Kriegschronik 1916

27. Januar: An drr Straße ViUy--Neuville stürmten unsere Truppe» eine französische Stellung und machten eine Anzahl Gefangene.

Der größt« Teil der montenegrinischen Truppen «st ent­waffnet.

Die Oesterreicher sollen nach einer italienischen Meldung Alessio in Albanien besetzt haben.

Im englischen Unterhaus wird der Antrag betreffend Ver­schärfung der Blockade beraten.

In Karlsruhe wurde eine Kriegsausstellung eröffnet.

2 8. Januar: Freiburg wurde von zwei feindlichen Fliegern an­gegriffen, die fünf Dom'?!, abwarfen: 3 Personen wurden verletzt.

Seit 1. Oktober 191S wurden 63 feindliche Flugzeuge im Westen von uns abgeschossen, während wir in dieser Zeit nur 16 verloren.

An der beßarabische« Grenze bei Toporutz eroberten die Oesterreicher eine russische Vorstellung.

Di: Oesterreich» haben Gosiuje tn Montenegro besetzt.

Sonntagsgedanken.

Das Dunkel weicht.

Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Frucht­baum im Winter. Wer sollte bei dem traurigen Ansehen desselben wohl denken, daß diese starren Neste im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen können: doch wir Hoffen's, wir wissen's. Goethe.

*

Ich kämpfe grundsätzlich in mir gegen jede düstere Ansicht der Zukunft, wenn ich ihrer auch nicht immer Herr werde; ich bemühe mich zu hoffen, unter allen Umständen das Beste. Bismarck.

Hoffe! Du erlebst es noch, . daß der Frühling wiederkehrt, ^ , Hoffen alle Bäume doch, die des Herbstes Wind verheert,I'

hoffen mit der stillen Kraft ihre Knospen winterlang, bis sich wieder regt der Säst und ein neues Grün entsprang.

. HW

Geliert.

Wochenrundschau.

Die Botschaft des Präsidenten Wilson

an den Senat der Vereinigten Staaten haben wir bereits besprochen. Es wird die wenig glaubhafte Meldung ver­breitet, der Senat sei durch die Anrede überrascht worden. Wilson ist nicht der Zar und der amerikanische Senat ist nicht die russische Duma; und mit Staatshandlungen, die in ihren Endwirkunaen unberechenbar zu sein scheinen, läßt sich eine Körperschaft wie der amerikanische Senat doch Wohl nicht überraschen. Es dürften also doch Vor­besprechungen stattgefunden haben, wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, daß die Absicht Wilsons von vornherein geteilte Aufnahme fand. Ist doch auch in dieser Kund­gebung die einseitige Stellungnahme Wilsons unverkenn­bar. Wenn er sich z. B. in nicht mißzuverstehender Weise gegen dieRüstungen" ausspricht und deren Ein­stellung in Zukunft verlangt' wie wäre Deutschland daran gewesen, wenn es 1914 nicht gerüstet gewesen wäre? Das Pikante an der Sache ist, daß die Vereinigten Staaten von Amerika bekanntlich selbst außerordentliche Rüstungen beschlossen haben; die Flotte soll womöglich der englischen gleichgebracht werden und auch das Land­heer wird um das Mehrfache verstärkt. Wie reimt sich das mit der Botschaft? Wer ist so naiv, zu glauben, daß England jemals dazu gebracht werden könnte, seine Flot­tenrüstungen einznstellen, daß es im.Ernste derFreiheit der Meere" zustimmen würde? So bleibt noch manches rätselhaft in der Botschaft, nicht ganz klar ist aber auch das Wort des Ministerpräsidenten Grafen Tisza im ungarischen Abgeordnetenhaus: der Gedankenaustausch mit der Regierung der Vereinigten Staaten über di? Friedensaktion werde vom Vierbund fortgesetzt werden. Ob die in der Botschaft genannten Bedingungen die ge­eignete Grundlage wären, dürfte angesichts des Ausrufs

