> bewußtlos in sein«' tter Führung des Be­er" unterbreitete dem Forderungen: 1 , Der sofort entlassen wer- nd bei Tage überhaupt hupo, " ie lediglich mit tplatz säuberte, sperrte ab, weil die Menge >en. Beruhigungsan- >es Abg. Ulrich waren die Straßen leer und

llichun Wetter fand hier »nng des sprieger» sich in der Gatteiistraße Vereinen beteiligten sich n von solchen. So von tattinSmoos, Neubula-ch, Alchengstttt und Ostels- sich der Festzug unter >eS Trauerinarsches des Feuerwehr in Bewegung, sein Kirchplatz, westlich mr, wo viele Vorfahren o Alt und Jung täglich r daS Ehrenmal unserer Festzug. Durch den Ge- laub' ist meines Lebcnz lngeleitet. Ortsvorsteher Schöpfer und Erbauer ns Stuttgart sein Werl einem schlichten Aufbau teu Hirsch, als Sinnbild Kriegers. Zwischen den >t, zur Verkörperung der !luf der Ost-- und West- n 210 Ausmarschierten), > zu lesen. Auf der Dör­fern Helden Im Weltkrieg und Dankbarkeit die Ge- uschetkaik hergestellt. Ein- Denkmal würdig an dte rks stellen und macht sel­ig spielte der Musikverein : Nebernahme des Denk- äiißerliches Zeichen der cn Söhnen der Gemeinde n bewährten Leitung von ederkranz Gechingen den m Zeller-Catw hielt wolle Festrede. Durch den Vortrag einiger Gedichte Meter Weise an der Ein­kleinerer Ansprachen uild ezirksvereins des Württ. eallehrer Küchle- Calw ismoos geschickten Kranz ein Kranz niedergelegt: :teran Ferd. Geh ring laurermeister Morgen- angvereinS von VereinS- m von der freiw. Feuer- ; hier. Als Aeltester der öhringer im Namen ind legte ebenfalls einen kranzesIch hatt' einen irrer Grundgeiger, ndegesang .Mag auch die Abschluß.

(STB.) Stuttgart, 5. Jult. Der Gau SrEgart des Schwä­bischen Sängerbundes hält am 23. Jult in der Gewerbehalle und Stadtgarten sein Eauliederfest ab. Zu dem Wertungs­fingen haben sich 23 Vereine gemeldet. Nachmittags findet ein Festzug und ein Massen- und Erupprnchor-Konzert in der Ee- werbehalle statt, zu dem sich bereits 50 Vereine mit etwa 4000 Sängern angemeldet haben. Zu der Hauptprobe in der Ee- werbehalle wurde durch Vermittlung des Kultministeriums die tzesamte Schuljugend von Stuttgart und Umgebung eingeladen.

(ICB) Stuttgart, 5. Juli. Anläßlich des 60. Geburts­tages von Staatspräsident Dr. Hieber hielt die D. d. P. eine Art Familienfeier in der Liederhalle, bei der Abg. Hausmann die Glückwünsche übermittelte und von Parteifreunden eine Hieber- Stiftung zur Förderung der Mittelstandshilfe mit bereits 100 000 überreichen konnte. Geheimrat von Payer zeichnete ein Bild der po­litischen Persönlichkeit Hiebers. Finanzminister Dr. Schall sprach als Ministerkollege, Abg. Schees feierte den parlamentarischen Führer. Fabrikant Kübel erinnerte an den Eintritt Hiebers in das politische Leben. Dr. Hieber gab einen Rückblick auf seine politische Tätigkeit und seinen Lebensgang. Mitglieder des Landestheaters umrahmten dte Familienfeier mit gesanglichen Darbietungen.

(SCB.) Stuttgart, 5. Juli. Der Bezirksausschuß der Kommu­nistischen Partei Württembergs beschäftigte sich im Anschluß an einen Landtagsbericht Müllers mit der Frage eines evtl. Abkommens mit der U. S P., durch das der kommunistischen Landtagsgruppe der Eintritt in dte Landtugsausschüsse ermöglicht würde. Der Bezirks­ausschuß sprach sich mit allen gegen 1 Stimme gegen ein solches Ab­kommen aus.

