pagna ist der Kriegszustand erklärt worden. In Turin sind neue Unruhen ausgebrochen. -

Der Krieg zur See.

, Berlin, 30. Okt. Auf dem nördlichen Seegebiet , wurden 23 vvff Bruttoregistertonnen versenkt.

Der Fliegerangriff auf London.

London, 1. Okt. Zwei Gruppen von Flugzeugen und einzelne überflogen zwischen 6.40 und 8 Uhr abends die Küste von Kent und Essex, 4 oder 5 erreichten London. 11 Personen werden als tot, 8 als verwundet gemeldet. Der Sachschaden ist unbedeutend.

All- ^_

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 1. Okt. Amtlich wird verlautbart Vom 1. Oktober 1917:

Italienischer Kriegsschauplatz:

An der Jsonzofrout erlahmten die italienischen Jn- fanterieangriffe. Bei Podlaka auf der Hochfläche von Bainsizza wurde ein feindlicher, Vorstoß, im Kein: erstickt.

Ter Chef des Gcueralstabs.

Der italienisch? Tagesbericht.

WTB. Rom. 1- Okt. Amtlicher Bericht von gestern: Durch eine überraschende und kühne Unternehmung einer Sturui- kompaquic unserer zweiten Armee (83. und 89. Brigade, Ve­nedig, und 357. und 358 . Brigade, Tvrtona) haben wir unsere Stellungen am Südostiaud der Hochfläche von Bainsizza, ver­bessert dadurch, daß wir dem Gegner einige Höhen südlich von Podiace und südöstlich von Madoni Wegnahmen. Wir haben 79 Offiziere und 1318 Mann gefangen genommen. Wieder­holte heftige Gegenangriffe des Feindes unter wütendem Ge­schützfeuer 'wurden abgewiesen. Wir behaupteten unsere Stel­lungen. In der Nacht zum 29 9. und an diesem Tage sind neue Versuche des Feindes, uns von unseren Stellungen zwischen dem Kamm des Do! und den nördlichen Abhängen des Monte San Gabriele zu Vordringen, erfolglos gescheitert. Wir haben dort 86 Gefangene gemacht, darunter 6 Offiziere. An der übrige» Front mächtiges ' Geschützfeuer und viele ' : > Ueu>

Unternehmungen. Die Tätigkeit in der Luft ist an der ganzen Jütischen Front ziemlich lebhaft. Unsere Geschwader haben gestern feindliche Niederlagen am Berge nordöstlich von Na- bresina beworfen. In der Nacht haben sie die wohlbekannten Ziele an dem festen Platze Pola mit vorzüglichen Ergebnissen beworfen. Der Feind hat sich überall kräftig gewehrt und eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. 'Zwei feind­liche Flugzcuge wurden im Lustkampf getroffen-und sind abge- stürzt, das eine in der Umgebung von Moiifalcone, das andere östlich von Ternora.

Die Wirren in Rußland.

London, 1. Okt. TieCentral News" melden, daß der russische Arbeiterführer Gompers, der Millionär ist, von den Firmen der amerikanischen Rüstungsindustrie fortlaufend große Geldsummen erhalte, um unter den Arbeitern die Kriegsstimmung wach zu erhalten. (Ein schönes Stück Geld wird dabei auch für den Herrn Gom­pers abfallen. D. Schr.))

General Kornilow und 18 Generale sind auf Ver­langen des Sovjet (Arbeiter- und Soldatenrat) in die Peter Pan.s-Festung eingebracht. (Tie Festung mit dem bekannten Staatsgefängnis liegt in Petersburg auf einer Insel der Newa. Nach neuerer Meldung sei Kornilow von Kerenski verraten werden. KcrenSki wollte mit Hilfe Kvrnilows die Bolschewik d. h. die Radikalsozialisten unterdrücken. Aber die Macht der Bolschewik war schon zu stark geworden, und um sich selbst aus der Schlhige zu ziehen, trat jetzt Kerenski gegen Kornilow auf. Er lockte ihn nach Gatschina, wo er ihn mit seinem Stab umstellen und gefangen nehmen ließ. Aber während der schwankende Kerenski sich aus Furcht vor dem .Heer nicht an Kornilow heranwagte, bestand der Sovjet, in dem das radikale Element mehr und mehr an Gewicht ge­winnt, auf der strengen Verfolgung Kvrnilows. lind­er hat jetzt seinen Willen durchgesetzt. Der Schlag gilt auch Kerenski selbst, der sich denn auch nicht mehr siche« fühlt. Auf weitere Ueberraschungen darf man sich gefasst machen. T-. Schr.)

