Lanösmäckiten nicht geringe Se-rge. Sie haben Russland etwa 32 Milliarden Mark geborgt. Wohl haben dre schlauen Engländer von dem in der Russischen Staats­bank liegenden Golde etwas über zwei Milliarden Mart beschlagnahmt, aber sie würden doch noch mit einigen Milliarden hangen öleiben. Schlimm kämen die Franzo- sen weg, die an Russland zur Vorbereitung des Welt­kriegs ' etwa 20 Milliarden ausgeliehen hatten. Von deutschem Kavital lind rund 1 hs> Milliarden in rus­sischenWerten" angelegt. Man muss sich, um die sman- zielle Lage Rußlands zu versieben, vergegenwärtigen, , ^asi die 6 rnsülcher .sirieasanleihen bei dem geringen Interesse des Publikums für den Krieg lauter Misserfolge waren, sodass die Reaierung die Kriegskosten durch kurz­fristige Schakscheinc beSeu mnsst-e, die fast durchweg bei den Bankerc lagern: die Russische Staatsbank hat allem für 16 Milliarden Rubel davon im Besitz. Ausserdem sind jetzt rund 20 Milliarden Rubel Banknoten im Um­lauf, die nur noch bis etwa 15 Prozent durch Gold gedeckt sind, wahrend die russischen Noten vor dem Kriege siast mit 100 Prozent gedeckt waren. Ilm euren Staatsbankrott oder io etwas ähnliches wird man also kaum herumkommen, jedenfalls haben die Verbaudsbrü- der damit zu rechnen, dass sie einen guten Teil ihrer Forderungen in den Kainin zu schreiben haben werden.

Der Vertros. mit Italien, das erste vollständige Stück aus den veröffentlichten russischen Geheimakten, ist ein Schulbeispiel für den Völkerbetrug, den der Vie"-- verband in dein Vernichtungskrieg Englands gegen Deutschland getrieben hat. Die Verhandlungen mit Ita­lien liegen in der kritischen Zeit zwischen der Masuren­schlacht und dem Durchbruch am Duuajec. Italien glaub­te deshalb seine verräterische .Hilfe wohl recht hock, veran­schlagen zu dürfen und sich selbst durch allerlei Forde­rungen zugleich genügend sichern^ zu müssen, um die eigenen Kräfte nicht allzusehr anzuspannen. Im Vertrag ist festgelegt, wie viele Truppen Russland im Felde stehen haben müsse, falls Oesterreich-Ungarn sich mit voller Kpaft gegen Italien wende. Tie englische und französische Flotte hätten Italien so lange beizusteheu, als die österreichische Flotte nicht ganz vernichtet sei. Fer­ner sollte Italien das Trentino, Tirol bis zum Brenner (also auch rein deutsche Gebiete), Görz, Gradiska und Istrien, die Nordhälfte von Talmatim mit den Inseln, die Zwölfinselngruppe (Dodekanes), Erweiterungen des afrikanischen Kolonialbesitzes und einen entsprechenden Anteil an der Kriegsentschädigung erhalten. Frankreich und England mußten sich endlich verpst'chten. den Papst von jeder Mitwirkung am Frieden auszuschlie- ssen. Diese Bestimmung ist besonders interessant, weil England bekanntlich bald nach Kriegsausbruch eine Ge­sandtschaft beim Vatikan für die Kriegsdauer, wm gesagt wurde errichtete. Diese Gesandtschaft kann also nur den Zweck haben, den Papst zu überwachen.

Der Traum ist zerronnen. Italien ist besiegt. Bei ihm waren, wie beim Bierverband überhauvt, die Ansprüche grösser, als die Leistungsfähigkeit, bei Deutschland ist es umgekehrt. Sie haben sich alle verrechnet, keiner aber in so beschämender Weise wie Italien, dem der Größenwahn im Blute liegt, ieit es duÄh die Hilfe anderer zu Einheit und Wohlstand kam. lind doch wäre für Italien noch nicht alles verloren. Zn gewin­nen hat es nichts mehr; aber wenn es noch rechtzeitig zur Besinnung käme, könnte es sich vielleicht manche trübe Erfahrung ersparen, die das betrogene Russland machen musste, bevor es sich endlich entschloss/ das Joch feiner Freunde" abzuschütteln.