(SCB.) Beihiugen, OA Ludwigsburg, 4. Juli. Die Landwirts- rhefrau Bemmerle ist, wie uns mitgeteilt wird, bei dem Auto­unglück nicht getötet, sondern nur schwer verletzt worden. Ihr rechter Oberarm wurde zerschmettert, außerdem erlitt sie einen Rippenbruch und weitere schwere Verletzungen. Es gab also nur drei Tote.

Landtag.

Dom Steuerausschutz.

(SCB.) Stuttgarts. Jult. Der Steuer-

ausschuß des Landtags setzte am Dienstag seine Beratungen über bas neue Katastergeseh bei Artikel 9 fort. Zu diesem Ar­tikel lag ein Antrag Winker (Soz.) vor, für das Rechtsmittel der Berufung statt des Landesfinanzamts das Finanzgericht für zustän­dig zu erklären. Nachdem darauf hingewiesen wurde, daß dies zu einer Ueberlastung des Finanzgerichts führen würde, und die Be­deutung dieser Entscheidungen untergeordnete seien, wurde der An­trag mit 8 gegen 4 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Wei­ter wurde angeregt, neben den Steuerpflichtigen auch der Gemeinde ein Einspruchsrecht gegen die Feststellung des steuerbaren Anschlags zu gewähren. Von der Regierung wurde darauf hingewiesen, daß auch Reich und Staat bei ihren Steuern kein Einspruchsrecht hätten und eine Sonderstellung der Gemeinden nicht angebracht sei. Ein Redner des Zentrums machte darauf aufmerksam, daß die Ge­meinden bei der Feststellung der Grundlagen des steuerbaren Ertrags beteiligt seien und nach den bestehenden Gesetzen ein Einspruchsrecht gar nicht möglich sei. Artikel 10 wurde ohne Widerspruch angenom­men, bei Art. 11 wurden vom Berichterstatter Scheef Bedenken er­hoben, ob bei Versäumung der Anzeigepflicht Strafe festgesetzt werden könne. Regierungsseitig wurde erklärt, daß sich die Bestim­mungen mit der Reichsabgabenordnung decken und daß solche Unter­lassungen wie bisher nicht verfolgt werden. Art. 12 bis 21 fand ohne Widerspruch Annahme, bei Artikel 22 wurde ein Antrag Schees, stattBausachverständige" nurSachverständige" zu sagen, abgelehnt, in Art. 23 und 25 wurden die WorteSteuerverwaltnng und Lan­desfinanzamt" durchFinanzministerium" ersetzt. Zu Artikel 26 lagen Eingaben vor, die sich auf die Gcwerbesteuerpflicht beziehen. Aus­giebige Erörterungen fanden über die Verteilung des steuerbaren Gewerbeertrags zwischen den Gemeinden, in denen der Steuerpflich­tige seinen Sitz hat, und denen, welche nur Sitz des Betriebs sind, statt. In Artikel 26 ist vorgesehen, daß Gemeinden, in denen der steuerbare Gewerbeertrag nicht mehr als 5000 beträgt, bei der Ver­teilung außer Betracht bleiben. Diese Summe wurde für zu hoch er­

klärt. Auf Anregung der Regierung wurde von Schees beantragt, daß der steuerbare Gewerbeertrag dem gewerblichen Rein­ertrag (ohne Abzug des persönlichen Arbeitsverdiensts) gleichzusetzen sei. Dies fand Annahme. Fortsetzung Mittwoch vormittag.

Kleine Anfrage zu den Nathenau-Gedenkfeiern.

