auf unnrnnS. 20" suhi. trieb 7 Stunden aus See uns kämpft» yc-rc- B-n einem unserer nachsuchcnden

Ätnrinefl:' u' riischt und durch die Lüste an Land

getragen wurde er wieder zu sich gebracht und sagte aus: 7 Mann voii2. L," wurden in ein englisches Boot genom­men. Dann ichiossen die Engländer ihr Rettungsmerlr. hatten augenfällig Befehl, nur 7 Mann zum Berhör mit heim zu bringen. Zwei Unteroffiziere, ine außerdem an dem englischen Boot hingen, wurden nufaefordert, loszulassen. Sie klammerten sich weiter fest und der eine sagte dem eng­lischen Bootsoffizler, daß er verwundet sei. daß ein Granat­splitter ihm dns Bein zerstht habe. Ais Antwort hielt einer der englische,' M, esen ihm eine Pistole gegen die Brust und sch ir ihm zu, er solle loslassen, sonst werde geschossen. Dem , en, der sich gleichfalls festklammerte, schlug ein an­derer Matrose mir feie n Seitengewehr solange auf die Finger bis der Mann los ließ und in See zurücksank. Dies alles sah und hörte Heinrich Schmidt, der mit etwa 2025 anderen Deutschen gleichfalls auf das englische Boot zugeschwoinmen war, Das letztere meldete noch dem Zerstörer, daß es fertig sei. Es erhielt den Befehl, zurückzukehren und drehte ab, ohne sich um das Schicksal der seine Hilfe anvufendcn, im Meere trei­benden Menschen zu kümmern.

Christliche Gewerkschaften und Neuordnung.

Der Generalsekretär des Gesamtvcrbandes der christlichen Gewerkschaften A. Stcgerwald schreibt in derWestdeut­schen Arbeiterzeitung":Wir wollen keine einseitige Massen­herrschast weder zm Reich noch in Preußen. Wir bekämpfen, die Kiässenl^rrschaft von oben und widerjrtzen uns auch einer einsnr.gcn Massenherrschast von unren." Im einzelnen vertritt er folgende Forderungen: 1. eine starke Monarchie, die durch breite Volkskreise gestützt und getragen wird, mit Beibehaltung der Bestellung der leitenden Beamten durch den Monarchen kein parteipolitisches Beamtentum und keine parteipolstsichen Srö- mungen im Osfizierkorps; 2. ein aus volkstümlichen Wahlen zusammengesetztes preußisches Abgeordnetenhaus bei allgemeinem, geheimen, gleichen und direkten Wahlrecht, eventuell unter Voraussetzung der Steuerpflicht und bestimmter Dauer der Seßhaftigkeit an einem Ort, sowie für Schutz der Minder­heiten durch ein Verhältniswahlsystem; 3. Zusammensetzung des Herrenhauses aus alle» Volksschichten durch Heranziehung ihrer führenden Köpfe, und zwar Vertretung der führenden Grup­pen, ihrer Bedeutung entsprechend; 4. eine Verfassungsbestiinmuug der Art, daß die bedeutsamsten Grundfragen des Staates nicht durch einfache Mehrheiten entschieden werden können.

Internationaler Gewer!schaft4ko»rgres; in Stockholm.

Stockholm, 11. Juni. Der internationale Ge­werkschaftskongreß, auf dem Holland, Dänemark, Nor­wegen, Schweden, Finnland, Deutschland, Oesterreich, Un­garn und Bulgarien vertreten sind, ist eröffnet worden. Er lädt die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterklasse aller Länder zu einer neuen Konferenz in der Schweiz im September 1917 ein. Jedes Land soll bis zu zehn Vertreter dorthin entsenden. Ter Kongreß beschloß, an Jouhaux, den Vorstand des Generalausschusses der Ge­werkschaften Frankreichs, ein Telegramm zu senden, in dem er die Beschlüsse in Leeds im Julr 1916 als ein günstiges Zeichen des guten Willens begrüßt, das zu beseitigen, was seit dem Kriege die Arbeiter trennt. Der Kongreß beschloß nach dem Vorschläge Le giens dem Arbeiter- und Soldatenrat in Petersburg telegra­phisch den Wunsch zu übermitteln, daß er sich auf der Zusammenkunft in der Schweiz bertreten lassen möge.