Meisten! Hatte nun in der Tat nicht" nur der'Vater? ,.ndern auch die Mütter diesen Besuch irgend einm erwartet, so waren docki beide jetzt höchlich überrascht und! zumal jener im Innersten erfreut, lieber den eigent­lichen Zweck des Erscheinens konnte für die Eltern kaum mehr ein Zweifel sein. Auch Murin, als der Ankömm ling ihre Hand faßte und sie kräftig schüttelte, hatte eine Ahnung, und rascheres Herzklopfen drückte die Erregtheit ihrer Seele aus. Der junge Mann, als er nach den lebhaftesten Begrüßungen von Seiten der Eltern Platz genommen hatte, teilte diesen mit, er habe hier und in der Umgegend Geschäfte und gedenke einige Wochen in der Stadt zu bleiben.

XI. °

Marie war von seltsamen Gefühlen bewegt. Im Laufe des Gesprächs war ihr die Absicht Guidos eben so klar geworden wie den Eltern. Die Artigkeiten, die er im Namen seiner Familie und von sich aus an sie richtete, sprachen zu deutlich. Mess- war freilich nur Freundschaft und freundschaftliche Teilnahme! Aber in dieser Beziehung täuscht man niemanden und will es auch nicht! Nun war die Absicht eine für sie in jeder Hinsicht ehrenvolle; das Haus van der Meisten stand in großem Ansehen; ihr Vater durfte sich nrit dem Chej desselben keineswegs in eine Linie stellen! Guido war fo hübsch, als man's von einein Mann nur immer ver langen kann, überdies, nach der Unsüht ihres Vaters, ein ausgezeichneter Kaufmann und der Gedanke, als seine Gattin ein geehrtes Dasein in Fülle aller Lebens- Filter zu führen, übte einen Neiz auf die Seele de^ Ääädchens. Auf der andern S.'ite meldete sich aber in ihrem Herzen kein tieferer Zug zu Guido, und die Aus­sicht, an den Niedenstein verpflanzt Zu jwerden, flößte

des Kaisers an das deutsche Volk doch zweifelhaft sein. IM übrigen muß doch daran erinnert werden, daß die Lieferung von Kriegsmaterial und anderer Bannware aus Amerika an unsere Feinde den Krieg nicht nur um> ^ie Hälfte verlängert, sondern ihm auch die besonders ! blutige Signatur verliehen hat, denn die Dum-Djum- Geschosse und die raffiniertesten Mordwerkzeuge kamen ans Amerika. Wenn also die Botschaft Wilsons praktischen Erfolg haben soll, so müßte vor allem und sogleich die materielle Unterstützung unserer Feinde aufhören. Wird Wilson diese zwingende Forderung der Logik auch auf sich und Amerika anwenden? Die Logik ist nicht für- alle Menschen bindend. Ein Minister des verstorbenen russischen Kaisers Nikolaus I., der eines Tages gewagt hatte, seinen Kaiser schüchtern an die Forderungen der Logik zu erinnern, wurde von Nikolaus schroff mit der Bemerkung unterbrochen:Die Logik ist eine Erfindung der Deutschen und sie mögen sich mit ihr befassen; wir Russen können darauf verzichten. . ."

Das besetzte Gebiet

voin Feindesland beläuft sich nach einer amtlichen Mit­teilung auf nicht weniger als 551847 Geviertkilometer, während von deutschen! Boden etwa 900 Geviertkilo- meter im Elsaß von den Franzosen und 28 231 Geviert­kilometer (Bukowina und Ostgalizien) von den Russen besetzt gehalten werden. .Auch wenn man dieses vom Feinde noch 'besetzte Gebiet in Wzug bringt, umfaßt da^- von den Deutschen und seinen Verbündeten eroberte Land eine Fläche, die fast genau so groß ist, wie das Gesamt» gebiet des Deutschen Reiches. Durch das Vorrücken nnserer siegreichen Truppen in Rumänien erweitert sich obendrein unser Landgewinn fast täglich. Daß die Feinde in ihrer Maßlosen Wut über diese Tatsache, die sie doch nicht wea- iügen können, alles'daran setzen, um den offenkundige,. Erfolg zu verkleinern und durch Schanermären über deutsche Greueltaten in den besetzten Gebieten sich zu rächen suchen, ist bekannt und muß ihnen zugnt gehalten werden. Daß aber überall, wo die Waffen Deutschlands und seiner Verbündeten siegreich vorgetragen wurden, aus verlotterten Verhältnissen geordnete Zustände in Ver­waltung, Rechtswesen und Wirtschaft geschaffen wurden, das hat uns neulich der spanische Berichterstatter Rodino in der Madrider ZeitschriftVangunrdia" bezeugt.