Berit», 1. Okt. TieTägl. Rundschau" berichte! aus Stockholm, in Petersburg haben die Gerüchte, daß England noch vor dem Winter einen günstigen Friede» erzielen wolle,'-starke Unruhe hervorgerusen haben, um so mehr als man befürchtet, daß auch Rumänien ab- sallen könnte. Tie Marimaststen arbeiten immer offen­sichtlicher auf den Sturz Kerenskis hin, um den Frieden herbeizusühren. .

Suchomlinow der Prügelknabe.

Wie», 30. Dept- Bei der Besprechung des Pro­zesses Suchomlinow weisen die Blätter darauf hin, daß die Gerichtsverhandlungen keinen andern Zweck gehabt haben, als die Welt und vor allem die Geldgeber Ruß­lands zu täuschen. Ter Zusammenbruch Rußlands er­folgte nicht deshalb, weil Suchomlinow etwa ge­nügend vorgesorgt hätte. Rußland war vielmehr mit Waffen und Munition überreichlich von seinen Verbün­deten und Amerika versorgt. Die Anfangserfolge in Galizien und Ostpreußen sind der beste Beweis dafür. Aber allerdings ist auf den Schlachtfeldern von Tan­nenberg, Angerburg, Gorlice, Krasnik und Limanova der Grund zum Zusammenbruch gelegt worden. An dieser Tatsache können die Macher der Suchomlinow-Komödie nichts ändern. >

Baden.

(-) Karlsruhe. 1 . Okt. (Tie Verbesserung der Tene- rungsmas-nahmen für Beamte und Arbeiter,) Tie Karls­ruher Zeitung veröffentlicht die Verbesserung der Teue- rungsmaßnahmeil für Beamte und Arbeiter des Staates, sie rückwirkend ans l. Juli in Kraft treten. Tic Kriegs­lage beträgt jetzt jährlich: a, für verh. etatsmäßig-' beamte der Gehaltstarifabteilungen B und C 630 Mk, T und E 540 Mk., F, G und H 450 Mk., I und K 360 Mk.: k, für verh. etatsmäßige Lehrer 450 Mk.; e, für ledige etatsmäßige Beamte mit einem Tienst- einkommen leinsckil. Wobnunasaeld) von nicht mehrmals

! 6000 Mk. und' für ledige etatsmäßige Beamte Lehret / 300 Mk. Tie vollbeschäftigten nichtetatmäßigen Beamter 1 und Lehrer einschl. der im staatlichen Dienst weiter- oder / wiederverwendeten Rnhegehaltsempfnnger, erhalten die Kriegsznlage in dem Betrage, der ihnen im Falle de-L etatmäßigen Anstellung oder Wiederanstellung zu ge­währen wäre. Auch die vollbeschäftigten, nicht bloß zur Aushilfe angenommenen vertragsmäßigen Bediensteten er­halten mit gewissen Ausnahmen die gleiche Kriegszulage. Bezüglich der Kriegszulagc für nicht vollbeschäftigte nicht etatmäßige Beamte usw. verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen. An TeuernngsbeiHilfen und -Zulagen wer­den die Ledigen anstelle der bisherigen monatl. Zuwen­dungen von 8, 6 und 5 Mk., solche in Höhe von 12 10 und 8 Mk. erhalten und zwar bis zu einem Jahres- dienstcinkommen von 2400 (2700) Mk. statt bisher 180( (2100) Mk. Bei den Verheirateten wird die Einkom­mensgrenze von 6000 (6300) Mk. aus 8200 (8500) Mk. hinaufgesetzt und die monatl. Beihilfe oder Zulage in den Ortsgruppen I und la der untersten Einkommensstnft bis 1800 (2100) Mk. um 6 Mk., im übrigen durchweg um 4 Mk. erhöht.

