. Verminderung des Schnelszugverkehrs. Die
preußische Eisenbahnverwaltung hat festgestellt, daß die, Benützung der Schnell--, und Eilzüge in Berlin infolge der Kriegszuschläge etwa um ein Drittel abgenommen Mhe.
— Der deutsche Arbeitsmärkt. Nach dem „Reichsarbeitsblatt" vom November 1917 berichten die deutschen, Krankenkassen über eine Zunahme der Beschäftigten im September 1917 um 17 838. Im September 1916 war dagegen eine Abnahme von 43074 zu konstatieren. Im Quartal Jttli/September 1917 betrug die Zunahme ms- gescmck 40071 gegen eine Abnahme von 50 546 nn gleichen Quartal 1916, also eine erhebliche Besserung des deutschen Arbeitsmarktes. ... .... '
V- Armeeschwester Anna Hodapp gestorben.
Ans dem südöstlichen Kriegsschauplatz, in Albanien, ist. nüe vor einiger Zeit schon bekannt wurde, Armee-" schwerster Anna Hodapp, die in treuer Pflichterfüllung Port wirkte, an Malaria gestorben Und auf dem Soldaten- frietchof in Skutari beerdigt worden. Aus Freundeskreisen wird der Verstorbenen folgender Nachruf gewidmet: Geboren im Jahre 1874 als Tochter des 36 (Jahre lang aktiv beim Dragoner-Regiment Prinz Karl Nr. 22 getändenen Wachtmeisters I. Edinger, wohnte in ihr eine echte treue deutsche Soldatenseele. Im Jahre 1894 verheiratete sie sich mit Oberzahlmeister Hodapp vom Gren.-Regt. 109. 1908 tvurde die glückliche, aber km- oerkos gebliebene Ehe durch den plötzlichen Tod des Ehegatten gelöst und nun widmete sie sich ganz der Erziehung ihres einzigen spätzeborenen Brüderchens, nachdem die Mütter bei besten tzÄ-urt gestorben war. Nach Ausdruck des großen Weltkrieges stellte sich Anna Hodapp soso», in den Dienst des Roten Kreuzes und wirkte zuerst jals Pflegerin im Reserve-Lazarett ihres letzten Wohnortes Konstanz, sodann als Oberin des Seuchenlazaretts unk des Lazaretts Neues Vtnzentiushaus hier bis Juni 1916, Sechs Monate lang begleitete sie sodann die Lazarett- züge aus dem Westen und trat später in K. ü. K, österreichische Dienste über, wo ihr Leben einen ehrenvoller fand- Ihr Andenken bleibt im Segen.
ftDer Besuch der deutschen Soldatengräber
st früheren Kampfgebieten in Oesterreich-Ungarn ist 'ans die Erlaubnis der k. u. k. Militärbehörden gebunden. .- Me Erlaubnis wird durch bestimmte Offiziere in ,Deutschland vermittelt, über deren Sandort die Unter- kunfts-Kriegsabteilnng des preußischen Kriegsministe - riums, Berlin, Prinz Albrechtstraste 3, auf Wunsch Auskunft erteilt.
l — Einzaylungskurse für Postanweisungen für
Dänemark 1(X) Kronen gleich 236 Mark, für Norwegen 100 Kronen gleich 237 Mark und für Schweden 190 Kronen gleich 262 Mark.