Die fünfte österreichische Kriegsanleihe

ist glücklich unter Dach und Fach gebracht. Sie hat in Oesterreich ein Ergebnis von 4 413 000 000, in Ungarn von rund 2 000 000 000 Kronen (1Kr.--80 Pfg.) gehabt Insgesamt sind in den 30 Kriegsmonaten von Oester­reich mehr als 18, in Ungarn 8lst Milliarden, zusammen rund 26st Milliarden Kronen aufgebracht worden. Ta-: Volkseinkommen beträgt für beide Staaten schätzungs­weise 19,3 Milliarden Kronen im Jahre. Von dem Volkseinkommen von 2st Jahren (48,25 Milliarden machen also die fünf Kriegsanleihen rund 55 Prozent ans Das ist eine recht ansehnliche Leistung, die selbst die jenige Deutschlands »och übertrifst. In Deutschland Wirt das jährliche Volkseinkommen auf rund 40 Milliarden Mark geschätzt, in 2st Jahren also 100 Milliarden. Ans die fünf deutschen Kriegsanleihen wurden in. Ganze» rund 47 Milliarden gezeichnet, also 47 Prozent des Volkseinkommens. In der Rechnung der Entente, die zahlenmäßig im Voraus ihren Sieg beweisen zu können meinte, schelte bekanntlich auch diewirtschaftlich. Schwäche" Oesterreich-Ungarns keine geringe Rolle. Tie Londoner Rechenkünstler haben sich aber auch in diesen, Posten gewaltig geirrt.

Der Erlaß -es Zaren

an den Ministerpräsidenten Fürsten Golitzin hat di, innere stige Rußlands wieder blitzartig erleuchtet. Alles, was der Zar schreibt, ist scheinbar so selbstverständlich. Im Einvernehmen mit den Alliierten, so heißt es in dem Erlaß, wird Rußland den Krieg bis zum Ende durchführen, deshalb müsse es die erste Sorge des Mini­steriums sein, für die Lebensmittelversorgung von He« und Volk sowie für die Beförderungsmöglichkeit beide Aufgaben liegen in Rußland gleich sehr im argen zu sorgen, im Verein mit dem Reichsrat, der Duma (Reichs­tag) und den Semstwos (Prodinzialstände). Diesen Kör­perschaften gegenüber solle das MinisteriumWohlwollen, Geradheit und Würde" Watten lassen. Bei Licht be­trachtet, ist der Erlaß des Zaren ein Versuch, mit Worten einen tiefen Gegensatz auszugleichen, der im politischen Leben Rußlands klafft. Die liberale Duma, die nach dem Revolutionsversuch im Jahr 1905 in dem bis dahin selbstherrlich regierten Reich eingeführt wurde, ist die Trägerin des Kriegsgedankens, weil sie in einem äußeren Siege das Mittel zu sehen glaubt, in Rußland den Parlamentarismus zur Herrschaft zu bringen. Wie sehr die Duma dem Zaren im Grund der Seele zuwider ist, geht schon daraus hervor, daß jeder Minister, der sich mit der Duma weiter einlassen zu wollen schien als an oberster Stelle für nützlich gehalten wurde, kurzer­hand abgesägt und daß die Duma, kaum daß sie zu tagen" begonnen hatte, stets allsogleich wieder vertagt wurde. Aber ganz ohne Duma und die Semstwos glaubt man doch nicht auskommen zu können; man kann ja nicht wissen, wie es gehen wird, und dann ist es immer gut, ivenn die Duma ein gut Teil der Verantwortung dem Volk gegenüber zu tragen hat. Darum spricht der Erlaß von dem Entschluß, den Krieg fortzusetzen, den,/ das wird man in der Duma gerne hören. Dluma und Semstwos sollen zur Mitarbeit herangezlogen werden, aber auf mehr alsWohlwollen, Geradheit und Würde" sollen sie keinen Anspruch haben, parlamentari­schen Machtsgelüsten würde von vornherein also der ent­sprechende Damm entgegenznsetzen sein. Das wird mehr /rach dem Sinn der konservativen Anhänger des Absolutis- -Ntns sein, denen am Kriege so wenig gelegen ist wie an