(SCB.) Stuttgart, 4. Juli. Die Abgg. Dr. Schott und Gen. (B.P.) haben an den Kultminister folgende Kleine Anfrage gerichtet: Anläßlich der Ermordung des Reichsministers Dr. Rathcnau soll in den Schulen eine Gedenkfeier abgehalten werden. Wir find durchaus damit einverstanden, daß die Ruch- und Sinnlosigkeit der Mordtat der Jugend zum Bewußtsein gebracht wird, auch damit, daß hiebei der Schuldfrage eindringlich gedacht wird, daß die gegenseitige Ach­tung und der Zusammenschluß aller deutschen Staatsbürger im Rah­men der bestehenden Staatsform und Verfassung als das höchste Ge­bot der Stunde gefordert wird. Wir fragen deshalb an, ob der Mi­nister gewillt ist, diese Leitsätze im einzelnen dahin zu ergänzen: 1. Die tiefste Ursache der Mordtat ist in der Bedrückung durch unsere äußeren Feinde zu erblicken; 2. die Schuldlüge ist auf das Entschie­denste zu bekämpfen; 3. der Welt muß die Unmöglichkeit der Erfül­lung des Versailler Vertrags immer wieder vor Augen geführt wer­den. 4. Volksgemeinschaft und nicht Klassenkampf kann zur Rettung des Vaterlandes führen. Volksgenossen dürfen nicht als Feinde ange­sehen und bezeichnet werden; 5. die Mordtat einer kleinen Gruppe darf nicht zur Hetze gegen Volksgenossen benützt werden, die bereit sind, im Rahmen der Verfassung ihre Ziele zu verwirklichen und der Volksgemeinschaft zu dienen; 6. die Gerechtigkeit erfordert, daß die Grundgesetze der Verfassung, Gleichheit der Staatsbürger, freie Mei­nungsäußerung, Koalitionsfreiheit, Aburteilung durch die ord. Gerichte, aufrechterhalten werden, da sonst der Rahmen der Verfassung verlas­sen wird. Die Geschichte lehrt, daß die Errichtung von Revolutions- trtbunalen mit der zwangsläufig folgenden Denunziationswut zum Niedergang des ganzen Volkes führt und die Vesten des Volkes ver­nichtet (vergl. Socrates); 7. in Zeiten politischer Erregung ist eS Pflicht von ernsthaften Staatsmännern, nicht der politischen Leiden­schaft der Straße nachzugeben.

Antrag auf Einberufung des Landtags.

(SCB.) Stuttgart, 4. Juli. Die Kommunisten haben an den Präsidenten des Landtags ein Schreiben gerichtet, in dem sie die Ein­berufung des Landtags auf 5. Juli fordern, um zu der politischen Lage, der Verordnung zum Schutz der Republik und den brannten Forderungen der Arbeiterschaft Stellung nehmen zu können.

Geld-, Volks- Md LMmttschO.

Der Kues der Reichsmark.

* Der Dollar galt gestern 42K M., der Schweizer Fr nken 81.9S Reichsmark.

Börsenbericht.

(SCB.) Stuttgart, 4. Juli. Die Tendenz am Effektenmarkt war seit langem wieder einmal fest, trotz der ungeklärten innerpolttischen Lage. Der Markt war durch die auflodernde Kauflust recht belebt. Bankwette waren kaum verändert, Brauereiwerte eine Kleinigkeit ge­bessert, Textil-, Maschinen- und Metallwette fest. Auch die übrigen Jndustriewerte waren gefragt und höher. Im Freiverkehr blieb das auflebende Interesse noch etwas belebt, doch zeigten auch hier die Kurse kleine Erhöhungen. Im einzelnen notierten: Kammgarn Bie­tigheim 1180, Unterhausen 1900, Kolb u. Schüle 1360, Kottern 1120, Baumw. Kuchen 1500, Verein. Filzfabr. 1220, Baumw. Eßlingen 1345, Kattun 2700, Maschinen Eßlingen 780, Hesser 820, Weingarten 850, Neckarsulmer 610, Daimler 430, Feinmcch. Tuttl. 1199, Jung- hans 450, Württ. Mctallwaren 1320, Bad. Anilin 800, Cement Hei­delberg 740, Köln-Rottw. 770, O. Krumm 342, Lauph. Werk;. 950, Sekt Wachenheim 805, Stuttg. Zucker 675 Prozent.

Bericht der Allgäuer Butter- und Kiisebörfe.