— Lehrerprüfung für internierte deutsche BolkSschnllekrer in Naselr Die Fortbildungsanstalt
für internierte deutsche Bolksschullehrer, die von der deutschen Gesandtschaft im Mai d. I. in Basel begründet worden ist, hat kürzlich den ersten Lehrabschnitt abschließen können. Unter dem Vorsitz der Großh. badischen Ministerialrats Dr. Armbruster aus Karlsruhe als Reichskommissar und in Gegenwart des Vertreters der Kaiser!. Deutschen Gesandtschaft, Professor Woltereck aus Bern, unterzogen sich 45 Lehrer mit Erfolg der zweiten Lehrerprüfung, genau nach den heimatlichen Vorschriften. Sie siirsen nun au'H darauf rechnen, daß sie schon jetzt in eine Lehrstelle berufen werden und nun endlich, nach mehrjähriger Unterbrechung, wüder ihr Lehrergehalt emp- 'angen. , . : '
—^ Spionägebrieftättlwn. In letzter Zeit sind ln mehreren Korpsbezirken wiederholt Brieftauben auf- zefund'en, die sich in einem geflochtenen Körbchen beenden und wahrscheinlich von unseren Feinden zu Spio- mgezwecken mittelst Fallschirms abgesetzt worden sind. Per solche Tauben oder andere zu Spianaaezwecken ab- zesetzte Gegenstände auffindet und an das stellst. Generalkommando abliefert, erhält einen Finderlohn bis ;n 20
B"— Regelung des F-l-nschverbremchs. Einer Anordnung des Kriegsernährungsamts entsprechend wird die Monopolisierung des Handels mit Schweinen jeder Art mit einem Lebendgewicht von mehr als 25 Kp^ eingeführt. Mit der Durchführung dieser Anordnung ist die Fleischversorgnngsstelle beauftragt. Ter Mangel an Kraftsnttermitteln macht es erforderlich, die Abstoßung auch von mindergewichtigeü Schweinen zu erleichtern. Im Interesse der Milchversorgung sollen Kälber, die nicht zur Aufzucht bestimmt sind, möglichst rasch zur Schlachtung gebracht werden. Deswegen und weil die minder- gewichtigen Schweine und Kälber eine verhältnismäßig geringere Schlachtausbeute ergeben, sind die der Anrechnung ans die Fleischkarte zu Gründern legenden Mengende! Kälbern bis zu 3 Wochen und bei Schweinen erhöhe worden. Sie betragen nunmehr bei Kälbern bis zu 3 Wochen 500 Gramm. bei Schweinen mit einem Schlachtgewicht von mehr als 60 Kg. 500 Gramm, von mehr^ als 50 bis 60 Kg. 600 Gramm, Von 50 Kg. und weniger 700 Gramm. Die Anrcch- nungssätze für die übrigen Tiere, also für Kälber über 8 Wochen, für Großvieh und Schafe, sind gleich geblieben.
— Verbotene Postkarten nach dem Ausland. Im Amtsblatt der württ. Verkehrsanstalten wird- daraus hingewiesen, daß Postkarten nach dem nichtfeindlichen und verbündeten Ausland und nach den befehlen feindlichen Gebieten sehr häufig nicht der zurzeit bestehen - den Vorschrift entsprechen, wonach solche Postkarten ans einem in sich selbst zusammenhängenden Steisblatt hwr- gestellt sein müssen und also weder Zusammenklebnngen mehrerer Papierlagen noch Auf- und Einklebnngen answeifen dürfen. Besonders bei Ansichtspostkarten werden Verstöße gegen diese Vorschrift oft beobachtet. Die verbotenen Postkarten sind von der Beförderung ausznschlie- ßen und als unbestellbar zu behandeln. .
- ————— - ...
Auszug-Mehl.
Die Stadt hat nur ein ganz kleines Quantum Auszug- Mehl erhalten und ist daher nicht mehr in der Lage allen seitherigen Beziehern 600 gr verabfolgen zu können. Dieses Quantum wird fernerhin nur noch an Wöchnerinnen, Kinder bis zu 1 Jahr, Leute über 70 Jahre und auf Grund ärztl. Zeugnisse (die nicht über 2 Monate alt sein dürfen) verabfolgt.
Mehlkarten müssen vorher aus dem Lebensmittelamt abgestempelt werden.
Städt. Leöensmittekumt Wrldbad.
Weizen-Weht.