lieber Finnlands staatsrechtliche Stellung hat

der Professor Raphael Erich, Lehrer des Staats- und Volksrechts an der Universität zn Helsingsors (Finnlands sechs Berliner Uuiversitätsprofessorcu um ein Gutachten gebeten. Tie Antwort kantete n. a.:Mit der 'Ent­thronung der kaiserlichen Dynastie und der aus revo­lutionärem Wege erfolgten Einführung der resmblika- nischen Staatsform in Russland, ist die staatsrechtliche Verbindung Finnlands mit dein russischen Reiche ge­löst. Die von der Revolution geschaffene russische Re­gierung oder irgend eine andere an ihrer Stelle zur Macht gelangte oder künftig gelangende neue Negie­rung ist nicht unmittelbar Nachfolgerin der finnischen Krone. Mit dem Wegfall des verfassungsmäßigen Gross- sürstentums hat das finnische Staatsvolk in Ansehung sei­ner künftigen Staatsform die freie Selbstbestimmung er­langt. Der Landtag hat die Entscheidung darüber zu tref­fen oder durch Einberufung einer verfassunggebenden Ver- ammlungs herbeizufüh-ren". In Finnland haben Land-. >ag und Senat bekanntlich das ehemalige Grossfürsten-' >um für ein unabhängiges Land erklärt. Als solches, würde sich aber Finnland nicht zu erhalten imstande sein, wenn einmal Russland wieder erstarkt ist. Es wird ihm daher wohl nichts anderes übrig bleiben, als gleich den Mandsinseln engsten Anschluss an Schweden zu suchen.'

s. . Der Weltkrieg. Uf

WTB. Großes Hauptquartier, 7. Dez. (Amtlich.)

Heeresqvttppe Herzog Albrecht: j

Rheinische Landwehr brachte von kühnem Vorstoß in die sranzvsi'chen Gräben im Walde von Apremont 20 Gefangene ein.

Leutnant Müller errang seinen 36. Luftsieg.

Seitlicher Kriegsschauplatz:

Nichts Besonderes. ' ./-/ / !

Mazedonische Front: ' -

Geringe Gefechtstätigkeit. '

Italienischer Kriegsschauplatz:

In Ausnutzung ihrer Erfolge haben die Truppen des Feidmarschalls Conrad den Monte Sisemol erstürmt. Tie Zahl der in den Sieben Gemeinden ge­machten Gefangenen hat sich auf lo UNst erhöht.

Der Erste Gmeralquartiermeister: Ludeudorss

Westliche? Kriegsschauplatz:

Amtlich. Vertreter der vier verbündeten Mächte und die zurückgebliebenen Mitglieder der russischen Delegation hielten gestern vormittag und nachmittag Kvmmiisions- sitzungen ab, in denen die Redaktion der Sitznugsproto- kolle und die Vorarbeiten für die kommenden Voll­sitzungen abgeschlossen wurden.

* '

In Flandern war der Geschützkampf. wieder im Zuuchmen begriffen, so dehnte er sich z. B. vom Ppern bogen gegen Süden bis zur fcanzösisch-belgischeu Grenze aus, auch im ArtoiS, südlich der Scarpe, nahm er grössere Lebhaftigkeit au. Vor Cambrai sind weitere Fvrtschntl' zu verzeichnen. Nachdem seit dem 30. November plan mäßig der Flügel der englischen Augriffsstellunst zurück- gebogen worden war, wurde am 6. Dezember die Mit telstellungkorrigiert"; zwischen Graiucourt, das seit 5. November wieder in unserem Besitz ist, und Marcoing sind englische Vorstellungen genommen worden und Mar coing selbst wurde dem Feind entrissen. Dagegen ist ein englischer Angriff auf das von den Badenern er stürmte La Vacquerft blutig abgeschlagen. Tie Engländer sprechen jetzt selbst von demMisserfolg" bei Cambrai. natürlich wollen sie ihn durch dieschweren Verluste der Deutschen" möglichst beschönigen, aber sie veis.ewei- gen, daß General Byng an Mannschaften ein voller Armeekorps nutzlos geopfert hat. An der Ostsei'-' der Sieben Gemeinden ist Feldmarschall Conrad, den grossen Erfolg vom 5 November rasch anSnüvend, gem n den Monte Sisemol vorgcstosseu, dessen starke Verteidi­gungsanlagen gestürmt wurden. In wenigen Tagen sind aus dem Hochplateau 15 000 Italiener gefangen worden.