(SCB.) Kempten i. A., 5. Juli. Preis für Butter: 61.39 (Vor­woche 59.42); Gesamtumsatz 84 280 Pfund (89 702); Weichkäse mit 20 Prz. Fettgehalt 37.53 (3482) ^it, Gesamtumsatz 413 227 (574095) Pfund; Allgäuer Rundkäse 45.05 (42.04)^, Gesamtumsatz 138122 132 617) Pfund. Marktlage: der rapid steigende Dollar macht der deutschen Mark Einkäufe im Ausland wie bisher unmöglich. Infolge­dessen bringt die vom Reich erzwungene Oeffnung der Grenzen Scharen von norddeutschen Aufläufern nach Bayern, die jeden Preis

, das sei bei ihr daheim . dieselben würden groß te. Die deutschen Müt- Kinder. Mahlendorf blieb mit einem Starr»

e schon, wieder mit den n Spiele. Wahlendorfs der größten Mühe hielt rn Zustand seiner Frau»

ende Bemerkung zu ihm !n seltsamen Dingen zu m schonend zu verstehen ß ein Mann in seinem Händen nehmen lassen en Maße zart und rück- dlich gesprochen worden. ,e vorhin schon erwähnt, r, die Beurteilung, deren nz seiner Frau ausgesetzt das Gefühl, als sänke er r stolze, gefeierte Wah- Zrau von Bodmar, noch, arzum, Wahlendorf faßte er Frau zu sprechen und

ir zu nachsichtig gewesen, el und schmeichelt nicht, ssere Ueberzeugung nach­

gegeben, noch häufiger geschwiegen, das durfte nicht mehr sein.

, Er hatte dadurch an Selbstachtung verloren, er fühlte es schmerzlich unmöglich aber durfte seine Nachsicht dazu führen, ihren beiden in der Achtung ihrer Mitmenschen zu schaden. Jene Nachreden sollten verstummen.

Langsam schritt er durch die dämmernden Gassen, ganz von , diesen Gedanken in Anspruch genommen, und überlegte bei sich I selbst, wie er diese heikle Sache anfassen wollte und welche Worte er gebrauchen würde, um ihr Herz zu berühren... Er wußte es, in manchen Dingen war Mariquita außerordentlich hartnäckig und verschloß ihr Ohr allen Gründen.

Der gute Hofmarschall war beklommen, je näher er seinem Hause kam, desto mehr verkürzten sich seine Schritte. Es er­ging ihm ähnlich, wie jenen Menschen, welche den Schmerzens- gang zum Zahnarzt machen müssen und ihre Pein abnehmen fühlen, je näher sie der Stelle kommen, wo sie Heilung suchen.

In Wahrheit, ihm war außerordentlich unbehaglich zu Mut, er hatte nur selten bisher einen leisen Wunsch, eine verschlei­erte Bitte auszusprechen gewagt gegen seine Frau, und er war sich bewußt, daß dieselben beinahe niemals Beachtung gefunden hatten. Er hatte Frieden gehabt bisher, aber nur auf seine eigenen Kosten, indem er Mariquita gewähren ließ.

Was war nur aus dem zuversichtlichen, kecken Kavalier ge­worden in den kurzen Monden seines Ehestandes? Er, brav sonst wie Bayard selbst, war ein Feigling seiner Frau gegen­über?

Aber nun fielen ihm alle die höhnischen Gesichter, die spitzen Morte wieder ein und die wohlnm'nende Bemerkung der Kö­nigin.

Plötzlich ging er wieder schneller und faßte abermals euer» Zische Entschlüsse.

So kam er nach Hause.

Mariquita war allein; wie er erfuhr, war der Besuch vor einer halben Stunde bereits fortgegangen. Im Vorflur hörte er ihr Klavierspiel von der einen, lautes Kindergeschrei von der andern Seite. Seine Stirn legte sich in düstere Fal- , ten. Er liebte jenes kleine gebrechliche Wesen mit der matt- I gelben Haut, den großen dunklen Augen und den weichen schwar­zen Härchen über der Stirn über alle Maßen.

Er fand dasselbe auf seiner Matratze hilflos liegend, keine Seele war im Zimmer. Das Kind konnte sich totschreien. Er beugte sich herab, hob es auf und nahm es auf seine Arme. Es sah ihn groß an und schwieg sofort still.

