Militärisch ist unser Ziel im Osten vollkommen erreicht; ob es nötig sein wird, deutsche Truppen auch in der Ukraine zu belassen, wird davon abhättgen, ob die Petersburger Regierung die Vertragsbestimmungen genau einhält. Das ist sicher, daß. die Ukraine auf deut­schen Schutz auch weiterhin zählen^ kann. Zn d. ? deutschen Beute sind noch 8 alte russische Tauchboote, 3 Dampfer von 1200 bis 2000 Tonnen, 2 Eisbrecher und verschiedene kleinere Schiffe, große Vorräte an Tauch- bootnetzen usw. gekommen. Die erbeuteten Vorräte an Konserven sollen sehr groß sem. Die Oesterreicher beziffern ihre Beute in Podolien auf 770 Geschüke, über 1100 Maschinengewehre und große Mengen an sonstigem Ma­terial. Sie werden jetzt wohl auch zufrieden sein. Es ist bemerkenswert, daß im Friedensvertrag die Russen verpflichtet worden sind, die im Kriege 1877/78 den Türken entrissenen Kankasnsprovinzeii Erdehan, Kars und Batnm zu räumen, über deren weiteres Schicksal noch Abmachungen auf Grund desSelbstbestimmungsrechls" ohne Einmischung Rußlands getroffen werden sollen.

In Jmmenstadt i. A. kam ein Flugzeug beim Aufstieg mit der elektrischen Hochspaniileitiiiig i'n rühriing und stürzte ' ^ ^°

schon 2 Jahre im Feh Oberleutnant, schwer verletzt. (M. N. N.)

Der Krieg zur See.

Berlin, 4. März. Im Aermelkanal und an der Ostküste Englands sind 22 NM BRT. versenkt worden.

Die Ereignisse im Osten.

Las Grstzkreuz des Eisernen Kreuzes an Prinz Leopold von Bayern.

Berlin, 4. März. (Amtlich.) Der Kaiser hat nach Abschluß der Operationen im Osten dem Oberbefehlshaber Ost, Gcneralseldmarschall Prinz Leopold von Bayern, das Großkrei! z des Eisernen Kreuzes verliehen.

Der Friesen im Osten.

Berlin, 4. März. Ten russischen Friedensvertrag werden .Herr v. Kühlmann und Graf Czernin in Bukarest unterzeichnen, wohin das Schriftstück durch Mitglieder der deutschen Abordnung von Brest-Litowsk gebracht wird. Tie Verhandlungen mit den Rumänen nehmen einen gün­stigen Verlaus.

Kundgebung des Ostmarkenvereins.

Berlin, 4. März. Die Hauptversammlung des Ost- markenvereins nahm eine Entschließung an, die es be­grüßt, daß bei der Festsetzung der Grenzen gegen Polen nach der Erklärung des Reichskanzlers den militärischen Notwendigkeiten Rechnung getragen werden solle. Der Polnische Rcgentschaftsrat habe am 14. Februar die Be­freiung Polens durch die Akte der beiden Kaiser (5. Nov. >916 und 12. September 1917) als leere Worte und hinfällig erklärt;- außerdem haben die Polen im preuß. Landtag und im Reichstag eine geradezu hochverräterische Haltung gezeigt. Es dürfe nichts unterlassen werden, Sie Schutz- und Abwehrpolitik in den Ostmarken sort- - nietzen, da es klar sei, wessen man sich von den Polen in stukunst zu versehen habe.

Die^ Polen gegen die Ukrainer.

Wien, 4. Mürz. Das ukrainische BlattTilo" m Lemberg meldet, in Kiew haben die Polen ans der Seite der Bolschewiki gegen die Ukrainer gekämpft.