Die Brotkarte für die zweite Hälfte des Monats enthält u. a. zwei Mehla arken zu je 150 Gramm. Auf diese beiden Marken wird 75-80°/» Weizenmehl abgegeben. Die Ab gäbe erfolgt durch die Mehlhändler Karl Maier, Eugen Pfau und Pfannkuch und Comp, hier, Wilh. Haag in Nonnen- miß und Gottl. Mösimger We. in Sprollenhaus und sind die Marken bis zum 18. Novbr. bei dem Mehlhändler abzugeben durch den man das Mehl zu erhalten wünscht. Um jeden unberechtigten Bezug unmöglich zu machen, tragen die beiden Marken den Stempel „Stadt. Lebensmittelamt".
Die Mehlhändler tragen die Besteller in eine Liste ein und erhalten dann cpgen Abgabe der gestempelten Mehl- marken die ihnen zustehende Mehlmenge verabfolgt.
veremsbank WUVbaö
eingetr. Genossenschaft mit nnbeschv. Hapfpst. irr Mtldbad.
Wir machen hiermit bekannt, daß sich die Genossenschaft aufgelöst hat und in Liquidation getreten ist.
Gemäß 8 82 des Gen.-Ges. fordern wir die Gläubiger auf, sich bei der Genossenschaft zu melden.
Unsere Liruidationsbilanz stellt sich aus 1. Juli 1917 wie folgt:
Aktiva. Passiva.
Auf die Geschäftsanteile zur Geschäftsanteile zuzügl.
Aufrechnung kommend: Vorschüsse M. 270504.: 5 Vank-Gnthaben M. 55.65 Bestand an Wertpapieren: Kriegsanleihe
M. 550537.20
Des gesetzlichen Gewinn-Anteils M. 821097.
M. 821097 -
M. 821097.
MekcrnnLmclchung.
Die Bäcker und Mehlhändler wollen die Brot- und Mehlkarten von der 1. Monatshälfte längstens am 16. ds. Mon. und zwar abgesondert von den Karten der 2. Montshälfte abliefern.
Wildbad, -den 14. November 1917.
Mehlanwelsnttgsstelle.
W i l d b a d.
Am Sonntag, de« 18. Uovemder ds. Is.
abends 8 Uhr
findet im Gasthaus ;«r „alten Kinde" hier ein
MlMWrAdtiid
mit Vortrag des Herrn Pfarrer Knll von Wolfenhausen über
„Ae »We Mich! msms Mkes"
statt, wozu Jedermann (auch Frauen) herzlich eingeladen wird.
Stadtschultheiß Bätzner. Stadtpfarrer Nösler.
Mildkad, den 8. November 19-7.
WeElnsVomk Mildlxid
eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpfl.
Die Liquidatoren:
C. Bätzner. Fr. R a th. P H . Bo sch.
M siiiMintk BMMl "
„Schmuh-Doklor"
W.-Z. patentamtl. geschützt,
Heitt cEe SeifennoL!
«Mittel „dWtz-Mr"
und wird vor Gebrauch in Wasser aufgelöst
Macht Kernseife, Schmierseife, Seifenpulver, Soda, fl. ganz überflüssig!
Ist bei genauer Einhaltung unserer Vorschriften für die Wäsche unschädlich und garantiert chlor-, ton-, lehm- und sandsrei!
Hat trvtz sei er Billifteit eine staunenswerte Reinigungskraft !
Wird für die Hauswäsche, wie für ölige-harzige und schmierige Berufskleidung verwendet, für blutige Lazarett- wäsche, Putzlappen, re. zum Geschirrspülen, zur Reinigung der Fußböden u. Arbeitsräume, für Treppen und Fassaden.
Ist sehr ausgiebig — 1 Pfund (500 Gramm) auf 12—15 Eimer, d. s. 120—150 Liter Wasser, daher ist das Waschen billiger als in Friedenszeiten!
Ist markenfrei, daher frei verkäuflich.
Zu haben in der Drogerie
Hans Grundner Nschf. Herrn. Grdmann.
MrzeU WoUenberiUt der PreisberrchtWlle des DDl-M Deutschen LandtvirtschssftsratA
vom 6. bis 12. November 1917. . ck t'D, -
In italienischen Zeitungen wird offen zugegeben, das, der Getretdcmangel hauptsächlich durch dcu verschal iu - Tauchboolkricg herbeigesührt sei. So brauchte ejn Dampfer von Suez nach Syrakus, um den Tauchbooten zu entgehen, 25 Tag! statt früher S.
