innen ftir den Angreifer glatt abgeschlagen. An der Front- der Inlischen Alpen si'ehr anhaltende Artilleriekämpfe im Becken von Gon und Lufttätigkeit. Ein feindliches Flugzeug wurde im Kampfe über Teriiova abgeschossen.
Neues vom Taae«
Zur Neueinteilung der Neichstagswahlk reise.
Berlin, 18. April. Die „KreuzZeitung" wendet sich gegen die angestrebte Neueinteilung der Reichs- tagswahlkveise und erklärt: Würde die Neuregelung nur nach der Kopfzahl vorgenommen, so daß heute auf einen Wahlkreis etwa 160 000 Einwohner kämen, so hätte das eine schwere Benachteiligung für kleine Bundesstaaten zur Folge. Berlin hätte dann statt der bisherigen 6 Wahlkreise deren 15 zu beanspruchen, säst so viel wie das Königreich Württemberg.
Ein sozialdemokratischer Frauentag.
Berlin, 18. April. Die Leitung der neuen „Unabhängigen sozialdemokratischen Partei in Deutschland" kündigt' an, daß in der Zeit vom 5. bis 12. Mai ein ordentlicher sozialdem. Frauentag stattfinden werde. In der Osterkonferenz wurde von dem Reichstagsabg. Dittmann erklärt, die (radikale) Opposition könne sich freuen, daß die Mehrheit der Genossinnen zn ihr halte.
Die Enkelin des Kaisers.
Schloß Blankenburg, 18. April. Die Herzogin von Braunschweig ist heute nacht halb 2 Uhr von erner gesunden Prinzessin glücklich entbunden worden.
Die Kriegsanleihe in Bayern.
München, 18. April. Bei der Reichsbankhaupt- stelle in München einschließlich der Nebenstellen Ingolstadt und Landshut sind auf die sechste Kriegsauleihe 303,3 Milt. Mark gezeichnet worden, wozu noch die bei der Zentraldärlehenskasse und der Landesgewerbebank angemeldeten ländlichen Zeichnungen mit rund W Millionen kommen.
Neubesetzung der Münchener Nuntiatur.
Zürich) 18. April. Die „Vatikanische Korrespondenz" berichtet, daß vermutlich Monsignore Eugenio Pacelli, der Sekretär der Kongregation für Auswärtige Angelegenheiten, zum neuen sttuntius in München ernannt werden wird.
Kalenderreform im besetzten Rumänien.
Berlin, 18. April. Für das besetzte Gebiet Rumäniens ist die Zeitrechnung neuen Stils und der Gregorianische Kalender im Gegensatz zum Julianischen Kalender und die mitteleuropäische Zeit, und zwar jeweils die Sommerund Winterzeit offiziell eingeführt worden.
Die polnische Währung.
Warschau, 18. April. Der Generalgouverneur erließ eine Verordnung über die Währung im Generalgouvernement Warschau, die am 26. April in Kraft tritt. Darnach hört der Rubel auf, im Generalgouvernement gesetzliches Zahlungsmittel zu sein und an feine Stelle tritt die polnische Mark. Es ist verboten, Rechtsgeschäfte, die Geldzahlungen zürn Gegenstand haben, in Rubeln abzuschließen, Zahlungen in Rubeln zu leisten und private und öffentliche Urkunden auf Rubel auszustellen. Der Umrechnungskurs ist auf ein Rubel gleich 2,16 Mark festgesetzt. Der polnischen Mark gleich steht die Reichsmark. Für Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung ist eine Geldstrafe bis zn IM 000 polnischen Mart und Gefängnis bis zu 5 Jahren festgesetzt.
Berlängerung der Legislatur.
London, 17. April. Das Unterhaus hat das Gesetz über die Verlängerung der Legislaturperiode deZ Parlaments bis zum 30. November mit 286 gegen 52 Stimmen in zweiter Lesung angenommen.
Die Umwälzung in Nußland.
Petersburg, 18. April. Die Ausschüsse der Soldaten- und Arbeiter-Delegierten verfügten die Verhaftung der Generale Kuropatkin und Jerofimow. General Kur- low, Kommandant der Ersten sibirischen Brigade, und General zur Mühlen wurden ebenfalls verhaftet unter der Anklage der Verteilung von Waffen in bestimmten Gegenden zur Organisation des Widerstands gegen die revolutionäre Bewegung.
