na« nutzen wie nach Innen. Auch wir «orten ein starkes Dusges Polk aus dem Kriege herausbringen. 3« begrüßen ist, daß die Ausnahmegesetze gegen die Polen beseitigt werden dürsten. Bei unseren Feinden sehen wir, daß die meisten Länder ihre Selbständigkeit verloren haben. Auch in Italien scheint sich die Revolution anzubahnen. Die Seesperre muß aufrechterhalten bleiben, auch wenn Amerika sich zum Kriege entschließen sollte. Dann werden unsere Truppen zu Wasser und zu Lande auch mit ihm fertig werden. (Bravo!) Die Wirksamkeit unserer Tauchboote ist für England empfindlicher als man angenommen hat. Die Tragweite der russischen Vorgänge ist noch nicht zu übersehen. Jedenfalls aber müssen wir uns jeder Einmischung in innere Verhältnisse anderer Staaten enthalten. Das Bündnis mjt Oesterreich-Ungarn ist für uns eine LebensnotwendigkM. Gesegnet, wer den Oelzwejg des Friedens zuerst erhebt. W'* baben diese Voraussetzung erfüllt.
Abg. Noske (Söz.): Unsere Feinde wollen ohne, Sieg und Eroberung vom Frieden nichts wissen. Deutschland muß notgedrungen im Verteidigungskrieg ausharren. Wir wünschen daher, daß dje neue Kriegsanleihe möglichst erfolgreich ausfalle. Die Aeußerung des Ministerialdirektors Kirchner, wir ständen im ersten punischen Kriege, ist zu bedauern. Die Beziehungen zu China müssen möglichst bald Meder heracstellt werden. Die mexikanische Sache war kein Meisterstück des Auswärtigen Amtes. Auf die dauernde Eroberung Belgiens muß verzichtet werden. In Rußland ist das unhaltbare Rc- gierungssyftem zusammengebrochen. Die neue Regierung will von Frieden nichts wissen und dje englischen Minister waren voll Genugtuung darüber, daß die Russen weiter für sie sterben wollen. Jetzt ist die Stimmung in England wesentlich gedrückt, denn die russischen Massen verlangen den Frieden. Von amtlicher Sejte muß betont neiden, daß Deutschland sich nicht für die Wiedereinsetzung ccs Zarismus verwendet. Der Appell der russische» Sozialden R.raten in Kopenhagen hat hier nicht nachgedruckt werden k icfen. (Hört, hört!) Wir verlangen, daß alles getan wird, u.n mit Rußland zu einem baldigen, ehrenvollen,' dauernden Frieden zu kommen. Das Kaiserwort: „Mich treibt keine Eroberungssucht" muß Wahrheit bleiben. Unsere inneren Reformen müssen Schritt halten mit den Ereignissen jn der Welt. Das Unrecht gegen die Polen muß sofort beseitigt werden. In Elsaß-Lothringen dürfen die dynastischen Rücksichten nicht mitsprechcn. Wir wollen keine neuen Bundesstaaten, sondern ein festes Reich. Was heute an der Neuorientierung gemacht werden kann, muß sofort geschehen. Mit der mecklenburgischen Verfassung hätte zu.Kriegsbeginn mit einem Federstrich aufgeräumt werden können. Wenn so etwas mit dem tzcrrcnhause nicht zu erreichen ist, dann muß es gegen dieses gesügchen. In welchem Tempo Deutschland modernisiert wird, ist schließlich abhängig von dem Willen und der Tatkraft ^s Volkes. Das Volk muß alle Energie aufwenden, um dje Wunden des Krieges zu heilen. Ersparen Sie uns deshalb die Auseinandersetzungen m't der Regierung. Freie Bahn für das freie Volk, wenn nicht in gutem, dann in zähestem en» schlofi>ren ^Kampf. (BeisaU bei den^Soz.) ^ , ^ ^