(-) Hechingen a. H'., 1. Okt. (Hindenburg- feier.)' Unter riesiger Beteiligung der Bevölkerung des alt-zollerischen Kreises Hechingen-Haigerloch fand heute am Fuße der kaiserlichen Standburg Hohenzollern eine vaterländische Kundgebung zu Ehren Hindenburgs statt. Ansprachen hielten der Kgl. Oberamtmann T-r. Schön­feld und der Historiker der Marburger Universität Pro­fessor Hermelink. Im Mittelpunkt der Kundgebung stank die Pflanzung einer Hindenburglinde. Ein Treue- unk Vertrauensgelöbnis der alten zollerifchen Grafschaft W ihrem Kaiser und seinem großen Feldmars^all ging in- Große Hauptquartier.

Mutmaßliches Wetter.

Unter der vorübergehenden Herrschaft eines neuer Hochdrucks ist für Mittwoch und Tonnerstag weiterhir vorwiegend trockenes und mildes Wetter zu erwarten

Württemberg.

(-) Stuttgart, 1. Okt. (Das Beileid des Königs.) Der König traf heute nachmittag von Be­benhausen hier ein und nahm von den durch die Flie­ger heute nacht angerichteten Schäden selbst Augen­schein U. a. suchte er eine Witwe in ihrer Behau­sung auf, die gleich zu Beginn - des Krieges einen Sohn im Felde verloren hat, um ihr über das neue Mißgeschick, das sie getroffen hat, persönlich sein Beileid auszudrük- ken. Der König wurde von der vielköpfigen Menge überaus herzlich begrüßt. (G. K. G.)

(-) Stuttgart, 30. Sept. (Bund erblindeter Krieger e. V.) In letzter Woche hielt der Bezirk Württemberg vom Bund erblindeter Krieger im Saal des Herzog Christoph seine zweite Jahresversammlung ab, wozu die Generaldirektion eine Ermäßigung der Eisen­bahnfahrt für die auswärtigen Mitglieder nebst ihren Führern um den halben Fahrpreis nach Stuttgart und zurück gewährt hatte. Es wurde die Gründung einer Bezirkskaffe für den Bezirk Württemberg mit einem Stammkapital von zirka 120 Mk. beschlossen. In einem weiter angenommenen Antrag wurden die Bezirksleiter gebeten, in ihren Bezirken dahin zu wirken, daß die Ka­meradeik, soweit es ihr Gesundheitszustand zuläßt, die Arbeit wieder anfnehmen. Nach Erledigung einiger wei­terer Angelegenheiten wurde beschlossen, im April oder Mai wieder eine Versammlung abzuhalten.

(-) Stuttgart, 29. Sept. (U eberfahren.) Aus der Straße zwischen Hedelsingen und Wangen wurde gestern nachmittag der Weingärtner Karl Wayß von der Straßenbahn einer Borortslinie überfahren und sofort gelötet.

(-) Lconberg, 1. Okt. (Gute Aussichten.) Tie Kartoffelernte ist noch in vollem Gang. Sie fällt nach Güte und Menge sehr befriedigend aus.

(-) Bifsingen a. Enz, 1. Okt. (Vom Unglück verfolgt.) Der Bauer Tobias Beck, der in seiner Scheuer Stroh abwerfen wollte, siel, wahrscheinlich durch Rutschen der Leiter ab und in eine Sense, die ihm völlig durch die Brust drang, was seinen sofortigen Tod verursachte. Zwei feiner Söhne werden vom Felde als vermißt gemeldet.

(-) Herrcnbsrg, 1. Okt. (Böse Buben.) In Gültstein haben zwei Lausbuben einem Verwandten in kurzer Zeit 23000 Mk. gestohlen, davon mehr als die Hälfte vergeudet und den Rest einer Hehlerin in die Hand gespielt. Als einer der Burschen verhaftet wurde, zertrümmerte er das Fenster der Zelle und sprang aus beträchtlicher Höhe ins Freie herunter, wo er liegen blieb. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

(-) Metzingen, 30. Sept- (Trei brie mendie- b e.) Tie Arbeiter Weidenbach und Losterer von Urach wurden hier festgcnommen. Sie haben vor 14 Tagen in der mcch. Flachsspinnerei in Urach Treibriemen im Werte von 5000 Mk. gestohlen. Tie Riemen befanden sich noch in ihrem Besitz.