London, 4. März.Times" meldxt aus^ Stock­holm : Durch Vermittlung des Befehlshabers der schwcdi

eiviommeii zivmyen ocn Zrvtlbeyörden aus der Fusel und den russischen Truppen, die in den Forts liegen, ebenso mit der finnischen Weißen Garde znstandegekommen. Die russischen Truppen und die finnische Weiße Garde werden die Insel räumen und die Forts sowie alles Kriegsmaterial den Insel­bewohnern überlassen, wobei eine schwedische Triippen- abteilung sie unterstützen wird. '

Berlin, 4. März. Ans Haag wird denBerk. N. Nachr." vom 3. ds. Mts. gemeldet: Im Gegensatz zu den umlaufenden Gerüchten über das japanische Eingreifen in Sibirien zur Beseitigung des wach­sendendeutschen Einflusses" nimmt ein neuer in London ansgearbeiteter Plan bestimmte Formen an. Darnach so!! eine Kolonne von 2530000 Mann, die aus amerikani­schen, japanischen und britischen Truppen bestehen soll, in Wladiwostok landen und entlang der sibirischen Bahn in'glichst so weit Vorrücken, daß die Hilfsquellen Sibiriens zum Uralfür Nord- und Mittelriißland" gesichert icsc Unternehmung soll angeblich im Nanu" sibiri-chen Republik aeschUpu. .

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(-)'BZtuttgart, 2. März. (Zweiter Land- . >. a ii e ii t a g.) Am zweiten Vereinstag hielt Dr. L e in pp-Stuttgart einen Vortrag über Säuglingspflege und Tuberknlosenbekämpsiing auf dem Lande. Professor Dr. Wacker- Hohenheim ging in seinem Vortrag auf de.; Anbau von Gespinst- und Oelpflanzen ein, während Weiiibaniiispektor M ü h r l e n - Weinsberg ans den Gemüsebau zu sprechen kam. Die Vorträge waren durchweg ans einen volkstümlichen Ton gestimmt. Mit ncipannter Aufmerksamkeit folgten die Zuhörcrinnen dem Bilde, das die Redner von der Lage- entwarfen und ließen sich die ungeheure Vcrailtwortung aufzeigen, die die Land­wirtschaft gegenüber dem ganzen deutschen Volk für einen cnten Ausgang de§ Krieges hat, eine Verantwortung, Ae heute wesentlich ans den Schultern der Frau lastet. Eine N ei Hw von Anfragen schriftlicher oder mündlicher Art gab Zeugnis von dem inneren Dabeisein der Land- franen. In der Aussprache kam auch der Gedanke zum Ausdruck, es möchte bei aller fachlichen Ausbildung die Pstezc her weiblichen Gemütswcrte nicht vergessen wer­den, ru denen letzten Grundes alles Pflichtbewußtsein wur­zeln iuuß. Der Verband der landwirtschaftlichen Haus- frauenpucein.e mit seiner zielbewussten Vorsitzenden an der S, ine darf den zweiten württembergischen Landfrauen­tag, der von über 1200 Frauen und Mädchen besucht war, als einen Pollen Erfolg buchen.

(-) Stuttgart, cp März. (B a utä t igkcit.) Im letzlcii Vierteljahr l9I c wurden in Stuttgart 9 Gebäude erstellt, darunter 2 Wohngebäude. Von den letzteren hat das eine eine Wohnung, das andere 9 Wohnungen. Von den neu entstandenen 14 Wohnungen umfaßten 1 Woh­nung 3, 4 Wohnungen 35, 4 Wohnungen 6, 2 Woh­nungen 7 Wohnräume. Das alles bei einem Bestand non 74 463 Wohnungen am 1. Oktober 1917.

(-) Stuttgart, 4. März. (Verunglückt.) Am Samstag kam in einer Maschinenfabrik in Cannstatt ein ö5 Jahre, alter Maschinenschlosser dem Kammrad eines Laufkranens zu nahe und erlitt am Kops tödliche Ver­letzungen.

(-) Heilbronn, 3. März. (Sich selbst gerich­tet.) Der Mörder Karl Rieker von Ncckarwestheim hat sich, nachdem seine Flucht mißglückt, letzte Nacht in seiner Zelle erhängt.

(-) Neusüburg, 4, März. (KriegssPende.) Tie Firma Krauch, u. Cie. in Höfen a. E. hat dem Bezirks- mchltätigkeitsverein und dem Roten Kreuz wiederum den Betrag von je 5000 Mark überwiesen.