Abg. Müller-Meiningen (F.V.): ' Unsere Ausgabe oars njcht sein, uns in die inneren Verhältnisse Rußlands zu mischen, namentlich nicht zugunsten des Zarismus. Unsere unvergleichlichen Truppen machen es möglich, schon jetzt an innere Reformen heranzugehcn. Die Monarchenzuiammenkünfte dienten nur zur Täuschung des Volkes. Damit sind parlamentarische Zusammenkünfte nicht zu vergleichen. Das Herrenhaus hat kein Wr der Anerkennung für den Reichstag gefunden. Bedauerlich i,c der geheime Widerstand gegen die Neuorientierung, der sich in den Kämpfen wegen des Tauchbootkriegs äußerte. (Großer Lärm rechts. Zurufe: Unerhörte Unterstellung! Beleidigung!) In Bayern hat sich der König dahin geäußert, daß das Volk reif sei für das allgemeine und direkte Wahlrecht. Ist es in Preußen dafür nicht reif? Wir fordern die Einführung des allgemeinen gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts in allen deutschen Bundesstaaten. Nichts schädigt uns mehr als ejne uneingeschränkte Militürgewalt. Bedauerlich ist, daß der preuß. Landwjrtschaftsminister iin Abgeordnetenhause gesagt hat, der Militarismus jn seiner alten guten Bedeutung habe Prevßen und Dcuischland geschaffen. Die allgemeine Wehrpflicht und die Bolkskrasl haben Deutschland und Preußen groß gemacht. Kein Wort ist zu scharf, um einen Minister, der so den Fejnden die Waffen in dje Hand gibt, entgegenzutreten. Der- Unleischied zwischen Landtag nun Reichet.-g muß beseitigt werden. Für die Freihe t zu sorgen, ist Pflicht des deutschen Volkes, in erster Lin e der Volksvertretungen. An deutschem Wesen soll Sie Welt genesen. ' .st -
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 29. Mürz. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Zwischen Somme und Oise und südlich der Oise während der Nacht kein Ereignis zu melden. Ziemlich lebhafte Arttllerictättigkeit auf bechen Seiten in der Gegend östlich des unteren Waldes von Loucy. Nördlich der Ailette mach en wir weitere Fortschritte, ebenso im Abschnitt östlich von Ncuilly und Neuville und südlich von Margival, wo mir mehrere wichtige Stützpunkte nahmen. In der Gegend von Reims untermihmen wir einen Handstreich östlich von La Neuville, bei dem mir Gefangene machten. In der Champagne nahm gestern gegen Ende des Tages und in der Nacht der Artillerie. Kampf heftigen Charakter an, besonders in der Gegend der Butte de Mesnil und der Maison de Champagne.
Die Verlustliste in der „Times" am 22. März, enthält die Namen von 55 Offizieren und 1350 Mann.
Der Krieg zur See.
Berlik, 29. März. 'Eines unserer kürzlich zurück- gekehrten U-Boote hat vor einigen Wochen westlich Inner Gabbard Wrackteile, die von einem kurz vorher gesunkenen Schiffe stammten, gefunden. Eine Boje trug den Namen Manch. (Manch ist ein im Jahre 1914 va»! Stapel gelaufener Zerstörer von 1000 Tonnen.) W st
Bon den im Monat Februar versenkten 308 Hcstvjj
delssclnfsen mit 781000 Tonnen entfallen 169 Schiffe mir 500 000 Tonnen aus England. Die Ladungen bestanden u. a. aus 49 000 T. Kriegsmaterial, 91 500 T Kohle, 16 000 T. Oel und Petroleum, 16 800 T. Salpeter, 1800 T. Eisen, 11300 T. Erz, 550 T. Metall, 90000 T. Getreide, 14800 T. sonstige Lebensmittel, 8700 D. Viehfutter, 36 500 Kubikmeter Holz, 23100 D. verschiedene Ladungen, ferner 300 Pferde und 3 Millionen Mark Gold. st 'stl
Neues vom Tage. ^
Der Tauchbootantrag im Herrenhaus.