Metersburg, 18. April. (Pet. Tel. Ag.) Der Kon- zreh der Räte der Arbeiter- und Soldateuabgeordneteu ganz Rußlands nahm nach kurzen Erörterungen einen Bericht über die konstituierende Versammlung au, -essen Grundlagen folgende sind: Die Versammlung soll V möglichst mcher Zeit nach Petersburg auf Grund deß allgemeinen Stimmrechts eiuberufen werveu. Auch die Armee wird an der Wahl wie die ganze völkerung teilnehmen, aber 'die aktive Armee wirÄ ge» trennt abstimmen. Die Frauen genießen dasselbe Wahlrecht wie die Männer. Das stimmberechtigte Alter wird' auf 20 Jahre festgesetzt. Die Räte der Arbeiter- und Soldatenabgeordneten werden die Wahl der konstituierenden Versammlung überwachen. Diese wird die Regierungsform Rußlands und die Grundgesetze festlegen, sowie in erster Linie die Agrarfrage prüfen. Sie ward ferner die Arbeitergesetzgebung, die internationalen Fragen, die Einführung der örtlichen Selbstverwaltung und die Nationalitätenfrage festlegen bzw. nachprüfen.
Petersburg, 18. April. (Pet. Tel. Ag.) Der Kongreß der Arbeiter- und Soldatenabgeordneten nahm bezüglich der Frage des achtstündigen Arbeitstages eine Entschließung an, in der die Regierung aufgefordert wird, ein einstweiliges Dekret zur Einführung des achtstündigen Arbeitstages zu erlassen. Jedoch soll für die Dauer des Krieges dieses Dekret die Möglichkeit von lieber stunden in den Unternehmen vorsehen, die für die nationale Verteidigung arbeiten und Artikel von dringender Notwendigkeit Herstellen. Der Kongreß empfiehlt eine Verständigung mit den Unternehmern, die einen Schutz bilden sollen gegen die Teilbestrebungen der Arbeiter zur Einführung des achtstündigen Arbeitstages. -Weiter stellte der Kongreß in der Schlußsitzung in einer Entschließung betreffend die Agrarfrage nachstehend.e
Forderungen auf: 1. Unterdrückung von Klassen und Titeln; 2. Gründliche Umbildung des Systems der örtlichen Verwaltung; 3. Uneingeschränkte Einziehung aller Ländereien, die der Krone, der Kirche oder den Klöstern gehören, und deren Uebergabe an die Bauern. Die endgültige Lösung der Agrarfrage soll der konstituierendem Versammlung überlassen werden.
Stockholm, 18. April. Die englische Regierung verständigte das Auswärtige Amt in Petersburg, daß sie gegen die Ueberführung des „Obersten Romanow" nach England nichts einzuwenden habe.
Amsterdam, 18. April. Das „Allgemeen Handelsblad" meldet aus London: Dem früheren Zarenpaar ist verboten worden, miteinander und mit anderen Gefangenen zu sprechen, außer in Gegenwart der Wache. Diese Maßregel ist getroffen worden, weil Briefe aus dem Palast geschmuggelt worden waren. Der Zar verfügt jetzt über drei Zimmer des Palastes. Die Wachen wurden verstärkt und die Verpflegung vereinfacht.
Der amerikanische Krie^.
Die Beglückwünschirngskommission.
Paris, 17. April. Agence Havas. Die Regierung hat beschlossen, eine außerordentliche Gesandtschaft auszuschicken, um den Präsidenten der Vereinigten Staaten anläßlich des Eintritts in den Krieg an der Seite der Alliierten zu begrüßen. An der Spitze der Gesandtschaft steht der stellvertretende Min'sterpräiid.'nl Viviani. Ferner gehören ihr an Marschall Joffre, Vizeadmiral Chocheprat und der Deputierte Marquis de Chambrun.
Washington, 18. April. (Reuter.) Der Senat hat den Kriegskredit von 7 Milliarden einstimmig bewilligt.
Wilson und die Iren frage.
Amsterdam, 18. April. „Manchester Guardian" schreibt: Um Wilson in politischer Hinsicht zu Helsen, werde es nötig sein, die Beschwerden der Iren aus dem Wege zu räumen. Das sei die beste Unterstützung Wilsons in der Aufgabe, die ganze Nation zu bewegen, den Krieg zu unterstützen.