Der Weltkrieg.

MTB- Großes Hauptquartier, 11. Juni. (Amtlich.) Westliche.' Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz N-rPPrecht:

Im Tünenabschnitt bei Nieuport und östlich von Wern nahm gestern zeitweilig die Feuertätigkeit erheblich an .Stärke zu.

Auch im Kampfgelände östlich von Wytschaete und Messines steigerte sich gegen abend das Feuer. Nachts gingen nach heftigen Feuerüberfällen englische Kompag­nien gegen unsere Linien westlich von Hollebeke und Wambeke vor. Sie wurden zurückgeschlagen. Südlich der Douve scheiterten abends Angriffe der Engländer gegen die Töpferei westlich von Warneton.

f ("'Beiderseitsdes Kanals von La Bassee und auf dem südlichen Scarpeufer unterband unser Vernichtungsfeuer -Lei Festubert, Loos und Monchy die Durchführung sick 'vorbereitender englischer Angriffe. An der Straße La Bassee-Bethune, nordöstlich von Vermelles und bei Hut- luck) wurden feindliche Erkundungsvorstöße abgetviesem

E. Heer.'.strülpp-- vru».'chsr Kronprinz:

Am Chcmin des Dames brachen zu überraschendem Handstreich westlich von Cernb Stoßtrupps ostpreußischer uud westfälischer Regimenter in die französischen Gräben ein, machten die Besatzung, soweit sie nicht flüchtete, nieder, und kehrten mit Gefangenen zurück.

Das hier einsetzende lebhafte Feuer dehnte sich -"-ch auf die.Nachbarabschnitte aus, blieb sonst aber geri:.^.

Heeresgruppe Herzog Albrecht:

Nichts Neues.

Uns dem

östlichen Kriegsschauplatz ist die Lage unverändert. ü MM

Mazedonische Front:

Auf beiden Wardarufern und am Doiransee erfolg­reiche Gefechte bulgarischer Posten.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

' *

Die neue Offensive in Flandern begann am 7. Juni, nachdem Mitte Mai schon die Engländer ihr Geschütz­feuer gegen den Wytschaetebogen gerichtet hatten. Wäh­rend das strategische Ziel des Frühjahrsangrisfs vom 9. April die Linie Douai-Lille war, ist es nunmehr die Linie Lille-Courtrai, immer mit dem Streben nach der Linie Namur-Brüssel-Gent-Brügge. Im Frühjahrs­angriff gelang es dem Feinde, den Bimhrücken in die Hand zu bekommen, diesmal haben sie im Wytschaete­bogen im ersten Ansturm einen taktischen Erfolg er- Örungen: der Bogen besteht nicht mehr: von Hollebeke bis Ärmentieres verläuft der Frontabschnitt fast in einer geraden Linie. Alle Durchbruchsversuche in diesem Kriege haben den Beweis erbracht, daß bei Anwendung einer genügenden Menge von Munition und Erplosionsstoffen die vorderste Verteidignngsstellung der Angegriffenen er­schüttert werden kann und daß sie verlassen werden muß, wenn überlegene Jnfanterieangriffe dem Trommelfeuer folgen. Das frühere deutsche System, die Linien durch Heranziehung starker Reserven bis aufs äußerste zu halten, ist aufgegeben worden, wir sind mit den lebendigen Kampf­mitteln sehr sparsam geworden. Und so ist muh der Wytschaetebogen durch die vorbereitete Sehncnstellung Hollebeke-Touvekanal ersetzt worden. Den Erfolg haben die Engländer sehr teuer erkauft. Halbamtlich ist schon mitgeteilt worden, daß ihre Verluste denjenigen der Fran­zosen am 16. und 17. April in der Riesenschlacht an der Msne gleichstehen. Das wären mindestens 200000 Mann. Seit Beginn der Frühjahrsoffensive dürften die Franzosen nach der Berechnung des Militärschriftstellers Major a. D. Moraht etwa 250000 Mann verloren haben, der englische Verlust ist aber aus wenigstens 450 000 Mann zu veranschlagen, von englischer Seite (Sunday Times) berechnet man ihn auf eine halbe Million. Jeden­falls ist her Verlust so groß, daß der englische Angriff schon nach einem Sturmtage zum Stehen kam.