Berlin, 29. März. Der Beratung des preuß. Herrenhauses am Mittwoch lag der Antrag des Grafen Wilhelm von Hoe nsbroech und 9 Genossen, darunter Dr. Fürst zu Salm-Horstmar, vor, wonach die Regierung aufgefordert wird, nunmehr ohne Rücksicht auf irgendwelche Einflüsse durch die kraftvolle Anwendung aller Kampfmittel einen ehrenvollen, die politische und wirtschaftliche Zukunft des Vaterlandes sichernden Frieden zu erstreben, der den gebrachten Opfern entspreche, nachdem Zur Freude aller Patrioten 8er uneingeschränkte Tauchbootkrieg erklärt sei. Ein Abänderungsantrag v. Pldenburg-Januschaw läutet:: ..._ _R .,
- .Das Herrenhaus gM Mer Freske AüsÄrrrckst'dtzß der uneingeschränkte U-Botkrieg eröffnet ist, weil nur durch die rücksichtslose, durch keinerlei Einflüsse abgeschwächte Durchführung desselben in Verbindung mit der kraftvollen Anwendung aller Kampfmittel ein ehrenvoller, die politische und wirtschaftliche Zukunft des Vaterlandes sichernder Friede erkämpft werden kann, der den gebrachten Opfern entspricht."
Dieser Antrag wird u. a. untersticht vom Großadmiral v. Kvester, dem Grafen v. Mirbach-Sorquitten, dem Fürsten zu Salm-Horstmar und dem Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein (Bruder der Kaiserin) und Großadmiral vonTirpitz.
Vor der Sitzung traf die Regierung ein Abkommen mit den Antragstellern, daß von einer Besprechung im Hause Abstand genommen werde; die Regierung sei bereit, in einer Ausschußsitzung Auskunft zu geben. Demgemäß beschloß das Haus, gemäß einem diesbezüglichen Antrag des Grafen Hoensbroech, die Anträge einein besonderen Ausschuß von 21 Mitgliedern zu überweisen. . '
Essen a. Rh., 29. März. Der Lcttrdtägsabgeord- nete für Aachen-Land, Gewerkschastssekvetär Hermann Jmbusch, Essen-Borbeck, ist, wie jetzt festgestellt wurde, am 7. Dezember 1914 bei einem Stürmangriff ans dem östlichen Kriegsschauplatz gefallen. Bisher hatte man geglaubt, Jmbusch sei in Gefangenschaft geraten. Brotratwnierung in Holland.
Amsterdam, 29. März. Der Ackerbauminister hat mit Rücksicht auf die ujnzulängliche überseeische Zufuhr von Brotgetreide die Brotrationierung eingeflihrt. Die Verordnung tritt am 2. April in Kraft.
Stockholm, 29. März. Der König besprach sich gestern mit Swartz, Eden, Branting, Trygger und Lilld- rnan. ' >st
Französische Anleihe in Amerika.
Nenyork, 29. März. (Reuter.) I. P. Morgan u. Cy. teilen mit, daß eine neue französische 'Anleihe von 100 Millionen Dollars znm Mschluß gebrächt worden ist. Sie wird die Form von zweijährigen Notes zu einem Zinsfuß von 51/2 Prozent haben.
Das Frauenstimmrecht in England.
London, 29. Mürz. (Unterhaus.) Mit 341 gegen 62 Stimmen wurde eine Entschließung angenommen, die die von der Knnsirenz der Vertreter aller Parteien empfohlenen Maßnahmen gutheisst, die verschiedene Fragen der Wahlreform, und das Frauenstimmrecht Äkürworten. ' .
Auf allen Krönten haben wir dem Gegner ungeheure Gebiete entrissen!
ssnscre l). Boote haben dem feindlichen Handel den Todesstoß versetzt!
Oie Llrheber -es Kriegs,
Grey und Asquith, Oelcasse und Briand sind von ihren eigenen Vo crn aus Amt und Würden gejagt!
Zn Rußland: Revolution!
Der Zar: abgeseht!
Oie solide Grundlage -es deutschen StaatSgebildes und die unversiegliche wirtschaftliche Kraft des deutschen Volkes. Darauf beruht auch
-ie unantastbare Sicherheit der deutschen Kriegsanleihen!
Hilf den Krieg gewinnen!