Wilson scheint es auf einmal mächtig eilig zu haben, seine Halbrekruten herüberzuschickeu; er tut wenigstens so. Oesterreich-Ungarn soll der Krieg erklärt werden, denn Italien schreit nach amerikanischer Hilfe. Schicklicher­weise kann man aber doch nicht Wilsons.he Truppen ohne förmliche Kriegserklärung wie Freischärler anfmarichicren lassen. Zuvörderst ist im Repräsentantenhaus mit gro­ßem Geräusch eine Stantshaushaltvorlage für 1018 in Höhe von 131/2 Milliarden Dollars, das sind rund 663/4 Milliarden Mark, eingebracht worden und der amtliche Nachrichtendienst verfehlt nicht, die Selbstverständlichkeit keit hervorzuhebeu, dass das die höchste Haushaltsvorlage sei, die in der nicht eben weit zurückreichendeu Geschichte der Vereinigten Staaten zu verzeichnen sei. Von der ganz anständigen Summe kommen nämlich auf die Kriegführung" allein 11 Milliarden Dollar oder 46,2 Milliarden Mark. Nun kommt es bloss darwk gn, wie weit die Wilson-Armee der Finanz-Reklame entspricht.

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7 Der Krieg mit Italien. U

WTB. Wien, 7. Dez. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz: Tie TrnßPen des Feld­marschalls Conrad haben im Angriff weitere Erfolge errungen. Ocstcrrcichische Schützenregimcnter brachen in mehrstündigen erbitterten Nahkämpsen den feindlichen Widerstand auf dem Monte Sisemol. Mit dem Falle dieses durch Wochen zähe verteidigten Bollwerks verloren sie Italiener über 1000 Gefangene und grosse Mengen oon Kampfmitteln aller Art. Tie Gesamtzahl der seit dem 4. Dezember östlich von Asiago eingebrachten Ge- -angenen ist auf 15 000 gestiegen. Auch die Geschütz- iiente hat sich erhöht. Ter Chef des Generalstabs.

ADie Ereignisse im Westen.^

sst. Ter Luftangriff auf Laudon. !

London, 6. Dez. (Amtlich.) Ter letzte Polizei­bericht gibt bekannt: Im Bereiche der Hauptstadt wurden beim Luftangriff heute morgen 3 Personen getötet und 11 verwundet. Außerhalb von London wurden 4 Per­sonen getötet und 11 verwundet. Der Sachschaden ist

'gering. t- (

^ ... ......

Heeresgruppe Kronprinz Rnpprccht: R D(V Krieg Mr See. '^8-'

Das im Ppernbogen zeitweilig stärkere Feuer dehnte sich nach Süden bis zur Lys aus.

Auf dem Südufer der Scarpe war der Ariillerie- kampf am Abend gesteigert. ,

Zwischen Graincourt und Marcoing führten kleinere Unternehmungen zur Verbesserung unserer Stel­lungen. Das Gehöft La Justice wurde erstürmt. Marcoing wurde vom Feind gesäubert.

Nördlich von La Vacgucric behaupteten wir unsere Stellungen in erbitterten Kämpfen gegen eng­lische Handgranateuaugriffe. Vorübergehend eindringen- der Feind wurde im Gegenstoß zurückgeworfen.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Auf beiden Maasufern war die Feucrtätigkeit am Nachmittag lebhaft.

Berlin, 7. Dez. Im Sperrgebiet um England wurden 13VÜV BRT. versenkt.

-- ' i-M-sWMK

-OM Neues vom Taae.

" Llopd George erkältet.

London, 7. Dez. (Reuter.) Lloyd George leidet an einer leichten Erkältung, das für heute abend angesetzte Festessen, bei dem er erwartet wurde und eine Erklärung über den Brief Lausdownes und die Kriegsziele abgeben sollte, ist icm eine Woche verschoben worden.