In England beträgt der Erzeugerpreis für Kartoffel» 6 Psund für die Tonne gleich 6,05 Marli für den deutschen Zentner. Der Kleinhandelspreis in London ist auf 1 ci nir das engl. Pfund (gleich 12 Pfg. für das deutsche Pfund) gestiegen. Dänische Butter, für die kein Höchstpreis best iw Koster jetzt in E ngland im Großverkauf 4 rk das Pfund gM' 4,50 Mk. für das deutsche Pfund.
Der Parlamentsausschuß in Schweden hat als Höchst preise vorqeschlagcn: für grobes Speiscbrot 64 Sere für 1 Kz gleich 36 Pfg. für 1 Psund, für weiches Roggenbrot 77 Oere PO 1300 Gr. gleich 33 Pfg. für 1 Pfund, Semmeln 56 Lere für 650 Gr. gleich 43 Pfg. für 1 Pfund, Milchbrote 64 Oere süc 650 Gr. gleich 55 Pfg. für I Pfund.
In Norwegen ist das staatliche Einfuhrmonopol für Getreide, Grütze und Mehl aller Art, Bohnen, Erbsen und Linsen beschlossen worden.
In Ungarn ist, nachdem die staatlichen Konrmissionen die nötigen Gctrcidemengen zu den Höchstpreisen nicht erhalten konnten, die Beschlagnahme sämtlicher Eetreidcoonäte angeordnet.
In Berlin ist der Preis für ausländische Eier im Kleinhandel auf 48 Pfg. für das Siück festgesetzt und der.Preis für tzühnerwurst (Jagd-, Leber- und Dampfmurst) bei Abg.be «' den Verbraucher auf 8,40 Mk. für das Pfund.
Nach der neuen Verordnung des Kriegsernährungsaniies vom 3. Nvvcmber über die B e w i r t s ch a ft u u g von Milch und den Verkehr mit Milch haben die Kommuiialverbände die Bedcussmeugen der Selbstversorger au Vollmilch zum eigenen nenschlichen Verbrauch und für Verfülterungszwecke ftstzusetzon. Die Landeszentralbehördeiz. können hierfür einheitliche Grundsätze ausstellen. Nach derselben Verordnung ist cs verboten: !. Vollmilch und Sahne in gcwew ichcn Betriebe:! außer zur Herstellung von Butter und Kiste zu verwenden:. 2. Milch jeder A - R der Bro bereitung und zur gewerbsmäßigen Herstellung vv.c Schokoladen und Süßigkeiten zu verwenden: 3. Sahne in Konditoreien. Bäckereien. ' Gast-, Schank- und Speisewirtschaften, sowie in Ersrischungsräume» zu verabso'gen: 4. Sahne ia de c Verkehr zu bringen, außer zur Hr Rettung von Putter ri::i Käse in gewerblichen Betrieben und außer zur Abgabe an Kranke und Krankenanstalten aus Grund amtlicher Bescheinigung. 5. Geschlagene Sahne (Schlagsahne) oder Sahnenpulver herzustellen: 6. Milch bei Zubern ung von Ja den zu verwenden: 7. Milch zur Herstellung von Ka'ein sür technstwe Zwecke zu verwenden: 8. Vollmilch an Tiere zu vcrsütteru,. ausgenommen an Kälber, die nicht älter als 6 Wochen sind. Die Rcichsstelle kann Ausnahmen von den Verboten zulasscn, sic kann diese 'Nsngnis auf ändere Stellen übertragen.
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Tclearamm.
Paris, II.Iiov. (Havas). Nach Besprecht, g von Interpolationen über die diplomatische und militärische Lage nahm die Kammer mit 250 gegen .192 Stimmcn eine Vertranens- tagcsordnttüg für die Negierung au. ^ ,Nach Schluß der Kammer trat das Ministerium'zurück.
Druck u. Verlag der B. Hofmann'sche» BuckR eck,rei Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhard: du-,
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