> der Machterweiterung der Duma und deren Glaubenssatz i es ist, daß Rußland nur wegen der Russen und für ! die Russen da ist nicht für die Engländer. Indem der

> Erlaß des Zaren -ber beiden Strömungen gerecht zu werden versucht, wird er zur wirkungslosen Halbheit und

. er ist in seiner Unsicherheit, um nicht zu saHen Ziel­losigkeit, ein getreues Spiegelbild der gegenwärtigen poli-

WM. Große» Hauptquartier, 2«. Jan. (AmSW.Z

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe -es deutsche» Kronprinzen:

Aus dem Westufer der Maas stürmten im Abschnitte, des Generals der Infanterie von Francois unter dem Befehl des Generalleutnants von dem Borne bewährte westfälische und Teile badischer Regimenter, wirksam unterstützt durch Artillerie, Pioniere und Minenwerfer, die französischen Gräben auf Höhe 304 in 1600 Mete, Breite. Im Handgemenge erlitt der Feind blutige Ver­luste und ließ rund 500 Gefangene, dabei 12 Offiziere, und 10 Maschinengewehre in untere Hand. Nachts setzten die Franzosen zum Gegenangriff an, der mißlang.

Seitlich der Angriffstelle führten Unternehmungen am Toten Mann und nordöstlich von Abaucourt zum gewünschten Ergebnis.

Oeftlicher Kriegsschauplatz:

Front -es Generalfeldmarschall»

Prinz Leopold von Bayern :

Die Kämpfe an der Aa brachten auch gestern den angreifenden ostprenßischen Divisionen vollen Erfolg durch Besitznahme weiterer russischer Stellungen beiderseits d« Flusses. Auf dem Ostufer scheiterten starke feindliche Ge­genstöße, 500 Gefangene wurden eingebracht.

Fron/ -er Ec w:r;t E>.'zßc-"si Joseph:

Jin Berecker-Gebirge wurden im Casunu-Tal An­griffe mehrerer rumänischer Kompagnien znrückgewiesen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarfchall» von Mackensen:

Nichts Neues.

Mazedonische Front:

Bei Bucjucktas an den Hängen des Moglena-A«- birges schlugen bulgarische Truppen einen Vorstoß se»- bischer Kräfte ab.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendvrff.

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An der Maas sind die Kämpfe wieder aufaelebt. Am Donnerstag entwickelten sich am Toten Mann sowohl wie bei der einst vielgenannten Höhe 304 ernst« Gefechte von erheblicher Ausdehnung. Unsere Angriffe am Toten Mann selbst scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein, dagegen sind seitlich ansgeführte Bewegungen von Erfolg gekrönt gewesen. Auf der Höhe 304 aber brachte ein mit starken Kräften ausgesührter Angriff die Stellung der Franzosen in einer Breite von 1600 Meter in unser» Besitz. Im Nahkampf, in dem die Franzosen selten stand­halten auf unserer Seite waren auch bayerische Truppen verwendet, erlitt der Feind schwere Verlust« und ließ 500 Gefangene und 10 Maschinengewehre in unserer Hand. Nicht minder glücklich waren die preußischen Divisionen an der Aa (Ostfront), die im Verfolg der schon gemeldeten Unternehmungen den Russen weitere Posi­tionen entrissen und sie gegen starke Gegenangriffe be haupteten. Auch hier waren die Verluste des Fciiid«s wieder schwer: 500 Gefangene wurden eingebracht. Neben­bei möge erwähnt sein, daß ein schwedisches Blatt gerücht­weise meldet, General Brussilow, der Oberkommandierende in Wolhynien und oberster Leiter des Feldzugs in Ru- /nänien sei ins Große Hauptquartier zum Zaren berufen -morden und habe sich darauf erschossen. Bon anderer Seitt- liegt noch keine Bestätigung vor, das Gerücht erscheint auch nicht sehr wahrscheinlich, wenngleich es wohl möge lieh ist, daß die Unterhaltung im Hauptquartier nicht nach Brussilvws Geschmack war. ,