(-) Metzingen, 4. März. (Brand.) In vergan­gener Pracht ist das in der Nähe der evangelischen Stadt- lirche gelegene, von vier Familien bewohnte Schmohlsche Wohn- und Oekonomiegebäude völlig niedergebrannt. Zrandstistiiiig in der Scheune wird vermutet.

Infolge ItnterzeichtiQma Des'- Friedeusvertrags mit s scheu iZottenexpevicion nach den Aalandsinsclii ist ein ,

Druck u. Verlag der V. Hofmann'schen Buchdruckerei Wildbad Verantwortlich: E. Reinhardt daielbst.

^UlWUK-NvKI.

Die Abgabe an die Bezugsberechtigten (eine große Brot­karte pro Person) erfolgt am Donnerstag vormittag 812 Uhr. Die Abstempelung erfolgt ebenfalls zu ange­gebener Zeit.

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Mer sich für den Monat März zu einem anderen Metzgcr umschreiben lassen will, muß sich am Dienstag, den F. Mär; nachmittags 28 Uhr ans dem Lebensmütelamt melden.

Gesellenprüfungen

finden für alle bis Ende September d. I. auslernenden männlichen Wd meibtiche» Lehrlinge, welche eine g>- ordnete Lehrzeit Znachiveisen können, demnächst statt. Die Anmeldungen hiezu mit allen Beilagen sind spätestens bis 10. März 1918 an den Prüfungsversitzenden

lÄm> Killkhm W«in i« McibW

clnzureichen, en welchen auch die 5 Mark betragenden Prüf­ungsgebühren zu entrichten sind.

Solche Lehrlinge, welche ihre Lehrzeit infolge desKregs unterbrechen mußten, hawn begründete Gesuche der Hand­werkskammer vorzulegen. Anm'ldungsformulare werben den Lehrherren der bei uns migemBdeteii Lehrlinge übersandt; welkere Formulare men unentgelliich von der Haut, aerks- kammer oder den Prusungsvorsitzendeu bezogen werven, wel.t,e zu jede noch gewünschten Auskunft gerne bereit sind. Rach dem genannten Termine eingehende Anmeldungen können nicht mehr beiucksichiigi werden. Jeder Lehrherr hat bei Stiafvermeidung die msetzliche Verpflichtung, seinen Lehr­st ng mr Ablegung dieser Prüfung aiizukialten, wobei die

Franc,»bcrnfc keine. Ausnahme ämchem Rentlingcn, den 23. Februar 1918.

De'r Vorstand der Handelskammer:

Vorsitzender: K. Vollmer.- Syndikus: K. Hermann.

Bekannt gemacht. , Wildbad, den 28. Februar 1918 Stadtschullheißenamt: Bätzner.

Aur

Vielfachen Anfragen diene zur Antwort, daß wir nicht für dauernd, sondern nur vorübergehend von hier nach Sindel- fingen ziehen, wohin der Unterzeichnete über Kriegsdaucr kommandiert ist; ebenso, daß wir unsere hiesige Villa als zwecken Wohnsitz beibehalten.

Gleichzeitig verbieten wir jedem Uttdefugtett den Zu­tritt in unser Eigentum und machen darauf aufmerksam, daß wir in Wahrung berechtigter Interessen in unserem ganzen Grundstück Diebefallen und Eelbstschüsse verteilt haben. Betritt also ein Unbefugter unsere Gärten und das Haus und kommt dadurch zu Schaden, so hat er sich diese unliebsamen Folgen selbst zuzuschreiben.

Mildbad, Villa Lichteästein und

Srirdclfrnzc«, OA. Boblii gen, 2. März 1916.

Ar. med. Mrns Iljcher^

Stabsarzt und Fra«.

Ein freundliches, heizbares

Niumsr,

inmitten der Stadt, hat an besseren Herrn oder Dame ;n

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Off -nrn sind an die Erped. t>s Bl. einzureicheu. (

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