Gib Dein Gel- dem sichersten SchllttkNH»— der Wett, dem Vaterlan-e!
Der japanisch-amerikanisch? Vertrag.
Berlin, 29. März . Tie japanische Zeitschrift „Mn Nippon" teilt mit, daß die japanisch-amerikanischen Vev» Handlungen vor dem Mschluß stehen. Japan verzichtet danach auf die von ihm besetzten kleinen Düasce-Jmeln, die sich nahe an der Endstation des pazifischen Kabel' befinden, hat aber Garantien verlangt und erhalten, daß diese Inseln keinesfalls mehr an Deutschland z rückfallen. Japan gibt seine Politik bezüglich des Stilen Ozeans auf und beschränkt sich darauf, sein politisches Schwergewicht der Regelung, der ostastatischen Verhältnisse.»^
zuwenden. MwseVbrteile M Wilson auf Rotzen Chinal und auf Kosten der Bereinigten Staaten in China erkauft. Er hat Japans Vormachtstellung in Ostasien und besonders seine Sonderstellung in China anerkannt. Japan wird Kiautschau beim Friedeusschluß nicht herausgeben, auch Tsingtau nicht internationalisieren, wie es hieß, sondern seinen Anspruch ach ganz Schantung geltend machen und dieses Gebiet auch besetzen. Dadurch wird Japan die Möglichkeit erhalten, seinen direkten Einfluß bis Peking vorzutragen und dieses selbtz wirksam militärisch zu bedrohen. ,>
Die Amwälzung in Rußland.
Kopenhagen, 29. März. Die Unruhen unter den Bauern nehmen an Umfang zu. Es geht bei ihnen das Gerücht, der Zar, der den Frieden wünsche, werde von einigen Kauflcuten gefangen gehalten, die Hunderte von Millionen verdienten, indem sie aus den Schlachtfeldern das Mint der Bauern hinopfern. ' '
Es kommt vollends nicht mehr daranss an.
Zürich, 29. März. Wie die „Neuen Züricher Nachr." berichten, deutet der „Manchester Guardian" unbehelligt durch die Zensur, an, auch den englischen König könnte noch in diesem Kriege das Schicksal seines russischen Vetters ereilen. . . ü
(-) Freibnrg, 29. März. Eine ftinfköpsige Dieses- und Hehlerbande kam vor die hiesige Strafkammer. Ihr Anführer war der Säger Christof Lergemüller auS Nnsau, der zü 3 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Seine Helfershelfer erhielten mehrmonatige Gefängnisstrafen. — Ebenfalls wegen Diebstahls hatten sich di« Taglöhner Josef Kopp aus Kappelrodeck und Otto Weyh ans Wasser zu verantworten. Weyh hatte u. a. di« Frechheit, zwei Fässer Käse von der Straße weg zu stehlen. Er erhielt 1 Vs Jahre Zuchthaus, sein Kumpan 6 Monate Gefängnis.