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 26. Jan. 'Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: -Nach heftiger Beschießung versuchten die Deutschen erfolglos einen Handstreich gegen unsere Gräben 3 Kilometer südostllch Berry-au-Bac. Der Feind lieht Tote auf dein Gelände. Flugwesen: Leutnant Guynemer schoh gestern beim Bahnhof von Chaulnes das 27., Leutnant Heurteaux bei Par- villcrs das 17. Flugzeug ab.

Abends: Unsere Artillerie richtete Zerstörungsfeuer gegen deutsch« Anlagen und Batterien in der Gegend von Pures snordöstlich Luneville) und am Hartmannsweilerkopf. Ziemlich lebhafter Ärtüleriekampf im oberen Elsaß.

Belgischer Bericht: An der ganzen Front war das gegen­seitige Gcs.: iitzseuer lebhaft. In der Gegend von Steenstraate spielte sich ein heftiger Bvmbenwerferkampf ab.

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 26. Jan. Amtlicher Bericht von gestern: Wir unternahmen am Mittag in der Nähe von Hulluch einen sehr erfolgreichen Streifzug. Es wurden viele Feinde getötet, sowie Gräben und Unterstände zerstört und einige Gefangene gemacht. Unsere Verluste waren 4 Verwundete. Zwei feind­liche Angriffe östlich Faucuissart wurden abgeschlagen. Einem dritten gelang es, unsere Gräben östlich Ppern zu erreichen. Der Feind wurde aber vertrieben und unsere Stellung wieder hcrgestellt. Die seindiich: Artillerie war im Abschnitt von Tspern besonders tätig. Wir antworteten wirkungsvoll. Wir unter­nahmen auch einen erfolgreichen Streifzug gegen feindliche Grä­ben östlich NeuvilleSaint Baast. Starke Lufttätigkeit auf beiden Seiten. Ein feindliches Flugzeug wurde durch unsere Ar­tillerie heruntcrgeholt, 4 andere zerstört, 3 beschädigt zur Lan­dung gezwungen. 3 unserer Flugzeuge werden vermißt.

Der Krieg zur See.

Berlin, 26. Jan. Seit Kriegsdbeginn Hot die italienische Handelsflotte einen Berlnst von mindestens 160 Schissen mit 296 000 Tonnen, die russische eine t solchen von 77 Schissen mit 91000 Tonnen gehabt.

London, 26. Jan. Lloyds melden den Untergang des dänischen DampfersTan".

Haag, 26. Jan. Ter Kapitän des Schleppdamp­fersWittezee", der im September 1916 das hollän­dische UnterseebootK 1" nach Niederländisch-Jndien schleppte, erklärte, daß die seinerzeit gemeldete Beschie-- ßung des Bootes im Mittelländischen Meere Hur gro­ßen Ueberraschung der Bemannung durch den englische« DampferMongolior" von der Peninsular Oriental Company erfolgt sei, also durch ein bewaffnetes Kans- iahrteischiff.

"Nach englischem Bericht ist der holländische Damp­ferJuno" gesunken.

Kopenhagen, 26. Jan. Gestern nachmittag gegen 4 Uhr bemerkte man vom Strande bei Stenbiera an der