- ' - ' . M

Die Ereignisse im Westen.

Die Antwort Hindenburgs.

Berlin, 11. Juni. Auf eine am 24. Mai aus Potsdam an Generalfeldmarschall von Hindenbnrg ge­richtete Kundgebung erwiderte dieser lautTägl. Rnnd- , schau":Euer Hochwohlgeboren bitte ich, für die gemein- ' same Kundgebung meinen aufrichtigen Tank zu sagen.

/ In dem Gelöbnis der Treue, in stahlhartem Sieges- ! willen dnrchzuhalten, vereinigt sich mit den deutschen ! Frauen und Männern in der Heimat das deutsche Heer. Ich bin gewiß, daß Heimat und Heer, zusammengehalten

durch die starke Hand unseres allergnädigsten Kaisers und Königs und Herrn, gegen jede Uebermacht auf Erden den Frieden erlangen wird, dessen Deutschland bedarf, um diesen Krieg nicht umsonst gekämpft zu haben.

v. Hindenbnrg."

Der Luftangriff auf Falkestone.

Berlin, 11. Juni. Nach demBerl. Lokalanz." berichtet dieDaily Mail" ans Folkestone, der deut­sche Fliegerangriff am Freitag sei aus mindestens 15000 Fuß (etwa 4600 Meter) Höhe erfolgt und das Ergebnis ein furchtbares gewesen. Niemals hätten die Zeppeline so starken Schaden angerichtet. Tie von den verwendeten Lufttorpedos verursachten Löcher im Erdboden hätten 10 - Fuß Tiefe und 28 Fuß Umfang. U. a. wurde eine Eiche von ihnen entwurzelt und 20 Meter weit fortgeschleudert.

Der Kanaltunncl.

Berlin, 11. Juni. Laut Berl. Lokalanz." berichtet derMatin" aus London, daß in einer allgemeinen Versammlung für den Tunnelbau unter dem Aermel- kanal der Präsident Baron Erlanger erklärt habe, die britische Regierung werde einen grundlegenden Beschluß fassen, um keine Zeit mit dem Beginn der Arbeiten zu verlieren. - ' ^

Englische Spionen in der Schweiz.

Berlin, 11. Juni. Tie Polizei in Bern hat, wie demBerl. Tagebl." berichtet wird, eine größere An­zahl spionageverdächtiger Personen festgenommen. Die Untersuchung ergab das Bestehen einer weit verzweigten Spionage, bei der es sich auch um Versuche handelt, Vieh zu vergiften und Sprengstoffe in Fabriken zu bringen. Neben der militärischen soll auch Handelsspionage gegen die Schweiz für England unternommen worden sein.

Schott amtsmüde.

London, 11. Juni. Der am 6. Juni an Stelle des stord Tevonport znm Lebensmittelkontrolleur ernannte Hauptmann Bathurst hat sein Amt bereits wieder riedergelegt. (Die Ernährungsverhältnisse in England nüssen doch erheblich schwieriger sein, als Lloyd George ie dargestellt hat. D. Schr.) , a tz F ,

Der französische Tagesbericht. -'MM

WTB. Paris 11 . Juni. Amtlicher Bericht von'yeft»m nachnMag: Kurze und heftige Tätigkeit der Artüter'e an verschiedenen Punkten der Front, namentlich in der Gegend von Craonne und oh.vrcux. Erknndungsabteilungen des Feindes versuchten unsere Linie» dei dem Denkmal von Hurtebise, norü. östlich von Brnnny, an beiden Ufern der Maas, am Toten Mann, und im Waide von Enurieres anzugreifen. Diese Ver. suche hatten kein crrgcdnis. Aus unserer Seite führten wir einen Handstreich am Unken User der Mosel in der Gegend der Eisenbahnlinie von Thiaucourt ans. Unsere Abteilungen drangen an mehreren Punkten in den Graben des Gegners und fügten dem Feind erhebliche Verluste zu. Sie zerstörten Unterstände und brachten etwa 20 Gefangene ein.