— Die Befugnisse der Reichsbekleidungsstelle find erneut durch eine Bundesratsverordnung erweitert worden, indem die Reichsbeklcidungsstelle ermächtigt worden ist, dje im Deutsche» Reiche vorhandenen Web-, Wirk- und Strickwaren und deren Ersatzstoffe, die aus diesen gefertigten Erzeugnisse sowie Schuh- waren und Altleder für den Bedarf der bürgerlichen Bevölkerung in Anspruch zu nehmen, soweit diese Gegenstände nicht von den Heeresverwaltungen oder der Marineverwaltung für ihren Bedarf in Anspruch genommen sind. Zur Durchführung dieser Ermächtigung kann die Reichsbekleidungsstelle die erforderlichen Bestimmungen treffen und Auskünfte fordern: sie
kann insbesondere die Herstellung, den Verbrauch und den Verkehr mit Web-, Wirk-, Strick» und Schuhwaren regeln, Bestandsaufnahmen anordnen und Bestimmungen über Beschlagnahme und Enteignung treffen. Bei Enteignungen wird im
Streitfälle der Uebernahmeprejs durch das Reichsschiedsgericht skr Kriegswirtschaft endgültig festgesetzt: nähere Anordnungen über die Besetzung des Gerichts und das Verfahren trifft der Reichskanzler. — Die Reichsbckleidunasstelle beabsichtigt dabei nicht von dem ihr verliehenen Beschlagnahme- und Enteig
nungsrecht einen Gebrauch zu machen, der in die Verbraucher- Kreise und den legitimen Handel mit Web-, Wirk- und Strickwaren einschneidend emgreist oder diesen gar lahm legt. Soweit Res mjt der Sorge für dje Bekleidung der bürgerlichen Bevölkerung irgend verträglich ist, beabsichtigt die Reichsbcklei- üungsstelle ' sich auch weiterhin, wie bei allen ihren bis
herigen Maßnahmen, von dem Grundsätze leiten zu lassen, daß Ser Großhandel wie der Kleinhandel nach Möglichkeit aufrecht erhalten und die geordnete Abwicklung seiner Geschäfte so wenig wie möglich beeinträchtigt werden soll: insbesondere ist eine allgemeine Beschlagnahme und Enteignung der im Handel bestndlichen Bestände nicht beabsichtigt. — Anders aber bei jedem Handel mit Winkelzügen. Alle Hintertüren müssen geschienen werden, sobald die Auswege für Konjunkturjäger aller - ftm können. Den Sperriegel für alle diese Falle, die ...e Gefahr für den Bestand unseres Vaterlandes bilde- ^at die Rcjchsbeklejdungsftelle jetzt in Händen. Gerade d. kgitimc i Handel wird es erwünscht sein, daß den Elementen das Handwerk gelegt wird, die durch ihre unlauteren Machenschaften die Zufuhr und den Verkauf der vorhandenen Waren an sen^^Dcrbraucher aus Eigev-nß absichtlich verhindern.
Gv.-Iiingllngsvererir. Freitag, 30. März, abends 8 Uhr Bibelstunde und Spiel. Sonntag, 1. April, nachm. 4 Uhr Vereinsstunde.
London, 29. März. Die Revolutionäre in M»r- pat haben nach der „Times" eine eigene Miliz und eigene Regierung gebildet, die die Petersburger Regierung nicht anerkennt. Jn Petersburger Versammlungen werd« gegen den Krieg gepredigt.
Stockholm» 29. März. Die neueren Nachrichten jirmmen überein, daß die Verwirrung in Rußland zu- niimnt. Die Arbeiter haben durchgesetzt, daß sie Waffen tragen dürfen. Die Lebensmittel in Petersburg sind immer noch sehr knapp, dabei stockt der Eisenbahnverkehr noch vielfach. Die Gesamtzahl der in Helsingfors (Finnland) getöteten Offiziere beträgt 230, darunter die Generale Deviniw, Niposin und Kothen und 2 Obersten. Viele Offiziere wurden im Meer ertränkt. Die aufrührerischen Soldaten sind für sofortige Einführung des Friedens.
Amsterdam, 29. März. Das „Mgemeen Handels-, blad" meldet aus Petersburg, daß die Kommission zur UmbildungdesHeeres sich.auf folgende drei Punkte als Grundlage für die Reformen geeinigt hat: 1. Abschaffung des Ultersrechtes auf Ernennungen beim Oberkommando und im Generalshab, 2. freie Wahl der Subaltern-Offiziere durch ihre unmittelbaren Vorgesetzten, 3. persönliche Verantwortlichkeit der Vorgesetzten für die von ihnen gewählten Subalternen. — Abordnungen von Soldaten und Offizieren kommen täglich von den Fronten, um der Kriegskommission der Duma zu erklären» daß cs der feste Wille ihrer Trnppenabteilungen sei» den ^ rieg bis znm entscheidenden Sieg sortzusetzen. Engl iß -ffiziere haben die Garnisonen von Zarskcsie Selo und die Kavallerieschule Nicolaus besucht und ibre Auffassungen über die Reformierung der russischen Armeen nach dem Muster der inneren Organisation der englischen Ar- Me,mitgereilt. Französische und italienische Okljr'