Wahlendorf klingelte sein Blut war in großer Aufre­gung. Die Wärterin kam und sah erstaunt den finsteren Papa mit seiner Tochter.

Nehmen Sie augenblicklich Ihre Sachen und verlassen Sie mein Haus, Madame!" sprach er zornglühend. Dann rief er, ohne auf deren Widerreden zu achten, einen Bedienten und be­fahl demselben, den Arzt zu rufen.

Er trat wieder in die Kinderstube zurück.

Aber, Herr Hofmarschall, woran habe ich es denn nur feh­len lassen?" frug die Wärterin ganz bleich vor Schrecken und sah sich hilflos um.

Sie sind eine ganz abscheuliche Person," herrschte jener sie an,eine gewissenlose Frau. Sie verlassen augenblick­lich meinen Dienst!"

Das Weib bat und lamentierte; sie versicherte, nur den Be­fehlen der gnädigen Frau nachgekommen zu sein. Wahlendorf, einmal im Zuge, bestand aber auf seinem Befehl und sprach dabei viel lauter als gerade notwendig war.

Plötzlich legte sich eine kleine Hand auf seinen Arm. Sie

zahlen. Daher erleben tvir zurzeit eine wöchentliche Preissteigerung bei Butter, Weichkäse und Rundkäse um 2 ^ und mehr für 1 Pfund. Aber auch zu diesen Preisen ist für den Allgäuer Handel Ware schwer erhältlich.

Dom Württ. Weinbauverei«.

Der Württ. Weinbauverein hält am 17. Sept. in Marbach in der Turnhalle seine Herbstversammlung ab. wobei Vorträge über den Weinbau im Botttvartal und über Erfahrungen in der -Rebschädlings- bekämpfung gehalten werden. Voraus geht eine Weinbcrgbesichtigung in Kleinbottwar.

Freie Holzbörse.

(SCB.) Stuttgart, 5. Juli. Bei der freien Holzbörse am 3. Juli war das Angebot in Brennholz sehr schwach, in Nutzholz etwas stärker. Die Preise waren weiter im Anziehen begriffen, was an der offensichtlichen Zurückhaltung der Käufer zum Ausdruck kam. Der nächste Börsentag findet am Montag, 17. Juli, statt.

Der Tierfeuchenftand in Württemberg.

Nach einer Zusammenstellung des Statistischen Landesamts herrscht nach dem Stand vom 30. Juni 1922 die Maul- und Klauenseuche in 10 Oberämtern, in denen sie sich auf 25 Gemein­den und 116 Gehöfte (am 15. 6. 17 Oberämtern, 35 Gemeinden und 61 Gehöfte) verteilt. Neu hinzugekommen find 10 Ge­meinden mit 19 Gehöften. Die Pferderäude ist in 4 Oberäm­tern mit 4 Gemeinden und 4 Gehöften. Die Schafräude in 16 Oberämtern mit 23 Gemeinden und 25 Gehöften verbreitet, während die Kopfkrankheit der Pferde in 17 Oberämtern mit 33 Gemeinden und 28 Gehöften urcd die ansteckende Blutarmut der Pferde in 16 Oberämtern mit 25 Gemeinden und 27 Ge­höften herrscht. Milzbrand ist im Oberamt Ehingen in 1 Ge­meinde u. 1 Gehöft, Bläschenausschlag des Rindviehs im Ober­amt Vaihingen in 1 Gemeinde und 2 Gehöften, Rotz im Ober­amt Leutkirch in je 2 Gemeinden und Gehöften, Schweinerotlauf endlich im Oberamt Herrenberg in je einer Gemeinde und Ge- Höft aufgetreten. Die Schweineseuche und Schweinepest ist in 2 Oberämtern mit 4 Gemeinden und 4 Gehöften noch nicht er­loschen.

Weitere Erhöhung der Stickstosfpreise.