Der englische Tagesbericht. HMlft

WTB. London II. Juni. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag; In der Nacht gewannen wir noch Gelände an zahlreichen Punlüen unserer Schiachifront. Südlich Wern, süd. östlich E;nhy, südlich Ärmentieres und nordöstlich Ppern mach­ten wir erfolgreiche Einbrüche in die feüidl'chen Linien und brachten 17 Gefangene ein. Feindliche Stoßtrupps wurden öst. lich von Lcvrrgiiier und südwestlich La Bassee zurückgewicscn.

Der Krieg zur See. ^

Berlin, 11. Juni. (Amtlich.) Im Atlantischen Weltmeer haben unsere Tauchboote 19 690 Brnttoregi- stertounen verseukt. Unter den Schiffen befinden sich u. a. der bewaffnete englische DampferHarley" (3331 BRT.) mit Getreide nach England, der englische Dampfer Bathurst" (2821 BRT.) mit Kopra und Palmkernen, das englische TreimastervollschiffSt. Wirren" (1956 BRT.) mit Briketts für die brasilianischen Eisenbahnen, ein französischer Hilfskreuzer von 4000 Bruttoregister­tonnen und der italienische DampferEliofilo" (3583 Bruttorcgistertomien) mit Erz nach England.

Der Ehef des Admiralstabs der Marine.

Die Srautfckau.

fff! Ein Bild aus -den oberbayrischen Bergen. M

^ Von Hermann Schmid.

12 (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten)

Er entwirrte das Netz; ein Gimpel saß darin, so verschüchtert und verzweifelt ergebeil, daß er sich gar nicht mehr regte und der dicke, auf die rote Brust herab­gesenkte Schnabel aussah, wie eine mächtige Nase in einem runden, zinnoberfarbigem Angesicht. Beinr Anblick des Gefangenen, der sich ruhig ergreifen ließ, milderte sich Sylvesters Unmut sehr. Andere Gedanken fuhren ihm wieder durch den Sinn, die glücklich entkommenen Vögel in ihrer Freiheit waren ein Bild seines bisherigen un­gebundenen, fröhlichen Lebens, in dem Gimpel sah er sich selbst, mürrisch, verstimmt, in ein unentrinnbares Netz verwickelt.Flieg'," sagte er und gab den Vogel frei, sollst es auch nicht schlechter haben, als die andern, es ist ja nicht deine Schuld, daß du ein Gimpel bist!" Mit einem jubelnden Triller, der sonst in seiner Kehle nicht heimisch ist, begrüßte der Entfliehende die Frei­heit) laut schmetternd setzte er sich gerade über Sylvester auf einen Zweig und prüfte die Flügel, ob sie nicht gelitten in der Haft und noch imstande waren, ihn den Genossen nachzutragen.

Wie er singt!" sagte Sylvester und blickte zu ihm empor.Es ist, als wenn er sich ordentlich bedanken wollt' . . ."

Beim Aufblicken gewahrte er die Rauchsäule über den Wipfeln.

Aber was ist denn das?" fragte er sich staunend. Da rancht's ja! Das kommt aus dem Gewänd' da hinten heraus... ist der Kohlenbrenner wieder da? Das Hab' ich ja gar nicht gewußt... O, da brauch' ich nimmer lang' zu fragen, wer meine Schlingen aufgemacht und meine Sprenkel ausgenommen hat! Gewiß hat er

nichts lieber ist, als den ganzen Tag im Wald herum­rennen . .

So schön er im Zuge war, er verstummte doch mit einem Male; er hatte heute einen eigenen Unstern mit allem was ihm begegnete, und was er dachte. Konnte er den Köhlerbuben schelten, er, dem selber nichts lieber war, als im Walde hernmzurennen den lieben langen Tag?