Tauchbvotjpende. Der Arbeiterausschuß des Artilleriedepots Wesel hat durch Nagelung eines „Eisernen Kreuzes" von den Depot-Arbeitern eine Tauchbootspende von 1290 Mark aufgebracht.
Berlin, 18. April. Die 'Deutsche Erdöl-Aktien-Gesellschast hat für das Jahr 1916 einen Ucberschuß von 48 709 331 Mark (1915: 30 258 898 Mk). Davon werden zu Abschreibungen 15895 126 Mark (12 300 076) verwendet, 15 500 060 Mark (6 Mill. 500 OM) der Kriegsrücklage und 2 508 009 Mark der Sonderrücklagc überwiesen. Aus dem NeUo-Ueberschuß wird eine Dividende von 25 Prozent (20) verteilt.
Äaden.
M Karlsruhe, 18. April. Nach den vorliegend«: Nachrichten wurden in den badischen Städten zur 5) Kriegsanleihe gezeichnet: Mannheim 155, Heidelberg -32,13, Bruchsal über 9, Baden-Baden 7,5, Osfenburq 8.2, Rastatt 7,9 Millionen.
(-) Mannheim, 18. April. In einem Bau der Anilinfabrik in Ludwigshafen stürzte ein Arbeiter von einem 16 Meter hohen Säureturm ab und zog sich tödliche Verletzungen zu.
(-) Pforzheim, 18. April. Das Schöffengericht befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit einem Fall des Kettenhandels von Honig. Ter Kaufmann Albert Binz in Freiburg hatte 10 Zentner echten Bienenhonig zu 345 Mark für den Zentner gekauft. Einen Teil des Honigs verkaufte er zu 4.10 Mk. das Pfund in seinem Laden und 5 Zentner an den schon vorbestraften Kaufmann Eduard Weh in Freiburg, dem der Handel mit Lebensmitteln untersagt worden war. Weh bezahlte 4M Mk. für den Zentner und verkaufte ihn dann an einen hiesigen Kaufmann zu 430 Mk. für den Zentner weiter. Dieser Kaufmann ist zum Heeresdienst eingezogen, so daß gegen ihn nicht verhandelt wurde. Albert Binz erhielt wegen Preissteigerung 300 Mk. Geldstrafe und Eduard Weh wegen Preissteigerung, Kettenhandels und verbotenen Handels 2 Monate Gefängnis und 250 Mk. Geldstrafe.
(-) Freiburg, 18. April. Das Akademische Direktorium gibt bekannt, daß trotz des Brandunglücks, welches die Freiburger Anatomie am 14. April betroffen hat, im kommenden Sommersemester sämtliche Vorlesungen und Hebungen, wie sie im Vorlesungsverzeichnis angekündigt sind, abgehalten werden. — Unter den Opfern ves feindlichen Fliegerangriffs vom 14. April befinden sich folgende Angehörige der Firma Gebr. Himmelsbach: Georg Ganse, Gustav Röhler und Karl Kästner, Frau Albertine Steingräber geb. Bähr, Frl. Jda Eckert, Mathilde Fischer, .Hedwig Gruneberg, Anna Ohngemach und Berta Zimmermann. (z.)
(-) Freibnrg, l6. April. Am kommenden Sonntag wird in allen katholischen Kirchen eine Kundmachung des Erzbischöflichen Ordinariats verlesen werden, welche die Tätigkeit der Fürsorgevereine, welche sich in erfolgreicher Weise der gefallenen und sittlich gefährdeten Mädchen annehmen, zum Gegenstand hat. In der Ansprache werden -die Katholiken der Erzdiözese aufgefor- dert, die Jürsor wvereine nach Kräften zu unterstützen and weiter wird den Damen der Fürsorqevcreine für ihr opferfreudiges Wirken Dank gesagt. Zugleich wird in den Kirchen eine Sammlung für die Fürsorgevereine gehalten werden.
(-) Freib-N'g, 18. April. Die Polizei verhaftete zwer jugendliche Tau- N 'Oe, Schüler im Alter von 11 und 13 Jahren, die sich vom Elternhaus entfernt h m und unter dem Einfluß von Schimdlekcürc eine 1! Jndianerleben führten. Sie waren mit Terzerolen ! scharfer Mnü'itstvu versehen.