(-) Schwenningen, 30. ^Sept> (Junge Diebe.) Bei einem Landwirt in Nordstetten bei Villlngen wurde ein EinbruchdSiebstahl verübt-und neben Brot ca. 200 Mark, eine Tamenuhr und Ringe gestohlen. Tie Täter wurde» b'e. ermittelt. Es waren drei 15'- 17jährige Burschen von hier die den größten T-il des Geldes noch in Besitz hatten.

Kandel und Verkehr.

, s La sisen a. N-> 30. Sept. (Vom Weiuprei s.) Die T a n e-'r hier Inerte. 3 .?. -,e schlug fast duuhiveg

vor -Nie Qua i A des Heuiiqen ist ganz vorzüglich. Die Prene lumegcir sich zwilchen Mi Mk. und ^0 Mk. pro 3 Hektl. AUei'diugs wuid.u ausiirgs P:e>ic Ins zu lvsO Mk. bezahlt.

3

der

Eimer

Vermischtes.

Die Pe-ren >s Königs Ludwig. 899 an der Zahl, die der König >ür das Vaterland gespendet hat, sind ir Berlin um 411060 Mark verkauft worden.

Die englische,! Koufols (feste Anleihen ohne bestimmte Til- gungspfücht) eattcn als eine der besten und sichersten Kapital­anlagen der Welt. Engländer waren so stolz auf ihre Kon- sols, daß sie den Zinsftlß auf 2 r/z Prozent setzen zu dürfen meinten. Der Kurs war 1898 100 bis 110 Prozent: 1914 stand er a " s 90, 1917. ist er - 55.

Die Klage der Viehhändler. Der Elsaß-Lothringische Vieh häudlerv.'rcü! hat an den Statthalter eine Eingabe gerichtet und über die Notlage des Vichhäudlerstaudes, die durch das Lan- desfleiscl amt verschuldet s>i. K'age geführt. . chi-ch "g

des Landesfleischamts geschehe meist ohne B'izichuna der clsaß- lothrü'gi"' m Viehhändler, dagegen dürfe der badische Vieh­händler H. W'"th'm' i; zu'2000 Stück Bich wöchentlich für Rechnung des Landesfleischamis einkaufen.

Lokales.

Die Zahlmeisterlaufbahn bei der Kaiser lichen Marine. Bei der Kaiserlichen Marine werden in nächster Zeit wieder junge Leute als Marinezahl­meisteranwärter eingestellt. Schriftliche Gesuche'um Ein­stellung sind an das Kommando der II. Werft-Tivi sion in Wilhelmshaven zu richten. Verlangt wird min­destens Reise für die Prima einer höheren Lehranstalt, Alter möglichst nicht über 20 Jahre und See- und Tro 'endienstfähigkeit.

Kriegswucher. Immer wieder wird berichtet, oaß gewissenlose Wucherer unerfahrenen Besitzern von Kriegsanleihe, insbesondere auf dem Lande die Stücke weit unter Wert, herausznlocken versuchen, um sie zu höheren Preisen wieder zu verkaufen. Vor solchen Auf­käufern wird dringend gewarnt. Es wird daraus hin­gewiesen, daß die Reichsbankanstalten jederzeit, wo ein wirtschaftliches Bedürfnis zum Verkauf vorliegt, unmittel­bar vom Zeichner Kriegsanleihestücke bis zu 1000 Mk. zum Nusgabekurse von 98 Prozent abzüglich der üblichen Keinen Gebühren kaufen.

Schweinezäsftnng. Ter Bundesrat hat aus d-.n- 15. Oktober ds. Js. eine außerordentliche Aufnahme des Schweinebestands an geordnet. Tie Zählung wird die Grundlage für die Verteilung der Futtermittel und für den Umfang der Schweineschlachtung ergeben müssen. Eine weitere SchweineMstinig wird mir der allgemeinen Vieh- zäh'nna am l. Dezember verbunden sein.