Bern, 7. Dez. DerTemps" meldet aus Madrid: Eine diplomatische Sondergesandtschaft der Vereinigten Staaten ist in La Coruna eingetrosfen. Tie Sonder- gesandtfchast hat wirtschaftlichen Charakter. Sie ist an

die spanische Negierung abgesandt, um die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder enger zu gestalten. Tie Ge­sandtschaft führt reichlich Propagandam.'ckerial mit sich. Tie. Vereinigten Staaten haben ferner die Absicht, in spanischen Häfen Schiffswerften zn errichten. Weiler sollen Unterhandlungen ungebahnt sein, um eine spanische An­leihe zustande zu bringen zum Ankauf amerikanischer Maschinen.

- . . >

Die Wirren in Rußland.

Bern, 7. Dez.Daily Mail" meldet aus Peters­burg vom l. Dez.: Ta auf Trotzkys Verlangen 'betr. Freilassung der in England internierten russischen So­zialisten einschließlich Ts.hils.heriuS von der englischen Re­gierung keine Antwort entging, verfügte Trotzky, dass kein britischer Untertan Russland vor der befriedigenden Lösung deS Streitfalles verlnss.m dürfe, wodurch an- . geblich mehreren Engländern, die nbreisen wollten, starke Ungelegeilheiten erwachsen. Trotzky berichtete im Pe­tersburger Sovjet, er habe dun englischen Konsul, der !'tu Reneerlanbüis für seine Landsleute bat, gesagt, wenn russische Genossen in englischen Konzentrations­lagern gehalten würden, würde das revolutionäre Russ­land nicht zaudern. , gegen die. englischen Gegeurevolntio- liäre in Russland dieselbe Maßregel zn geb'anch.nt. Trotz- 0) fügte hinzu: Untere Bundesgenossen und Feinde müs- ttn ein für allemal lernen, dass es mil dem Zaren, Ke- rensli und Miljnkow vorbei ist und dass jeder russi- Lsiirger, gleichgültig ob er Politischer Flüchtling oder ein revolutionärer Soldat in Frankreich ist, jetzt unter dem Schutze der Obrigkeit deS russischen revolutionären Staa­tes steht. Tie Rede wurde mit anhaltendem Beifall ausge­nommen.

London, 7. Dez. DieMorning Post" meldet an» Petersburg: Tic Regierung stellte die Zahlungen für Mnnitionsiieserungeii aus 3. Dezember ofsi'i.'ll ein. Eine Kundmachung der Regierung bereitet auf die Sperre des gesamten russischen Eisenbahnnetzes für die zweite Ja­nuarhälfte vor, zur Heimscha'fnilg der Truppen von der Front. Tie Demobilisierung hat schon setzt vor Ab­schluß des Waffenstillstandes, in grossem Umfange ein­gesetzt.

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Die Nesornwcrlagen im preußischen ' Landtag.

Berlin, 6. Dez. Mg. Loh mann (na!!.): Dem Re'chs- Kanziec tt.eien die Nattonallibera'en in rersöhn'ichem Gestik gege. v' e-. Ta: K'astennahlrecht ist ein unvolll paimenes Ge­bilde. Dir g oße Mehrh it meiner F.akt. 0.1 hat aber schwel« Bedenken regen die Vorlage. Die Regierung hat sich dränge» lassen. Ein Hnnptbewcggiund, dem König den L.laß vom N. Juni, wo das gleiche Wahlrecht in Aussicht gestellt war. anzuralen, war, daß Brthmann Hoilweg seine schon stark erschitttcste Gleitung slä km wosttc. Für die Voria,e kann es nur einen Grund geo.n: Das Bestrauen in die poli­tische Reife des Volks. Aber die Gefahr liegt in der RaMaisteu-g. die unter dem gleiche > Wahlrecht eintrclen muh.