(-) Vom Schwarzwald, 17. April. (Schnee.) In der vergangenen Nacht und im Laufe des heutigen Vormittags ist auf dem Schwarzwalde bei heftigem Sturm neuerlich starker Schnee bis zu 60 Zentimeter Höhe gefallen. -st.:. , Z
Kurzer Getreidewochenbericht der Preisbcrichts- stelle des Deutschen Landw irtschustsrats. M
vom 3. bis 16. April 1917.
Accf dem Weltmärkte haben drei Faktoren ein weiteres Emporschiicllcn der Weizenpreise hervorgerufen, wie es bisher unerhört war. Es ist dies einmal der eingetretene Kriegszustand zwischen den Bereinigten Staaten von Amerika und Deutschland seit dem 5. April, dann das Verbot der Ausfuhr von Weizen und Weizenmehl aus Argentinien und vor allem der ungünstige amtliche Saateustandsbericht der Vereinigten Staaten uom 7. April, nach welchem der Stand des Winterweizens am I. April nur auf 63 Prozent gegenüber 78 Prozent im vorigen Fahre und gegenüber 89 Prozent im Jahre 1915 und 96 Prozent 1914 geschätzt worden ist. Die Folge dieser schwerwiegenden Momente war, daß in wenigen Tagen in Neuyvrk der Preis für Wcnterweizen um 37 Mn. und für Sommerweizen um 38 Mk. für die Tonne hinausaeschnellt ist. Noch stärker war die Steigerung der Terminpreise in Chicago, für den Mai-Termin um 45 Mk., für den Fuli-Termin um 42 Mk. und für September um 31 Mk. Es sind dies Pi-risrevolutioiien, wie sie in der Geschichte des Getreidehandels in solcher Stärke noch nicht zu verzeichnen waren. Der höchst-' Preis für greifbare Ware in Neuyork beträgt 258 Cents das sind 398 Mk., also fast 4M Mk. umgerechnet mach dem Fricdenskurs. Würde Deutschland heute aus Amerika Weizen beziehen wollen und können, so müßte es diesen W.-izen, wenn man den Preis nach dem jetzigen Wechselkurse berechnen würde, mit 524 Mark bezahlen. Die Steigerung auf dem Weltmärkte hat sich auch schon in den Importländern gebend gemacht. So wird aus der Schweiz berichtet, daß Kansas-Weizen nur mit 67,50 Frs. per IM Kg. oder mit 550 Mark für die Tonne franko Schweizer Station bezogen werden könnte. Da der Abgabepreis des Bundes an das Inland 56 Frs. beträgt, fo steht derselbe heute bereits 11 fts Frs unter Parität des Weltmarktes.
Durch Verordnung des Reichskanzlers vom 5- April hat die Verordnung für Schlachtvieh vom 19. März unter Berücksichtigung der vom Reichstag beschlossenen Anträge noch einige Äcndecnngen erfahren. Nach denselben sind dis Preise für Schlachtschweine bis 100 Kg- Lebendgewicht bis zum 30. Apr'l unter Fortfall der bisherigen Staffelung in den verschied.men Produl:lionsbezirken auf 93—110 Mk. für den Zentner festgesetzt. Für d-e schwereren Schweine gelten die bisherige-' Hr-chstprcise Ein Anspruch des Bichhalters auf Abnahme zu diesen Pr.ign besteht nur für Schlacktschweine, die spätestens am 15 Avr-l den mit der Viehauforingung beauftragten Sailen fest zum Kaufe angeboren sind. Vom 1. Mai ab sind die Höchstpreise für Schweine nur noch für drei Ge-
ivichisk'.icksen sestgesteUt und zwar für Schweine bis zu 70 Kg. mit 57—65 Mk. für den Zentner, für Schweine über 70—85 Kg. mit 67—75 Aid. für den' Zentner und für Schweine
über 85 Kg. mit 72—80 Mk. für den Zentner. Mit dieser Reduzierung der Gewichtsklassen ist endlich dem Anträge des Deutschen Landmirtschastsrats vom 13. Mai 1916 Rechnung getragen. Es hat wirklich lange gedauert, bis sich die maßgebenden Stellen zu dieser Ansicht bekehrt haben. Der Land-
Wir.-'Äaflsrat sieh: jedoch nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Preis für sämtliche drei Gewichtsklassen mit Rücksicht auf die Icttgewlnnung höher hätte bemessen werden müssen. Siaatlich zugelassene Mästungsorganisationen können mit Genehmigung des Präsidenten des Kriegsernährungsamtes für Schweine mit mehr als 100 Kg. Lebendgewicht (mit Ausnahme ehemaliger buchtektc, höhere Preise vereinbaren, wenn sie dem Viehhalter das zur Mästung erforderliche Futter vertraglich zur Ve» /'"-nng stellen. , . . H ,
. ...... : - .