" -Brennholzversorgung. Tie Verpflichtung

der Waldbesitzer, das anfallende aufbereitete Brennholz für den Bedarf der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen -md auf Weisung des Forstamts an die von ihm be- zeichneten Gemeinden, Vereine oder Händler käuflich zu überlassen, wird durch Ministerialverfügung bis Ende De­zember 1917 ausgedehnt. Tie Befugnis der Holzver­kaufsstelle bei der Forstdirektion erstreckt sich auch aus das Abfallholz aus Sägewerken, Holzwarenfabriken und dergleichen.

Kartoffelkraut und Rübenblätter. Tie Be-

zugsvereinigung der deutschen Landwirte, G. m. b. H., Berlin W. 35, Potsdamer Straße 30, macht bekannt, daß sie grünes Kartoffelkraut, getrocknet, und getrocknete Rü­benblätter zum Preise von 300 Mk. für 1000 Kilo ohne Sack, waggonfrei Verladestation, übernimmt.

Wünschelrute. In derMünchener medizini­schen Wochenschrift" berichtet Professor Tr. Olpp-Tü­bingen über den Versuch mit einer Wünschelrute im medi­zinisch-naturwissenschaftlichen Verein, mit der verstecktes Gold gefunden wurde. Der Mann, der die Rute besaß, konnte mit ihr feststellen, ob jemand in der Versammlung Gold bei sich führte, in welcher Tasche usw. Mit Hilfe der isolierenden Wirkung des Papiers konnte der Wün- A'lrutenbesitzer Gold, das am Körper versteckt war, fin- oen. Prof. Olpp glaubt, daß vielleicht auch im Leibe verborgenes, also verschlucktes Metall mit der Rute ge­funden werden könnte.

Der Oktober. Ter Oktober ist der Moftat e . fröhlichen Weinlese, der Weinmonat. Er ist aber auch der Monat des Laubfalls; es geht mit Riesenschritten dem Winter zu. Als Mahner an diesen erscheint am 16. Oktober der heilige Gallus von dem das Volk sagt: St. Gallen llißt den Schnee fallen; Nach St. Galt bleibt die Kuh im Stall. Im Durchschnitt nähert sich das Tagesmittel der Lufttemperatur der mittleren Jahres- wärme, es beträgt in milden Gegenden 9,6 bis 10 Grad Celsius. Nimmt man 12 Grad als Grenzwart für dos Bedürfnis nach Zimmerheizung an, so wäre eine solche durchschnittlich vom 2. Oktober an notwendig, bei 10 Grad Außentemperatur dagegen vom 15. ab. Zu Be­ginn des Oktobers erfolgt der Sonnenaufgang um 6 Uhr 22 Minuten, ihr Untergang um 6 Uhr 4 Almuten; im Laufe von 31 Tagen wird der Tageshelle 1 Stunde 48 Minuten genommen, sodaß am letzten Oktober der lichte Tag eine Dauer von nur 9 Stunden 59 Minuten aufweist. Sitzt im Oktober das Laub noch fest am Baum fehlt ein strenger Winter kaum. Allzufrüher Frost läßt einen gelinden Januar und Hornung vermuten: Oktober rauh Januar und Februar lau; Wenns im Oktober friert und. schneit, so bringt der Januar milde Zeit.

Bittschrift an den Reichstag. Eine Anzahl von Kriegsbeschädigten will eine Eingabe an den Reichstag um Erhöhung der Kriegsrente richten. Tie Eingabe, die von der Rheinprovinz ausgeht, soll mit vielen Unter­schriften ausgestattet werden.

Paketfendnngen an Kriegsgefangene in Lttßkand und Sibirien. Tie Noten Kreuz-Vereine und die Hilfen für kriegsgefangene Deutschen nehmen, wie mitgeteilt wurde, Bestellungen auf Lebensmittel und an­dere Pakete für deutsche Kriegs- und Zivilgefangene in England und für Gefangene in Frankreich entgegen. Es ist nun ein gleicher Bestelldienst auf Lebensmittelpakete auch zum Versand an die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland und Sibirien eingerichtet worden. Näheres über den Breis und Zusammensetzung der Pakete erfahren