Abg. Ströbci (Unatch. Sozg: Die Regierungsvorlage ist ganz unge ihre d. Der Mi i.a.ismus und die Herrsch ucht des prenßstchen Slaats sind die Wurzeln des Kriegs.' sie müssen remichte! we de». Das Herrenhaus mus; verschwinden Lenin und T otz n werden nicht mit sich spassen lassen, man dari ihnen nicht m tMilitarismus" kommen. Die Revo­lution wird kommen, wenn die Vorbedingungen dafür da sind. Der Krieg ist ein Po'kskrieg, darüber darf nicht Hiudenburg allein ent'cheiden.

Pi.rep ä'ideat D . F r i c d b e r g: Die Be handlungen mit der lu'si'chei Repe 11 ng düsten nicht ugendwie in Beziehung zu unseren inneren Fragen ge t;t werden. Das Herrenhaus abschasfen. hieße den geschichtlichen Faden abbrechen. Auch ohne das ;a lamenla ische Slsttem Kar.» unlere Verfassung die freiheitlichste sein. Die Ausführungen des Herrn v. Hrydebranb haben mich einigermaßen enttäuscht. Für das gleiche Wahl­recht hat sich änrh Bismarck nusgesp.ochen. Auch ich habe

P-denkcn gehabt, aber ich habe' immer betont, daß ein abgcstusie: Wah echi nur so lange aufrecht ne hasten sei, als die Rcgie-ung auf diesem Standpunkt st.ht. I tzt handelt cs sich da um, ein.stgswo ! zur Einlö ung zu bringen. Die Krone und ihre Ratte! er müssen die versasiungsmäßigen Msttel einsetzen. da B i,e ße..e etinulä en. Daß un er dem DiUck der Perhäst >,,e auch die Anstchten der Krone eine E stin ck u a e w e , ist lelbstre stündlich. Bitte haben l e n? Kriegsgewiillic ecinacht, w'k,.rn ihr Vermögen verloren. Sollen diese mit eil ein niedrigeren Wahlrecht ausgestaltet sein? Alle - dinas machen wir die Reform nicht sür die Gegenwart

sondern für die Zukunft. Die Vorlage mußte jetzt klommen, da die Konservativen in früheren Fahren dis Reform ver­hindert haben. Mit der Ablehnung ist die Sache nicht erleb! t.

Abg. Fihr. v. Zediitz (Freikons.): Wenn wir die ­lligen alle a» eine Kommission verwehen, so haben wir nicht

die Absicht, die Reform zu verschleppen. Wir wollen ei» Wahlreckt schaffen, das lange Jahre hindurch bestehe» kan». Wir müssen aber warte», bis die Feldgrauen ziuückgekehrt sind und bei dem Neubau mithelfen. Der preußische'Staat

und das Abgeordnetenhaus haben sich durchaus bewährt. Das D.ciklasscnwähl 'echt hatte eine volkstümliche G und age, und diese darf nicht verlassen werden. Auch das monarchische Prinzip muß gewahrt werden, und die Wahlrechtsreform muß als eine rein preußische Angelegenh ist bebandelt werde». Enie Einmischu:g des Reichstags dürfen wir uns nicht gefasten lassen.

Abg. S e y d a- (Po'e) begrüßt die Vorlage. Für Kurland. Po'en und Lsiaren crwa ten wir ent'p e.h nd der Zusage d.s Reichekanzleis das Sclistbestimmungsrecht der Völker.

Vermischtes.

Der Ausstieg. Der Rat der Stadt Leipzig hat zur För­derung hochle.ilbier Vostisphüier eine jalpilche Summe ron 50 000 Maik bewilligt.

Die Bisamratte, die vor 10 Fahren des Belzes liegen in 8 Exemplaren von Amerika auf einem Gut in Böhmen ein­geführt nurde hat sich so ausgebreitet, daß sie eine ge­fährliche Plage genorden ist. Jni östliche» Bayer» ist sie schon seit ciiligcc Zeit eiligen andert und neuerdings ist sie über das E .gebirge auch in Sachsen in Scharen eingedrungeli. Die Vertilgung des sehr schädlichen Nagers ist behördl.ck angeordnet.

Lemiitlich. Herr (in der Elektrischen zum andern):.'.n.'n Sie mir nicht Jh.e Ziindhoizschachtel le h.m, blanche Feue. ! '

Lm mir leid, habe nur noch ein einziges Zündholz!"

Ach, das genügt mir ja!" ^