Sehen muß ich doch, ob ich mich irr'," begann er wieder und schritt den Waldpfad nach der Schlucht hinab. Dahinter kommen muß ich, wer mir meine Vögel ans­gelassen hat, und muß ein deutsches Mörtel reden mit ihm! Am Bodett sieht man nichts, der Moosgrnnd ist zu lind, man kann nit erkennen, was es für ein Fuß gewesen ist, der ihn nieder'treten hat. , ."

Während er sich nach einer Spur bückte, kam er einer Weißdornstaude zu nah und ein weitvorragender schlanker Zweig faßte mit einer seiner Stachel nach seinem Aermel: er machte sich los und griff doch augenblicklich wieder nach dem Zweig, der Busch mochte sich als eine Art Wächter des engen Waldpfades betrachten, er schien jeden Vorübergehenden anzuhalten und ein Pfand von ihm zu nehmen... an einem andern Stachel hing eine rote Wollenflocke, irgend einem Wanderer entrissen.

Sylvester nahm die rote Flocke und war mit wenig Sätzen in der Niederung; jetzt durfte er von der Ecke aus nur noch ein paar Schritt machen, dann konnte er den ganzen schmalen Grund übersehen, aber er schritt nicht vorwärts; an der Felsecke war der Weg zur Ab­wehr des Weidviehs mit einem Zaun aus übereinander gelegten Stangen vermacht; auf diesen lehnte er sich mit beiden anfgestützten Armen und betrachtete verwundert das anmutige Bild, das sich unerwartet in der Schlucht vor ihm ansgetan.

So eng der Raum war zwischen den Gebüschen des Hügels und den grauen, verwitterten Flächen der Fels­wand, hatte doch ein genügsamer Streifen saftgrünen

desselben, unter einem Paar gewaltiger Ahornbäume, stand etwas, was einer Hütte gleich, wie das einfachste, erste Bedürfnis sie erfindet und schasst. Bor derselben wanderten pickend einige Hühner umher; vom Giebel sahen, zum Fluge bereit, neugierige Tauben herab, und seitwärts auf schwarzem, ebenem Grunde lag ein mächtiger Kohlenmeiler, oben und nach allen Seiten mit gebräunt Rasenschichten bedeckt, aus den Ritzen stieg dichter Qualm, um sich darüber in reiner Lust zur Säule zu vereinigen.

Auf dem Bänkchen an der Tür, hinter den stolzieren­den Hühnern und flatternden Tauben, saß ein Mädchen, die Zither vor sich ans dem Schoße; eben war sie heraitt - getreten und hatte den geflügelten Hausgenossen Futter gestreut; jetzt schickte sie sich an, ihnen Musik zu machen, zum Frühimbiß. Tie Drahtsaiten klimperten hell wie Vogelgezwitscher, und hell wie Gesang eines andern Vogels tönte die Stimme des Mädchens darein. Die Spielerin war im einfachsten Morgengewand, das keinen Beschauer erwartet: Bnsentnch, He'mdürmel und Schürze waren blendend weiß, nur der dunkle Rock war rotgesäumt und hob dadurch noch mehr die lichte Helle der Strümpfe mit buntem Zwickeleinsatz.

Sie sang:

Tie Kohl'n san verdeckt und >

Pfeil'grad steigt der Rauch, ;

Was ein richtiger Ranch ist,

, der hat halt sein' Brauch!"

Sie begann einen angenehmen Jodler als Nachgesang, dann wiederholte sie vas kleine Vorspiel und wollte eben ein zweitesGesätzcl" anfangcn, als sie innehaltend ver­wundert anfblickte, denn vom Zaunstiege her begann eine andere, eine männliche Stimme in gleicher Weise cinfal- lend zu singen:

Tie Kol'n san verdeckt, und :

I hab's glei verdenkt,

' Wo der Rauch davo' geht, ft Das is appes (etwas) das brennt!"

wlat