Aus bester Quelle erfährt das S,C,B., daß in den nächsten Tagen eine weitere Erhöhung der Stickstoffpreise um 100 Prozent eintreten wird. Das Verhältnis des Stickstoffpreises zu dem des Getreides verschiebt sich dadurch immer mehr zu Ungunsten der stickstoffver­wendenden Landwirtschaft. Während man früher damit rechnen konnte, daß 1 Zentner Getreide den gleichen Geldwett hatte wie ein Zentner Stickstoff, müssen heut« schon 4 Zentner Getreide verkauft werden, um 1 Zentner Stickstoff bezahlen zu können. Es wäre wün­schenswert, wenn ein Mittel gefunden würde, das die Preisgestaltung für den zur Produktionsförderung in der Landwirtschaft unentbehr­lichen Stickstoff in erträgliche Grenzen zurückführen könnte.

Märkte.

(SCB.) Ludwigsburg, 5. Juli. (Schweinemarkt.) Zu. fuhr: 122 Milch- und 2 Läuferschweine. Preise für ein 1 Paar Milchschweine 40006800L, für 1 Paar Läuferschweine 7600 bis 8400 Verkauft wurden 74 Milch- und 2 Läuferfchweine. Der Verkauf ging wegen der hohen Preise schleppend.

Büchertisch.

Deutsches illustriertes Spott-Taschenbuch 1922/23 mit Rekord­listen und Fußballkalender. Von Sportlehrer W. Dörr (Franckhs Sportverlag, Dieck u. Co., Stuttgart.) Preis etwa Mk. 12.50. Die besten sportlichen Leistungen im Jahre 1921. Weltrekorde und deutsche Rekorde sind übersichtlich für die verschiedenen Sportarten und für die letzten Jahre geordnet, ausgezeichnete Bilder zeigen deutsche Mei­ster von 1921 in ihrer Meisterleistung, eigene Sporttage und Sport­leistungen können in den auf bestes schreibfähiges Papier gedruckten Kalender eingetragen werden. Was dem zum Gebrauch bis März 1923 eingerichteten Spott-Taschenbuch eine ganz besondere Note gibt, das sind die klaren und praktischen Beiträge über dieNeue Körper­kultur", die für jedes Spottgebiet beste Leistungen ans dem Wege der täglichen Gymnastik versprechen.

Für die Schriftlettung verantwortlich I. V.: W. Rudolpht, Talw.

Druck und Verlag der A. OelschlLger'scheu Vuchdruckeret, Talw.

erfaßte diesen mit festem Drucke. Er vernahm ein leises Caramba!" dicht an seinem Ohre und wandte sich, überrascht, sich plötzlich so mitten in seinem Redestrom unterbrochen zu se­hen, zur Seite. Er blickte gerade in die großen, glänzenden Augen seiner Frau.

Durch den Lärm angelockt, hatte nämlich die spanische Zofe kaum gesehen, um was es sich handelte, als sie auch eiligst zu ihrer Herrin lief, um dieselbe von dem Vorgefallenen zu be­nachrichtigen.

Mariquita hielt plötzlich mit Spielen inne und eilte hinaus, so wie sie war, mit schön frisiertem Kopse, aber im Morgen­kleide, dessen Agraffen nicht einmal gehörig schlossen, und die unaufhörliche Zigarette im Munde.

Sie sah die Wärterin in Tränen, sie hörte die Borwürfe, welche ihrem Manne nur so von den Lippen sprudelten und trat ohne weiteres zwischen die streitenden Parteien.

Ihr Auge blitzte, ein feiner Schatten lag drohend zwischen ihren Brauen, denn sie vernahm, wie ihr Gemahl auf jene Entschuldigung der Wärterin, daß sie nur nach den Befeh­len der gnädigen Frau gehandelt habe, etwas barsch erwi­derte, was auch sie selbst ein wenig anging. Aber Mari­quita war keine von den Frauen, welche irgend etwas tragisch nehmen, das nur die Oberfläche streift. Sie schaute kaum einen Augenblick in die zornblitzenden, sich rasch aber verändernden Augen ihres Gemahls, als sie auch schon in ein lautes Ge­lächter ausbrach.

Er sah auch gar zu komisch aus, der schöne Wahlendorf, in der Kammerherrnuniform und glänzende Ordenssterne an Hals und Brust, wie er das kleine gelbe Eeschöpfchen da auf seinem Arme hielt.

lFortsetzung folgt.)