Württemberg.
(-)' Gerabronn, 18. April. (Der Sieger in luftkampf.) Ter erfolgreiche Kampfflieger, 'Vizefeld webel-Flugzeugführer Straß er von Lenkertzet'cn halte lvie der „Vaterlandsfreund" berichtet, am 6. April dal Glück, einen dritten Gegner abzuschießen. Es mar e':i feindlicher Doppeldecker, der, zwischen' Wollen verbeut das französische Artilleriefener unterstützte. Dabei w.:rP er von unserem Kampfflieger überrascht, der von lft.:ter ans 20 Meter herauflog und ihn nach 200 gewehrschüssen zum Absturz brachte. Es war i^cr de: Schützengräben nordwestlich von Reims in einer HN., von 1000 Metern. Flugzeugführer Straßer wurde nock nicht lange mit dem Eisernen .ikreuz 1. Klc.fje ausgezeichnet. Kürzlich wurde ihm vom kommandiereuaut General der Luftstreitkräfte eine weitere Ehrung znt.il ir Gestalt eines großen goldenen Ehrenbechers mit der Inschrift: „Dem Sieger.im Luftkampf".
(-) Freudcristad^ 17. April. Der S meewll, der gestern eingesetzt hat, hielt auch heute an, so daß heust früh 12—15 Ctm. Neuschnee lagen und die Wege für den Fußverkehr mit kleinen Bahnscblitten sreigemachi werden mußten.
(-) Vom Schwarzwald, 17. April. (Schnee.) ^n der vergangenen Nacht und im Laufe des heutigen Vormittags ist auf dem Schwarzwalde bei heftigem Sturm neuerlich starker Schnee bis zu 60 Zentimeter- Höhe gefallen.
Schwäbische Helden.
Landwchrinann (Krankenträger) David Ha ist vom Reserve- Infcnterie-Reglment N. 120, (Steinhauer aus D.cüerlangenbach, Gemeinde Baiersbronn). »
-> Krankenträger Haist gehört der 10. Kompagnie
leit Kricgsbeginn Minute brachen an. Er ist noch einer der wenigen „Alien", die an sämtlichen Gefechten des Regiments
m der Front teilnahm. - "- 4, mit heiler Haut davon-
»amcn. Aber nicht etwa, als ob Haist sein Leben geschont hatte. Fm Gegenteil: wo die Not am größten, ist Haist mit iemer Hilfe am nächsten! Es ist für die Angehörigen einer Kvm- pagn- ein großer Trost, wenn sie sich versich-rt halten können daß -hnen tm Falle einer Verwundung rasche erste Hilfe -e-ergung 'ntc-l wird. Auf Krankenträger Halst kann man sich in dieser Hinsicht unbedingt verlaäcn.
Das hat er ganz besonders sin Herbst l9l6 bewiese», als vas ment an der Somme eingesetzt wurde. Seine hier der ""tz-ver-en hervorragenden Dienste habe» die Anerkennung ' Nitch Verie-Hung der Goldenen Militär-Verdienstmedaille ac» > nnoen. ' ,
D'e Franzosen überschütteten damals die Stellungen der t l2.a?'- m-t einem Hagel von Geschossen aller Kaliber, so daß auch d-e wenigen Gräben vollends eing-eb-: -: wurden und schließ- . bch van einer eigentliche» Stclluna keine Rede mehr sein konnte, vabe- traten naturgemäß Verluste ein. Der Feind hatte cs - zor allem auf den emsige» Laufgraben »ach rückwärts zum ^iM'tats-Nittrrstand ab - che». Da mar cs Haist, der wieder- i -alt am Hellen Tage m selbstausopjerndcr beschwerlicher Weise )-e hilflosen Verwundeten trotz schwersten Feuers über ein ' 4wa 2 Klm breites ojsi.es Gelände zum Sanitäts-Unter- Land trug und ihnen so die erste ärztliche Hilfe ermog- ichte. Haist hat damit manchem Kameraden das Leben ge- , ettct.